Sabine Bethmann

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Sabine Bethmann (* 25. Oktober 1931 in Tilsit, Ostpreußen) ist eine ehemalige deutsche Schauspielerin, die in den 1950er und 1960er Jahren in zahlreichen Kinofilmen spielte.

Leben

Die ausgebildete Krankengymnastin arbeitete nebenher als Fotomodell und wurde mit 24 Jahren für den Film entdeckt. 1956 erlebte Bethmann mit dem Film Waldwinter ihren Durchbruch. Bereits ein Jahr später spielte sie in dem Kriegsdrama Haie und kleine Fische die Partnerin von Hansjörg Felmy und war eine gefragte Aktrice sympathischer Frauenfiguren in den mal heiteren, mal melodramatischen Filmen der bundesdeutschen Wirtschaftswunderjahre. 1959 spielte Sabine Bethmann in den Fritz Lang-Epen Der Tiger von Eschnapur und Das indische Grabmal an der Seite von Paul Hubschmid. Im gleichen Jahr gelang ihr sogar der Sprung nach Hollywood, wo sie unter der Regie von Anthony Mann die weibliche Hauptrolle in dem Film Spartacus spielte. Nachdem Stanley Kubrick das Projekt übernahm, wurde Bethmann trotz Fürsprache des Hauptdarstellers und Produzenten Kirk Douglas durch Jean Simmons ersetzt.[1]

Erst knapp zwei Jahre später trat Bethmann – wieder zurück in Deutschland – in Filmen auf, darunter jenen Produktionen, für sie bis heute am ehesten in Erinnerung geblieben ist: 1963 an der Seite von Peter van Eyck im Thriller Scotland Yard jagt Dr. Mabuse und 1969/70 in Die Herren mit der weißen Weste. Diese Produktion, in der sie neben Martin Held, Heinz Erhardt und Walter Giller agierte, bedeutete zugleich ihren Abschied von der Kinoleinwand. Daneben war sie gelegentlich auch in Fernsehfilmen und -serien zu sehen, etwa Cliff Dexter (1966/67) und Landarzt Dr. Brock (1967). Seit ihrem erwähnten letzten Kinoauftritt 1969/70 wurden ihre Engagements jedoch sehr rar; bis 1983 war sie lediglich in fünf kleinen und kleinsten Episodenrollen etwa in Der Alte (1978) und Manni, der Libero (1982) zu sehen.

Mit etwa 52 Jahren beendete Sabine Bethmann ihre Schauspielkarriere und übernahm lediglich 1990 noch einmal eine Rolle in dem Kurzfilm Kaffeeklatsch an der Seite der bekannten Kolleginnen Edith Schollwer, Gudrun Genest, Klaramaria Skala und Edith Teichmann. 2011 zeigte sie sich in einem Interview bezüglich der Zusammenarbeit mit Fritz Lang.[2] – Sabine Bethmann lebt in Berlin.

Filmografie (Auswahl)

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Retronews: Pech für Sabine Bethmann | FILMREPORTER.de. Abgerufen am 12. März 2020.
  2. Fritz Lang's Indian Epic Blu-ray - Debra Paget. Abgerufen am 12. März 2020.