Die Volksschule (Film)

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Film
Titel Die Volksschule
Originaltitel Obecná škola
Produktionsland Tschechoslowakei
Originalsprache Tschechisch
Erscheinungsjahr 1991
Länge 104 Minuten
Stab
Regie Jan Svěrák
Drehbuch Zdeněk Svěrák
Musik Jiří Svoboda
Kamera Jaroslav Brabec[1]
oder F. A. Brabec[2]
Schnitt Alois Fišárek
Besetzung
Chronologie
Kolya →

Die Volksschule (Originaltitel: Obecná škola) ist ein 1991 gedrehter tschecho-slowakischer Film des Regisseurs Jan Svěrák. Der Film wurde 1992 in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film für den Oscar nominiert.[3]

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Drehbuch wurde von Zdeněk Svěrák, dem Vater des Regisseurs, verfasst und basierte auf dessen Erinnerungen.[4] Der Film spielt in der unmittelbaren Nachkriegszeit der Jahre 1945 und 1946. Die Geschichte wird aus der Sicht des zehnjährigen Eda erzählt. Eda lebt mit seinem gleichaltrigen Freund Tonda in einem Dorf außerhalb Prags. Ihre Schulklasse treibt die Lehrerin ihrer Schule in die Kündigung. Die Lehrerin wird durch den strengen Lehrer Igor Hnízdo ersetzt, der sich als Frauenheld und Antifaschist darstellt, aber ein Hochstapler ist.

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Lexikon des internationalen Films beurteilt Die Volksschule als:

„Ironisch-versponnener Rückblick auf die Kindheit, der sich einfühlsam die Sichtweise eines Zehnjährigen zu eigen macht; zugleich ein interessanter Beitrag zum Thema Autorität und Verführbarkeit.“[5]

Wissenswertes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der auf den Lebenserinnerungen seines Vaters basierende Film war das Regie-Debüt Jan Svěráks und brachte ihm die Nominierung für den Auslands-Oscar 1992 ein.[6] Der Film ist der Beginn einer längeren Zusammenarbeit von Vater und Sohn, aus der mehrere Spielfilme und ein Dokumentarfilm über den Vater hervorgingen.[7] Zusammen mit Kolya (für den Jan Svěrák schließlich den Oscar erhielt) und Leergut gilt der Film als Trilogie der Lebensalter.[8]

Mit dem Film Barfuß übers Stoppelfeld drehte Jan Svěrák 2017 eine Vorgeschichte der Volksschule, die zur Zeit der deutschen Besetzung während des Zweiten Weltkrieges spielt.[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Volksschule. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 27. Februar 2018.
  2. Die Volksschule bei IMDb
  3. 27. Filmfestival Cottbus – Immer wieder nahe dran am Oscar, Lausitzer Rundschau vom 10. November 2017.
  4. a b Zdenek und Jan Sverak in Cottbus (Memento vom 25. Oktober 2018 im Internet Archive), Märkische Allgemeine vom 7. November 2017.
  5. Die Volksschule. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 27. Februar 2018.
  6. Die Volksschule. In: prisma. Abgerufen am 5. April 2021.
  7. Porträt Jan Svěráks auf Kino.de (Memento des Originals vom 27. Februar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kino.de
  8. Leere Flaschen, volle Kinos, Spiegel Online vom 29. Januar 2008.