Diskussion:Gänseliesel
Der Brunnen besteht seit 1901 und wurde vom hannoverschen König gestiftet?? Den gab es in diesem Jahr doch gar nicht mehr! Horst 18:17, 17. Apr 2006 (CEST)
- Du hast völlig Recht. Mir kommt der Abschnitt zur Geschichte auch fragwürdig vor. Ich glaube auch nicht, dass das Gänseliesel mal wirklich existierte, eine solche Geschichte wurde glaube ich erst im Nachhinein erfunden. Jedenfalls habe ich den gesamten Abschnitt rausgenommen. --Alkibiades 20:01, 28. Aug 2006 (CEST)
Ist das Göttinger Gänseliesel auch das genuine Gänseliesel?
[Quelltext bearbeiten]Es wundert mich vor allem, dass hier -mit der Ausnahme: "Ähnliche Figuren gibt es auch andernorts [...]"- ausschließlich von der Plastik des Göttinger Gänseliesels die Rede ist.
Meines Erachtens gehört diese Plastik unter das Lemma Göttinger Gänseliesel. Denn ich vermute, das Gänseliesel hat seinen Ursprung doch wohl kaum in Göttingen!? Meine Vermutung stützt sich darauf, dass es ähnliche Plastiken eben auch andernorts gibt: Neben Hannover seien genannt: Auch Neumünster hat eine Gänseliesel auf dem sog. Gänsemarkt, in Berlin existiert seit 1910 einen Gänselieselbrunnen mit entsprechender Plastik (Nikolsburger Platz, 10717 Berlin) (Vgl. Website der Stadt Berlin) und das sog. 'Ostheimer Gänseliesel' gibt es als Spielzeugpuppe. Zudem gibt wird in Schleswig-Holstein der Bad Oldesloer Gänseliesel-Markt veranstaltet (vgl. Lübecker Nachrichten vom 07.03.2006). Auch in Strassburg scheint es ein Gänseliesel zu geben. Das Liesel ist also weit verbreitet.
Dieses Ergebnis erhielt ich nach oberflächlicher Recherche!! Stimmt es tatsächlich -wie es der Artikel hier nahelegt, was ich aber bezweifel-, dass das Gänseliesel eine göttinger Erfindung ist und die Figur hier erstmals auftauchte. Ist das Göttinger Gänseliesel das Original für alle anderen Gänseliesel?
Selbst wenn das so sein sollte, vermisse ich in dem Artikel einen Hinweis darauf, woher die Stadt Göttingen die Idee nahm. Gab es Vorbilder in der mdl. Erzähltradition? Außerdem vermisse ich einen Hinweis auf das Märchen "Das Gänseliesel" (erdacht und aufgeschrieben) von Hans - A. Piper (vgl. Gänseliesel-Märchen von H.-A. Piper)
Also: Wer Zeit, Lust und das nötige Wissen hat, möge sich doch noch einmal diesem Artikel widmen und ihn -für den Fall, dass das Göttinger Gänseliesel eben nicht genuiner Ursprung der Figur überhaupt ist- in das Lemma Göttinger Gänseliesel legen. --P.Schinowski 19:13, 11. Nov. 2006 (CET)
Gänselieselbrunnen
[Quelltext bearbeiten]Es gibt auch in Bad Oldesloe einen Gänselieselbrunnen
Gänselieselbrunnen in Bad Oldesloe
Am Brunnen ist eine kleine Tafel angebracht. Demnach wurde der Gänselieselbrunnen 1926 an der Stelle des früheren gusseisernen Marktbrunnens errichtet. Als Architekten sind Zauleck und Hormann genannt. 1945 wurde der Beckenrand aus Terrakotten zerstört. 1988 wurde der Brunnen instandgesetzt, der Beckenrand wurde in Granit erneuert.
Gestiftet wurde er von Friedrich Bölk.
Den Gänselieselbrunnen hat Richard Kuöhl in Rohlfshagen, einem Dorf bei Bad Oldesloe, geschaffen. Rohlfshagen-Kupfermühle ist der Ort, an dem Kuöhh am 19.Mai 1961 wenige Tage vor seinem 81. Geburtstag verstarb. Laut einem Zeitungsartikel (Brigitte Judex-Wenzel, Lübecker Nachrichten vom 21.5.2002) kaufte er 1933 die "Rohlfshagener Butz" als Landsitz. In Hamburg hatte er eine Werkstatt in Uhlenhorst (wohl im jetzigen Hans-Henny-Jahnn-Weg). Die Werkstatt wurde im Juli 1943 durch Bomben vollständig zerstört. Der 63-Jährige zog daraufhin auf seinen Landsitz um.
In Spiesen-Elversberg befindet sich ebenfalls ein Gänseliesel-Brunnen: "Gänselieselbrunnen – Erbaut 1935 zum Gedenken an ein Mädchen, das die Einwohner im dreißigjährigen Krieg vor dem Hungertod bewahrt haben soll."
Gänselieschen
[Quelltext bearbeiten]Zumindest im Osten ein bekannter Begriff für eine Gänsehirtin, wenn auch eher durch den Titel der Band "Renft". Google spuckt etwa 4000 Hits dazu aus, brauchts einen eigenen Artikel, oder kann mans als Alternativschreibweise mit einarbeiten?Oliver S.Y. 02:53, 1. Dez. 2008 (CET)
Genus und Diminutiv
[Quelltext bearbeiten]Der Artikel geht sehr uneinheitlich mit der Frage nach dem grammatischen Genus des Lemmas um. Meine Ansicht nach handelt es sich bei dem Wort "Gänseliesel" um ein Diminutiv (und nicht, wie im Artikel gesagt wird, um eine "Kurzform") des Namens Elisabeth mit der Zusatzbezeichnung "Gänse-...". Diminutive haben im Deutschen das Neutrum als Genus. Es muss also einheitlich heißen "das Gänseliesel". Mit der Option "Diminutiv" ist das auch die obige Frage erledigt. "Gänselieschen" könnte als Redirect angelegt werden.--Rabe! 11:08, 20. Jan. 2009 (CET)
- „Gänseliesel“ wird anscheinend nicht überall als Diminutiv gesehen, ich vermute hier regionale Unterschiede (Nord-Süd?). In Göttingen ist es ein Diminutiv, und es ist auch Neutrum. Auswärtige beschweren sich häufig, es müsse „die Gänseliesel“ heißen oder „das Gänselieselchen“ (was für mich nach doppeltem Diminutiv klingt, aber für andere anscheinend nicht). Da es sich bei den verschiedenen Gänselieseln meist um regionale Skulpturen und/oder Legenden handelt und der überlieferte Genus unterschiedlich zu sein scheint, sollte meiner Ansicht nach kein einheitlich „richtiger“ Genus aufgezwungen werden. Der Genus muss sich dann eben nach der jeweiligen Figur richten, im allgemeinen Teil kann man es ja erläutern und sich festlegen (von mir aus – als altem Göttinger – gerne Neutrum, aber ich prügle mich da nicht drum). --Stuby 13:12, 20. Jan. 2009 (CET)
Das Problem mit dem Ding ist wohl, dass es sich hier um eine spätromantische Traditionserfindung handelt, die gegen Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts zu datieren ist, wie auch die Beispiel aus den anderen Städten zeigen. Da wurde viel so richtig schön auf Mittelalter getrimmt. Und wenn man schön gesamtdeutsch volkstümelnd sein will, musste man offensichtlich damals schon ein wenig süddeutsch rumstammeln (Prinzip Seppelhut und Lederhose als deutsche Nationaltracht). Die oberdeutsch/bayerische Diminutiv-Endung -(e)l (vgl. Hansel) ist für Göttingen genauso gut ein Unding wie die ursprüngliche Bezeichnung Gänsemädel (siehe Artikel). Die korrekte niederdeutsche Endung wäre so etwas wie -ke(n). Aber in diesem Fall würde man vor Ort vermutlich einfach Liese sagen.--Rabe! 14:16, 20. Jan. 2009 (CET)
- Mag sein, dass Du recht hast, besonders, was die ursprüngliche Bezeichnung Gansemädel angeht. Trotzdem plädiere ich vehement dafür, das Genus jeweils nach den örtlichen Gepflogenheiten zu richten. Für Göttingen weiß ich, dass das Gänseliesel sächlich ist und dass das bei süddeutschen Besuchern immer wieder für Irritationen sorgt, weil sie ein Femininum erwarten. Diminutiv-Formen waren sicher in Göttingen relativ weit verbreitet, besonders bei einigen Namen und besonders in der hochdeutschen Form auf -chen (häufig waren z.B. Ludchen und Lieschen, auch Mariechen und andere, wie ich als Kind bei alten Göttingern erlebt habe), aber sonst nicht in der oberdeutschen. Das eigentliche Niederdeutsch war ja Anfang des 20. Jahrhunderts in Göttingen schon so weit ausgestorben, dass auch Ernst Honig für seine Bemühungen zur Bewahrung des Göttinger Dialekts fast ausschließlich das Missingsch verwendete. Wie auch immer, ob es nun unkorrekt war oder nicht, das Ding heißt so, wie es heißt und sollte so auch im Artikel stehen, auch mit unterschiedlichen Genera, wenn diese Figuren nun mal so heißen. --Stuby 20:49, 21. Jan. 2009 (CET)
Das Göttinger Gänseliesel
[Quelltext bearbeiten]"Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Gänseliesels hob der Rat der Stadt das Kussverbot für diesen einen Tag offiziell auf."
Das ist so nicht richtig. Laut http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/0,1518,138096,00.html (Fußnote 1) wurde das Verbot zeitlich unbegrenzt aufgehoben.
Porno
[Quelltext bearbeiten]Gab es nicht mal einen B-Porno mit dem Titel "Gänseliesel"?--188.109.103.187 21:38, 2. Dez. 2017 (CET)
- Ja. Und nach der Wende wurde der mit neuen sächsischen Dialogen nachsynchronisiert, mit deutschen Untertiteln versehen und als "Ein Schwanz geht nach Westen" vermarktet. Es existiert noch eine bayrisch nachsynchronisierte Fassung, ebenfalls mit deutschen Untertiteln. Die Originalversion wurde schließlich Bestandteil von "Die Eisenfaust am Lanzenschaft - eine Antologie klassischer deutscher Wichsvorlagen"--2003:C3:73D6:FD62:B675:EFF:FE71:339E 21:12, 8. Dez. 2017 (CET)