Besler (Berg)

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Besler

Beslergruppe, v.l.: Besler (Hauptgipfel), Beslergrat, Beslerkopf, Schafkopf

Höhe 1679,4 m ü. NHN
Lage Bayern, Deutschland
Gebirge Allgäuer Voralpen westlich der Iller, Allgäuer Alpen
Dominanz 2,4 km → Wannenkopf
Schartenhöhe 273 m ↓ Riedbergpass
Koordinaten 47° 25′ 31″ N, 10° 11′ 17″ OKoordinaten: 47° 25′ 31″ N, 10° 11′ 17″ O
Besler (Berg) (Bayern)
Besler (Berg) (Bayern)
Gestein Helvetische Kreide
Alter des Gesteins Helvetikum
Besler von den Unteren Gottesackerwänden, dahinter Grünten und Wertacher Hörnle

Der Besler ist ein 1.679 Meter hoher Berg in den Allgäuer Alpen.

Lage und Umgebung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Besler befindet sich auf der südlichen Seite des Riedbergpasses, einer Passstraße im Landkreis Oberallgäu, die Obermaiselstein mit Balderschwang und weiter mit dem österreichischen Vorarlberg verbindet. Der Berg liegt zwischen den Gebirgstälern von Lochbach im Süden und Schönberger Ach im Norden.

Der Besler hat neben dem Haupt- oder Ostgipfel noch einen als Beslerkopf bezeichneten Mittelgipfel (1655 m ü. NHN) und einen Westgipfel, den Schafkopf (1602 m ü. NHN). Außerdem wird eine unscheinbare Erhebung zwischen Besler und Beslerkopf als Beslergrat (1668 m ü. NHN) bezeichnet.

Geologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der felsige Gipfel des Berges ragt in charakteristischer Weise („wie eine Mauer“) aus den umliegenden Bergwiesen hervor. Er besteht aus dem an der Oberfläche der Allgäuer Alpen weniger verbreiteten Sedimentgestein der Helvetischen Kreide. Aus diesem Gestein sind beispielsweise auch der Hohe Ifen, Teile des Grünten, der Diedamskopf im Bregenzerwald und der Säntis in der Ostschweiz aufgebaut. An der Besler Südseite befindet sich eine Karstlandschaft.

Namensgebung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name Besler soll auf einen Mann aus Basel zurückgehen[1]. Dieser habe einstmals an diesem Berg mehrere Alpen angelegt.

Besteigung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mögliche Ausgangspunkte für eine Bergwanderung auf den Besler sind Obermaiselstein (859 m ü. NHN), Tiefenbach (880 m ü. NHN), Rohrmoos (1070 m ü. NHN) oder Grasgehren (1450 m ü. NHN) an der Riedbergpassstraße.

Die Tour ab Obermaiselstein führt an der in der Nähe gelegenen Sturmannshöhle vorbei, zu der ein Abstecher möglich ist. Auf dem Königsweg, einem nach König Max II. von Bayern benannten Jagdsteig, gelangt man zum Schwarzenberg Jagdhaus. Von dort führt der Weg weiter über die Obere Gundalpe über einen kurzen Klettersteig (Schwierigkeit A/B) zum Gipfel.[2] Benötigt werden hierfür etwa drei Stunden.

Etwa dieselbe Zeit braucht man vom Oberstdorfer Ortsteil Tiefenbach aus. Hier führt der Weg über das Lochbachtal zum Besler. Von Rohrmoos aus hat man einen höheren Ausgangspunkt, muss aber zunächst vom Starzlachtal ins benachbart verlaufende Lochbachtal überwechseln. Der Zeitaufwand für den Aufstieg ist hier insgesamt mit etwa zweieinhalb Stunden anzusetzen.

Vom Riedbergpass muss zunächst zu der am nördlichen Beslerhang gelegenen Schönbergalpe (1345 m ü. NHN) abgestiegen werden. Der Zeitaufwand zum Gipfel beträgt insgesamt etwa eineinhalb Stunden.

Der Besler kann hinsichtlich Eis- und Schneeverhältnissen bereits ab Mitte bis Ende Mai gut bestiegen werden, wobei die südseitige Variante vom Lochbachtal her begünstigt ist. Im Frühsommer blüht am Berg eine Vielzahl von Bergblumenarten, wie beispielsweise Weiße Silberwurz, Enzian und Aurikel.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Besler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Peter Nowotny: Das schöne Allgäu, Sonderheft Unterwegs mit Rucksack und PS, AVA Agrar-Verlag-Allgäu, Kempten (Allgäu) (ohne Jahresangabe).
  2. Klettersteig.de, abgerufen am 5. September 2013