Diskussion:Erlkönig (Ballade)/Archiv

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Gerd-HH in Abschnitt Dänische Quelle?
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Reine Interpretation

"...eine Metapher für die todbringende Krankheit des Kindes." Mir scheint dies eine reine Interpretation, die kaum so eindeutig aus dem Gedicht oder den Umständen seiner Entstehung abgeleitet werden kann. Ich finde die entsprechende Formulierung aus der englischen Wikipedia viel besser: "Some readers, visualizing the father's embrace of his ailing son, may assume that the child is sick and in need of medical attention. However, the poem's characterization of the child's condition is ambiguous." Wenn das mal jemand sinngemäss übernehmen könnte. Wir IPs sind ja schon seit längerem nicht mehr zu Edits berechtigt. (nicht signierter Beitrag von 77.58.236.40 (Diskussion | Beiträge) 23:49, 26. Nov. 2008 (CET))

Inhaltsangabe

Es wurde zwar schon weiter unten angesprochen, aber ich möchte das hier nochmals zur Diskussion stellen. Die Inhaltsangabe enthält nicht nur den Handlungsablauf, sondern auch Darstellungen, die im Gedicht nicht erwähnt werden und blosse Interpretationen(etwa "hohes Fieber")sind. Ich hab das mal abgeändert.--Ramadamses 13:26, 23. Aug. 2007 (CEST)

Unlogisch?!

Ist das nicht ein bisschen unlogisch, wenn oben Erlkönig als Elfenkönig erklärt wird und weiter unten im Text bei der Interpretation munter wieder von einem Bezug zum Baum "Erle" die Rede ist? Watt denn nu? sigschul (nicht signierter Beitrag von 84.162.233.56 (Diskussion | Beiträge) 18:06, 6. Feb. 2006 (CET))

Wer weiß eine Quelle aus der hervorgeht, woher der Begriff "Erlkönig" stammt? Ist das nun ein "Übersetzungsfehler" oder nicht? --80.185.231.15 09:17, 23. Sep 2004 (CEST)

Erlkönig ist doch die Falsche übersetzung von Elfenkönig. --KingKoQ 15:19, 31. Aug 2006 (CEST)

>> Goethe nahm seine Inspiration von Herders "Erlkönigs Tochter". Wenn überhaupt ist also der Übersetzungsfehler bei ihm zu suchen. (nicht signierter Beitrag von 81.223.212.98 (Diskussion | Beiträge) 22:56, 4. Dez. 2006 (CET))

Allerdings ist dies etwas und logisches aber erlenkönig ist ja der feenkönig und da wie jederman weiß feen im wald leben und im wald erlen bäume stehen, wird es wahrscheinlich damit in verbindung gebrachtsein das der erlenkönig dafon abgeleitet wurde. (nicht signierter Beitrag von 84.61.172.109 (Diskussion | Beiträge) 18:10, 29. Jan. 2007 (CET))

Aberglaube und Etymologie

Ich habe diesen Abschnitt vorerst einmal gelöscht. Dafür habe ich mehrere Gründe:

  1. Die Begriffserklärung ist oben bereits vorgenommen worden.
  2. Die Ausführungen zu den Elben und Zwergen muten ein wenig märchenhaft an und sind weder enzyklopädisch noch
  3. durch Quellen belegt.
  4. Die - recht kurze - Interpretation als Fiebertraum ist ebenfalls redundant und
  5. hier fehl an der Stelle.
  6. Daß Erlen Menschen in Angst versetzen halte ich für spekulativ.
  7. Der Begriff "Landbevölkerung" ist ungenau.
  8. Die Ausführungen über die verfärbende Schnittstelle von Erlenzweigen hat in einem Artikel über die Ballade wenig zu suchen,
  9. Möglicherweise -> spekulativ

(nicht signierter Beitrag von Volkrich (Diskussion | Beiträge) 22:44, 9. Mai 2008 (CEST))

Legende um die Entstehung

Auch diesen Abschnitt habe ich mir erlaubt zu löschen. Ob Goethe in Jena studiert hat, läßt sich sicher feststellen, darüber zu spekulieren entwertet den Abschnitt. Der Erzählton ist ebenfalls nicht enzyklopädisch. (nicht signierter Beitrag von Volkrich (Diskussion | Beiträge) 22:44, 9. Mai 2008 (CEST))

Zusatzinfos

Wie wär's mit ein paar Zusatzinfos? Wie z.B., ob es um eine bestimmte Person geht, wann geschrieben, Aussage etc. (nicht signierter Beitrag von 172.181.49.245 (Diskussion | Beiträge) 10:49, 6. Jan. 2004 (CET))

Namensdiskussion

Dieses Gedicht heißt doch Erlkönig oder? Ohne "der"?! 62.226.112.3 19:35, 10. Mär 2004 (CET)

Nein, sehr wahrscheinlich handelt es sich bei der Verwendung des Wortes Erlkönig nicht um einen Irrtum Goethes. Ob Herder den Begriff fälschlich verwendet oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Bei Goethe jedoch entspricht diese Verwendung der mythologischen Tradierung: In Wahrheit verbirgt sich hinter dem Erlkönig Lilith, nach dem Talmud die erste Frau Adams. Lilith wurde verstoßen, weil sie sich weigerte, Adam zu gehorchen. Weil sie nicht ins Paradies zurückkehren wollte, befahl Jahwe drei Engeln, täglich einhundert ihrer Kinder zu töten. Und deshalb stiehlt sie immer noch neugeborene Babys. Von Lilith ist der rachedurstige Satz überliefert: "Know ye not that I have been created for the purpose of weakening and punishing little children, infants and babes. I have power over them from the day they are born until they are eight days old if they are boys." Lilith habe in der Volksmythologie lange, wirr abstehende Haare und Flügel, berichtet die altehrwürdige Encyclopaedia Judaica. Abbildungen von Lilith, die das beweisen, sind schon aus babylonischer Zeit bekannt. Das ist der Grund, warum der Erlkönig bei Goethe Kron und Schweif - für die langen Haare und die Flügel - trägt. (nicht signierter Beitrag von 212.59.40.107 (Diskussion | Beiträge) 18:08, 12. Apr. 2004 (CEST))

Ich da was verutscht??? das satierische gedicht ist doch von Heinz Erhard, aber die Quelle ist weiter unten ... hmmmm ... ist das überhaupt okay, rechtlich? ---- 145.243.190.18 16:37, 22. Okt 2004 (CEST)

ggf. im "Goethe-Wörterbuch, Dritter Band/einwenden - Gesäusel, Herausgegeben von Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, der Akademie der Wissenschaften in Göttingen und der Heidelberger Akademie der Wissenschaften" nachschlagen. Das sollte die verbindliche Quelle sein. (nicht signierter Beitrag von R. Brech (Diskussion | Beiträge) 11:52, 9. Mai 2008 (CEST))

Aberglaube

Ich denke, der Teil sollte mal überarbeitet werden, allein sprachlich ist das wenig enzyklopädisch "wir", "man"). Da mir aber auch der Inhalt doch eher spekulativ erscheint, würde ich mir z. B. Belege aus dem "Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens" wünschen. --AndreasPraefcke ¿! 11:24, 13. Jun 2005 (CEST)

>>ich weis nicht ob man sagen kann es ist aberglaube, den solche monster gibt es doch heute auch noch. Erwachsene Menschen die kindern was versprechen und das blaue vom himmel vor lügen und zum schluss findet man die kinder meistens in einem waldstück wieder, wenn man sich den text mal genau durch ließt kann man all das doch auch wieder finden. ich kenne das aus eigener erfahrung und weis womit sie es versuchen, also ich denke das gedicht hat mehr als nur aberglaube. nur nennt man die heutigen monster Pädophiele und Triebtäter, aber es sind die selben monster wie in dem gedicht "der erlenkönig" dagestellt wird. [ [benutzer diskussion:hisoka >> 27.10.2005 08:51h (nicht signierter Beitrag von 85.176.92.7 (Diskussion | Beiträge) 08:48, 27. Okt. 2005 (CEST))

>> Eben, ein Hinweis auf das "Erlkönig-Syndrom" wäre nicht schlecht. Die hiesige Interpretation geht ja eindeutig in die Richtung Erlkönig=Fiebertraum, was schon in der Inhaltsangabe deutlich wird. Man merke: Nirgendwo im Gedicht steht, dass das Kind krank ist oder Fieber hat, das ist reine INterpretation und die hat in einer Inhaltsangabe nichts zu suchen! Diese Deutung erscheint mir überdies zu einfach. Goethe hatte von jeher ein Faible für sexuelle Themen, daher traue ich der These vom sexuellen Missbrauch viel eher. Schubert, der das Gedicht vertonte, hat es sicherlich auch nicht ohne Grund erwählt, denn von ihm geht das Gerücht um, er sei von seinem Vater sexuell missbraucht worden. (nicht signierter Beitrag von 81.223.212.98 (Diskussion | Beiträge) 22:53, 4. Dez. 2006 (CET))

Dieser Text ist eine deutliche Anspielung auf die Thematik des sexuellen Missbrauches bzw. vergewaltigung. Der Vater versucht diese Thematik zu verdrängen. Er repräsentiert somit das Volk bzw. die Tabuisierung der ernsten Problematik. Dies lässt sich in folgenden Passagen sehen: Erlkönig: "(...)gar schöne Spiele spielen möcht ich mit dir" oder "(...)mich reizt deine schöne Gestalt und bist du nicht willig so brauche ich Gewalt." (nicht signierter Beitrag von 62.203.145.147 (Diskussion | Beiträge) 19:46, 23. Feb. 2007 (CET))

Der Erlkönig

Hat jemand den Text von dieser Ballade? Meine Tochter würde sich riesig freuen, wenn sie dieses Gedicht in schriftlicher Form vorliegen hätte. (nicht signierter Beitrag von 217.9.49.2 (Diskussion | Beiträge) 06:48, 25. Nov. 2005 (CET))

da:

Wikisource: Erlkönig – Quellen und Volltexte

--Diebu 08:29, 25. Nov 2005 (CET)

Parodien

Auf [1] sollte der Originaltitel der SED Parodie sein, der Link ist aber tot. Hat Jemand Ersatz? RichiH 14:40, 23. Mai 2006 (CEST)

Hat zumindest jemand die erste Zeile, damit man die Stelle im Artikel den anderen Parodien anpassen kann? (Was ist mit "SED-Satire mit dem Originaltitel" überhaupt gemeint?!) --Blah 02:43, 18. Feb. 2007 (CET)

König Erl stammt von Heinz Erhhard nicht von Otto Waalkes

Es ist zwar korrekt, dass Otto Waalkes gern die Parodie König Erl bei seinen Auftritten liest. Sie stammt aber im Original von Heinz Ehrhard. (nicht signierter Beitrag von Funatiker (Diskussion | Beiträge) 16:44, 18. Aug. 2006 (CEST))

Links

Dem Artikel sind zwei Links auf Schülerarbeiten zu der Ballade angefügt. Es steht eine weitere Arbeit im Netz, deren Verlinkung auf die Seite m.E. lohnenswert wäre. Anzuschauen unter: http://delitti.de.funpic.de/sonstiges/erlkoenig/erlkoenigstart.html (nicht signierter Beitrag von Speperle (Diskussion | Beiträge) 14:50, 15. Feb. 2007 (CET))

Die Schülerarbeiten sind ja ganz putzig, aber haben in meinen Augen nichts in einer Enzyklopädie zu suchen. Lösche sie deshalb, wenn es genehm ist. 80.133.125.21 (nicht signierter Beitrag von 80.133.125.21 (Diskussion | Beiträge) 23:10, 2. Mär. 2007 (CET)) EDIT: Geht ja gar nicht... Kann das ein Authorisierter machen oder mich zumindest davon überzeugen, warum man auf die Malereien von Elfjährigen verlinken sollte? (nicht signierter Beitrag von 80.133.125.21 (Diskussion | Beiträge) 23:12, 2. Mär. 2007 (CET))
Die Links bieten keine weiterführende Information zum Thema. Die Schülerprojekte sind vielleicht recht sinnvoll, die Verlinkung dieser jedoch nicht. Ich entferne sie mal. Falls jemand etwas dagegen vorzubringen hat, soll er es bitte hier tun anstatt sie einfach wieder einzustellen. --Blah 10:31, 3. Mär. 2007 (CET)

Parodien zum Erkönig

sollte das nicht besser Erlkönig heißen? (nicht signierter Beitrag von Neutralstandpunkt (Diskussion | Beiträge) 16:40, 13. Jun. 2007 (CEST))

es gibt (i-wo im internet)auch eine parodie auf herr der ringe etwa so: wer reitet so spät durch nacht und wind gandalf ists der mal wider die abkürzung nimmt [..] (nicht signierter Beitrag von Oonagh (Diskussion | Beiträge) 12:29, 17. Feb. 2008 (CET))

Schüttelreim zum Erkönig

Ergänzend zu den Parodien gibt es einen Schüttelreim: Nur Kindern droht der Fluch des Erlkönigs, Erwachsnen tut der Kerl eh nix. (nicht signierter Beitrag von 195.145.159.15 (Diskussion | Beiträge) 16:52, 9. Apr. 2008 (CEST))

Moderne Fassung

Juliane Werdings Nebelmond scheint eine moderne Fassung des Erlkönigs zu sein. 87.165.188.163 21:39, 30. Okt. 2007 (CET)

Лесной царь

Bitte ru:Лесной царь hinzufügen. Benutzer der ruWikipedia. 12:49, 2. Feb. 2008 (CET) (nicht signierter Beitrag von 77.188.117.91 (Diskussion | Beiträge) 12:49, 2. Feb. 2008 (CET))

Klar gleich nach dem ich Mandarin und Sanskrit gelernt habe ;) --Fernet 23:10, 16. Apr. 2008 (CEST)
Klar, um „[[ru:Лесной царь]]“ zu kopieren und einzufügen, braucht man natürlich umfassende Kenntnisse in diesen Sprachen. Meine Fresse... --Blah 07:47, 17. Apr. 2008 (CEST)

Interpretation

Zwar kann sich jede(r) eine eigene Interpretation dieses Textes machen, trotzdem wäre eine Angabe möglicher Interpretationen gut. Eine m. W. neue findet sich bei B. Sichtermann in ihrem Buch "Pubertät. Not und Versprechen", Weinheim und Basel 2007. Hier wird der Tod des Knaben nicht als Tod des Menschen sondern als Ende der Kindheit interpretiert. (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von Theobolle (DiskussionBeiträge) 11:58, 5. Feb 2008) -- Blah 11:59, 5. Feb. 2008 (CET)

"Fiebertraum"?

Im Artikel ist die Rede Von einem "Fiebertraum"(...als albtraumartigen Fiebertraum...) Jedoch erwähnt Goethe nichts von Fieber/Krankheit bei dem Kind. Hierbei sollte man sich doch an den Text halten, oder? Gruß: --IronDeath 19:03, 21. Apr. 2008 (CEST)

Metrik

Kann jemand vielleicht noch Infos über die Metrik hinzufügen? --Ivo002 16:40, 28. Mai 2008 (CEST)

Le roi des Aulnes

Der Erlkönig (frz. Le roi des Aulnes) ist auch der Titel eines Romans von Michel Tournier. (nicht signierter Beitrag von 84.137.79.38 (Diskussion | Beiträge) 02:59, 29. Jun. 2008 (CEST))

Noch eine Parodie

Es gibt da noch eine Parodie - der Bohrkönig, in Anlehnung auf einen Zahnarzt-Besuch. http://www.mehner.info/html/bohrkonig.html "Dem Patienten grauset’s, er kämpft sich voran – In seiner Backe der ächzende Zahn! Erreicht den Ausgang mit Müh und Not; In seinem Mund – der Zahn war tot!" Vielleicht könnte man diese Parodie "Bohrkönig" auch noch mit aufnehmen? (nicht signierter Beitrag von 91.66.150.120 (Diskussion | Beiträge) 15:27, 31. Aug. 2008 (CEST))

Wer spricht disen Satz?

„Ich lieb dich, mich reizt deine schöne Gestalt, Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt!“

Der Erlkönig, seine Tochter oder der Sohn?

(nicht signierter Beitrag von 84.60.57.20 (Diskussion | Beiträge) 19:51, 12. Dez. 2008 (CET))

der Erlkönig natürlich(Der vorstehende, nicht signierte Beitrag – siehe dazu Hilfe:Signatur – stammt von 84.57.237.0 (DiskussionBeiträge) 14:57, 17. Dez. 2008 (CET))

Adaption der Band Rammstein

ICh bin der Ansicht es sollte erwähnt werden, dass Rammstein auf die Ballade "Erlkönig" in dem Song "Dalai Lama" anspielt. Ich zitiere mal:

Dalai Lama Dieses Lied ist eine Adaption des Erlkönigs, einer Ballade von Johann Wolfgang von Goethe aus dem Jahr 1782, das unter anderem von Franz Schubert im Jahre 1816 vertont wurde. Die Band zog in Erwägung, das Lied als Hommage an den Poeten „Erlkönig“ zu nennen. Die Version von Rammstein unterscheidet sich stark von Goethes Original, da das Kind ein gänzlich anderes Schicksal erleidet. Im Gedicht schreit das Kind um Hilfe, als der Erlkönig es berührt; der verängstigte Vater will in Sicherheit reiten, doch als er am Hof ankommt, ist sein Sohn bereits tot. „Dem Vater grauset's, er reitet geschwind, Er hält in Armen das ächzende Kind, Erreicht den Hof mit Mühe und Not; In seinen Armen das Kind war tot.“ – Der Erlkönig Rammstein benutzen dieses Thema für folgenden Liedtext. „Der Vater hält das Kind jetzt fest Hat es sehr an sich gepresst Bemerkt nicht dessen Atemnot Doch die Angst kennt kein Erbarmen So der Vater mit den Armen Drückt die Seele aus dem Kind Diese setzt sich auf den Wind und singt“ – Dalai Lama

MfG hannes

(nicht signierter Beitrag von 84.156.45.7 (Diskussion | Beiträge) 00:17, 16. Jan. 2009 (CET))

Löschung Parodien

Ich schlage vor den Abschnitt Parodien deutlich auf das Wesentliche zu kürzen. Vom Erlkönig gibt es unendlich viele Parodien. Aber nur die Wenigsten sind relevant. Heinz Erhardt und Otto Waalkes z.B. können durchaus bleiben. Aber: Wer routet so spät durch Nacht und Wind?!? Wer bohrt so spät durch Nacht und Wind (siehe oben auf der Disk als weiterer Vorschlag)? Wer tastet sich nachts die Finger klamm? Relevanz, wo bist du? Gerade entsteht die nächste Parodie: "Wer schreibt so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Wikipedian mit seinem Artikel-Kind!" Quelle: hier ^^. Ich schlage daher vor, wenn keiner was dagegen hat, dass das ausgemistet wird. Gruß --Srvban 16:05, 24. Feb. 2009 (CET)

Irrelevant

Es ist im Prinzip irrelevant, dass in dem Text der Ballade selber, Erlenkönig, und manchmal Erlkönig geschrieben wird. Sowas sollte geändert werde, sollte es keine schlagenden Beweise dafür geben! Fangli 20:53, 1. Mär. 2009 (CET)

Vertonungen

Der Erlkönig wurde von Achim Reichel nicht, wie auf der Seite beschrieben, auf der LP "Regenballade" von 1978 vertont, sondern erst 2002 auf der CD "Wilder Wassermann". Auf der "Regenballade" finden sich lediglich Vertonungen von Goethes "Zauberlehrling" und dem "Fischer". (nicht signierter Beitrag von 83.135.254.108 (Diskussion | Beiträge) 16:33, 27. Sep. 2007 (CEST))

Auch Hel (deutsche Band) haben das Stück auf ihrem ersten Album vertont. Ist nennenswert, denke ich. - 134.176.203.10 13:44, 26. Mär. 2010 (CET)


Eine weitere Vertonung gibt's von der Death Metal Band "Abrogation" auf der CD Handwerk des Todes. (nicht signierter Beitrag von 90.136.160.166 (Diskussion | Beiträge) 11:27, 10. Apr. 2010 (CEST))

Die Metalband "Declamatory" aus Berlin hat das Gedicht in dem Lied "Erlkönig" auch vertont. Zu hören ist das Stück zum Beispiel auf der offiziellen Band-Website http://www.declamatory.de/ Dort ist es auch unter Media -> MP3 im Abschnitt "Songs" aufgelistet. Seitenbesuch vom 20.2.2011 01:00 Uhr (ohne Benutzername signierter Beitrag von 84.134.225.130 (Diskussion) )

Sexueller Misbrauch

Diese Interpretation ist in der Psychoanalyse wirklich etabliert und vom Test her eindeutig ableitbar. Auch die Aussagen "jetzt fasst er mich an" und "hat mir Leid getan" gehören in diesen Zusammenhang. (s.u.) (nicht signierter Beitrag von 80.219.158.237 (Diskussion | Beiträge) 10:55, 30. Nov. 2008 (CET)) (Beitrag wurde um 13:12, 5. Jan. 2009 (CET) entfernt, um 23:49, 15. Jun. 2009 (CEST) wieder eingefügt)

Eine verbreitete Interpretation der Ballade ist, dass hier ein sexueller Missbrauch beschrieben wird. Der "Erlkönig" macht zahlreiche Versprechungen und verleiht seinem Begehren unverhohlen Ausdruck "Ich lieb dich, mich reizt deine schöne Gestalt". Der Übergriff erfolgt unter Gewaltandrohung. Der Vater versucht, den Sachverhalt zu leugnen ("es ist ein Nebelstreif", "es scheinen die alten Weiden so grau"). Als sich das Leiden des Sohnes nicht mehr leugnen lässt ("Erlkönig hat mir ein Leid getan"), tritt beim Vater Grausen auf. Ein Weiterleben für das Opfer ist in dieser Konstellation nicht möglich. Der sichere und warme Halt des Vaters allein reicht nicht. Er muss seinen Sohn auch ernstnehmen, ihm zuhören und ihm in seiner Not beistehen. Sonst bleibt ihm nur die leere Hülle des Kindes - wobei der Tod durchaus auch symbolisch, nämlich als inneres Absterben, verstanden werden kann. (nicht signierter Beitrag von Dr. Mc Iree (Diskussion | Beiträge) 13:12, 5. Jan. 2009 (CET))

Bei all diesen Interpretationen wäre überhaupt mal interessant zu wissen, wer das überhaupt so interpretiert. --Thidrek 15:15, 28. Mai 2009 (CEST)
Mit Gedichtinterpretationen hat sich ja schon so mancher in Schulzeiten schwer getan. Ich finde nicht, dass ein Zusammenhang mit einem sexuellem Missbrauch zuwingend ableitbar ist. Einige Verse wie "Gar schöne Spiele, spiel ich mit dir," oder "„Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt," erzeugen in unserem heutigen Sprachgebrauch eine solche Assoziation, aber das Gedicht stammt ja offenbar aus dem 18. Jahrhundert als unsere Sprache anders verwendet wurde. Könnte man es nicht auch als Ausdruck einer natürlichen väterlichen Liebe zu seinem Sohn verstehen? Ich würde auch bezweifeln, dass sich Goethe und Herder als Vertreter der Weimarer Klassik vehement mit der Thematik des sexuellen Missbrauchs an Kindern beschäftigt haben, aber das ist nur eine Vermutung. --Section6 00:24, 13. Dez. 2009 (CET)

Sollte eigentlich im Haupttext stehen - bitte Übertragen wer kann, so ist die Interpretation zu einseitig:

Eine andere Interpretation lehnt sich an den Ursprung des Erlkönigs als ein dänisches Märchen vom Elfenkönig an, deren soziale Funktion es war und ist, Kinder in verbrämter Form vor Gefahren zu warnen. Hierbei geht es um die Gefahr von Kindern durch Kinderschänder in vertrauenswürdiger Gestalt, die in 2010 durch die pädophilen Skandale wieder an Aktualität gewonnen hat – wer würde dem Vater vieler guter Elfen schlechtes zutrauen? Die zentrale Aussage des Erlkönigs, die seine brutalen pädophilen Neigungen klar zum Ausdruck bringen sind: „Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt, Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt!“ Bei Schuberts Vertonung vom Erlkönig (eindrucksvoll von Dietrich Fischer-Dieskau gesungen) zeigt auch Schuberts Interpretation hier klar den Höhepunkt auf. Der Vater nimmt die Hilferufe seines Sohnes nicht ernst und hält diese für Fehldeutungen der Natur. Erst am Ende erkennt er seinen fatalen Irrtum nicht auf die Warnungen seines kleinen, geliebten Sohnes gehört zu haben – aber es ist zu spät! (nicht signierter Beitrag von Rerum cognoscere causas (Diskussion | Beiträge) 22:39, 28. Apr. 2010 (CEST))

Absicht und Wirkung

IMHO war es nicht Goethes Absicht, ein reales Verbrechen in poetischer Form zu verfremden. Skandalträchtige Themen (z.B. Suizid, Kindestötung oder Partnertausch) hat Goethe anders behandelt, nämlich so, dass der Sachverhalt, um den es geht, auf den Punkt gebracht wurde. Gleichwohl ist es irritierend, mit welcher Selbstverständlichkeit in allen möglichen Blogs des Jahres 2010 die Missbrauchsthese als zulässige, wenn nicht gar „einzig richtige“ Interpretation behandelt wird. Das sollte im Interpretationsteil auf jeden Fall festgehalten werden. Ich hoffe, die Formulierugen geben jetzt nicht mehr Anlass zu Beanstandungen. --CorradoX, 15:41, 21. Jun. 2010 (CEST)

"IMHO" ist keine Quelle. - Lautmann ist jedenfalls etwas besser als Schultheis und Richter. - Was "alle möglichen Blogs" liefern (das erinenrt mich etwas an 'erlkönig'der böse fater der sein kind vergewaltigt), müsste seinerseits Gegenstand reputabler Forschung sein. Soweit ich sehe, hat der Abschnitt "Interpretation" überhaupt keine Quellen. --Logo 00:27, 22. Jun. 2010 (CEST)

Marita Richter Interpretation

Für Frau Richter gilt das gleiche wie für Herrn Schultheis: Keine Literaturwisenschaft, Privatmeinung im "Karin Fischer Verlag", enzyklopädisch irrelevant. --Logo 11:55, 20. Jun. 2010 (CEST)

Jetzt sind wir allerdings an einem völlig unakzeptablen Punkt angelangt: Die im Gedichtstext (vgl. Strophe 6) selbst angelegte Möglichkeit anzunehmen, hier sei von einer realen Vergewaltigung die Rede, wird in der jetzigen Fassung des Artikels mit keinem Wort mehr erwähnt. Dass gestandene Germanisten bislang zögern, sich auf diese Interpretation einzulassen, könnte dieselben Gründe haben wie das Schweigen über reale Missbrauchsfälle in Deutschland und anderswo, das erst in allerjüngster Zeit aufgebrochen wurde. Die professionellen Interpreten schlossen halt „messerscharf, dass nicht sein kann, was nicht sein darf“: Die Androhung und Anwendung von Gewalt gegen Kinder darf einfach nicht so gemeint sein, wie es bei unbefangenem Lesen spontan wirkt. --CorradoX, 12:11, 20. Jun. 2010 (CEST)
"Vergewaltigung" steht drin. --Logo 12:29, 20. Jun. 2010 (CEST)
Naja, aber in demselben Absatz ist auch von den „natürlichen Triebe[n] des Kindes“ die Rede. Was diese mit einer realen Vergewaltigung zu tun haben sollen, ist mir schleierhaft. Ganz allgemein ist der Absatz wenig „OmA“-gemäß formuliert. --CorradoX, 12:37, 20. Jun. 2010 (CEST)
In dem Absatz steht, der Erlkönig repräsentiere die „männliche Natur“ des Knaben. Wenn er von dieser „vergewaltigt“ wird, dann handelt es sich eben nicht um eine Vergewaltigung durch einen erwachsenen Mann. Im Übrigen ist es der Vater als Reiter, der dem Jungen den nächtlichen Ausflug aufnötigt. Der Vater bringt den Knaben ins „dämonische Leben“. --91.96.226.176, 12:46, 20. Jun. 2010 (CEST)
Der Abschnitt "Interpretation" ist wirklich nicht besonders, das ist aber kein Grund, angesichts von zwanzig Regalmetern Sekundärliteratur ausgerechnet auf Koniferen wie Richter und Schultheis zurückzugreifen. --Logo 13:04, 20. Jun. 2010 (CEST)
Wohl eher "Koryphäen"... Koniferen sind Nadelbäume ^^
...Stimme im Übrigen zu, auch wenn mein "Fachgebiet" ein anderes ist und ich deshalb leider nicht mit Quellen dienen kann. Vielleicht könnte man, wenn möglich, mehr differenzieren zwischen dem, wie das Gedicht zu seiner Entstehungszeit (wahrscheinlich/nach unserem Wissensstand zur damaligen Kultur/Sprachgebrauch/ etc.) verstanden worden sein wird, und neueren Interpretationen? bzw. zusamenfassen, ob und wie sich die (etablierteren ...oder auch nicht) Interpretationsansätze mit der Zeit veränderten? --84.63.116.98 00:52, 30. Jun. 2010 (CEST)

Norbert Schultheis Interpretation

"Norbert Schultheis sieht in dem Erlkönig einen pädophilen Vertreter der Kirche, der einen minderjährigen Jungen missbraucht hat. Der Junge vertraut seinem Vater sein traumatisches Erlebnis an, welches er in der ihn stark erregenden Erzählung vergegenwärtigt. Der Vater glaubt dem Sohn jedoch nicht und versucht deshalb, ihn zu beschwichtigen. Am Ende steht der (psychische) Tod des Sohnes, des Missbrauchopfers, dem nicht einmal der eigene Vater glaubt."

Also echt, was soll denn der Unsinn! Ich bin nicht religiös, aber mir geht es gegen den Strich, wenn irgendwelche daher gelaufenen Leute ihre eigenen Fantasien und Traumata dadurch verarbeiten, dass sie auf die Kirche oder Christen urinieren und ihren Mist dann hier bei Wikipedia einschmuggeln.

Da kann doch jeder kommen und sich irgend einen Scheiss zusammenfaseln. Zum Beispiel (spontan von mir entwickelt, nur damit keiner das zu ernst nimmt): das Reiten ist eine Allegorie auf den Sex, den Norbert Schultheis mit seinem Pony hatte. Oder: Der Umstand, dass Erlen und nicht Birken dem König zu seinem Namen gereichen, drückt deutlich aus, dass Goethe ein Kämpfer gegen die rassistische Unterdrückung der Dunkelhäutigen war, sonst hätte er die weisshäutige Birke gewählt. Und so weiter.

Also wirklich, entfernt bitte diesen unlogischen und unsachlichen Teil mit Hinweis auf diesen Norbert Schultheis!

--ErwinMahnke 13:18, 19. Jun. 2010 (CEST)

Ich habe den Abschnitt entfernt. Wir stellen hier das relevante Weltwissen dar. Die Privatmeinung eines Informatikers und Hauptgefreiten der Reserve, die soweit ich das überblicken kann im Literaturbetrieb noch nicht mal untergehen konnte, weil sie es soweit nicht gebracht hat, hat in einem enzyklopädischen Artikel nichts zu suchen. Gerne postuliere ich nächstens in einem Blog, oder besser noch auf Facebook, dass der Erlkönig mich an irgendwas erinnert und referenziere das dann. So geht das nicht, zumindest nicht in einem Projekt zur Erstellung einer Enzyklopädie. -- Achates Too much information and pop goes your head ... 08:27, 20. Jun. 2010 (CEST)
Ich (Norbert Schultheis) bin nicht der Verfasser der hier erwähnten Interpretation. Ich hatte diese mal vor langer Zeit im Netz gefunden und fand sie eigentlich sehr schlüssig und habe sie deswegen auf meine Homepage neben anderen Interpretationen gestellt. Des Weiteren stört mich ein wenig, dass manche User nicht erst tief durchatmen, bevor sie sich hier zähneknirschend an einer Diskussion beteiligen - das führt nur zu unnötig gereizter Stimmung. Wer nicht in der Lage ist, sich sachlich zu äußern, soll's einfach lassen und weiter auf seinen Sandsack einprügeln...

-- 84.63.96.251 16:40, 6. Jul. 2010 (CEST)

"(der Mensch oder das Kind in der jüngeren männlichen Person?)"

Was soll das denn? Ist hier wieder Jemand in den Gender-Topf gefallen? Natürlich ist es ein Mensch, das ist ja auch keine Fabel. Und das es sich um einen Jungen handelt geht aus dem Wort Knabe hervor! Ich würde bitten, dass Jemand mit Admin- Rechten die Klammer erstatzlos löscht! HvH (nicht signierter Beitrag von 178.24.196.126 (Diskussion) 13:01, 19. Jul 2010 (CEST))

Darüber, dass der Mensch als Ganzer stirbt, besteht eben kein Konsens unter den Interpreten. Mit „Genderei“ hat das gar nichts zu tun. Einige Interpreten meinen, der Heranreifende lebe zwar weiter, aber das Kind in ihm sei „tot“ (Erwachsenwerden als Abtötung des Kindes im jungen Mann). Die Formulierung „jüngere männliche Person“ ist ein Notbehelf: Wie sonst soll man jemanden nennen, den der Text zwar als „Kind“ oder „Knabe“ bezeichnet, der aber gerade seine Kindlichkeit verloren hat? --CorradoX 16:56, 19. Jul. 2010 (CEST)

Das Jenseits

Das Kind geht nicht mit dem Erlkönig mit ,weil es wahrscheinlich weiß ,dass der Erlkönig im jenseits sein Königreich hat.Der Erlkönig macht dem Jungen viele Angebote ,aber dafür müsste der Junge mit in sein Gemach (im Jenseits).Doch wenn er ins Jenseits gehen möchte müsste das Kind 'tot sein. (nicht signierter Beitrag von 80.132.154.235 (Diskussion) 17:24, 20. Sep. 2010 (CEST))

Verwendung im Film

1988 wurde Stefan Zweigs Novelle "Brennendes Geheimnis" unter der Regie von Andrew Birkin verfilmt. Darin versucht der Baron Christian Alexander Maria von Hauenstein, gespielt von Klaus Maria Brandauer, den Sohn der Diplomatengattin Sonja Tuchmann zu beeindrucken. Während eines gemeinsamen Abendessens rezitiert er den "Erlkönig", wobei er die Reihenfolge der Strophen vertauscht. In Stefan Zweigs Erzählung aus dem Jahr 1911 kommt die Ballade allerdings nicht vor. Referenzfehler: Ungültiger Parameter im <references>-Tag (nicht signierter Beitrag von Whistleblower (Diskussion | Beiträge) 03:20, 5. Feb. 2011 (CET))

Musik

Die Gothicband Dracul veröffentlichte 2003 auf dem Album "Follow Me" ihre intepretertion des Gedichts. (nicht signierter Beitrag von 178.1.96.117 (Diskussion) 13:28, 8. Sep. 2011 (CEST))

Die niederländische Band Nits zitiert einige der Zeilen der Ballade auf Deutsch und interpretiert andere auf Englisch in "Sleep (What Happens to Your Eyes)" im Album "Henk" (1986). (nicht signierter Beitrag von 86.33.120.13 (Diskussion) 18:21, 9. Sep. 2011 (CEST))

Vertonung von Louis Spohr

Hallo,

eine Vertonung von Spohr 1865 muss wohl im Jenseits passiert sein, da er da schon 6 Jahre unter der Erde lag.

Wer korrigiert das und fügt das richtig ein? Die Seite lässt sich ja nicht verändern!

Gruss -- Nachtigallensang 11:35, 16. Sep. 2011 (CEST)

Offenbar ein simpler Zahlendreher, nach [2] war es 1856. Ich habe es korrigiert. --FordPrefect42 14:59, 16. Sep. 2011 (CEST)

Schubert

Hier steht Titelblatt der Schubert-Vertonung, das ist komisch.

Es ist doch die erste Seite von seinem Original? oder?

Und dann fehlen da die Triolen in der Begleitung, es ist also eine seltsame Fassung!

Ich weiß aber nicht wie ich das jetzt ändern kann, es geht nicht!

-- Gretchen am Spinnrad 20:23, 4. Nov. 2011 (CET) Auf Dänisch heisst es korrekt Elverkonge, nicht Ellerkonge. Benutzer: Overlaerer (19:57, 4. Mär. 2012 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

Audiodatei

Der gegenwärtige Vortrag, von Benutzer:Kulturagent wohl gut gemeint aus seiner eigenen Produktion in die Wikipedia eingebracht, ist die schlechteste Interpretation dieses Gedichtes, die ich jemals gehört habe. Wenn nicht alsbald eine belastbare Quelle beigebracht wird, z.B. Feuilleton einer größeren Zeitung, dass speziell der "Erlkönig" von Hans-Joerg Große irgendeine mir verborgen gebliebene Qualität habe, schlage ich vor, die Datei zu entfernen. Wir sollten berücksichtigen, dass unsere Leser (und Schulkinder) hier erst- und vielleicht letztmals mit diesem Gedicht in Berührung kommen. Die Audiodatei, nach Art einer unfreiwilligen Parodie, ist geeignet die Vorurteile bildungsferner Schichten zu befördern, wonach Goethes Lyrik alter, blutleerer, sinnlos-feierlicher und unverständlicher Kram sei. Jede versuchsweise Lesung im Klassenzimmer ist besser, und mit einem Mal Googeln findet man gutes wie z.B. [diese]. Wir sollten unseren Lesern diese Chance lassen. Gruß --Logo 23:20, 8. Apr. 2012 (CEST)

Unklarheiten

Es bleibt außerdem unklar, welche Mühen und welche Not der Vater erleiden mußte. Vielleicht sind diese "Mühen und Not" gar nicht bedeutsam, oder vielleicht nur eingebildet? (nicht signierter Beitrag von 2.214.217.145 (Diskussion) 22:33, 29. Aug. 2011 (CEST)) Außerdem ist seine Lage insgesamt schwer zu interpretieren. (nicht signierter Beitrag von 91.39.106.8 (Diskussion) 17:05, 19. Okt. 2011 (CEST))

Die Sache mit dem Tempus

Über den Gebrauch der Tempora im Deutschen wird man sich wohl niemals einigen können. Die im Artikel vertretene Auffassung, dass die Tempora im Gedicht und in seiner Schlusszeile gerade umgekehrt gebraucht werden müssten, scheint mir allerdings sprachwidrig. Richtig wird zwar auf "lebhafte Erzählung" hingewiesen, und diese steht natürlich im Präsens: Lebhaft oder lebendig ist eine Erzählung ja dann, wenn sie die vergangene Handlung gleichsam vergegenwärtigt, womit der Gebrauch des Präsens bereits hinreichend erklärt ist. Dass nun aber die Feststellung, dass das Kind tot ist, im Präteritum steht, ist nicht besonders erklärungsbedürftig. Das scheinbare Rätsel enthüllt sich, wenn man ein "schon" oder "bereits" hinzudenkt: Als der Vater endlich ankommt, nicht mehr durch die Konzentration aufs Reiten abgelenkt ist, sondern sich wieder seinem Kind zuwendet, stellt er fest, dass es schon tot war, bereits gestorben ist - wann, sagt der Text nicht, es muss irgendwann zwischen dem Punkt, als es den Vater zu grausen beginnt, und jenem, als er zu Hause ankommt und sich wieder seinem Sohn zuwendet, geschehen sein. Der Vater war so sehr mit Reiten beschäftigt, dass er den Tod seines Kindes gar nicht bemerkt hat. Aus seiner Gegenwarts-Sicht der Dinge stellt er nun fest: Das Kind war schon tot, das Sterben ist bereits Vergangenheit. Umgangssprachlich würde an dieser Stelle wohl eher Perfekt-Periphrase "ist schon tot gewesen" oder "ist schon gestorben" verwendet, doch in der Schriftsprache wird eher Präteritum verwendet. Weiter darf auch vorausgesetzt werden, dass das Reiten in Realität einige Zeit dauert, auch wenn es nur in drei Versen erwähnt wird. Die Sprache kann aber grosse Zeiträume in wenige Worte fassen, anders wäre ja die Weltgeschichte nicht zu beschreiben. Somit ist die Verwendung der Vergangenheitsform kein wirkliches Rätsel und keines, das künstlich aufgebauscht werden muss - sofern man Deutsch kann. PSW 178.197.232.9 10:54, 11. Aug. 2012 (CEST)

Herr Oluf ist nicht von Loewe

... sondern die Variante, dass der Ritter Herr Oluf von der Tochter des Erlkönigs aus Rache für die zurückgewiesene Liebe umgebracht wird, stammt von Johann Gottfried Herder. Dieser übersetzte 1778/9 eine dänischen Volksballade ins Deutsche (bekannt unter "Erlkönigs Tochter"). -- Sidracul (Diskussion) 15:06, 10. Mai 2012 (CEST)

Ich habe es korrigiert. Aber warum hast du das nicht gleich selbst gemacht? --FordPrefect42 (Diskussion) 10:37, 13. Apr. 2013 (CEST)

Erlkönigvertonung von Maybebop

Auf ihrem neuen Album "Weniger Sind Mehr" hat die A capella Gruppe Maybebop eine eigene Version des Erlkönigs. Zu sehen hier: https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=H3wa077Uvac --Trwlerman (Diskussion) 18:42, 11. Aug. 2013 (CEST)

Das ist keine eigene Version, sondern eine Bearbeitung der Schubert-Fassung. Steht sogar in der Beschreibung drunter. --FordPrefect42 (Diskussion) 18:49, 11. Aug. 2013 (CEST)

humorige Version?!

Ich denke, "humorig" als Adjektiv existiert nicht. (nicht signierter Beitrag von 80.219.145.98 (Diskussion) 20:21, 26. Jun. 2015 (CEST))

Der Duden denkt was anderes: http://www.duden.de/rechtschreibung/humorig. --FordPrefect42 (Diskussion) 20:51, 26. Jun. 2015 (CEST)

Geschichtlicher Kontext

Ich fand es wichtig, den Kontext des Gedichtes innerhalb der Literaturgeschichte einzufügen. Allerdings weiss ich nicht, wo man den Abschnitt "Der Erlkönig im Kontext seiner Epoche" sinnvoll platziert, da bereits Interpretationsansätze darin vorkommen. (nicht signierter Beitrag von Frauwalzik (Diskussion | Beiträge) 16:17, 30. Jun. 2016 (CEST))

Hallo Frauwalzik, ist in jedem Fall ein gelungener Abschnitt geworden. Wo man ihn plazieren sollte, ist Geschmackssache. Ich bin ja immer ein Freund von der Reihenfolge: Inhalt/Form/Interpretation/Rezeption, so wie etwa auch in Wikipedia:WikiProjekt Literatur/Formatvorlagen/Roman. Aber hier macht es ja durchaus Sinn, mit der Entstehungsgeschichte anzufangen, zu der dann auch der historische Kontext dazugehört. In jedem Fall danke für Deine Ergänzung, und bei weiterem Interesse an Literatur schau gerne mal im Portal:Literatur oder dem Wikipedia:WikiProjekt Literatur vorbei. Viele Grüße! --Magiers (Diskussion) 17:09, 30. Jun. 2016 (CEST)

Der Tempi-Wechsel wird nicht erklärt?

"Es wird nicht erklärt, warum am Schluss das Erzähltempus vom Präsens zum Präteritum wechselt". Da gibt es nichts zu erklären, sondern nur zu verstehen. Zugleich mit dem Wechsel vom "Präsens" zum "Präteritum", geschieht ein Wechsel von der "Handlung" zur "Erzählung" eines vergangenen Ereignisses. Dies ist ein absichtliches stilistisches Mittel, um dem Leser die länge der inzwischen vergangenen Zeit "des Rittes" zu vermitteln, zur Steigerung der Dramatik der Handlung, Wie an vielen Stellen im Gedicht lässt Gothe dem Leser die Phantasie der Vervollständigung der Ereignisse offen. So soll der Tempi-Wechsel dem Leser die Verzweiflung des Vaters vermitteln. (nicht signierter Beitrag von 2A02:8071:2984:6200:D5B1:8D5D:6ACA:D2D1 (Diskussion | Beiträge) 23:45, 8. Jan. 2017 (CET))

Interpretationen / Unbelegte Passagen

@Grobi00: Auf welcher Quelle basieren deine umfangreichen Ergänzungen unter "Interpretationen" von heute? Ohne Quellenangabe ist das m.E. für die Tonne, persönliche Betrachtungen und eigene Interpretationen gehören nicht in die Wikipedia.--Nico b. (Diskussion) 21:36, 15. Aug. 2018 (CEST)

Das wollte ich auch fragen. Zumal ich die letzte Interpretation mit dem Erlkönig als Tod in einigen Details nicht nachvollziehen kann. Was wird da immer unschärfer? Nur weil Goethe ein Verb benutzt, das mehrere Bedeutungen haben kann? --Jejko (Diskussion) 16:23, 23. Mär. 2019 (CET)
Hierher verschoben, da unbelegt:
Der Fieberwahn des Knaben beginnt mit einem noch fast deutlichen Blick auf den Erlkönig mit Kron’ und Schweif, was der Vater widersprechend als Nebelstreif erklärt. Zunehmend wird die Wahrnehmung des Kindes fiebertraumartig-unscharf, was insbesondere die Formulierung Meine Töchter sollen dich warten schön zeigt. Sie kann bedeuten „…werden dich freudig erwarten“" oder „werden dir gut aufwarten“ oder „werden dich gut behandeln“, ohne dass eine dieser Bedeutungen durch den Text genau getroffen wird. Goethe, der ein Meister der deutschen Sprache war, muss diese Mehrdeutigkeit beabsichtigt haben.
Unwiderstehlich dringt der Erlkönig auf das geschwächte und wehrlose Kind ein mit seinen schönen Vorspiegelungen, die so unabweisbar sind, dass das Kind sie wie im Zwang in direkter Rede wiedergibt: Gar schöne Spiele spiel’ ich mit dir; / Manch’ bunte Blumen sind an dem Strand, / Meine Mutter hat manch gülden Gewand. Zunehmend verdrängen diese Bilder und Einflüsterungen des Erlkönigs die Realität, und so vernimmt der Knabe am Ende allein die Stimme des Erlkönigs und zitiert sie, als ob der Erlkönig Besitz vom Geist des Kindes ergriffen hätte und es zwingt, nur noch seine Worte wiederzugeben. Mehr und mehr entfernt sich der Knabe von der Wirklichkeit, als er mitten im Wald bunte Blumen an einem Strand und die schönen Töchter des Erlkönigs erblickt, wie sie sich wiegen und tanzen ... im nächtlichen Reihn.
Zugleich werden alle süßlichen Verlockungen des Erlkönigs von dem Knaben als grausig wahrgenommen, denn es birgt bereits anfänglich bang sein Gesicht und verkennt nicht, dass die schönen Töchter des Erlkönigs am düstern Ort erscheinen. Die Angst nimmt zu und führt zu der Klage, der Erlkönig habe das Kind gegen seinen Willen ergriffen und ihm ein Leids getan.
Wie manch ein Sterbender erblickt das Kind mithin den nahen Tod als Erlöser von einer schweren Krankheit, erschrickt aber zugleich davor, dass die Erlösung auch das Lebensende mit sich bringt. Goethe hat das sehr dramatisch und fast unwirklich dargestellt, bleibt aber doch im Rahmen der menschlichen Erwartung.
Auch die Frage nach der Bedeutung des Worts „Erlkönig“ beantwortet sich auf der Ebene dieser Interpretation. Es handelt sich um eine Neuschöpfung, ein düster klingendes Wort für eine unheimliche Erscheinung, die kein Lebender hinreichend genau beschreiben kann, weil sie sich einem Menschen allenfalls kurz vor seinem Tod vorstellt.
--Jejko (Diskussion) 17:06, 23. Mär. 2019 (CET)

Abschnitt "Interpretation" Textvolumen

Die von der Mehrheit angenommene Interpretation wird in dem Abschnitt "Interpretation" nur in einem kurzen Absatz am Anfang und einen Absatz am Ende erwähnt. Den Ausnahmen werden 3 deutlich voluminösere Absatze spendiert.

Mein Vorschlag:

  1. Die 3 Absätze für die Ausnahmen der Interpretation deutlich kürzen und zu einem Absatz zusammen fassen
  2. Die mehrheitlich angenommene Interpretation zu erweitern. Was gilt noch als Konsens?:
    • Warum wählte Goethe diese Situation? Der Vater reitet nachts mit einem kranken Kind nach Hause.
    • Warum wählte Goethe diese Wahl der Fantasie (bzw. dieser Gestalten)?
    • Welche Intention hatte Goethe?
    • Warum ist diese Interpretation mehrheitlich anerkannt?

Eventuell muss auch der letzte Absatz überarbeitet werden. Wie im ersten Absatz erwähnt wäre die einfach Interpretation, dass das Kind im Fieber fantasiert. Ist es wirklich mehrheitlich anerkannt das der Erlkönig von dem Kind als Tod identifiziert wird? Das Gedicht selber spricht jedoch schon davon, das der Vater das Kind auf seine Angst anspricht, bevor das Kind im von seiner Phantasie berichtet. Daher ist vermutlich das Wort "bald" nicht korrekt. Anders als im dem Absatz suggestiert würde der Vater nicht in der Gefahr stehen in die Phantasien des Kindes zu rutschen da er keine Fieber hat. Näher wäre das der Vater die Ursachen der Phantasien des Kindes zu erklären versucht, welche aus den von dem Fieber getrübten Sinneswahrnehmungen resultieren.

Zudem sollte in der Interpretation berücksichtigt werden, dass die Kindersterblichkeit zu dieser Zeit noch recht hoch ist und die medizinische Versorgung schlecht. Das ein Kind mit hohem Fieber stirbt war zu dieser Zeit vermutlich nicht unwahrscheinlich. (nicht signierter Beitrag von 94.31.99.82 (Diskussion) 21:07, 30. Nov. 2020 (CET))

Der Ansatz ist irreführend, Darstellungen einer Interpration hätten deren Akzeptanz im Umfang zu entsprechen. Denn eine Interpretation von einfachem Verständnis, die gerade deshalb weite Verbreitung findet, bedarf nicht vieler Worte, um schlüssig dargelegt zu werden. Dem sollte jeweils sovie Platz eingeräumt werden wie zur Darstellung notwendig und gerade noch erträglich ist.
Die Kritim, das Maß wäre im einzelnen bereits überschritten, halte ich aber für zulässig.
Occam's Razor wird gerne angeführt als Argument, die einfachste Erklärung wäre auch die richtige. Das verhält sich aber relativ zu der ggf. unterschiedlichen Zielsetzung des Erklärungsversuchs, bzw. der Tragweite. Eine schwache These, die Psychosoziale Analyse o.ä. bemüht und dafür umfangreich bestimmte Bedingungen belegen dürfte, müsste hier mit einfachen Verweisen auf das Themengebiet auskommen, wenngleich die Interpretation in diesem Fach ebenfalls offensichtlich ist. Insbesondere fällt auf, dass wohl keine Einigkeit besteht, wer Täter bzw. Opfer aus Sicht der Missbrauchsinterpretation sein soll; vgl. Archiv vorheriger Diskussionen und Artikel.
Davon ab fehlt vollkommen "Welche Intention hatte Goethe?". U. U. war die Intention jeh mehrdeutig zu bleiben. Dementsprechend wäre ein "Konsens" nicht anzunehmen.
Dagegen ist es wohl eher die Intention der Lehrer, den Schülern im Deutschunterricht das Leben zu erschwören. 2A00:20:6042:AFD4:15A6:17FB:6FC0:DAA0 20:53, 25. Dez. 2020 (CET)

Ob Herders Übersetzung "falsch" ist sei dahingestellt.

Ich hatte das Wort "falsch" eben getilgt, als mir der zugehörige Verweis zu Grimm unterkam, der da schon verlautbarte: "falsch übersetzt, was hernach auch Göthen verführte. einen erlkönig gibt es in keiner sage." (DWB/Erlkönig)

Die Aussage Grimms ist leider weder belegt im DWB, noch im zweiten Satz überhaupt belegbar. Grimm vertritt hier nur eine gleichwohl altehrwürdige Meinung, ist daher als Primärquelle einzuordnen und praktisch gar nicht zulässig. Dänisch Erle lautet tatsächlich "el" (so auch En. alder), falsch ist es so gesehen also wirklich nicht. Verfälscht wurde jedenfalls nichts, da Erlkönigs Tochter ein eigenständiges Werk darstellt--und zwar gerade wegen der wohl abweichenden Übersetzung. 109.40.243.179 21:18, 25. Dez. 2020 (CET)

Der Erlkönig spricht durch das Kind?

Warum wird im Abschnitt Inhalt so felsenfest behauptet, der Erlkönig spreche durch den Knaben? Man kann den Text auch so interpretieren, dass der Vater die Zeilen des Erlkönigs gar nicht hört – sei es, weil es sich bei der Stimme um eine Halluzination des Sohnes handelt, oder um eine übernatürliche Stimme, die sich dem Vater bewusst nicht offenbart. Nachtbold (Diskussion) 10:59, 15. Jun. 2021 (CEST)

Habe den entsprechenden Abschnitt mal ausgeklammert. --Nachtbold (Diskussion) 16:54, 11. Aug. 2021 (CEST)

Dunkler Wald?

Folgender Satz erscheint mir überarbeitungswürdig: "In einer stürmischen Nacht reitet ein Vater, seinen kleinen Sohn im Arm, durch einen dunklen Wald." Bei Goethe findet der dunkle Wald ja strenggenommen keinerlei Erwähnung. (nicht signierter Beitrag von 188.100.240.253 (Diskussion) 16:35, 16. Jan. 2015 (CET))

Parabel?

Eine weitere Interpretationsmöglichkeit scheint mir, das Geschehen als Parabel aufzufassen, konkret: als verschlüsselte Darlegung eines Sachverhalts, den G. nicht im Klartext formulieren mochte bzw. zu formulieren wagte.

Ist mit dem Vater wirklich ein Vater gemeint? Bemerkenswert scheint mir, dass er zu Beginn des Gedichts nicht einfach daherkommt (Ein Vater reitet durch Nacht und Wind...), sondern gefragt wird, wer es denn ist, der da kommt. Es kommt auch nicht ein Vater, sondern der Vater. Der? Ist das Kind wirklich ein Kind? Oder ist es etwas anderes (bzw. sind es andere), dem/denen der Vater Sicherheit und Geborgenheit vermittelt? Ist die Gestalt, die das Kind dem Vater abspenstig machen will (wovor sich das Kind, zumal in der Nacht, begreiflicherweise sogleich fürchtet!)wirklich eine Person, egal ob real oder eingebildet? Oder steht sie für eine andere Art von betörendem und letztlich gewalttätigem Gegner des Vaters? Wieso hat der Erlkönig einen Schweif? Reim dich auf Nebelstreif, oder ich fress dich? Oder hat Goethe das Wort bewusst gewählt, um auf irgendetwas anzuspielen? Warum erwähnt der Erlkönig seine (alte) Mutter und deren goldene Klamotten, wofür sich ein kleiner Junge doch wohl kaum interessiert?

Es gibt auch doppeldeutige Wörter, die m.E. dazu auffordern, nach dem Alternativ-Sinn zu suchen. Das sind zum einen die dürren Blätter, in denen der Wind säuselt. Sind nur die Erlenblätter auf dem Waldboden gemeint? Oder stecken dahinter womöglich beschriebene oder bedruckte Blätter, also Schriften? Zum anderen sind es die Weiden, einmal (auf der Oberfläche) als Weidenbäume, dann vielleicht aber auch die Weiden, auf denen geweidet wird. Halbwegs bibelfest, fällt mir dazu spontan der beliebte Psalm 23 ein: ...Er weidet mich auf einer grünen Aue und führt mich zum frischen Wasser... Vielleicht findet man bei sorgfältiger Analyse der sicherlich nicht dahingeschmierten Wörter noch mehr Mehrdeutigkeiten.

Aus diesen Mehrdeutigkeiten scheint mir übrigens zu folgen, dass der Vater die Worte des Erlkönigs durchaus wahrnimmt. Er kommentiert sie nämlich. Zu den ersten Versprechungen bzw. Anpreisungen sagt er: Diese alten Schriften sind nur vertrocknetes Zeug; da steckt nichts drin. Die zweite Anpreisung (im Klartext: Meine Töchter werden dich einlullen!) sagt er: Folgst du ihm, so gerätst du nicht auf eine grüne Weide mit frischem Wasser, sondern auf eine alte, graue, verdorrte Weide. Wäre der Erlkönig ein Hirngespinst des Kindes, so auch eins des Vaters. Das leuchtet nicht ein. Er setzt sich derlei nicht in den Kopf. Dass dem Vater schließlich graust, erklärt sich schon aus dem Todeskampf des Kindes in seinen Armen.


Ich bin keineswegs davon überzeugt, dass für Goethe die Aufklärung ein alter Hut war. Sie war es im späten 18. Jahrhundert auch generell nicht. Daher verstehe ich den Vater als personifizierte Naturphilosophie (oder einen prominenten Vertreter derselben), den Erlkönig als den personifizierten Aberglauben, schärfer formuliert die Religion oder/und die Kirchen, und das Kind als Gesamtheit der Menschen, die mit verheißungsvollem Säuseln, notfalls auch mit Gewalt, auf die Seite der überschwänglich vergoldeten Mutter Kirche gezogen wurden. So war es, historisch (aus Goethes Perspektive). Das Kind ist aber nicht tot (nach Goethes aktueller WAhrnehmung). Über den Sieg des Erlkönigs ist das letzte Wort nicht gesprochen. Der Vater hat den Ritt nämlich überlebt, wenngleich mit knapper Not.


Falls euch die Annahme einer Kritik an Religion, Mythen und Mutter Kirche nicht recht behagt, dann bedenkt bitte, dass Goethe sich als junger Mann geschworen hatte, nie den Fuß in eine Kirche zu setzen, und dass er sich daran auch hielt (mit dem Kompromiss allerdings, zur unvermeidlich kirchlichen Trauung immerhin in eine Sakristei zu gehen - aber nicht in die Kirche selbst). Und dass ihm nach Weimar der Ruf vorausgeeilt war, ein "Heide" zu sein.

Arte (Diskussion) 19:13, 16. Mär. 2022 (CET)

Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt.

Es gibt keinen Link zu Liste geflügelter Worte/U#Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt. Dabei ist dieser Vers tatsächlich ein Sprichwort, was umseitig nicht erwähnt wird. --Fan-vom-Wiki (Diskussion) 08:58, 24. Aug. 2022 (CEST)

Textfassungen

Mir fiel gerade auf, dass der Text nicht die Fassung erster Hand ist. (Vielleicht diejenige letzter Hand?) In der Ausgabe von 1782 heißt es u.a. "bleibe ruhig, Kind" und "hält in Armen" (https://haab-digital.klassik-stiftung.de/viewer/fullscreen/1783767219/15-16/). Schuberts Vertonung hat auch die letztgenannte Variante, aber nicht die erstgenannte. --2400:4050:2EA0:A900:4858:12CC:21F:F99A 15:04, 11. Okt. 2022 (CEST)

Abschnitt Interpretation

Dort wird der Tempuswechsel viel zu einseitg betrachtet. Je nach Rezeption könnte die Betrachtung ebenso sein, dass der letzte Satz den Leser in die Zukunft versetzt (weil die Geschichte nach dem Durchlesen für ihn abgeschlossen ist), und in dieser Zukunft muss die Feststellung sein, dass das Kind tot ''war''. Der zeitliche Bruch in der Schilderung muss daher nicht zwangsläufig die Tempi der Geschichte selbst durcheinanderwürfeln. (Der Abschnitt behauptet, dass eine Umkehrung der Tempora das Drama aus der Geschicht nähme - das ist Ansichtssache, eine Frage der Standpunkts.) --91.55.162.36 17:03, 27. Okt. 2022 (CEST)

Dänische Quelle?

Kennt jemand die dänische Quelle dieses Gedichts? Schon die herdersche Version ist ja von der von Goethe massiv verschieden (da gibt es kein Kind, sondern der Mann selbst stirbt, als ihn die Töchter des Elvekongen/Erlkönigs verführen wollen). --Gerd-HH (Diskussion) 17:45, 25. Dez. 2022 (CET)

Bin gerade selbst fündig geworden. Einen ausführlichen Vergleich der verschiedenen Versionen erschien (auf Norwegisch) im Blog heltgreipoesi. Dort wird auch eine Quelle für das dänische Volkslied Elverskud genannt. In der Geschichte Elverhøj von H.C. Andersen geht es auch um den "Elvekongen", aber die Ähnlichkeiten sind ansonsten gering. --Gerd-HH (Diskussion) 18:34, 25. Dez. 2022 (CET)