Blind & Hässlich
Film | |
Titel | Blind & Hässlich |
---|---|
Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2017 |
Länge | 105 Minuten |
Altersfreigabe | |
Stab | |
Regie | Tom Lass |
Drehbuch | Tom Lass Ilinca Florian |
Produktion | Lasse Scharpen Menno Döring Tara Biere Edgar Derzian |
Musik | Leonard Petersen |
Kamera | Jieun Yi |
Schnitt | Tom Lass Daniel Hacker Maja Tennstedt |
Besetzung | |
|
Blind & Hässlich ist ein deutscher Kinofilm von Tom Lass. Die Uraufführung erfolgte am 26. Juni 2017 auf dem Filmfest München,[2][3] der Kinostart am 21. September 2017. Der Film entstand im Rahmen der Sendereihe Das kleine Fernsehspiel vom ZDF.
Handlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jona ist von zuhause abgehauen und mietet sich im Blindenwohnheim ihrer Freundin Cécile ein, da sie kein passendes WG-Zimmer für sich gefunden hat. Sie spielt dabei die Blindheit nur vor und vertröstet den Hauswart, der eigentlich ihre entsprechenden Bescheinigungen benötigt. Auf einer Brücke begegnet sie dem Einzelgänger Ferdi, der offensichtlich aus Verzweiflung hinunterspringen will. Sie kann ihn davon abhalten und es kommt zu mehrmaligen Treffen der beiden und sie verlieben sich ineinander. Sie spielt aber beständig die Blindheit allen Menschen vor. Sie bekommt einen Job im Büro eines Technoclubs und gerät auch ins Interesse des Betreibers Björn. Als die Lüge herauskommt, wird der Betreiber Björn aggressiv gegenüber Jona. Ferdi fühlt sich hintergangen und spring vom Hausdach, wird aber mit einem Sprungtuch gerettet. Schließlich rettet sie Ferdi aus einer Schlägerei mit Björn und spricht die Wahrheit aus. Das Paar läuft in den Sonnenuntergang, während die blinde Cécile zurückbleibt, die sich in Björn verliebt hatte.
Produktion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blind & Hässlich entstand in Koproduktion mit der ZDF-Redaktion Das kleine Fernsehspiel. Wie auch bei den beiden zuvor von Lass inszenierten Filmen Papa Gold und Kaptn Oskar wurde zu einem großen Teil auf den Einsatz eines ansonsten üblichen ausformulierten Drehbuches verzichtet.[4] Entsprechend waren sowohl die Dialoge als auch die expliziten Handlungen der Schauspieler improvisiert und entstanden spontan im Moment der Filmaufnahmen.
Sowohl aus finanziellen Gründen als auch zur Wahrung der ständigen Möglichkeit zur Spontaneität und Improvisation wurde bei den Dreharbeiten auf den Einsatz von Lichttechnik gänzlich verzichtet.
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2017: FIPRESCI-Preis beim Filmfest München
- 2018: Preis der deutschen Filmkritik 2017 – Auszeichnung in der Kategorie Beste Darstellerin für Clara Schramm und Naomi Achternbusch[5]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Blind & Hässlich bei IMDb
- Blind & Hässlich bei filmportal.de
- Blind & Hässlich in der Online-Filmdatenbank
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Freigabebescheinigung für Blind & Hässlich. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF).
- ↑ Blind & Hässlich bei filmportal.de
- ↑ Details – Blind & Hässlich. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 14. November 2017; abgerufen am 14. November 2017. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Oliver Kaever: Mit dem Herz in der Hand. In: Spiegel online. 21. September 2017, abgerufen am 15. November 2017.
- ↑ „Western“ mit dem Preis der deutschen Filmkritik ausgezeichnet ( vom 20. Februar 2018 im Webarchiv archive.today). Abgerufen am 20. Februar 2018.