Burgwall-Stadion

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Burgwall-Stadion
Das Burgwall-Stadion in Bremen-Blumenthal am 13. Oktober 2018
Das Burgwall-Stadion in Bremen-Blumenthal am 13. Oktober 2018
Daten
Ort Burgwall 2
Deutschland 28779 Bremen-Blumenthal, Deutschland
Koordinaten 53° 11′ 17,5″ N, 8° 35′ 0,8″ OKoordinaten: 53° 11′ 17,5″ N, 8° 35′ 0,8″ O
Eröffnung 9. September 1951
Erstes Spiel 9. September 1951
Blumenthaler SV – Werder Bremen
Oberfläche Naturrasen
Kapazität 5000 Plätze
Heimspielbetrieb
Veranstaltungen
  • 16. Deutscher Altherren-Supercup
  • LOTTO-Pokal Finale der Frauen 2020
Lage
Burgwall-Stadion (Bremen)
Burgwall-Stadion (Bremen)

Das Burgwall-Stadion ist ein Fußballstadion mit Leichtathletikanlage im Bremer Stadtteil Blumenthal. Mehrere Fußballvereine der Stadt nutzen die Spielstätte für ihre Heimspiele. Mit der LG Bremen-Nord ist auch ein Leichtathletikverein unter den Nutzern.

Lage und Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Stadion liegt in einem Waldgebiet im Nordbremer Stadtteil Blumenthal. Westlich der Spielstätte verläuft die Bundesautobahn 270, während südlich des Stadions die Straße Burgwall verläuft. Die Bezirkssportanlage umfasst vier Sportplätze, eine Calisthenics-Anlage und eine Sporthalle. Die Sportstätte bietet 5000 Stehplätze. Die Spielfläche besteht aus Naturrasen. Entlang der Schulseite verläuft eine Laufbahn für Leichtathletik, während hinter dem westlichen Tor eine Sprunggrube für den Weitsprung existiert. Eine Flutlichtanlage ist nicht vorhanden.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Burgwall-Stadion liegt unweit des Verkehrsknotenpunktes Bahnhof Bremen-Blumenthal, welcher durch die S-Bahn Linie RS1 sowie die Buslinien 90, 91, 92, 94, 95 und 96 der BSAG erreichbar ist. Außerdem liegt es direkt an der Bundesautobahn A270 in der Nähe der Ausfahrt 2 (Bremen-Lüssum) und der Ausfahrt 3 (Bremen-Blumenthal).

Das Burgwall-Stadion im Jahr 1962

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Anlage wurde Anfang der 1950er Jahre erbaut und am 9. September 1951 mit einem Freundschaftsspiel zwischen dem Blumenthaler SV und Werder Bremen eröffnet.[1] Neben dem Blumenthaler SV wird das Burgwall-Stadion noch vom SV Türkspor Bremen-Nord, der DJK Germania Blumenthal – welche aber vornehmlich auf Platz 3 (Kunstrasen) ihre Spiele austragen – und der LG Bremen-Nord genutzt. Der Blumenthaler SV spielte vier Jahre in der damals drittklassigen Oberliga Nord und ein Jahr in der viertklassigen Oberliga Niedersachsen/Bremen. Darüber hinaus spielte der Verein mehrfach im DFB-Pokal am Burgwall und empfing dort Proficlubs wie den MSV Duisburg, dem 1. FC Kaiserslautern und Werder Bremen. Den höchsten Zuschauerschnitt erreichte der Blumenthaler SV in der Saison 1974/75, als durchschnittlich 2427 Zuschauer zu den Heimspielen kamen.[2]

Aus- und Umbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischen Dezember 2014 und Mai 2016 wurde ein neues Umkleidegebäude gebaut. Die Kosten lagen bei rund 2,15 Millionen Euro.[3]

2022 stellte der Blumenthaler SV ein Konzept für einen Sportpark am Burgwall vor, dieses umfasste u. a. die umfangreiche Sanierung der in die Jahre gekommenen Bezirkssportanlage inklusive der baufälligen Halle. Außerdem sollen Anlagen für Sportarten wie Leichtathletik, Volleyball, Fußball, Fitness, Streetball, Fußballtennis oder auch Padeltennis geschaffen werden. Zusätzlich soll eine Streetballanlage, ein Soccercage und eine Padeltennisanlage sowie Calisthenics-Anlage entstehen. Außerdem soll eine energetische Autarkie der gesamten Sportanlage sichergestellt werden.[4]

Auch in der Vergangenheit gab es u. a. durch den damaligen Ortsamtsleiter Peter Nowack die Bestrebung am Burgwall-Stadion Regionalliga-taugliche Bedingungen zu schaffen, um für Bremen-Nord ein sportliches Aushängeschild zu schaffen. Da am Burgwall Infrastrukturell bereits die besseren Grundvoraussetzungen herrschten, wurde diese Initiative auch öffentlich durch die SG Aumund-Vegesack unterstützt.[5][6]

Diese Bestrebungen für eine Sanierung und den Ausbau, der gesamten Anlage und des Stadions wurden 2023 erneut Thema. Unter anderem warb auch die CDU vor der Bürgerschaftswahl für eine Sanierung der maroden Bezirkssportanlage, welche sowohl von den Vereinen als auch von den Grund- und Oberschulen der Stadtteile Blumenthal und Vegesack genutzt wird.[7]

2023 setzte der Blumenthaler SV in Eigeninitiative den ersten Schritt aus seinem Konzept für den Sportpark Burgwall um. Eine Calisthenics-Anlage wurde am Rande der Sportanlagen aufgebaut und zählt von nun an zum Repertoire der Anlage.

Tribüne[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tribüne des Burgwall-Stadions wurde von dem Künstler Willy Vogel und seiner Meisterschülerin Eva Hoppach mit 24 Einzelbildern versehen. Sie zeigen Landschaften, Genre- und Blumenmotive.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Burgwall-Stadion – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hardy Grüne: Norddeutschland – Zwischen TSV Achim, Hamburger SV und TuS Zeven. In: Legendäre Fußballvereine. AGON, Kassel 2004, ISBN 3-89784-223-8, S. 155–157.
  2. Hardy Grüne, Christian Karn: Das große Buch der deutschen Fußballvereine. AGON-Sportverlag, Kassel 2009, ISBN 978-3-89784-362-2, S. 75.
  3. Umkleidegebäude Burgwall-Stadion eingeweiht. Senat der Freien Hansestadt Bremen, abgerufen am 1. Dezember 2017.
  4. Patricia Brandt: Blumenthaler SV plant Sportpark für ganzen Stadtteil. 24. Oktober 2022, abgerufen am 15. Mai 2023.
  5. Doris Friedrichs: Pläne für das Burgwall-Stadion. 29. August 2015, abgerufen am 15. Mai 2023.
  6. Jürgen Theiner: Große Pläne für das Burgwall-Stadion. 14. September 2012, abgerufen am 15. Mai 2023.
  7. Das BLV Ausgabe vom 7. Mai 2023. Abgerufen am 15. Mai 2023.