Bychawa

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Bychawa
Wappen von Bychawa
Bychawa (Polen)
Bychawa (Polen)
Bychawa
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Lublin
Powiat: Lublin
Fläche: 6,69 km²
Geographische Lage: 51° 1′ N, 22° 32′ OKoordinaten: 51° 0′ 57″ N, 22° 31′ 58″ O
Einwohner: 4814
(31. Dez. 2020)[1]
Postleitzahl: 23-100
Telefonvorwahl: (+48) 81
Kfz-Kennzeichen: LUB
Wirtschaft und Verkehr
Straße: KraśnikPiaski
Nächster int. Flughafen: Warschau
Gmina
Gminatyp: Stadt- und Landgemeinde
Gminagliederung: 36 Schulzenämter
Fläche: 146,19 km²
Einwohner: 11.532
(31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 79 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 0609033
Verwaltung (Stand: 2007)
Bürgermeister: Andrzej Sobaszek
Adresse: ul. Partyzantów 1
23-100 Bychawa
Webpräsenz: www.bychawa.pl



Bychawa [bɨˈxava] ist eine Stadt im Powiat Lubelski in der Woiwodschaft Lublin, Polen. Bychawa ist ebenfalls Sitz der gleichnamigen Stadt- und Landgemeinde (gmina miejsko-wiejska).

Geographie

Die Stadt liegt etwa 25 Kilometer südlich der Wojewodschaftshauptstadt Lublin.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes stammt von 1325. Das Dorf war Sitz der Pfarrei des Heiligen Petrus und Paulus (św. Piotra i Pawła) und gehörte zu den Gütern der Familie Dołegów. 1537 erhielt der Ort von Sigismund I. das Stadtrecht nach Magdeburger Recht verliehen. 1639 wurde die Kirche Johannes des Täufers eingeweiht. Bei der Dritten Teilung Polens wurde die Stadt 1795 Teil Österreichs. 1809 wurde Bychawa dann Teil des Herzogtums Warschau und 1815 Teil Kongresspolens. 1869 verlor Bychawa sein Stadtrecht, als Zar Alexander II. als Reaktion auf den Januaraufstand die Anzahl der Städte auf polnischem Gebiet reduzierte. 1906 wurde die Freiwillige Feuerwehr Bychawa gegründet, die seitdem für den Brandschutz und die allgemeine Hilfe sorgt. Nach Ende des Ersten Weltkrieges wurde der Ort Teil des wieder entstandenen Polens. Im September 1939 wurde Bychawa im Rahmen des Polenfeldzugs der Wehrmacht besetzt. Gleich zu Beginn der Besetzung wurde ein Ghetto für Juden eingerichtet. Das Ghetto wurde im Sommer 1942 aufgelöst, die etwa 2.500 Mitglieder der jüdischen Gemeinde verloren ihr Leben. Im Juli 1944 befreite die Armia Krajowa im Rahmen ihrer Aktion Burza (Akcja Burza) die Siedlung, bevor die Rote Armee einmarschierte. 1956 wurde der Ort Sitz des Powiat Bychawski. Zwei Jahre später erhielt der Ort wieder das Stadtrecht verliehen. Durch die Verwaltungsreform in Polen verlor Bychawa 1975 den Sitz des Powiats.

Gemeinde

Zur Stadt- und Landgemeinde gehören neben der Stadt Bychawa folgende 36 Ortschaften mit einem Schulzenamt:

Bychawka Druga
Bychawka Druga-Kolonia
Bychawka Pierwsza
Bychawka Trzecia
Bychawka Trzecia-Kolonia
Gałęzów
Gałęzów-Kolonia Druga
Gałęzów-Kolonia Pierwsza
Grodzany
Józwów
Kosarzew Dolny-Kolonia
Kowersk
Leśniczówka
Łęczyca
Marysin
Olszowiec
Olszowiec-Kolonia
Osowa
Osowa-Kolonia
Podzamcze
Romanów
Skawinek
Stara Wieś Druga
Stara Wieś Pierwsza
Stara Wieś Trzecia
Urszulin
Wandzin
Wincentówek
Wola Duża
Wola Duża-Kolonia
Wola Gałęzowska
Wola Gałęzowska-Kolonia
Zadębie
Zaraszów
Zaraszów-Kolonia
Zdrapy

Weitere Orte der Gemeinde sind Kąty, Kolonia Ośniak, Władysławów und Wólka Osowska.

Die Gemeindefläche besteht aus etwa 12,5 km² Wald- und 0,17 km² Wasserflächen.

Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Kirche Johannes der Täufer – errichtet 1639, wurde sie später mehrfach umgebaut
  • Friedhof mit Gräbern von Anfang des 19. Jahrhunderts
  • Hölzerner Glockenturm von 1862

Wirtschaft und Infrastruktur

Der nächste internationale Flughafen ist der Frédéric-Chopin-Flughafen Warschau, welcher etwa 180 Kilometer nordwestlich liegt. Etwa 210 Kilometer südöstlich liegt der internationale Flughafen von Krakau.

Die Wojewodschaftsstraße 834, welche etwa acht Kilometer südlich der Stadt von der 842 abzweigt, verläuft in von Süden kommend in Richtung Nordwesten durch Bychawa. Sie endet etwa 25 Kilometer von Bychawa entfernt in Bełżyce. Dabei kreuzt sie in etwa 16 Kilometern Entfernung die Landesstraße 19 von Rzeszów über Lublin nach Suwałki.

Verweise

Weblinks

Fußnoten

  1. a b Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.