Diphenylquecksilber

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Strukturformel
Strukturformel von Diphenylquecksilber
Allgemeines
Name Diphenylquecksilber
Andere Namen

Quecksilber(II)-diphenyl

Summenformel C12H10Hg
Kurzbeschreibung

beiger Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 587-85-9
EG-Nummer 209-606-1
ECHA-InfoCard 100.008.734
PubChem 11488
ChemSpider 11004
Wikidata Q2530372
Eigenschaften
Molare Masse 354,8 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

2,32 g·cm−3 (25 °C)[1]

Schmelzpunkt

121–124 °C[1]

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 300​‐​310​‐​330​‐​373​‐​410
P: 262​‐​273​‐​280​‐​301+310+330​‐​302+352+310​‐​304+340+310[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Diphenylquecksilber ist eine chemische Verbindung des Quecksilbers aus der Gruppe der Quecksilberorganischen Verbindungen.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es bildet sich in einer Vielzahl von Reaktionen, denen gemeinsam ist, dass eine asymmetrische Anionophenylquecksilberspezies entweder mit einem Reduktionsmittel unter Bildung von elementarem Quecksilber als Nebenprodukt umgesetzt wird oder mit einem Reagenz, das sich mit Quecksilber verbindet.[2]

Diphenylquecksilber kann durch Reaktion von Quecksilber(II)-chlorid und Phenylmagnesiumbromid gewonnen werden.[3]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diphenylquecksilber ist ein farbloser[2] bis beiger Feststoff,[1] der praktisch unlöslich in Wasser ist.[2]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diphenylquecksilber wird zur Synthese von arylmetallorganischen und anderen Quecksilberverbindungen verwendet.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g Datenblatt Diphenylquecksilber, bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 27. November 2020 (PDF).
  2. a b c d e f Wolfgang A. Herrmann, Dietrich K. Breitinger: Synthetic Methods of Organometallic and Inorganic Chemistry: Copper, silver, gold, zinc, cadmium, and mercury. Georg Thieme Verlag, 1996, ISBN 978-3-13-103061-0, S. 231 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Jean D’Ans, Hans Zimmer, Helmut Bergmann: Notiz über eine Synthese des Diphenylquecksilbers unter Vermeidung der Bildung von Phenylquecksilberhalogeniden. In: Chemische Berichte. 85, 1952, S. 583, doi:10.1002/cber.19520850613.