Diskussion:Álvar Núñez Cabeza de Vaca

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Jordi in Abschnitt URV-Verdacht
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Name

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Guten Tag, sollte "Cabeza de Vaca" nicht vollständig "Alvarez Nunez Cabeza de Vaca" heißen oder täusche ich mich da? teiresias 16:10, 6. Sep 2004 (CEST)

Das bezieht sich auf den Anfang des damaligen Artikels. Wurde anschließend korrigiert. --Lektor w (Diskussion) 11:11, 12. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Die anderen Wikis geben als Todesjahr "gegen 1559" an, hier ca 1557 (oder 1556), also von 1556 wenigstens auf 1557 geändert.... -- Robodoc ± 17:44, 17. Jul 2005 (CEST)

Río de la Plata

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Im Abschnitt Río de la Plata steht: „Im Jahr 1540 wurde er zum Gouverneur der spanischen Kolonie am Río de la Plata und im heutigen Paraguay ernannt.“ Das sind zwei weit voneinander entfernten Örtlichkeiten. Gibt es irgendwo einen Artikel über diese damalige spanische Provinz, mit dem das noch verlinkt werden kann, um eine Vorstellung davon zu haben wie das genau gemeint ist? Oder waren das zwei voneinander getrennte Kolonien? Der Link führt auf die Flussmündung und hilft da nicht weiter. Vielleicht wird da auch Paraguay (wie schon oft geschehen) mit Uruguay verwechselt? --Igno-der-ant (Diskussion) 22:36, 14. Sep. 2019 (CEST)Beantworten

Also so weit entfernt sind die Örtlichkeiten nun auch wieder nicht. Die Kolonie umfasste zu Vacas Zeiten das heutige Paraguay (ohne den Norden), Uruguay und Teile des heutigen Brasiliens sowie den damals bereits erschlossenen Teil des heutigen Argentinien (hpts. in der heutigen Provinz Bs. As.), die übersichtlichsten Infos gibt es in der Einleitung der Liste der Gouverneure des Río de la Plata. Das Kapitel über die zweite Hälfte seines Wirkens ist hier im Artikel aber auch extrem kurz, ein paar rudimentäre zusätzliche Infos am Rande findest du in den etwas besser ausgebauten Artikeln über seine Gegner Irala und Salazar y Espinosa.--Jordi (Diskussion) 21:34, 10. Jan. 2020 (CET)Beantworten

URV-Verdacht

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Der zuletzt hinzugefügte Text klingt wie aus der angeführten Quelle "Siegried Huber: Entdecker und Eroberer Deutsche Konquistadoren in Südamerika" abgeschrieben. Der Stil der 1960er Jahre scheint da eins zu eins durch, der Text ist sicher nicht von einem heutigen Autor. Da auch seltsame Schreibfehler auftauchen, die nach mechanischer Texterfassung riechen (etwa der Name "Siegried" oder "erlaufen" statt "verlaufen"), könnte das nach meinem Verdacht schlicht eingescannt und ein bisschen korrigiert worden sein. Vielleicht nimmt die IP dazu mal Stellung, danke. (P.S.: Eine Sichtung ist aus meiner Sicht erst denkbar, wenn das geklärt ist.)--Jordi (Diskussion) 17:17, 6. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Habe mir das Buch von Huber besorgt und gleiche die Texte ab. Insgesamt würde ich hinsichtlich des URV-Verdachts aber tendenziell Entwarnung geben. Die Darstellung ist zwar eins zu eins aus dem Buch übernommen und folgt Huber bis in die Formulierungen hinein sehr eng, kopiert aber nicht einen zusammenhängenden Textblock, sondern gibt die Erzählung Hubers stark gekürzt in ihren Grundzügen wieder und benutzt dabei leicht veränderte Einzelsätze und Versatzstücke aus Hubers Text wie Puzzlesteine. So eine Bearbeitung, die aus dem geschützten Text einen neuen, inhaltlich identischen aber sehr viel kürzeren Text zusammenstellt, ist grundsätzlich kein großes urheberrechtliches Problem, meine ich, da die Quelle ja angegeben ist (wenn auch ohne Seitenzahlen). Allerdings könnte man bei einigen charakteristischen Formulierungen besser etwas mehr Abstand zum Originaltext einbauen, was der Darstellung auch stilistisch entgegenkäme. Dazu kommt, dass die Quelle sehr alt ist und die typischen Klischees der Entdeckerliteratur aus den 1960er Jahren transportiert und eng der Darstellung Schmidls und Cabeza de Vacas Comentarios folgt, die quellenkritisch nicht als unproblematisch gelten, aber das ist ein anderes Problem und hat mit dem URV-Verdacht nichts zu tun.
Im Ergebnis werde ich die Arbeitsweise des anonymen Nutzer hier mal an einigen Beispielen dokumentieren und anschließend auf der Urheberrechtsfachseite nachfragen, inwieweit es da von dieser Warte aus Handlungsbedarf gibt. Erst wenn die Grünes Licht geben, würde ich einer Sichtung zustimmen.--Jordi (Diskussion) 21:27, 16. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Textvergleich
Hubers Text Artikeltext
[79] Um die nämliche Zeit ernannte König Carlos – ohne Nachrichten über die Entwicklung im Stromgebiet – den Andalusier Alvar Núñez Cabeza de Vaca zum Nachfolger Pedro de Mendozas. (...) Der am 18. März 1540 in Madrid unterzeichnete Vertrag sah unter anderem vor: (...) Alvar Núñez verließ im November 1540 Cádiz mit vierhundert Mann und dreißig Pferden auf drei von ihm selbst ausgerüsteten Schiffen. (...) [80] Am 29. März 1541 lief die Flottille im Hafen von Santa Catalina ein. Hier erfuhr der Adelantado durch flüchtige Soldaten aus dem La Plata den Tod Ayolas’ und die kritische Lage in Asunción. Der beunruhigende Bericht veranlaßte Alvar Núñez, quer durch Südbrasilien nach Asunción zu marschieren. (...) Er selbst brach am 18. Oktober 1541 mit dem Kern seiner Mannschaft, sechsundzwanzig Pferden und einem indianischen Troß auf nach Westen, den nämlichen Weg, den fast zwanzig Jahre früher Alejo García gegangen war. König Carlos I ernannte am 18. März 1540 Alvar Nunez Cabeza de Vaca zum Adelantado und Gouverneur der spanischen Kolonie am Río de la Plata und Asuncion. Im November 1540 verliessen 3 von ihm ausgerüsteten Schiffe mit vierhundert Mann und 30 Pferden Cadiz. Am 29. März 1541 lief die Flottille im Hafen von Santa Catalina ein. Durch flüchtige Soldaten aus dem La Plata-Gebiet erfuhr er vom Tode Ayolas und der kritische Lage in Asuncion. Der beunruhige Bericht veranlasste Alvar Nunez am 18. Oktober 1541 mit dem Kern seiner Manschaft quer durch das Gebiet des heutigen Südbrasiliens nach Asuncion zu marschieren. Der benützte den selben Weg, den fast 20 Jahre früher Alejo Garcia einschlug.
[82] Mitte Januar dröhnten ihnen von weit her die stürzenden Wasser der Iguazú-Fälle entgegen. (...) Sie kauften den Indianern Canoas ab, (...). Aber der Iguazú zwang die wandermüde Truppe, ihre Boote drei Kilometer weit auf den Schultern zu tragen. So behielten die Entdecker der Iguazú-Fälle das Naturerlebnis nur als «mal paso», ein schlimmes Wegstück, in Erinnerung. (...) [83] Am 11. März 1542, einem Sonntag, morgens um neun Uhr, rastete Alvar Núñez Cabeza de Vaca vor seiner Residenzstadt, (...). Alvar Núñez wies dem stellvertretenden Statthalter Domingo de Irala seine Vollmachten vor; dann wurde deren Wortlaut für alle Anwesenden vorgelesen. Er nahm im Namen des Königs ihr Treuegelöbnis entgegen. (...) [84] Der Gouverneur kam zu einem für ihn selbst ungünstigen Zeitpunkt nach Asunción. Land und Volk waren ihm überdies fremd, und die Verhältnisse in der Kolonie kannte er nicht. Er hatte nie ein ähnliches Amt, das Menschenkenntnis, Güte und Härte zugleich erforderte, innegehabt. Mitte Januar 1542 traf Alvar Nunez Cabeza de Vaca mit seiner Schar bei den Iguazu-Wasserfällen ein. Die mitgebrachten Canoas wurden geschultert und über 3 Kilometer die Fälle umgangen. Der Entdecker der Wasserfälle von Iguaçu hielt das Naturerlebnis nur als "mal paso" in seinen Erinnerungen fest. Am 11. März 1542 traf er mit seinem Zug in Asuncion ein. Alvar Nunez wies dem stellvertretenden Statthalter Domingo de Irala seine Vollmachten vor und nahm im Namen des Königs dessen Treuegelöbnis entgegen. Der Gouverneur kam zu einem für ihn ungünstigen Zeitpunkt nach Asuncion. Land und Volk waren ihm fremd und die Verhältnisse in der Kolonie kannte er nicht. Er hatte nie ein ähnliches Amt innegehabt.
[87] Am 12. Juli 1542 brach Alvar Núñez persönlich an der Spitze von zweihundert Schützen und zwölf Reitern ins Gebiet der Guaycuru auf. (...) Mit schweren Verlusten, aber ungeschlagen zogen sich die Chaco-Krieger mit Weib und Kind zurück in den unzugänglichen Wald, nachdem sie vorher ihre Hütten angezündet hatten. (...) [89] Als Ergebnis der umfassenden Befriedungsaktionen unter den bis dahin in ewiger Feindschaft lebenden Stämmen entwickelte sich ein für alle vorteilhafter Handel, der seinerseits wieder zur Verständigung und Frieden beitrug. (...) [90] Alvar Núñez beauftragte Irala mit einer ausgedehnten Erkundungsfahrt. Er mochte dabei zwei Vorteile sehen. Einmal war Irala der erfahrenste Mann dazu. Dann aber – für den Augenblick vielleicht noch wichtiger – war Irala in den Augen der meisten Siedler, jedenfalls der «alten», nach Verdienst und Eignung der einzig Berufene für das Kommando in Asunción, sehr viel mehr als der Eindringling aus Spanien. Es konnte nur gut sein, Irala für längere Zeit aus der Hauptstadt fernzuhalten. Am 20. Dezember 1542 fuhr Irala mit drei Schiffen stromaufwärts. (...) [91] Noch lag der Brandgeruch über der Stadt, da kehrte am 15. Februar Domingo de Irala mit guten Nachrichten von seiner Erkundungsfahrt heim. Er hatte in einem Lagunengebiet Landwirtschaft treibende Indianer gefunden, die Hühner und Enten züchteten. Noch weiter im Norden konnte er unter den Eingeborenen einigen Gold- [92] und Silberschmuck beobachten. Am nördlichsten Punkt der Fahrt habe er unter dem Namen «Puerto de los Reyes», «Königshafen», eine Basis gegründet. (...) In kurzer Zeit wurden in den bereits tüchtig arbeitenden Sägewerken und Schiffswerften zehn Brigantinen und hundertzwanzig schwere Ruderboote gebaut. (...) [93] «Am Marientag des Septembers (also wohl am 12. September) hißten die zehn Brigantinen ihre Segel, und unter gewaltigem Geschrei der Guaraní bewegten sich die hundertzwanzig Boote einer Fahrt entgegen, die so mühevoll, so entbehrungsreich und so arm an irgendwelchem Ertrag verlaufen sollte wie viele vorher und manche danach.» Am 12. Juli 1542 brach Alvar Nunez persönlich an der Spitze von 200 Schützen und 12 Reitern ins Gebiet der Guaycuru auf. Mit schweren Verlusten, aber ungeschlagen zogen sich die Chaco-Krieger mit ihrer Habe zurück in die unzugängliche Wildnis. Als Ergebnis der umfassenden Befriedungsaktionen unter den bis dahin feindlichen Stämmen entwickelte sich ein für alle vorteilhafter Handel, der seinerseits wieder zur Verständigung und Frieden beitrug. Darauf hin wurde Irala mit einer ausgedehnten Erkundungsfahrt am 20. Dezember 1542 in den Norden beauftragt. Alvar Nunez mochte mit dieser Ernennung 2 Vorteile sehen. Einmal war Irala der erfahrenste Mann dazu. Dann aber, für den Augenblick noch wichtiger, seine Entfernung aus Asuncion. Er war in den Augen der meisten Siedler, nach Eignung der einzige Berufene für das Kommando in Asuncion. Im Februar kehrte Domingo de Irala mit guten Nachrichten von seiner Erkundungsfahrt heim. Er hatte in einem Lagunengebiet Landwirtschaft treibende Indigene gefunden. Noch weiter im Norden konnte er unter den Eingeborenen einigen Gold- und Silberschmuck beobachten. Am nördlichsten Punkt hat er unter dem Namen Puerto de los Reyes eine Basis gegründet. In kurzer Zeit wurden in den bereits arbeitenden Schiffswerften 10 Brigantinen und 120 schwere Ruderboote gebaut. Am 12. September 1543 begann unter dem Befehl von Alvar Nunez Cabeza de Vaca eine Fahrt, die so mühevoll, so entbehrungsreich und so ertragslos erlaufen sollte wie viele vorher und so manche danach.

Drei Beispiele für diese Arbeitsweise. In Hubers Text habe ich die Seiten in eckigen Klammern ergänzt. Die Auslassungen bestehen meist aus mehreren Sätzen, oft längeren Passagen, teils sind ganze Seiten übersprungen. In der gleichen Art ist der gesamte Text erstellt. Ich denke, das geht großteils URV-mäßig in Ordnung, frage aber lieber zur Sicherheit im UR-Portal nach.--Jordi (Diskussion) 23:58, 16. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Erl., danke! Die Antwort im Portal sah es genauso und ich habe auch ein paar Anpassungen vorgenommen.--Jordi (Diskussion) 14:03, 18. Okt. 2020 (CEST)Beantworten