Diskussion:Arthur Nebe

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Nugget Polen in Abschnitt Sterbedatum falsch?
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Fragen[Quelltext bearbeiten]

Hallo Wiegand, ich kannte Arthur Nebe bislang nicht und kann mir deshalb nur ein paar vorsichtige Fragen erlauben: kann es sein, dass Dein Beitrag ein wenig schönfärbt ? Ein kurzer Blick in Google-Informationen (Augstein, ZDF etc. etc.) zeigt bereits, dass er von durchaus ernstzunehmenden Zeitgenossen als "Massenmörder" bezeichnet und für den Tod zehntausender Juden verantwortlich gemacht wird. Das wird in deinem Beitrag nicht klar gesagt. Auch wenn Arthur Nebe dann zum Widerstand zählte, sollte man die Zeit vorher nicht verklären. Wenn deine Darstellungen so stimmen, bitte ich Dich, dem Artikel die zugrundeliegende Literatur hinzuzufügen, damit das belegt und nachvollziehbar wird. Gruss --Lienhard Schulz 20:47, 7. Jul 2004 (CEST)

Hallo Lienhard, danke für deinen Hinweis, mir ist auch aufgefallen, dass es zu Arthur Nebe ziemlich weit auseinander gehende Meinungen zu geben scheint. Das meiste in diesem Artikel habe ich aus dem Netz zusammengetragen, es war keineswegs meine Absicht, irgendetwas schönzufärben. Ich werde versuchen, den Artikel in der nächsten Zeit mal zu überarbeiten, weiß aber nicht wann ich dazu komme. Falls dir oder jemand anderem schon vorher Verbesserungen einfallen, ändert den Artikel ruhig nach Belieben, er kann auf jeden Fall noch besser werden. --Wiegand 10:19, 3. Aug 2004 (CEST)

Er kämpfte im ersten Weltkrieg in der Reichswehr !? Überprüfen Sie das nochmal. Danke, WernerE, 20. Mai 2005


Wikipedia basiert auf Freiwilligkeit und Gemeinnützigkeit, daher bitte ohne diesen Befehlston. Recherchieren Sie doch selber, wenn Sie Zweifel haben. Danke. >:| --Rollo rueckwaerts 10:48, 19. Mär 2006 (CET)

Eine Person, die gleichermaßen in nationalsozialistische Gewaltverbrechen verwickelt war und nach dem 20. Juli 1944 hingerichtet wurde, ist schon ein höchst schwieriges Thema. Hinzu kommen Legenden, die sich nach 1945 halten oder verbreitet werden. Ernst Klee, Personenlexikon zum Dritten Reich, Frankfurt 2005 (Taschenbuch-Ausgabe) schreibt: "Flucht nach Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944, da er sich als Informant zu Widerstandskreisen verraten fühlte, deshalb in der Literatur mitunter als Widerstandskämpfer bezeichnet." Ich schätze das Buch als höchst zuverlässiges Hilfsmittel. Klee gibt als Quelle Michael Wildt: Generation der Unbedingten. Das Führungskorps des Reichssicherheitshauptamtes. Hamburg 2002 an. Wenn ich Zeit habe, lese ich das Buch mal, es kann mir aber gerne jemand zuvor kommen. --Hozro 08:14, 29. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Ich habe in letzter Zeit einiges über Arthur Nebe zusammengetragen und komme zu dem Schluss, dass er ein überzeugter Nationalsozialist war. Wer den Artikel gelesen hat, wird mir Recht geben müssen. Schon in den frühen 1920er Jahren ist seine politische Linie klar erkennbar: Extrem nationalistisch, völkisch-antisemitisch und revolutionär. Dazu war wohl Opportunismus seine hervorstechendste Charaktereigenschaft. Dafür, dass er von seinen Vorgesetzten nur als "mittelmäßiger Kriminalist" bezeichnet wurde, durchschaute er relativ schnell den Machtkampf um den nationalsozialistischen Polizeiapparat (in Preußen) zwischen den Parteien Göring/Diels, Daluege/Frick und Himmler/Heydrich und setzte auf das "richtige Pferd". Nebe wird weithin auch als "Stiefelknaller" bezeichnet, der sich dann im Nachhinein (im kleinen Familien- und Freundeskreis) über seinen "vorschnellen Ehrgeiz" ausheulte. Wie heute weitestgehend bekannt ist, war der Eintritt in die SS bzw. den SD für Polizeibeamte kein Zwang - somit ist es also klar erwiesen, dass Nebe nicht der stets korrekte Beamte war, der (zwangsweise) in etwas "Größeres" hineingeschlittert ist, wie z. B. Hans Bernd Gisevius gerne behauptete. Auch war es für Amtschefs im RSHA nicht explizit vorgeschrieben, eine Einsatzgruppe im Russlandfeldzug zu leiten, sondern lediglich erwünscht (vgl. dazu Heinrich "Gestapo-Müller" oder Walter Schellenberg, die beide Amtschefs waren und keine Einsatzgruppe leiteten). Es war wieder Nebes Ehrgeiz, der ihn dazu trieb bzw. der plumpe Versuch, Heydrichs Gunst zu erwerben. Auch bin ich fest davon überzeugt, dass Nebe eine (mehr oder weniger - je nach Quelle) wichtige Rolle im Attentat vom 20. Juli 1944 spielte, jedoch nicht aus höheren moralischen Gründen: Vielmehr kann man von einem "Kampf um, nicht gegen den Nationalsozialismus" ausgehen (zitiert nach Ulrich Herbert). Vielleicht war es auch einfach die Aussicht darauf, im Deutschland nach Hitlers Ableben, Polizeiminister o. Ä. zu werden... Wer Fragen zu meinen Quellen hat, bitte einfach stellen. Mit freundlichen Grüßen, Dr. Mabuse

Deportation der "Zigeuner":[Quelltext bearbeiten]

Zitat aus "Zeit" Nr 34/2000: "... Der Nisko-Plan, demzufolge Juden und "Zigeuner" schon 1939, nach der Besetzung Polens, massenweise ins polnische Nisko deportiert werden sollten, zerschlug sich, weil die sich etablierende deutsche Verwaltung auf die Unterbringung so vieler Menschen nicht vorbereitet war. Holocaust-Organisator Adolf Eichmann hatte Kripochef Arthur Nebe ursprünglich mitgeteilt, dass dem "1. Judentransport von Wien" am 20. Oktober 1939 nach Nisko "3-4 Waggons Zigeuner" angehängt werden könnten. Nebe selbst, der übrigens später wegen seiner Mitwirkung am Attentat vom 20. Juli hingerichtet wurde, war über die "Reinhaltung der deutschen Rasse" von "Asozialen" sehr besorgt. Sie gehörte für ihn zur vorbeugenden Verbrechensbekämpfung. Deshalb, und um Internierungskosten in Deutschland zu sparen, wollte er die Berliner "Zigeuner" so schnell wie möglich loswerden. ..." Olafus 15:22, 31. Aug. 2007 (CEST)Beantworten


Und was willst Du mit diesem Zitat sagen? Dass er für die Deportation der Sinti & Roma hauptverantwortlich war steht ja schon im Artikel, wenn du der Meinung bist das sollte ausführlicher behandelt werden, dann schreib es doch rein. --Coatilex 11:36, 27. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Arthur oder Artur?[Quelltext bearbeiten]

In der Englischen Wikipedia heißt der Mann Artur, auch vereinzelt auf deutschen Links. Was ist nun richtig? --Alex1011 00:15, 24. Mär. 2008 (CET)Beantworten

In den Biographien, seien es nun die Artikel aus dem Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL, die Publikationen seines Freundes, Hans Bernd Gisevius, oder Werke der neueren Holocaustforschung, heißt es durchwegs Arthur (kein Zwischenname) Nebe.
Anmerkung: Für den Ausbau des Artikels lag mir u. a. Arthur Nebes handgeschriebener Lebenslauf vom 4. September 1936 als Auszug aus seiner Personalakte vor. Darin schreibt er selbst, dass er auf den Namen Arthur Nebe getauft wurde. Damit dürfte diese Diskussion, die bereits an anderen Stellen (u. a. in der englischsprachigen Wikipedia) heftig betrieben wurde, endgültig erledigt sein. Viele Grüße!

Sterbedatum falsch?[Quelltext bearbeiten]

In einem offiziellen Schreiben an Elise Nebe, geb. Schaeffer, heißt es:

Der ehemalige SS-Gruppenführer und Generalleutnant d. Polizei Arthur Nebe ist wegen Hoch- und Landesverrats vom Volksgerichtshof des Großdeutschen Reiches zum Tode verurteilt worden. Das Urteil ist am 3. März 1945 vollstreckt worden. Die Veröffentlichung einer Todesanzeige ist unzulässig. Im Auftrage [Unterschrift unleserlich] (nicht signierter Beitrag von 88.64.63.228 (Diskussion | Beiträge) 22:23, 23. Mai 2009 (CEST)) Beantworten

Eine Kopie des Schreibens ist in der Spiegel-Serie, Ausgabe vom 6. April 1950, sowie in Ronald Ratherts Verbrechen und Verschwörung: Arthur Nebe zu finden. -- Dr. Mabuse 22:35, 23. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Auch bei Wildt ist der 3. März zu finden, siehe Beleg. Ich hab andere Angaben mal in eine Fußnote gepackt (Klee gibt als Quelle Wildt an, da liegt wohl ein Tippfehler vor), nicht dass da ein Wohlmeinender kommt, und das wieder zurückändert. Danke an die IP für den Hinweis. --Hozro 23:38, 23. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Vielen Dank für die schnelle Überarbeitung, Hozro! Ich war nur zu müde, um mich ordnungsgemäß anzumelden ;-) -- Dr. Mabuse 12:15, 24. Mai 2009 (CEST)Beantworten

durch den Volksgerichtshof am 2. März 1945 zum Tode verurteilt. Der wurde schon unmittelbar nach der Bombadierung vom 3. Februar aus Berlin verlegt. Warum wird dann Plötzensee als (von wem?) vermuteter Ort der Hirichtung genannt? (nicht signierter Beitrag von 37.138.38.46 (Diskussion) 15:27, 17. Nov. 2015 (CET))Beantworten

Ergänzung: Todesdatum mit Quellen (Klee und Benz übereinstimmend 4. März 1945) eingefügt.--Ceweran (Diskussion) 00:33, 6. Sep. 2020 (CEST)Beantworten
Gemäß Eintrag im Sterbebuch des Strafgefängnisses Plötzensee, wurde Nebe am 3. März 1945 um 17 Uhr 12 erhängt. Die Quelle gebe ich auf der Hauptseite an.--Nugget Polen (Diskussion) 13:43, 1. Aug. 2021 (CEST)Beantworten

Brüder/Vettern/Sohn von Arthur Nebe?[Quelltext bearbeiten]

Ist bekannt, ob der 1894 geborene Arthur Nebe einen etwa 1912 (vielleicht auch schon 1908) geborenen und 1944 oder 1945 gefallenen Bruder (evtl. a. Cousin oder Sohn) Hans Nebe (wohl: aus Posen) hatte? --92.116.248.119 23:09, 3. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Bekannt ist nur eine Tochter: Gisela (* 26. Januar 1926). In der Literatur (Spiegel-Serie und Kriminalzentrale Werderscher Markt) wird Arthur Nebe in der Zeit seines Aufstiegs als "Trinker, Raucher und Frauenheld" beschrieben. Da möge sich also jeder sein eigenes Bild machen -- 88.64.60.32 12:19, 28. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Tippfehler etc. korrigiert...[Quelltext bearbeiten]

Ich hoffe das ist o.k. Vielen Dank!--Richard Lenzen 06:31, 8. Jan. 2012 (CET)

Schieflage[Quelltext bearbeiten]

Mehrere Angaben gehen auf Gisevius zurück. Auf dieser - bei Historikern umstrittenen - Darstellung fußte die frühe Version des Lemmas - und diese Färbung fand sich auch noch in der von mir vorgefundenen Fassung], obgleich dort schon Nebes T4- Beteiligung und Sprengstoff- und Vergassungsexperimente aufgeführt sind. Insbesondere die angebliche Beauftragung durch Beck und das Urteil Schlabrendorffs müssen hinterfragt werden.

Ich habe daher einen Absatz --Deutungen-- eingefügt und mit Reitlinger, Wildt und Gerlach refenziert. Gerlach gibt in Anm. 764 auf S. 641 weitere Hinweise zur Historiografie, so dass dieser Teil weiter ausgebaut werden könnte. Nicht von mir eingesehen: Richard Breitmann: The Architect of Genocide, 1998 (S. 195ff). Er vertritt angeblich dort noch die Version des "widerstrebenden Nebe".

Hinweis auf Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30.01.2012, Nr. 25, S. 8 Rezension: Walter Kiess: Der Doppelspieler. Reichskriminaldirektor Arthur Nebe zwischen Kriegsverbrechen und Opposition. Gatzanis, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-932855-17-7 --- Jedoch: Kein Fachhistoriker [1] und fragwürdiger Verlag.

Vollstreckt wurde das Todesurteil am 3. März 1945 in Plötzensee: Der 50 Jahre alte Reichskriminaldirektor und SS-Gruppenführer Arthur Nebe war - so urteilt jetzt Walter Kiess - ein Doppelspieler, der sich "in seinem Bestreben, auf beiden Seiten mit dabei zu sein, mit der einen Seite so weit eingelassen hat, dass er der Rachsucht der anderen Seite nicht entgehen konnte. Von diesem Zwielicht umgeben, ist es folgerichtig, dass Nebe in die Liste der Toten des 20. Juli keine Aufnahme finden kann." ... [2]

--Holgerjan (Diskussion) 12:44, 4. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Die Änderungen von Holgerjan im Nebe-Artikel sind unhaltbar. Da werden Meinungen als Tatsachen dargestellt. Für Wikipedia-Artikel ein nicht hinnehmbares Verfahren. Ich lösche alle Eintragungen von Holgerjan, sodaß der Zustand des Artikels vor seinen Eintragungen erreicht ist. -- Rakell (Diskussion) 23:52, 23. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
Unfug. Meinungen werden als Meinungen dargestellt, genau wie unter Wikipedia:NPOV#Wie_schildere_ich_Standpunkte.3F beschrieben. --Hozro (Diskussion) 08:06, 24. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Eugen Kogon, Der SS-Staat und Nebe[Quelltext bearbeiten]

In Kogons SS-Staat (Erstauflage?) wird Nebe als Täter benannt. In mindestens einer späteren Auflage gibt es eine Fußnote Kogons, die massiv Gisevius widerspricht - der scheinbar auf Kogon reagiert hatte - und wo Kogon sehr deutlich bei Nebes Schuldhaftigkeit in Bezug auf die Beschaffung von Giftgas ist. Kogon kommt zum Urteil, das er das selbst zu Tarnungszwecken nicht hätte tun dürfen. Da dieses sowohl vom Datum her früh ist, als auch von einem kompeten, prominenten und angesehenen Zeitgenossen stammt wäre das einen Satz im Artikel wert. Kogons Buch ist durchaus auflagenstark.--Elektrofisch (Diskussion) 09:19, 24. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Syntax[Quelltext bearbeiten]

Auch nach seiner Rückkehr nach Berlin „entfaltete [Nebe] weiter verbrecherische Initiativen“, so zum Beispiel zur massenhaften Verschleppung von „Bandenfrauen und Bandenkindern“ oder die Entwicklung von Giftmunition und Gas-Handgranaten zur Partisanenbekämpfung.

Das ist kein stimmiger Satz. -- Gerlachlach (Diskussion) 10:12, 25. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Kategorie:Täter des Holocaust[Quelltext bearbeiten]

Ist meiner Meinung nach zutreffend.--Elektrofisch (Diskussion) 21:21, 21. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Absolut. Aber Kategorie:Person der Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD ist eine Unterkategorie zu Kategorie:Täter des Holocaust, und Artikel sollten nicht zugleich in Ober- und Unterkategorie eingeordnet werden. (WP:KAT). --Assayer (Diskussion) 23:55, 21. Mai 2013 (CEST)Beantworten
Ist da nicht mehr als die Einsatzgruppen?--Elektrofisch (Diskussion) 06:58, 22. Mai 2013 (CEST)Beantworten
An was denkst Du dabei, und in welcher Weise ist das durch das Kategoriensystem abzubilden?--Assayer (Diskussion) 12:55, 22. Mai 2013 (CEST)Beantworten
Ich stimme Assayer zu, das ist redundant. Am Anfang habe ich auch öfter diesen Fehler gemacht. Aber der Porajmos und Aktion T4 ist abgedeckt... Aber letztens gab es auch mal Probleme mit NSDAP-Mitglied und Träger des goldenen Parteiabzeichens... --Richard Lenzen (Diskussion) 01:12, 23. Mai 2013 (CEST)Beantworten
WP:Kategorien: „Grundsätzlich soll eine Seite nicht gleichzeitig in einer Kategorie und einer ihrer Ober- oder Unterkategorien eingeordnet werden“ Kategorie:Person der Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD ist Unterkat von Kategorie:Täter des Holocaust und daher ist letztere redundant und wurde daher zurecht entfernt (Einsatzgruppenkat ist also in Täter des Holocaust enthalten) --Schreiben Seltsam? 11:15, 23. Mai 2013 (CEST)Beantworten
Ich habe die Kategorie:Person der Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD jetzt auch bei Porajmos und Kategorie:Krankenmorde im Nationalsozialismus eingehängt. [3] Falls das Zustimmung findet, wäre die erstgenannte Kategorie bei Nebe redundant; T4 bildet natürlich als eigene Unterkategorie einen eigenen Kategorienstrang.--Assayer (Diskussion) 11:43, 23. Mai 2013 (CEST)Beantworten
Dann verschwindet aber Porajmos, wo der Zusammenhang auch über Reichszentrale zur Bekämpfung des Zigeunerunwesens, Medizinexperimente mit Häftlingen ... gegeben ist. Es was sicher so dass Einsatzgruppen hier mordend auch beigetragen haben, aber Nebes Beitrag zum Porajmos war darauf nicht beschränkt.--Elektrofisch (Diskussion) 14:13, 23. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Kategorien sind Ordnungsmerkmale, Inhaltliches wird im Artikel abgebildet. [[:Kategorie:Porajmos (Akteur)] ist jetzt Oberkat von Kategorie:Person der Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD und daher redundant = entfernt. Sie ist auch über die Einsatzgruppenkat nicht verloren. --Schreiben Seltsam? 00:07, 24. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Zumindest sind damit erstmal alle kategorisierten Einsatzgruppenmitglieder in den Zusammenhang zum Porajmos gestellt. Eine andere Frage ist die, wie man den Beitrag der Kriminalpolizei zum Porjamos im Kategoriensystem erfaßt. Sollte eine etwaige Kategorie:Kriminalpolizist im Nationalsozialismus, über die ich bereits mit Schreiben diskutiert habe, auch unter Kategorie:Porajmos (Akteur) einsortieren? Oder macht eine Unterkategorie Sinn, welche speziell die am Pojramos beteiligten Kriminalpolizisten erfaßt? Da könnte eine ja schon mal angedachte Umbenennung der Kategorie helfen, um etwa zu Kategorie:Täter des Pojramos (Kriminalpolizei) zu kommen.--Assayer (Diskussion) 14:46, 23. Mai 2013 (CEST)Beantworten
Genau das "alle kategorisierten Einsatzgruppenmitglieder" sind dann das Problem. Diese finden sich ohne konkreten Nachweis in einer Kategorie und wenn man nun der Regel folgt: nur Unterkategorie, nicht die zugehörige höhere hat man die mit tatsächlichem Tatnachweis in einer Gruppe aufgelöst wo man ggf. wieder alle einzeln angucken muss. Ich hatte damals versucht an dem Punkt in Bezug auf Personen mehr Klarheit zu erlangen, wirklich gut ist mir das nicht gelungen. Auch eine Kategorie Kriminalpolizist im Nationalsozialismus hilft da nicht weiter. Die Täter oder weniger scharf Akteuure (wir haben ja nahezu keine Verurteilungen von Tätern wegen dieser Taten) waren heterogen. (Dorf-)Bürgermeister, örtliche Fürsorgebehörden u.ä., Funktionäre von Tierschutzvereinen, Angestellte und Beamte die Gewerbescheine ausstellten, Finanzbeamte, Polizisten, Personal von KZs, Bahn (Deportationen), Erbgesundheitsgerichte, Ärzte, Funktionäre der Reichsmusikkammer, Lehrer, Standesbeamte, Wehrmachtsschreibstubenleute, KZ-Personal ... all diese können einen mitunter entscheidenden Beitrag geleistet haben, und das meint jetzt Gruppen ohne die jedermann möglichen Denunziationen. Ich bin dafür dieses am konkreten und historisch nachgewiesenen Tatbeitrag festzumachen und nicht ganze Gruppen pauschal einzutragen.--Elektrofisch (Diskussion) 18:25, 23. Mai 2013 (CEST)Beantworten
Bei den Einsatzgruppen habe ich keine Bedenken, weil es entsprechende Befehle für alle Einsatzgruppen gab. Ich möchte hier nicht für jeden einzelnen Täter Tatnachweise führen müssen. Das kann nicht funktionieren. Der zweite Punkt würde bei einer Kategorie:Täter des Pojramos (Kriminalpolizei) kein Problem sein.--Assayer (Diskussion) 20:41, 23. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Eine Kategorie:Täter des Pojramos (Kriminalpolizei) ist m.E. viel zu speziell. --Schreiben Seltsam? 00:09, 24. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Da kommen schon einige Namen zusammen.--Assayer (Diskussion) 00:58, 24. Mai 2013 (CEST)Beantworten
Hmm. Befehle empfangen zu haben wäre mir zu wenig. Bei Karl Jäger gibt es aufgrund einer Meldung die detailierte Angaben zu den Opfern enthällt so einen Nachweis. Ich würde den ungern in einer Sammelkategorie untergehen lassen. Weil für mich solche Angaben möglichst viel Qualität haben, d.h. konkret sein sollten. Es ist Arbeit solche Trennschärfe zu erzeugen, aber sie besitzt einen echten Mehrwert, weil die Frage was, wer genau wichtig ist.--Elektrofisch (Diskussion) 21:14, 23. Mai 2013 (CEST)Beantworten
Für eine solche Trennschärfe ist das Kategoriensystem nicht da. Sollte jetzt für jedes Einsatzgruppenmitglied ein Tatnachweis geführt werden? Der Jägerbericht genügt so gesehen ja auch als Nachweis für das ganze Einsatzkommando. Und bezeichnet ein Handeln, das wieder von ganz anderer Qualität ist als die Mitwirkung bspw. Albert Ganzenmüllers.--Assayer (Diskussion) 21:38, 23. Mai 2013 (CEST)Beantworten
Ich, vermutlich auch andere suchen aber über solche Kategorien konkrete Täter. Diese verschwinden bei solchen Sammelkategorien, noch dazu wenn die konkreten Täter gelöscht werden. Der Jägerbericht genügt als Beleg, das von diesem Kommando solche Taten (es sind nur sehr wenige Opfer) begangen wurden. Da über Mitgliedschaft einen Tatnachweis aller Angehörigen dieser Einsatzgruppe zu konstruieren halte ich für sachlich nicht angemessen. Wenn sowas genügt, müßten wir die ganze Befehlshirarchie rauf bis zu Hitler eintragen, das macht dann aber die Kategorien noch schlechter.--Elektrofisch (Diskussion) 09:01, 24. Mai 2013 (CEST)Beantworten
Zum einen ist die ganze Befehlshierarchie rauf bis zu Hitler in Kategorie:Porajmos (Akteur) eingetragen. Zum anderen ist für alle Einsatzgruppen nachgewiesen, dass sie Roma ermordet haben. Die Mitglieder der Einsatzgruppen bilden eine sehr konkrete Tätergruppe. Zugleich ist das Kategoriensystem nicht dazu geeignet, bestimmte Personen besonders herauszuheben, weil das Wertung impliziert. Sowas kann allenfalls eine Liste leisten, die ja auch dazu da ist, den Nachteil der unterschiedlichen Ebenen des Kategoriensystems auszugleichen.--Assayer (Diskussion) 09:59, 24. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Schieflage II[Quelltext bearbeiten]

Holgerjan monierte 2012 zu Recht , dass die Darstellung zu sehr auf Angaben des heute eher umstrittenen Gisevius basiert. Manche Änderungen, die er damals gegen Widerstände einführte, waren hier klammheimlich zurückgesetzt worden. Heute habe ich ein „umstritten“ wieder eingeführt. Trotzdem sind noch zuviele auf Gisevius zurückgehende Darstellungen hier. Insbesondere scheint mir die Darstellung, dass Beck Nebes Bestellung als Chef einer Einsatzgruppe beeinflussen konnte, unhaltbar zu sein. --Orik (Diskussion) 09:50, 11. Nov. 2015 (CET)Beantworten

Ich fände es gut den Bereich "Deutungen" aufzubohren und dort auch Gisevius bewertet Raum zu geben, dazu noch Eugen Kogon. Die beiden stehen in meinem Schrank. Bei Nebe geht an Gisevius (2 Bücher) kein Weg vorbei, vor allem wenn man die Rezeption ansieht.--Elektrofisch (Diskussion) 20:04, 11. Nov. 2015 (CET)Beantworten
Ich finde es wichtig, dass wir von der (eher apologetischen) Primärliteratur wegkommen und uns an die moderne Sachliteratur halten. Gisevius gehört zur Primärliteratur, deren Verwendung auf Wikipedia aus gutem Grund untersagt ist! S. WP:LIT. In der Sekundärliteratur werden die zwei Seiten Nebes gut fundiert als sehr widersprüchlich dargestellt. Die schon oben von mir angesprochende Darstellung von Beck als Mitentscheider bei der Auswahl der Chefs der Einsatzgruppen, die hier fälschlicherweise zu finden ist und und nicht richtig belegt ist, soll wohl den Kopf des militärischen Widerstandes vom 20. Juli in ein schlechtes Licht stellen. --Orik (Diskussion) 12:36, 14. Nov. 2015 (CET)Beantworten
Meine Idee ist der Wechsel in der Bewertung der Person Nebe darzustellen. Eugen Kogon nennt ihn in der ersten Ausgabe des SS-Staates (1946) "einen der unbekanntesten aber erbarmungslosesten Funktionäre des SS-Apparates". [4] Das ist ein klares und frühes Urteil. Seitenzahl etc. suche ich gerne als längeres Zitat heraus, das Buch steht in der Ausgabe in meinem Schrank. Dann kommt die mildernde Wirkung von Gisevius: Bis zum bitteren Ende (1947), die Spiegelserie von 1950 und Wo ist Nebe? Erinnerungen an Hitlers Reichskriminaldirektor (1966). Kogon interpretiert in einer späteren Ausgabe des SS-Staat sein Urteil auf Grundlage und als Antwort auf Gisevius. Aus dem Kopf: er erkennt ihm Gewissensprobleme zu, bleibt aber wegen der Beteiligung an NS-Verbrechen dabei ihn einen Täter zu nennen, hält solchen Widerstand für zweifelhaft, die Beteiligung an NS-Verbrechen zur Tarnung hällt er für indiskutabel. Die von Kogon herausgegebende späte Doku über die Massentötung mit Giftgas ist wohl ein weiterer und abschließender Kommentar Kogons zu diesem Thema. Würden wir das darstellen, hätten wir wesentliche Teile der Beurteilung von Nebe in der Bundesrepublik zusammen. Das die spätere wissenschaftliche Bearbeitung wohl dem frühen Kogon zustimmt, würde dann den Rest bilden. Ohne eine kritische Würdigung des erstaunlichen Erfolges der Bücher von Gisevius kann man nicht verstehen wie jemand von Nebe so lange als positive Gestalt begriffen wurde. Die Giseviusbücher würde ich wiederum auf Reaktionen auf Kogon durchsehen, zwei (eines von 1947) hab ich im Schrank.
Eine Reduktion auf die heutige wissenschaftliche Wertung würde diese spannende Geschichte, die viel über das Weiterleben von Akteuren und Lebenslügen enthält vermeiden. Wäre Schade drum.--Elektrofisch (Diskussion) 13:04, 22. Nov. 2015 (CET)Beantworten

Versteck[Quelltext bearbeiten]

Laut der en:wp versteckte sich Nebe auf einer Insel im Wannsee in Berlin. Das ist ein ziemliches Kunststück, weil es im Wannsee keine Inseln gibt. Hat jmd. eine Idee, wie die darauf kommen bzw. wo, wenn dort in der Nähe, er sich tatsächlich versteckte? Gruß, --G-41614 (Diskussion) 11:32, 14. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Nebes Ende wurde von Wulff prognostiziert[Quelltext bearbeiten]

https://www.astro.com/astrowiki/de/Wilhelm_Wulff -- 92.206.138.154 14:24, 22. Apr. 2021 (CEST) - Der SPIEGEL veröffentlichte die Prognose in Heft 40/1949: https://www.spiegel.de/politik/das-spiel-ist-aus-arthur-nebe-a-8aed11bf-0002-0001-0000-000044438725Beantworten


ihn verteidigende/schützende Frauen[Quelltext bearbeiten]

"Gestapoverhör. Nach seiner Festnahme „fing er nun an, die Frauen, die sich vor ihn gestellt hatten, reinzuziehen und sie politisch zu verdächtigen“, wie ein Zeuge nach 1945 in einer Vernehmung berichtete." - Welche Frauen ? Wo und wann haben sich "vor ihn gestellt" ? Und wie ist dieser Spruch zu verstehen ? - Oder habe ich bereits zuvor in dem (langen) Text etwas überlesen ? Geht es um die Frauen, bei denen er sich verstecken konnte, ohne daß sie ihn verrieten ? Dann könnte man das verständlicher formulkieren.