Carl Roman Abt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 6. Oktober 2006 um 11:04 Uhr durch 84.62.16.189 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Carl Roman Abt (* 16. Juli 1850 in Bünzen; † 1. Mai 1933 in Luzern) war ein Schweizer Maschinen-Ingenieur, Erfinder und freier Unternehmer.

Er machte bahnbrechende Erfindungen, so für die Zahnradbahnen ("System Abt") durch Kombination von Adhäsions- und Zahnradlokomotiven, sowie der selbsttätigen Ausweiche für Standseilbahnen. Auch leitete er den Bau von 72 Bergbahnen in allen Erdteilen wie die Visp-Zermatt-, Gornergrat-, Furka-Oberalp- und Monte-Generoso-Bahn.

Als Präsident der Gotthardbahngesellschaft führte Carl Abt 1903 bei der Verstaatlichung der Privatbahnen die Rückkaufsverhandlungen mit dem Bund. Er erhielt viele Ehrungen, u.a. Dr. h.c. der Technischen Hochschule Hannover. Daneben war er ein Kunstkenner und Mäzen, war 1904-1907 Mitglied der Eidgenössischen Kunstkommission und 1905-1911 Präsident des schweizerischen Kunstvereins.

Liebhaberei

Dr. h. c. Roman Abt sammelte Werke der Goldschmiedekunst. Dabei ließ er sich auch keine Münze oder Medaille entgehen, wenn diese durch besondere Schönheit sein künstlerisches Interesse weckten. Seine diesbezügliche Sammlung wurde nach seinem Tode versteigert.

  • Auktionskatalog: Freitag, den 22. Mai 1936 durch ADOLPH HESS AG., Luzern. Titel: Münzensammlung Dr. h. c. Roman Abt+, Luzern. Münzen und Medaillen der Schweiz und anderer Länder. 16 Seiten mit 155 Losen und 16 Lichtdrucktafeln.

Literatur

Wägli, Hans G.: Carl Roman Abt. In: Sieben Bergbahnpioniere. Zürich 2005. S. 23--34. Schweizer Pioniere der Wirtschaft und Technik. Bd. 81.

Weblinks