Diskussion:Doktor Schiwago (Roman)

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Unseriöse Bemerkung[Quelltext bearbeiten]

Der Journalist Iwan Tolstoi veröffentlichte 2009 ein Buch mit dem Titel "Pasternaks gewaschener Roman" (Verlag Wremja, Moskau 2009), darin vertritt er die These, dass die CIA die russische Erstausgabe von Pasternaks Revolutionsepos im Westen finanzierte und so die Verleihung des Nobelpreises an den Russen im Jahr 1958 ermöglichte.

Das mag er veröffentlicht haben. Aber in der freiheitlich-demokratischen Grundordnung steht es jedem Kretin frei,jeden Mumpitz zu veröffentlichen. Denn als nichts anderes muss jeder diese Behauptung betrachten, der die Biographie des Verlegers Feltrinelli kennt. (nicht signierter Beitrag von 88.65.92.240 (Diskussion) 00:58, 22. Dez. 2011 (CET)) [Beantworten]

Wem ist was gelungen?[Quelltext bearbeiten]

ein Rechtsanwalt, war der Geliebte ihrer Mutter und hat schließlich auch sie gegen ihren Willen verführt. Nachdem sie sogar - ohne ihn ernsthaft zu verletzen - auf ihn geschossen hat, ist ihr das auch gelungen, indem sie geheiratet hat und in den Ural gezogen ist.

Wer hat geheiratet? Was ist gelungen? SO ist das unverständlich. --212.202.113.214 14:55, 12. Okt. 2006 (CEST)[Beantworten]


Nicht Film und Roman vermischen. Wenn Lara schießt, trifft sie im Buch den Staatsanwalt Kornakov, nicht Komarovskij (Fischer-Verlag-Ausgabe 1964, S.102-104), wenngleich sie gut schießen konnte (dort S.93).Fjan 18:44, 2. Jul. 2011 (CEST)[Beantworten]


So weit ich mich erinnere ist Strelnikow kein Feldherr der "weißen Armee", sondern Rotgardist. (warbruck 3.12.2006)

Da bin ich mir auch fast sicher. Ich habe es deswegen mal ganz rausgenommen und werde bei Gelegenheit die richtige Angabe nachsehen und ergänzen.--Hannes2 Diskussion  22:40, 3. Dez. 2006 (CET)[Beantworten]


Der General der "Weißen" bei Jurjatino war Galiullin (Fischer-Verlag-Ausgabe 1964, S. 355) und Strelnikov hat gegen diesen Jurjatino erobert (S.356), aber "er soll keiner Partei angehören" (S.353). Vom Wesen her war Strelnikov Revolutionär, zur Armeefrage sagt er (S.538)"Das stammt alles aus Requisitionen, die wir bei der Besetzung Ostsibiriens durch die Rote Armee vorgenommen haben." Auch diese Aussage macht ihn nicht zum Rotgardisten. An Strelnikovs Eisenbahnwagen wird ein gefangener Gymnasiast von zwei Rotarmisten abgeführt (S.294) - hier sind in seinem Umfeld "Rote" - , doch der Offizier in der Eisenbahn wirkte "wie ein Oberst der alten Armee" (S.292) - also ein "Weißer" - . Auf s. 296 dann: "Wer war dieser Mensch? Schien es nicht erstaunlich, dass ein Parteiloser bis zu einer solchen Stellung aufsteigen und sich in ihr hatte behaupten können? Ein Parteiloser, den niemand kannte ...".Fjan 19:35, 2. Jul. 2011 (CEST)[Beantworten]

Der Name "Schiwago"[Quelltext bearbeiten]

Hallo,

was ist eigentlich Schiwago für ein Name? Sehr russisch klingt er nicht.

mit freundlichen Grüßen

Harald


Shiwago ist abgeleitet vom Adjektiv zhivoj – auf deutsch lebend oder lebendig. Die Endung ago ist die altrussische Form der Genitivendung bei Adjektiven. Fjan 21:36, 19. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]

russische Verfilmung[Quelltext bearbeiten]

Eine russische Verfilmung (Serie, 11 Folgen, 614 Min) liegt seit 2006 vor. In den Hauptrollen:

  • Oleg Menschnikow,
  • Sergej Garmasch (russ. wiki - Гармаш, Сергей Леонидович)
  • Tschulpan Chamatowa,
  • Oleg Jankowskij (russ. wiki - Янковский, Олег Иванович).

Regisseur: Alexandr Proschkin

Zur Zeiten des Bürgerkrieges gab es weder Partisanan noch eine Sowjet-Union. Letztere wurde erst 1922 gegründet. Also ist die Verwendung des Adjektives sowjetisch, geschichtlich gesehen etwas "verfrüht". Sowjetische Partisanen, sind auch eher Teilnehmer im 2. Weltkrieg, bzw. in sowjetischer Lesart. im Großen Vatterländischen Krieg. Benutzer:webcyss 22:09 (MESZ) 04.IV.2010 (22:42, 4. Apr. 2010 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)[Beantworten]


(Fischer-Verlag-Ausgabe 1964, Übersetzung Reinhold von Walter): S.416: "Die Familien der Partisanen folgten seit langem ...". S.505: "Jetzt will ich euch die Stelle zeigen, wo mir die Partisanen entgegenkamen ...". u.v.a. Fjan 19:52, 2. Jul. 2011 (CEST)[Beantworten]

Diskussion Boris Pasternak - wirklich ein Dissident ?[Quelltext bearbeiten]

Zur Diskussion stellen möchte ich Pastenaks Bezeichnung (seine literarischen Verdienste in allen Ehren), wie hier auf dieser Seite, als Dissident. Ich sehe dies nicht so. Er hat zwar keine Heldengedichte und ander Hudeleien auf Stalin und Chruschtschow verfasst, wie andere Dichter, aber er stellt sich nie gegen das Regime. Auch im Schiwago beschreibt er "nur", wenn auch sehr ausführlich in seinem brillianten Stil. Er beschreibt aber eben keine Geheimnisse, nichts was ein zu jener Zeit, dort lebender Mensch nicht wußte. Andere Schriftsteller beschreiben die Verbrechen des Bürgerkieges auf beiden der rot- und weißgardistschen Seite wesententlich genauer und sind wie z.B. den seeligen Isaac Babel, der sich Unmut deswegen bei mehreren Revolutonären und Rotgardisten zuzog und letztlich, zwar unter anderem Vorwand, dafür bestraft worden ist. Pasternak hingegen schreibt völlig kritiklos. Partei ergreift bzw. Stellung bezieht er für/zu keiner Seite. Benutzer:webcyss 22:40 (MESZ) 04.IV.2010 (22:42, 4. Apr. 2010 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)[Beantworten]

Erstausgabe bei Feltrinelli[Quelltext bearbeiten]

Ich habe den entsprechenden Absatz abgeändert. Quelle ist das folgende Radio-Feature: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/feature/1173630/#

"Unterschreiben Sie die Petition gegen mich!" Boris Pasternak und die Schwierigkeiten mit dem Weltruhm Von Antje Leetz

Am 23. Oktober 1958 kommt die Nachricht: Boris Pasternak erhält den Nobelpreis für Literatur, für den Russen Pasternak ein Albtraum, denn in der Sowjetunion beginnt gegen ihn eine Kampagne. Künstler werden gezwungen, sich von ihm zu distanzieren, sein Roman "Doktor Schiwago" darf nicht verlegt werden. So erscheint das Buch zuerst in italienischer Übersetzung, herausgegeben vom kommunistischen Verleger Feltrinelli.

Im Feature kommen zu Wort: Jewgeni Pasternak, sein Sohn, und Olga Iwinskaja, seine Geliebte, Vorbild für die Lara aus "Doktor Schiwago". Vor 50 Jahren, am 30. Mai 1960, starb Boris Pasternak in Peredelkino, bei Moskau.

Regie: Gerda Zschiedrich Darsteller: Johanna Schall, Ingo Hülsmann, Horst Hiemer, Lutz Dechant u.a. Produktion: Rundfunk Berlin-Brandenburg 2008

Länge: 54'05″

Ich kann das Feature als MP3 gerne zur Verfügung stellen. -- OhWeh 21:53, 12. Aug. 2010 (CEST)[Beantworten]

Landgut Warykino[Quelltext bearbeiten]

Das Landgut heißt Warykino, nicht Jurjatino. Jurjatino heißt ( zumindest in der deutschen Übersetzung von Reinhold von Walter) die nahegelegene Stadt mit den Szenen um Lara, der Bibliothek und ihrem Zuhause. Fjan 19:53, 2. Jul. 2011 (CEST)[Beantworten]

Ich habe alle fünf Weblinks entfernt, kopiere sie aber mal hierher:

Der erste funktioniert nicht, denn er führt auf die aktuelle Seite von RIA Novosti und nicht auf den verlinkten Artikel, aber ohnehin beziehen sich alle fünf auf die Einflussnahme des CIA auf die Nobelpreisverleihung und somit auf einen Unteraspekt und nicht auf das Artikelthema. Falls das jemand in den Artikel einarbeiten will, bitteschön. Aber Weblinks haben sich auf das Artikelthema selbst zu beziehen (vgl. WP:WEB). --Snevern (Mentorenprogramm) 07:05, 21. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]

Pasternak Vorbild für Schiwago?[Quelltext bearbeiten]

Was soll der Satz "Möglicherweise stellt Pasternak selbst das Vorbild für Schiwago dar, Parallelen in seinem Leben sind aber allenfalls am Alter – Schiwago scheint nur ungefähr drei Jahre jünger zu sein als sein Erfinder – zu entdecken." im Artikel? Wenn praktisch keine Parallelen zu entdecken sind, wieso sollte Pasternak dann das Vorbild sein? Und überhaupt: Von wem stammt denn diese Überlegung? Da es keine Quelle dafür gibt, werde ich den Satz aus dem Artikel entfernen. Wenn es unter Beachtung von WP:Q und WP:NOR was zu diesem Thema zu sagen gibt, kann es ja wieder rein - aber dann bitte mit etwas mehr Gehalt als "vielleicht - aber eigentlich doch eher nicht". --Snevern (Mentorenprogramm) 07:10, 21. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]

Die Stadt heißt im realen Leben Perm es gibt dort eine Stiftung,in Anlehnung, Jurjatin. Aber Fjan wird schon auf der richtigen Spur sein - Frage Übersetzung.Grüsse--Kgersemi 11:46, 21. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]


Buchbesprechung[Quelltext bearbeiten]

Ich versuche, eine Buchbesprechungsseite zu Doktor Schiwago zu beleben: http://schiwago.dreipage2.de/ Fjan 11:54, 6. Feb. 2011 (CET)[Beantworten]

Doktor Schiwago ist kein Liebesroman[Quelltext bearbeiten]

Anders als im Film von David Lean oder der Nachverfilmung von Giacomo Campiotti nimmt die eigentliche Liebesgeschichte von Lara und Jurij im Buch einen wichtigen, aber inhaltlich und zeitlich extrem kleinen Raum ein. Jurij begegnet Lara zwar in Moskau zweimal ( bei dem Selbstmordversuch von Laras Mutter und bei Laras Attentatsversuch ) und ist von ihr beeindruckt, aber es entsteht noch keine Beziehung. Im Krieg, in Meljusejewo, arbeiten die beiden zusammen, sind aneinander interessiert, aber kein Paar, Jurij weiß nicht einmal, wo Lara wohnt. Die Zeit, in der Lara und Jurij zusammenleben, wird in Jurjatino mit den Worten "mehr als zwei Monate" angegeben, dann wird Jurij von den Partisanen entführt. In Warykino leben sie 12 Tage zusammen, bevor Komarovskij kommt, Lara abzuholen. Der weitaus größte Teil des Romans schildert damalige Zeit- und Lebensumstände, Gedanken über Menschsein, Kunst und Religion. Fjan 21:30, 2. Jul. 2011 (CEST)[Beantworten]

Wikipädia wie immer[Quelltext bearbeiten]

"Carlo Ponti war niemand geringerer als der Ehemann von Sophia Loren." Das muss die ganze Welt erfahren! So ein berühmter Mann! vielleicht noch ein gemeinfreis Bild von seiner Frau im Artikel unterbringen? Grünschnäbel schreiben das Weltkulturerbe neu, ein widerlicher Gedanke! (nicht signierter Beitrag von 91.15.80.69 (Diskussion) 09:54, 24. Aug. 2011 (CEST)) [Beantworten]

Weil ja doch dieses "Sch" in Schiwago ein weiches ist, macht die Transkription "Sh" statt "Zh" überhaupt keinen Sinn. Woher stammt das? Stephanie (nicht signierter Beitrag von 80.128.90.162 (Diskussion) 17:53, 28. Dez. 2011 (CET)) [Beantworten]


Ein bißchen spät meine Antwort zu der Frage, woher das "sh" stamme:
Es gibt verschiedene Transkriptionsarten, darunter auch viele verwirrende. Die für deutschen Lese-, Schreib- und Sprechgewohnheiten am vorteilhafteste ist die Steinitztranskription. Sie hat den Vorteil, daß sie leicht verständlich ist - man liest wie man spricht - und dabei fast lautgetreu russische Namen wiedergibt. Somit war sie im deutschen Sprachraum über Jahrzehnte Standard für Belletristik, Dokumentationen und Tagesaktualität, obwohl sie keinen fachwissenschaftlichen Anspruch hatte. Dafür gibt es die sog. bibliothekarische Transkription oder die wissenschaftliche Transliteration, die sich aber an die Lese-, Schreib- und Sprechgewohnheiten der slawischen Sprachen anlehnt - für einen Deutschen nicht ganz einfach. Leider wird die Steinitztranskription immer öfter durch andere Transkriptionsarten ersetzt, was dazu führt, daß man Namen wie Trotzki nicht mehr lesen kann - daraus wird Trockij. Den Namen Juri habe ich mal als Yourij gesehen, wo ich im ersten Moment an einen arabischen Namen dachte.
Da Wikipedia in den meisten Fällen die Steinitztranskription nutzt, wäre Doktor Shiwago eigentlich das korrekte Lemma. Das ж wird in dieser Transkription mit sh wiedergegeben, in der international verbindlichen bibliogr. Transkr. mit ž und in anderen mit zh. Die Steinitztranskr. läßt aber Ausnahmen zu, wenn sich eine bestimmte Schreibung verselbständigt und damit durchgesetzt hat - z. B. Doktor Schiwago.
--Claude Bamberg (Diskussion) 01:53, 22. Jun. 2018 (CEST)[Beantworten]
Tatsächlich haben die Nationalsozialisten das weiche Sch mit Sh transkribiert. Die Engländer haben es natürlich leicht mit dem Zh. Ich wünschte immer, man könne das weiche hessische Sch wiedergeben.
Ich glaube, nur die Italiener und wir haben das harte Z. Bei allen sonst ist das Z ein weiches S, vor allem in den slavischen Sprachen, die lateinische Buchstaben benützen. - Dieselbe Stephanie wie 2012. (nicht signierter Beitrag von Stephanie Do (Diskussion | Beiträge) 22:32, 8. Dez. 2020 (CET))[Beantworten]
Ich denke, mit der Qualität der seltsamen Transkription mit Sh- brauchen wir uns hier gar nicht zu beschäftigen. Wenn sie gebräuchlich ist, darf und muss sie aber erwähnt werden. Ich habe im Artikel mal zwei Einzelnachweise ergänzt. --Stilfehler (Diskussion) 17:28, 9. Dez. 2020 (CET)[Beantworten]

Ich finde die Gliederung sehr unglücklich. Bei den meisten Artikeln zu Literatur findet man vorne den Abschnitt "Inhalt". Sowohl "Entstehung und Veröffentlichung" als auch "Übersetzungen und Adaptionen" ergibt doch erst Sinn, wenn ich weiß, worum es überhaupt geht. Ich will hier aber auch nicht ohne Vorwarnung einen so gravierenden Einschnitt in den Artikel vornehmen... --213.61.92.101 16:11, 31. Mär. 2016 (CEST)[Beantworten]

Ich habe gehört, es soll eine Fortsetzung geben. Aus dem Gedächtnis wiedergegeben: Die Tochter von Lara und dem Doktor soll in Spanien während des dortigen Bürgerkrieges eine Romanze erleben. Leider habe ich keine handfesten Belege --Rasmusklump (Diskussion) 00:53, 29. Jan. 2018 (CET)[Beantworten]

Das halte ich für ein Gerücht. Die Tochter von Lara und Jurij kann zeitlich erst im Jahre 1923 geboren sein. Der Spanische Bürgerkrieg war aber zwischen 1936 und 1939 - Tanja also 13 bis 16 Jahre alt. Somit etwas unwahrscheinlich. An einer Stelle stimmt zwar die Chronologie nicht - es fehlen zwei Jahre und Tanja wäre zwischen 15 und 18 Jahre alt -, aber im Epilog (im Jahre 1943) wird davon nicht eine Silbe erwähnt. Sie selbst berichtet von Herumstreunerei und Aufenthalten in Korrekturanstalten. Daher scheint dies eher unwahrscheinlich.
--Claude Bamberg (Diskussion) 02:23, 22. Jun. 2018 (CEST)[Beantworten]
Alexander Mollin, Laras Tochter. --Stilfehler (Diskussion) 02:53, 22. Jun. 2018 (CEST)[Beantworten]
Oben steht Laras und Jurijs Tochter. Nun bei Laras und Paschas Tochter wäre es zwar vom Alter her möglich, aber auch unwahrscheinlich. Schau'n wir mal.
Gruß
Claude
--Claude Bamberg (Diskussion) 03:11, 22. Jun. 2018 (CEST)[Beantworten]
[1]. Ich habe eine dunkle Erinnerung daran, das Buch vor etlichen Jahren (vermutlich kurz vor dem Urteil) mal in Deutschland im Buchhandel gesehen zu haben. Gebraucht ist es auch immer noch zu bekommen. Gruß, --Stilfehler (Diskussion) 03:23, 22. Jun. 2018 (CEST)[Beantworten]
Ah, jetzt verstehe ich die Anmerkung "Alexander Mollin, Laras Tochter" und "vermutlich kurz vor dem Urteil" erst richtig. Es gab also ein Fortsetzung von Alexander Mollin, die dann aber per BGH-Urteil aus urheberrechtlichen Gründer nicht weiter vertrieben werden durfte. Es handelte sich dabei um Lars und Paschas erster Tochter und Juris und Tonjas Sohn.
Claude
--Claude Bamberg (Diskussion) 09:13, 22. Jun. 2018 (CEST)[Beantworten]

Ich beabsichtige das Jahr des Einsetzens der Handlung auf das Jahr 1901 zu ändern. Aus dem Ersten Buch, Teil 3, Kapitel 7 (die Seiten 90 - 104 der Ausgabe S. Fischer Verlag, Frankfurt/Main 1958) geht hervor, daß Anna Gromekos Beerdigung im Dezember 1910 stattfand, die Beerdigung von Jurijs Mutter zehn Jahre zuvor - genau an einem 30.09. des julianischen Kalenders, entspricht dem 13.10. im gregorianischen Kalender - "am Vorabend von Mariä Schutz und Fürbitte" (Erstes Buch, Teil 1, Kapitel 2, ebenda, Seite 10).

Im Jahre 1906 - Laras Mutter hatte einen Suizidversuch begangen - muß Jurij etwa 17 Jahre alt gewesen sein, und nicht 14 Jahre. Dies geht so aus der Chronologie und der Logik hervor. Jurij begann 1907 sein Studium und schloß dieses 1912 ab (Erstes Buch, Teil 3, Kapitel 2, ebenda, Seiten 78 - 79). Somit müßte Jurijs Geburtsjahr 1889 sein. Es wird nicht explizit erwähnt. Oder doch? Somit möchte ich den entsprechenden Satz umformulieren von "den 14-jährigen Jungen" in "dem heranwachsenden Jurij" o. ä.

Sollte es in den nächsten zwei Wochen keinen Widerspruch gegen die geplanten Änderungen geben, werde ich diese Umsetzen.

Übrigens ist der Artikel in seiner jetzigen Struktur eine Katastrophe. Mir fehlt leider die Zeit ihn neu zu strukturieren und zu überarbeiten.

--Claude Bamberg (Diskussion) 00:44, 22. Jun. 2018 (CEST)[Beantworten]

Beiträge zur Rekonstruktion der genauen Chronologie sind extrem hilfreich. Vielleicht sollten wir an die Jahreszahlen in HTML-Kommentaren versteckt kurze Infos anfügen, woher das Datum jeweils kommt. Gegen die Formulierung „dem heranwachsenden Jurij“ hätte ich nichts. Wichtig erscheint mir hier nur herauszustellen, dass das nicht, wie im Film, bereits ein Medizinstudent oder gar fertiger Arzt, sondern ein verlegener Teenager war. --Stilfehler (Diskussion) 03:04, 22. Jun. 2018 (CEST)[Beantworten]
Ich sehe, die Änderungen sind soweit vollzogen. Habe sie ein klein wenig modifiziert. Werde bei Gelegenheit die Chronologie auf weiter Ungereimtheiten überprüfen. Habe noch alte Aufzeichnungen zu diesem Thema, so daß das Suchen und Überprüfen kein Problem darstellt.
Claude
--Claude Bamberg (Diskussion) 09:19, 22. Jun. 2018 (CEST)[Beantworten]

Ich habe eine weitere Unganauigkeit in der Chronologie festgestellt. Die Klammerangaben bedeuten wieder von der Ausgabe S. Fischer Verlag Frankfurt/Main 1958 (Buch/Kapitel/Abschnitt/Seite).

Zu Jurij: Im Frühjahr 1911 schließt er sein Studium ab und wird Arzt. Richtig: Es war Frühjahr 1912. (1/3/2/78).

Außerdem zu Lara: Sie träumt davon, mit Pascha in den Ural zu gehen, wo sie beide als Schullehrer arbeiten und sich eine Existenz aufbauen sollen. Zitat: ... beide bekamen die Aufforderung, in derselben Stadt im Ural eine Stellung anzutreten. (1/4/4/126). Hier liegt der Schluß nahe, das dies auf Grund eines gezahlten Stipendiums erfolgte. Ich konnte aber keine Stelle im Buch finden, wo von einem Stipendium die Rede ist. Vielleicht ist es auch ein Übersetzungsfehler. Weiß jemand mehr???

Ich lasse dies mal für zwei Wochen zur Diskussion stehen und werde es ändern, wenn kein Widerspruch erfolgt.

Daß Jurij im Jahr 1901 10 Jahre alt war, hatte ich übersehen. Damit muß Jurij mit 16 Jahren angefangen haben, Medizin zu studieren. (1/3/2/79) Etwas unlogisch, aber vielleicht war er ein Wunderknabe.

Eine weitere Unlogik im Zweiten Buch: Nach der logischen Zeitfolge der Ereignisse kann Jurij erst im Frühjahr 1924 in Moskau eingetroffen sein. Seine Ankunft wird aber ausdrücklich mit dem Frühjahr 1922 angegeben. Die englische Wiki-Seite vermerkt dazu: Some literary critics "found that ... its chronology was confused ...", geht aber nicht weiter darauf ein. Sollte man das nicht auch erwähnen. Die Zeitfolge kann ich mit Quellenangaben (B/K/A/S) belegen. Habe die alten Aufzeichnungen noch. Wenn ja, wie?

Claude

--Claude Bamberg (Diskussion) 17:16, 24. Jun. 2018 (CEST)[Beantworten]

Von einem Stipendium ist auch nach meiner Erinnerung nirgendwo explizit die Rede (ich arbeite hier parallel mit einer englischen Druckausgabe und einer von Jürgen Hentsch eingelesenen deutschen Audioversion). Warum sollten die beiden nicht auch ohne Stipedium Lehrerstellen in derselben Stadt gefunden haben? Wenn sie, wie im Roman ausdrücklich erwähnt, in Moskau brillante Abschlüsse gemacht haben, sollte es für sie doch eigentlich kein Problem gewesen sein, in der Provinz (wo es Moskauer Intellektuelle kaum in großer Zahl hingezogen haben dürfte; dass Pascha sich in Yuriatin intellektuell isoliert gefühlt hat, wird, wenn ich es nicht falsch in Erinnerung habe, ausdrücklich erwähnt) einigermaßen gute Jobs zu finden. Beim Datieren muss ich als Russland-Dummy laufend alles mögliche nachschlagen; sicher wird sich auch etwas darüber finden lassen, in welchem Alter im frühen 20. Jahrhundert das Gymnasium abgeschlossen und ein „Studium“ begonnen wurde. Jurij hat sein Studium übrigens gleichzeitig mit Mischa und Tonia begonnen. Und natürlich kann man nicht ganz ausschließen, dass Pasternak bei dieser sehr komplexen Aufgabe selbst hier und da den Überblick verloren hat. – Ich bin ab sofort zwei Wochen auf Reisen und offline, werde die Zeit aber zum weiteren Studium des Buches nutzen. Danach werde ich zur Chronologie sicher noch mehr beitragen können. Gruß, --Stilfehler (Diskussion) 18:12, 24. Jun. 2018 (CEST)[Beantworten]
Weil in der zitierten Ausgabe von einer Aufforderung die Rede ist.
Trotzdem erst mal schöne Reise!
Gruß
Claude
--Claude Bamberg (Diskussion) 18:34, 24. Jun. 2018 (CEST)[Beantworten]
Ein Stipendium der Gymnasiastin Lara wird in 1/2/4 erwähnt. --Stilfehler (Diskussion) 16:42, 7. Jul. 2018 (CEST)[Beantworten]

Schreibweise von Namen, Transkriptionen[Quelltext bearbeiten]

Ohne den russischen Text zu kennen: hier stimmen einige Schreibweisen nicht und sind nicht Wikipedia:Namenskonventionen/Kyrillisch-konform und auch nicht konsistent.

Zwei Beispiele: bei Übertragungen aus dem Kyrillischen ins Deutsche kann kein v vorkommen; es ist immer ein w (Kornakov)

ein Yuratin müsste doch wohl eher Juratin geschrieben werden.

Das geht aber wild durcheinander; mal richtig, dann wieder falsch.

Da sollte mal jemand, der sich erstens auskennt und zweitens den russischen (kyrillischen) Text hat, drüberschauen.

..Wanfried-Dublin (Diskussion) 16:48, 20. Dez. 2021 (CET)[Beantworten]

Das ist dadurch zustandegekommen, dass ich als Schreibgrundlage nur eine englischsprachige Ausgabe des Romans zur Verfügung hatte. Dem Wunsch, dass jemand, der sich mit unseren Konventionen auskennt, die Schreibweisen entsprechend anpasst, kann ich mich darum nur anschließen. --Stilfehler (Diskussion) 17:06, 20. Dez. 2021 (CET)[Beantworten]
Ich kümmere mich bei Gelegenheit drum. Wenn jemand anderes eher Zeit hat: gern. :) LG, --NiTen (Discworld) 17:13, 20. Dez. 2021 (CET)[Beantworten]
Auf der Grundlage der russischen Version und mithilfe des Wikyrill-o-maten habe ich jetzt mal versucht, die Figuren- und Ortsnamen an die übliche Umschrift anzupassen; allerdings finden sich leider nicht alle Namen im russischen Artikel. Zwei Fragen stellen sich mir aber noch:
  1. Ist der Familienname Gischar (das wäre die Umschrift zur russischen Version Гишар), Guishard oder Guishar?
  2. Im deutschen Artikel wurde Rufina Onissimowna Woit-Woitkowskaja ursprünglich mit dem (männlichen) Familiennamen Woitkowski geführt; war das so beabsichtigt?
Viele Grüße --Brettchenweber (Diskussion) 16:46, 3. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]
Erstmal vielen Dank. Das sieht doch schon besser aus. Zu deinen Fragen kann ich dir nicht helfen; ich kenn mich bei der Transkription aus dem Russischen nicht so aus; beim Ukrainischen wäre das anders. Aber mir ist dabei aufgefallen, dass auch jetzt noch öfters ein "ts" vorkommt (Tuntsewa, Swentitskis ...?). Das ist immer der Fall beim Transkribieren des kyrillischen "ц"; im Englischen wird das mit "ts" umschrieben, im Deutschen mit "z" (siehe "tsar" bzw. "Zar"). Da ist wahrscheinlich auch noch nachzubessern. Gruß--Wanfried-Dublin (Diskussion) 17:25, 3. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]
Ja, da habe ich auch überlegt und gehe davon aus, dass dort im Russischen fast immer ein z steht (denn die Kombination ts ist äußerst selten), wollte aber erst einmal die halbwegs eindeutigen (und im russischen Figurenverzeichnis aufgeführten) Fälle abarbeiten und schauen, ob sich Widerspruch regt. :-) Bisher habe ich nur das Personenverzeichnis durchgearbeitet, den restlichen Artikel noch nicht. Es gibt also noch genug zu tun. --Brettchenweber (Diskussion) 17:34, 3. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]
So, hoffentlich habe ich jetzt alles gefunden. Über Maria/Marija kann man natürlich streiten und die zwei Familiennamen Гишар und Woit-Woitkowskaja müssten noch geklärt werden. --Brettchenweber (Diskussion) 18:50, 3. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]
Zu Laras Mädchennamen: in meiner amerikanischen Ausgabe (übersetzt von Max Hayward und Manya Harari) steht da Guishar. Die Vermieterin wird als Ruffina Onissimovna Voit-Voitkovsky eingeführt. Kologrivov bezeichnet sie verächtlich einmal als This Voit woman. (Eine gedruckte deutsche Ausgabe habe ich leider nicht.) --Stilfehler (Diskussion) 20:31, 3. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]
Dann sind wir jetzt in einer Zwickmühle. Im französischen Artikel wird dieser französische Name mit Guichard angegeben, die amerikanische Fassung bietet also Guishar und die Transkription der russischen Version wäre Gischar. Was machen wir jetzt? Eine einheitliche Form wäre jedenfalls schön; momentan stehen im Artikel zwei unterschiedliche Formen. Wenn es ein französischer Name ist, wäre die französische Form vielleicht am besten. Eine deutsche Ausgabe habe ich leider auch nicht, aber selbst wenn, wären die Angaben mit Vorsicht zu genießen, weil Verlage manchmal eine abweichende Umschrift verwenden.
Der russische Artikel nennt Ruffina Руфина Онисимовна Войт-Войтковская, deshalb habe ich es im Artikel in Rufina Onissimowna Woit-Woitkowskaja geändert, das wäre die korrekte Umschrift der weiblichen Form des Familiennamens. --Brettchenweber (Diskussion) 21:09, 3. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]
Ich hätte kein Problem damit, vorerst (d.h. solange niemand einen Nachweis bringt, dass eine andere Form korrekt ist) einfach Guichard zu schreiben, denn das ist ja die im Französischen mit Abstand gebräuchlichste Form. --Stilfehler (Diskussion) 21:58, 3. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]

Originalsprache für Nobelpreis[Quelltext bearbeiten]

Laut NZZ ist die hier erwähnte Voraussetzung “Veröffentlichung in der Originalsprache“ für den Nobelpreis eine Falschdarstellung. Was stimmt?--Anidaat (Diskussion) 08:35, 24. Mai 2022 (CEST)[Beantworten]

zu den Rechten schrieb die NZZ: Die von der Pariser Gruppe insgeheim in die Wege geleitete, von Boris Pasternak gutgeheissene Drucklegung des Romans bei Mouton wurde dann aber handstreichartig von Feltrinelli übernommen, der mit dem Autor ebenfalls einen Vertrag hatte.--Anidaat (Diskussion) 09:12, 24. Mai 2022 (CEST)[Beantworten]