Diskussion:Finstermünzpass

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von FkMohr in Abschnitt Wie hoch ist dieser Pass nun wirklich?
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Wie hoch ist dieser Pass nun wirklich?[Quelltext bearbeiten]

Ich habe den im Artikel angegebenen Wert von der Liste der Pässe in Österreich übernommen. Im Internet findet man jedoch auch andere Angaben, wie zB 1252 m http://alpenrouten.de/Finstermuenzpass_point151.html, 1188 m http://www.hotel-riederhof.at/sommer/motorradfahren/paesse/tirol/finstermuenzpass/ --Dodge Monaco (Diskussion) 23:06, 23. Mär. 2015 (CET)Beantworten

Gute Frage, die sich vermutlich nicht so einfach beantworten lässt. Das Problem ist natürlich, dass es, anders als bei einer klassischen Passhöhe, keinen eindeutig definierten Punkt gibt und sich die Definitionen unterscheiden, bzw. der gesamte Abschnitt etwa zwischen Hochfinstermünz und der Festung Nauders so bezeichnet wird. Für die Koordinate lt. amap.at messe ich in TIRIS 1186 m, das stimmt genau mit dem angegebenen Wert überein, und ich würde es daher so belassen. 1252 m erschenit mir eindeutig zu hoch gegriffen, selbst die Festung Nauders liegt noch knapp unter 1200 m. --Luftschiffhafen (Diskussion) 23:57, 23. Mär. 2015 (CET)Beantworten
An sich ist der Finstermünzpass ein Klausenpass, eine Umgehung einer unwegsamen Talenge. Die Talstraße von Finstermünz nach Martina wurde erst in der Neuzeit gebaut, und diese Innklause umgeht der Pass. Der Hochpunkt des Passes ist also der Abzweig der Straße nach Martina von der Reschenstraße bei Nauders, und der liegt bei 1340m, wenn ich das richtig sehe.
Die historische Passhöhe liegt noch etwas höher, weil die ursprüngliche Reschenstraße oberhalb der modernen Straße liegt und mitten durch Nauders führt. Dort liegt auch der alte Abzweig ins Engadin. --93.192.89.199 06:16, 5. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
Die IP hat Recht. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 16:45, 9. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
Ist das so? Mir ist der frühere Verlauf der Straßen in diesem Gebiet (sowohl zum Reschen als auch ins Engadin) nicht ganz klar, und ich kann auf die Schnelle keine Quellen finden. Wenn die Straße von Landeck ins Engadin über Nauders verlief, wätre Altfinstermünz als Zollstelle doch sinnlos gewesen. Und die heutige Reschenstraße und Martinsbrucker Straße wurden erst im 19. Jh. errichtet. Wie gesagt, wir bräuchten verlässliche Quellen. --Luftschiffhafen (Diskussion) 17:18, 9. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
Das verstehe ich jetzt nicht ganz - der höchste Punkt dieses Passes liegt in Nauders, oder? Die Festung liegt mittendrin in der Klause, stellt zwar in etwa den Mittelpunkt des Passes dar, aber nicht unbedingt den höchsten Punkt? Man könnte diesen Parameter auch weglassen oder die Bandbreite der Höhenunterschiede von Anfang bis Ende angeben, weils eben kein klassischer Pass/Sattel ist. Auch Nauders als "Talort" ist mMn etwas irreführend. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 21:48, 9. Jun. 2015 (CEST)Beantworten

Hier kann man gut erkennen, dass es in Richtung Nauders/Reschen weiter ansteigt.

Blick von Altfinstermünz auf die Passstraße nach Reschen südlich der Kajetansbrücke

Gruß --Dmicha (Diskussion) 10:21, 16. Jun. 2015 (CEST)Beantworten

@Braveheart: Der höchste Punkt der Reschenstraße ist der Reschen, noch oberhalb von Nauders. Die Argumentation der IP ist, dass auch die Straße von Landeck ins Engadin früher (weil der Weg entlang dem Inn zu unwegsam war) auch über den Finstermünzpass nach Nauders und von dort wieder hinunter nach Martinsbruck geführt hat, dass also Nauders der höchste Punkt dieser Strecke wäre. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das stimmt. Gesichert weiß ich nur, dass die heutige Reschenstraße erst Mitte des 19. Jhs. angelegt wurde und früher von Altfinstermünz nach Nauders geführt hat. Das Problem ist einfach, dass es sich nicht um einen Pass im Sinne eines Sattels, sondern um einen Engpass handelt, für den die Infobox Pass eigentlich nicht gedacht und geeignet ist. Ich plädiere dafür, die Höhenangabe ganz wegzulassen, oder evtl. im Artikeltext den Bereich nennen, etwa in der Art "als Finstermünzpass wird der Abschnitt etwa zwischen Hochfinstermünz (xx m ü.A.) und der Festung Nauders (xx m ü.A.) bezeichnet." Viele Grüße, --Luftschiffhafen (Diskussion) 20:04, 17. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
Ja, weglassen wäre hier sicherlich sinnvoll - der Pass scheint auch in der Liste der befahrbaren Alpenpässe nicht auf, daher könnte man die Navigationsleiste auch gleich mitlöschen. LG, --Braveheart Welcome to Project Mayhem 09:44, 19. Jun. 2015 (CEST)Beantworten

Bislang sind noch widersprüchliche Angaben enthalten. Richtig ist, dass es kein Pass (Sattelpunkt) ist. Es gibt bei AMAP & TIRIS die Angabe Finstermünzpass, indessen weiter nördlich als die hier beschriebene und verortete Engstelle. Diese heißt bei TIRIS Finstermünz (rechte Bachseite) und Festung Nauders linke Bachseite. In zahlreichen Veröffentlichungen wird der Punkt auf der Straße gegenüber der Festung als Finstermünzpass bezeichnet. Zu einem Punkt gehört auch eine Höhe. Leider habe ich bisher keine amtliche gefunden, klar ist aber, dass 1300 m nicht stimmt. Der Wert dürfte für beide genannten Punkte unter 1200 m liegen. In OSM stehen 1186 m für die Straße gegenüber der Festung. Diese Höhe ergibt sich auch aus der sehr genauen SwissTopo-Karte, weshalb ich sie übernehmen werde. --Friedo (Diskussion) 13:46, 25. Mär. 2018 (CEST)Beantworten

Just a little bit of TF[Quelltext bearbeiten]

  • Das was die IP oben meinen könnte ist ev. die Norberthöhe, wo auch steht, wieder ohne Quelle, Vor der Errichtung der B180, der Reschenstraße, in den 1840er-Jahren war Nauders nur über das Unterengadin und der Norberthöhe mit dem Tiroler Inntal verbunden. Nach diesem Satz ist die Reschenstraße nicht der alte Pass Finstermünz.
  • Das ist interessant 1802/05, aber ev. von den / für die Franzosen erfunden.

Aufgrund der wandernden Verortung lässt sich der Finstermünzpass nicht näher verorten als auf den Abschnitt Alt Finstermünz bis Festung Nauders, immerhin rund 1700 Meter Luftlinie. Von der Verortung in Tiris führt eine schmale Straße hinunter zum Inn, insoferne würde das die Bezeichnung Pass rechtfertigen, die allerdings am Stiller Bach zu enden scheint. Auf der linken Innseite gibt es auch eine kleine Straße hinunter, aber Verbindungsspuren, Brücke etc. sind dort nicht auszumachen. Flussabwärts rechtsseitig war wohl eine Verbindung zu Alt-Finstermünz. In OSM ist der Pass mit 1192 m vermerkt.

Der Name dürfte im Lauf der Zeit gewandert sein, und Spuren in Form von Alt- resp. Hoch- hinterlassen haben.

Wenn wir unter Pass Finstermünz den unwegsamen Innabschnitt verstehen und von den wechselnden Straßenbauten zur Umgehung desselben abstrahieren?

--Herzi Pinki (Diskussion) 20:05, 10. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

Danke für diese akribische Arbeit. Ich denke, es ist somit offensichtlich, dass "Finstermünzpass" ursprünglich die Engstelle am Inn bei Altfinstermünz bezeichnet hat und mit dem Bau der Reschenstraße im 19. Jh. nach Hochfinstermünz gewandert ist. --Luftschiffhafen (Diskussion) 01:42, 11. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

--- Ja, kann ich aufgrund meiner Recherchen bei der Arbeit über Benedikt Perwög, dem Erbauer der Finstermünzstraße, nur bestätigen. Der Artikel FINSTERMÜNZPASS führt in die Irre: Talpass ist richtig, aber das Bild zeigt den Bereich des ehemaligen Hotels HOCHFINSTERMÜNZ was schon ein Widerspruch in sich ist. Zum Beleg noch ein paar Zitate, die ich gegoogelt habe: ... ins Engadin, das Thal des Inn, von dem ich schon erwähnte, dass er durch den Finstermünzpass nach Tyrol abfließt (Aus: Die Schweiz und ihre Zustände, Reiseerinnerungen von Theodor Mügge, S. 49, 1847) - oder - Das Engadin, am Finstermünzpass vom österreichischen Tirol wie durch eine Mauer mit einem Tor natürlich abgegrenzt ... (Wolfgang Menzels Literaturblatt, Nr. 65, 17.08.1857). Wer Finstermünzpass sagt, meint eigentlich die Finstermünzstraße (auch: Hochfinstermünzstraße), für die es ein eigenes Lemma geben sollte. Was zum Pass zu sagen ist, sollte beim Lemma Altfinstermünz eingetragen werden. Soll ich einen Artikel über die Finstermünzstraße anlegen? Was meint ihr dazu? Kluibi (Diskussion) 00:38, 25. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Stellt sich nur noch die Frage, ob der Finstermünzpass nun an der B180 liegt oder nicht... --Braveheart Welcome to Project Mayhem 01:56, 25. Dez. 2015 (CET)Beantworten
@Kluibi: Der Artikel sollte schon in erster Linie die heutige Situation beschreiben, und da wird mit "Finstermünzpass" eben ein Punkt auf der Reschenstraße irgendwo zwischen Hochfinstermünz und Festung Nauders so bezeichnet (siehe oben). Natürlich sollte mit hinein, dass früher damit die Engstelle bei Altfinstermünz bezeichnet wurde. Und was meinst du mit Finstermünzstraße? Einen Abschnitt der Reschenstraße? --Luftschiffhafen (Diskussion) 00:52, 26. Dez. 2015 (CET)Beantworten
Hallo, ich habe versucht, eure Anregungen umzusetzen und habe den Artikel "Finstermünzpass" neu gefasst. Die hier dargestellte Meinung wurde für mich zur Tatsache, nachdem ich den Ausschnitt aus der illustrierten Zeitung entdeckt habe. Dass der alte Karrenweg beim Sperrfort einmündete, habe ich auch belegt. Das Bild vom Hotel Hochfinstermünz habe ich herausgelöscht, weil es den Irrtum nährt, dass der Finstermünzpass hier anzusiedeln ist. Über die Finstermünzstraße siehe den Artikel Benedikt Perwög. Ich werde demnächst einen eigenen Artikel über diesen Teil der Reschenstraße verfassen. Im Übrigen muss ich noch die Seehöhe des Sperrforts = Finstermünzpass überprüfen. Danke für euer Interesse und eure Hilfe. Kluibi (Diskussion) 12:36, 27. Dez. 2015 (CET)Beantworten
@Kluibi: - der momentane Artikel beschreibt allerdings keinen Pass mehr. Es gibt dazu auch reichlich widersprüchliche Aussagen, wenn man sich z.B. eine Recherche zum Pass auf Google Books ansieht (etwa wird hier die B180 zwischen Nauders und Pfunds als Finstermünzpass beschrieben). Bitte nicht einfach Meinung gegen Meinung austauschen, so kommen wir nicht weiter. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 12:44, 27. Dez. 2015 (CET)Beantworten
@Kluibi: Üblicherweise wird die ÖK als maßgeblich betrachtet, und dort ist der Finstermünzpass in etwa auf halbem Weg zwischen Hochfinstermünz und Festung Nauders eingezeichnet (ähnlich bei TIRIS und OSM, siehe die schöne Zusammenstellung von Herzi Pinki weiter oben). Wenn es keine überzeugenden gegenteiligen Belege für die heutige (!) Verortung gibt, sollte m.E. die Koordinate aus der ÖK/amap.at übernommen werden. Wie schon weiter oben bemerkt, habe ich den Eindruck, dass man gar keinen konkreten Punkt sondern den ganzen Abschnitt als Finstermünzpass bezeichnet.
Von der Notwendigkeit eines eigenen Artikels zur Finstermünzstraße bin ich noch nicht überzeugt. Wenn das ein Teil der Reschenstraße ist, lässt sich das doch problemlos in diesen (ohnehin noch recht mageren) Artikel einbauen. --Luftschiffhafen (Diskussion) 13:02, 27. Dez. 2015 (CET)Beantworten
Zu @bravehart: Es geht aus meinem Artikel hervor, dass der Finstermünzpass kein Pass im engeren Wortsinn ist (siehe das Lemma Pass). Eine Verortung irgendwo auf der Reschenstraße im Bereich Hochfinstermünz macht die Örtlichkeit noch nicht zu einem Pass. Ein Gebirgspass markiert einen Übergang, und dort, wo ihn die ÖK annimmt, ist beim besten Willen kein Übergang zu erkennen. Ein Kartenwerk oder eine digitale Karte ist immer so gut, wie die Informationen, die ihr zugrunde liegen. Und beim Finstermünzpass gibt es in der Tat nichts, was die Festlegung des Passes auf halbem Weg zwischen Hochfinstermünz (ehemaliges Hotel Hochfinstermünz) und dem Sperrfort rechtfertigt. Warum auf halbem Weg inmitten der Steigung? Mir ist schon klar, dass eine Meinung, wenn sie sich einmal durchgesetzt hat, nicht so leicht zu revidieren ist. Ich glaube, dass die Meinung des Präsidenten des Alpenvereins Meurer schon eine taugliche Grundlage sein sollte, die Örtlichkeit des "Passes" zum Sperrfort zu verlegen, wo auch der alte Karrenweg einmündete. Zum gegoogelten Nachweis kann ich nur sagen, dass er ein bisschen dürftig ist: Dort heißt es, dass der Finstermünzpass zwischen Pfunds und Nauders liegt, sonst nichts. Wie der Autor zu dieser Annahme kommt, solltest du ihn besser nicht fragen. Es gibt bei uns in Tirol eine Rede, wenn man auf eine Frage keine bestimmte Antwort geben kann: "Die Leut´ sogn´s" (Die Leute sagen es.) Ich habe übrigens auch in altem Kartenmaterial gekramt [1] aber noch nichts Brauchbares gefunden. Die genauste Karte aus jener Zeit findet sich ohne Zweifel im Franziszeischen Kataster von 1856. Der fragliche Bereich ist aber im TIRIS noch nicht abrufbar. Ich werde mich morgen in das Landesarchiv begeben und mir die betreffende Karte ausheben lassen. Sie ist zwei Jahre nach der Eröffnung der Finstermünzstraße erstellt worden.
Noch einmal zur Bezeichnung: Die Reschenstraße hieß früher Vinschgauer Straße und noch früher obere Straße. Die Finstermünzerstraße wurde zu einer Zeit gebaut, als weder die Bezeichnungen Reschenstraße bzw. Vinschgauer Straße nicht verwendet wurden. Weil der Streckenabschnitt neu war, hat man ihm auch einen eigenen Namen - Finstermünzstraße - gegeben.
Noch ein Hinweis zu, Lemma Gebirgspass. Dort heißt es: "Hier geht der Name des eigentlichen Talpasses, der Finstermünzschlucht, auf den der Passhöhe über, die zwei lokale Nebentälchen verbindet." Ach so, aber wo ist die Passhöhe, die den Übergang markiert? Und was meint der Verfasser mit "zwei lokale Nebentälchen"?
Den Finstermünzpass kann man meiner Meinung nach ruhig aus der Liste der Pässe in Österreich gestrichen werden. Der Talpass existiert nicht mehr, ein Gebirgspass im engeren Wortsinn hat nie existiert. Ich glaube nicht, dass Fremdenführer und Georeferenzierungen ausreichen, um die im Artikel Hochfinstermünzpass dargestellte Situation zu wiederlegen. Die Konsequenz wäre dann ja Löschung des Artikels und die Wiederherstellung des alten Lemmas (das man ja eigentlich auch löschen wollte). Für den Fall hätte ich folgenden Textvorschlag: "Der Finstermünzpass liegt auf der Reschenstraße zwischen Pfunds und Nauders, aber es weiß niemand so genau, warum diese Stelle als Pass bezeichnet wird und warum man die Engstelle, die eigentlich kein Pass ist, als solchen bezeichnet. Weil er auf vielen Karten irgendwo in der Mitte zwischen Pfunds und Nauders verortet wurde, kann sich jeder aussuchen, wo er ihn haben möchte." Bitte nicht krumm nehmen, das sollte nur ein Spaß sein! Kluibi (Diskussion) 23:00, 27. Dez. 2015 (CET)Beantworten
Zu @Luftschiffhafen: Den Artikel über die Finstermünzstraße habe ich momentan aus dem Programm genommen. Kluibi (Diskussion) 23:00, 27. Dez. 2015 (CET)Beantworten
Und das hätte ich fast vergessen: Etwa 300 Meter nach der Festung Nauders öffnet sich das Hochtal des Stillebaches, das einen völlig anderen Charakter hat, als der vorangegangene Streckenabschnitt. Das Sperrfort kann in diesem Sinn durchaus als Übergang gelten (bitte selbst abfahren oder zumindest mit Google Earth!). Kluibi (Diskussion) 23:57, 27. Dez. 2015 (CET)Beantworten
Ich kenne die Strecke, aber selbst abfahren und den Pass nach eigenem Gutdünken verorten wäre Theoriefindung vom Feinsten. --Luftschiffhafen (Diskussion) 00:11, 28. Dez. 2015 (CET)Beantworten
Meurer ist nun auch schon einige Jahre tot und inzwischen eine neue Straße gebaut worden. Es ist offensichtlich, dass der Begriff sich über die Zeit geändert hat, wenn man alle Belege hier berücksichtigt. Der Abschnitt unten am Inn heißt ja nicht umsonst _Alt_finstermünz. Bitte selbst abfahren bringt hier schlichtweg nix, das ist Theoriefindung. Du kannst uns glauben, dass wir die Gegend dort kennen ;-) --Braveheart Welcome to Project Mayhem 00:49, 28. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Unsere Herangehensweisen an die Lösung sind offensichtlich verschiedene. Ihr versucht die Lösung auf den Punkt zu bringen, während ich eher den historischen Zusammenhang im Auge habe. Jede Lösung, die nur die eine Seite der Medaille berücksichtigt, führt zu einem unbefriedigenden Ergebnis. Den historischen Teil habe ich in knapper Form bereits dargestellt. Heute habe ich mich mit Eurem Standpunkt näher beschäftigt und habe mit einem Kollegen der Geo-Information des Amtes der Tiroler Landesregierung gesprochen und habe Folgendes in Erfahrung bringen können: Die auf den TIRIS-Karten aufscheinenden Ortsbezeichnungen sind punktförmig verortet und wurden vom Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen übernommen. Aufgrund welcher Informationen das BEV die Verortung vorgenommen hat, kann allenfalls dort erfragt werden. Ich hätte euch jetzt gern jpg Dateien der Ausschnitte der von mir eingesehenen TIRIS-Karten geschickt, aber aus datenschutz- und urheberrechtlichen Gründen muss ich davon leider Abstand nehmen. Die Koordinanten des auf der Basiskarte verortenen Punktes für den Finstermünzpass kann ich euch aber gerne mitteilen. Sie lauten: X 11925,8137 Y 197707,0315 (Koordinatensystem MGI Austria GK West; freundliche Mitteilung von Herrn Mag. Fabian Nagl, Abteilung Geoinformation) Beim Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen in Innsbruck habe ich übrigens nachgefragt, wie man zu diesem Punkt gekommen ist. Dazu konnte man mir aber nichts Bestimmtes sagen. Vielleicht hat man auf altes Kartenmaterial zurückgegriffen, vielleicht auch nicht, aber historische Überlegungen hat man sicher nicht angestellt. Und natürlich konnte man mir auch nicht sagen, warum am besagten Punkt überhaupt ein Pass eingezeichnet ist, obwohl dort weder ein Übergang, noch eine Engstelle ist. Macht nichts. Jedenfalls habe ich euch jetzt einen Punkt geliefert (den ihr natürlich auch wieder hinterfragen könnt, weil er in irgendeinem Fremdenführer oder Routenplaner anders eingezeichnet ist.) Mehr als die Fixierung eines willkürlich gesetzten Punktes wollt ihr im Lemma Finstermünzpass eh nicht zulassen. Für den Motorradklub xy wird ein Punkt wohl auch ausreichen (ahh, jetzt habe ich den Finstermünzpass passiert!!), der historisch Interessierte soll sich seine Informationen aus den Geschichtsbüchern holen, oder? So jedenfalls interpretiere ich eure Diskussionsbeiträge. Ich habe übrigens auch noch kurz mit dem Leiter des Landesarchives gesprochen, der sich ebenfalls schon einmal mit dieser Thematik auseinandergesetzt hat. Dabei ging es natürlich wieder um geschichtliche Zusammenhänge und um etymogische Beurteilungen, von denen ihr ja partout nichts hören wollt. Daher noch einmal zurück zum Referenzpunkt: Er liegt auf ca. 1200 m Seehöhe. Von Hochfinstermünz ist er 1600 m, vom Fort 650 m und vom Ortseingang von Nauders ca. 3 km entfernt. Vom Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen könnte ich bei Bedarf auch die Daten für die Triangulierungspunkte 75-171, 73-171 und das Präzisionsnivellement P 38658 liefern. Aber jetzt glaube ich, sind es der Punkte genug. Ich werde mich jetzt von dieser Diskussion daher verabschieden. Das Schicksal meiner Überarbeitung liegt in Euren Händen. Vielleicht stellt ihr auch die alte Version wieder her, der schon die Löschung angedroht wurde. Oder aber, was natürlich am allerbesten wäre, ihr nehmt euch selbst dieses Lemmas an. Denkanstöße habe ich euch ja gegeben. Dann kann ich auch einmal den Kritiker spielen. Kluibi (Diskussion) 17:14, 28. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Für den Motorradklub xy wird ein Punkt wohl auch ausreichen (ahh, jetzt habe ich den Finstermünzpass passiert!!), der historisch Interessierte soll sich seine Informationen aus den Geschichtsbüchern holen, oder? So jedenfalls interpretiere ich eure Diskussionsbeiträge. - nein, bitte einfach beim Wort nehmen und keine unausgesprochenen Aussagen hineininterpretieren ;-) Der geschichtliche Aspekt interessiert hier natürlich sehr.
Ich werd aus den ganzen Koordinaten nicht ganz schlau. Wenn ich mir das im TIRIS anschaue, ist der Orts- bzw. Flurname "Finstermünzpaß" direkt auf die Bundesstraße gelegt worden, etwa in Höhe der Tunnelpassagen hinauf zur Talsperre. Ist das derselbe Punkt wie vom BEV? --Braveheart Welcome to Project Mayhem 17:50, 28. Dez. 2015 (CET)Beantworten
Ja, genau dort hat man den Pass verortet. Ich habe Herrn M. N. gebeten, mir die Koordinaten in Grad, Winkelminuten und Winkelsekunden wie in der Infobox umzurechnen. Er hat mir folgenden Wert genannt: 46 Grad, 55 Minuten, 5,89 Sekunden (Breite); 10 Grad, 29 Minuten, 22,57 Sekunden (Länge). Dieser Wert weicht von den in der Infobox angegebenen Werten ab. Herr M. N. hat dann die in der Infobox eingetragenen Werte auf die Tiriskarte übertragen und hat gegenüber dem Referenzpunkt des BEV eine Abweichung von 660 Meter. Die Passhöhe 1300 Meter in der Infobox stimmt auch nicht, es sind nur ca. 1200 Meter (Höhenlinien Tirismap und [Höhenprofil http://www.quaeldich.de/paesse/reschenpass/profile/nordanfahrt-von-der-kajetansbruecke/]. Aus geomorphologischer Sicht ist das allerdings ohnedies bedeutungslos (glaube ich zumindest). Ich habe heute auch mit einem in Pfunds ansässigen bekannten Heimatforscher telefoniert, der auch gemeint hat, dass die Bedeutung, die der Pass in Altfinstermünz hatte, auf die 1854 erbaute Finstermünzstraße übertragen wurde. Er meinte auch, dass man eigentlich nicht von einem Pass sprechen kann, sondern nur von einer "Enge". Die Definition des Wortes Pass, wie sie WIKIPEDIA kennt, war den Leuten damals sicher nicht geläufig. Wenn schon, dann sollte man eine Wegstrecke, und zwar 400 Meter vor dem ehemaligen Hotel Hochfinstermünz und dem Sperrfort, als Pass bezeichnen. Das ist natürlich auch wieder eine Einzelmeinung. Mir kommt das fast ein bisschen vor, wie der Streit um des Kaisers Bart. Ganz streichen würde ich das Lemma Finstermünzpass deswegen aber nicht. Warum nicht darlegen, was ohnedies nicht zu verbergen ist? Kluibi (Diskussion) 17:18, 29. Dez. 2015 (CET)Beantworten
@Kluibi: Ich kann die großen Unterschiede in unseren Ansichten, die du konstruierst, nicht erkennen. Die ganze Diskussion dreht sich doch darum, dass der Pass eben kein klar definierter Punkt (und erst recht kein typischer Pass) ist. Du hast als Punkt mit Verweis auf eine Publikation von 1890 die Festung Nauders festgelegt, ich habe dafür plädiert, wenn schon ein Punkt gewählt werden muss, diesen Punkt im Sinne der Einheitlichkeit aus der ÖK zu entnehmen. Nach wie vor bin ich der Meinung, dass (heute) der gesamte Abschnitt zwischen Hochfinstermünz und Festung Nauders als Finstermünzpass angesehen wird, und eben deshalb in der ÖK ein Punkt auf halbem Weg zwischen den genannten Orten gewählt wurde. (Auch bei Gebirgspässen ist der Pass mehr als nur der Punkt der Passhöhe, sondern umfasst auch An- und Abstieg; siehe etwa die Bezeichnung "Matrei am Brenner" für einen Ort, der gut 15 km von der Passhöhe entfernt ist.) Klar ist auch, dass die historische Situation den breiteren Raum einnimt, aber die Infobox - die ich hier allerdings ohnehin für entbehrlich halte - und die Artikelkoordinaten sollten sich auf die aktuelle Situation beziehen. --Luftschiffhafen (Diskussion) 01:56, 31. Dez. 2015 (CET)Beantworten