Dero Goi

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Goi bei der Nocturnal Cultural Night

Dero Goi (* 16. April 1970 in Wolfsburg als Stephan Musiol[1]) ist ein deutscher Musiker und Textdichter. Bekanntheit erlangte er als Sänger und Schlagzeuger der Neue-Deutsche-Härte-Band Oomph!.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dero Goi wuchs im Arbeitermilieu des niedersächsischen Wolfsburg auf. Nach dem Abitur leistete Goi seinen Zivildienst ab. Goi studierte Psychologie, brachte es aufgrund seiner musikalischen Laufbahn jedoch nicht zu einem Abschluss des Studiums. Er ist Vater zweier Söhne und verheiratet.[2]

Seit 2021 ist er zudem bekennender Christ und redet in Interviews darüber, dass seine früheren religionskritischen Texte eine Projektion seines Frustes gewesen seien. Die Kirche als Institution lehnt er weiterhin ab.[3]

Goi als Künstler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goi lernte in Wolfsburg seinen Freund Thomas „Crap“ Döppner kennen. Beide begannen bereits zu Schulzeiten Musik zu machen und gründeten im Alter von 15 Jahren ihre erste Band.

Am 30. November 2012 gab Goi zusammen mit Christian Wolff den Start des Swing-Projektes What about Bill bekannt. Die Gruppe gründete sich in den Vereinigten Staaten.

Großen Einfluss auf sein musikalisches Schaffen haben nach eigener Aussage unter anderen The Cure, Killing Joke, Thirty Seconds to Mars, Einstürzende Neubauten, AC/DC, Depeche Mode, Extrabreit, Kraftwerk, The Beatles, Elvis Presley und ABBA.[2]

Gois Texte zeichnen sich vor allem durch eine hohe Dichte an Gesellschaftskritik aus. Die vielleicht bedeutendste Unterthematik des ehemaligen Agnostikers Goi ist die Religionskritik. Diesen Stoff verarbeitete er über die Jahre in verschiedensten Stücken sowie dem gesamten Album GlaubeLiebeTod.

2006/07 hatte er in dem Mystery-Hörspiel „Schattenreich“ eine Sprecherrolle als Nebenfigur. 2008 agierte er als deutscher Synchronsprecher eines Nebencharakters im Computerspiel Memento Mori.

Unter anderem veröffentlichte er 2020 zusammen mit dem Sänger Chris Harms unter dem Projekt-Namen Die Kreatur das Album Panoptikum.

Ende September 2021 verließ Goi Oomph! und begann wenig später, erste Demo-Snippets seines neue Projektes D.E.R.O. zu veröffentlichen.[4] Am 27. Oktober 2023 erschien mit diesem Projekt seine erste Solo-Single „Clickbait“.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Solo

  • 2006: Traumland (Samplerbeitrag auf Edgar Allan Poe – Visionen)[5]
  • 2024: 1984 (geplante Veröffentlichung)

Mit Oomph!

Mit Die Kreatur

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH
2020 Panoptikum DE8
(1 Wo.)DE
CH90
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 22. Mai 2020

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dero Goi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://www.discogs.com/artist/588500-Dero-Goi
  2. a b Madita van Hülsen: Das ganze Paket Mann. (Interview) S. 18–22, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Dezember 2014; abgerufen am 23. November 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ideal-magazin.de
  3. Augen auf: Sänger von Oomph! findet zu Jesus Christus (feat. Dero Goi). Abgerufen am 14. März 2021 (deutsch).
  4. Dero Goi: Ex-Oomph!-Frontmann stellt neue Musik vor. In: Sonic Seducer. Januar 2021, abgerufen am 7. Januar 2022.
  5. Various – Edgar Allan Poe – Visionen. discogs.com, abgerufen am 7. März 2019 (englisch).