Diskussion:Faustrecht

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Faustrecht" heißt auch eine Skinhead-Band aus dem Allgäu, die in der rechten Szene gerade sehr angesagt ist. http://www.netz-gegen-nazis.de/lexikontext/faustrecht

RAC-Band, nicht Skinhead-Band... Einen Hardcore Techno-Act (?) gibt's auch mit dem Namen. --Gabbahead. 10:39, 7. Mär. 2010 (CET)[Beantworten]

jus manuarium[Quelltext bearbeiten]

Vielleicht könnte die frühe rechtswissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Faustrecht noch etwas eingebracht werden... --139.30.128.48 15:40, 8. Feb. 2010 (CET)[Beantworten]

Wenn du darüber Kenntnisse hast, kannst du gerne den Artikel unter Quellennennung entsprechend ergänzen. Mit freundlichen Grüßen --Aloiswuest 18:08, 8. Feb. 2010 (CET)[Beantworten]


Falls es zu einer Ergänzung kommt, ich frage mich hier: In worin besteht der Mißbrauch und was ist das Fehderecht ( z.B. "…, welches den Rechtsausgleich ohne Einschaltung der übergeordneten Instanz regelte, um stattdessen … ???"). --88.71.7.70 12:44, 15. Okt. 2018 (CEST)[Beantworten]

Artikel irreführend[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel in seiner Gesamtheit erscheint mir irreführend. Faustrecht ist der Triumph des Stärkeren und damit der Gipfel der Anarchie. Kein geschriebenes Recht hätte so etwas je gutgeheißen, weil man in dem Fall gar keine Gesetze zu haben bräuchte. Wenn hingegen jemand aus Verzweiflung das Gesetz in die eigene Hand (nicht die Faust) nimmt, weil er es z.B. aufgrund korrupter Gerichte anders nicht kriegt, dann ist dies legitime Gegenwehr. Vergleichbare Regelungen für den Notfall sind auch im dt. Grundgesetz vorgesehen.--80.141.225.18 15:08, 17. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]

Von Irreführung kann keine Rede sein. Stell dir vor, es gab tatsächlich Zeiten, in denen es noch keine Gesetze oder Gerichte im heutigen Verständnis gab. Probleme wurden da schon mal mit dem Schwert oder einer anderen Waffe gelöst, oder eben wie später in abgelegenen Gegenden des Wilden Westens mit der Pistole, wenn kein Sheriff als Ordnungshüter existierte. MfG --Aloiswuest 16:34, 17. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]

ja, der artikel ist irreführend.

das wort "faustrecht" impliziert primitivkultur, nacktheit (keine werkzeuge, fäuste und watschen, bare knuckle fights), direktheit (selbstjustiz, selbstorganisation, selbstverwaltung, kleinstaaten, kommunismus), tierisches verhalten.

aber man kann sichs auch kompliziert machen, und das wort "faustrecht" assoziieren mit:

  • recht des stärkeren, recht der stärke
    • stärke über schlauheit: kain der ackerbauer erschlägt seinen bruder abel den schafhirten aus neid und missgunst (dummheit, niedrige beweggründe, reptilhirn)
  • terrorherrschaft, herrschaft durch angst
    • nur lügen müssen mit gewalt verteidigt werden
    • Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht.
    • "Truth will do well enough if left to shift for herself. [...] Error indeed has often prevailed by the assistance of power or force." (Thomas Jefferson)
  • wer am lautesten schreit hat recht
  • Big Stick ideologie, Realpolitik
  • Deutungshoheit: endgültige Deutung, letztes wort
  • Deutungsmacht und machtmissbrauch für "niedere beweggründe" (egoismus, helferindustrie)
  • Kulturelle Hegemonie, Leitkultur, Mainstream
  • Propaganda, en:Manufacturing Consent (Noam Chomsky)
  • Geschichtsmythos
    • einfaches beispiel: "das mordverbot war eine gute erfindung, und ist die grundlage für unseren wohlstand". die katastrophale nebenwirkung der übervölkerung (Ökozid) wird dabei systematisch unterschätzt, weil das mordverbot (paradoxer weise) als eine "lebenswichtige" grundlage gesehen wird.
    • oder allgemein: "das ausrotten von primitivkultur war eine gute tat, und ist die grundlage für unsere moderne hochkultur" (germanen gegen römer, indianer gegen eroberer, faschisten gegen antifaschisten, ...)
  • Geschichtspolitik
  • Konservatismus
    • "dumm und brutal"
    • "das war schon immer so"
    • "das haben wir immer schon so gemacht"
    • vergangenheit ist fest, und wird nicht kritisiert
    • lineare weltsicht: lieber eine stimmige lügengeschichte (konsistent lügen, starrsinn, scheinheilig, konform, notlügen, weiße lügen, confirmation bias) als fragmentierte wahrheiten (bittere medizin, hässliche wahrheit, schwachsinn, scheinböse, abwege, abweichungen, versuchungen, devianz, risiken, experimente)
    • ein erkämpfter idealzustand wird konserviert
    • ein "schema F", das ein mal funktioniert hat, wird immer wieder angewendet
    • wenn man einen hammer in der hand hat, sieht jedes problem aus wie ein nagel
  • gewinner schreiben geschichte und verlierer werden zensiert
    • gewinner verteidigen ihre (mit gewalt) "etablierte" weltsicht mit dem grundsatz "das haben wir doch schon geklärt!"
    • dagegen
      • schlechte verlierer
      • Ketzer (gegen eine offizielle Kirchenlehre), Häretiker (im Widerspruch zu Glaubensgrundsätzen), psychisch kranke (irre, gläubige einer irrlehre → Politischer Missbrauch der Psychiatrie), beleidiger, gotteslästerer, zweifler, kritiker, revisionisten
      • kriminelle, gedankenverbrecher: paradebeispiel holocaustleugner, aber auch kleinere gefährliche wahrheiten wie "cannabis ist besser als alkohol, aber die falsche drogenpolitik wird mit sturheit und gewalt weiter durchgesetzt" (kurswechsel? fehler zugeben? lieber nie als spät!)
      • grundsatzkritiker, fundamentalopposition, fundamentalisten
      • Geschichtskritiker: jeder kennt nur seine geschichte, alle anderen geschichten muss man glauben
  • Schulgeschichte, Dogma: das, was man in "der" schule lernt, warum auch immer, wird schon richtig sein
    • autoritarismus: vertraue einfach deinen vorgsetzten und alles wird gut
    • antiautoritär: wer sich verlässt der ist verlassen, vertrauen wird nur ausgenutzt
  • erst das fressen dann die moral
  • erst der sieg dann das recht
  • korruption, bestechung, käuflichkeit
  • gekaufte stimme, stockholm syndrom, sklavenmoral
  • realismus, realpolitik, subvention und erpressung, jeder ist käuflich
  • wess brot ich ess des lied ich sing: ich muss die Ansichten desjenigen vertreten, von dem ich wirtschaftlich abhängig bin. gegenteil: Forschungsfreiheit, Pressefreiheit, meinungsfreiheit, redefreiheit

--Milahu (Diskussion) 13:23, 12. Aug. 2021 (CEST)[Beantworten]

Kategorie Militarismus[Quelltext bearbeiten]

ich würde noch vorschlagen, den artikel in die kategorie militarismus zu setzen... (nicht signierter Beitrag von 88.71.168.113 (Diskussion) 12:13, 21. Mär. 2013 (CET))[Beantworten]

Nachweis: Notwehr aus Faustrecht entstanden?[Quelltext bearbeiten]

„Heute ist hiervon nur noch das Recht zur Notwehr ein Überbleibsel in unserer Rechtsordnung.”

– Für diese durchaus wertende Aussage würde ich gerne einmal Belege sehen. Keiner mir bekannten rechtsgeschichtlichen Auslegung entspricht diese… steile… These. Ein Recht auf Notwehr war bereits im antiken Rom und in einigen griechischen Stadtstaaten prinzipiell anerkannt, mit wechselnden Begründungen zwar, doch nie in der des „Faustrechts”. Selbst im historischen Absolutismus war das Notwehrrecht weitestgehend garantiert. Die herrschende Ansicht in der Lehre (vgl. nur Kindhäuser über §32 StGB in Kindhäuser/Neumann/Paeffgen, Strafgesetzbuch 4. Auflage 2013) führt das Notwehrrecht vielmehr auf ein Konvolut von Faktoren zurück, deren wichtigste die Menschenwürde (Schutz der Rechte des Angegriffenen wie Leben und Körperintegrität), die Parteinahme des Angreifers für das Unrecht und zuletzt auch die Bewährung der Rechtsordnung sind: Kurz gesagt geht die h.L. dahin, es sei dem Opfer eines rechtswidrigen Angriffs nicht zuzumuten, diesen tatenlos über sich ergehen zu lassen, wobei die Gewaltanwendung in Abgrenzung zu einem alternativen Fluchtgebot aus praktischen- (Flucht nicht notwendigerweise geeignetes Mittel; extensive Restriktionen schaffen Rechtsunsicherheit und wirken gegen den Zweck des Notwehrrechts) und Gerechtigkeitserwägungen deswegen gerechtfertigt sei, dass der Notwehrübende die Rechtsordnung für den („abwesenden“) Gewaltmonopolträger verteidige und damit insgesamt bewähre. (nicht signierter Beitrag von 79.232.87.13 (Diskussion) 03:47, 4. Nov. 2014 (CET))[Beantworten]

Unverständlich und am Thema vorbei[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel ist unverständlich, man erfährt nicht woher das Wort "Faust"-Recht kommt und auch nicht wer das gegen wen ausgeübt hat. Und dazu ist der heutige Sprachgebrauch komplett anders: https://www.dwds.de/wb/Faustrecht https://www.duden.de/rechtschreibung/Faustrecht also einfach Recht des Stärkeren. --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 15:12, 11. Jul. 2023 (CEST)[Beantworten]

Die Wortherkunft habe ich noch ergänzt. Im übrigen handelt es sich um einen rechtshistorischen Artikel und keinen modernen Wörterbucheintrag. Der heutige Sprachgebrauch stand bereits am Ende des Artikels. Grüße, R2Dine (Diskussion) 16:55, 11. Jul. 2023 (CEST)[Beantworten]