Diskussion:Kühhornshof

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DiLemma: Kühhornshof oder Bertramshof?[Quelltext bearbeiten]

Knoblauchshof, Kuhornshof, Kühhornshof, Bertramshof – viele historische Namen für ein und dasselbe Anwesen. Vom alten Küh[h]ornshof (der auch in historischen Karten ab dem 16. Jhdt. so bezeichnet wird) stammt das einzige bekannte bauliche Relikt aus der Zeit vor dem 19. Jahrhundert – der Wehrturm. Trotzdem ist es vielleicht sinnvoll, dem Artikel das Lemma „Bertramshof“, zu geben – der bis dato letzte und aktuelle Name des Anwesens. So könnte auch die Geschichte der Rothschildschen Meiereigebäude aus dem 19. Jhdt. sowie die Gegenwart des Hauses (hr) in den Artikel stärker miteinbezogen werden. -- frank behnsen 11:20, 17. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]

Hallo Frank - mach doch Weiterleitungen von Bertramshof, Knoblauchshof und Kuhornshof zum Kühhornshof - Beim Bertramshof sollte zwischen dem "altem" und "neuem" unterschieden werden - ansonsten ist der Artikel so gut, daß Du ihn bald einstellen solltest. Hab noch ein bißchen "nachgebastelt" Gruß + Meld Dich mal --Virus11 03:58, 27. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]
Hallo Virus11, vielen Dank für Artikel-Erweiterung und Kommentar – freut mich!  :^) Was mich noch vom Verschieben in den Artikelnamensraum abhält, sind die noch fehlenden Belege – zumindest in Form von ein, zwei Literaturangaben. Leider bin ich noch nicht zu einem Bibliotheksbesuch gekommen, hoffe das aber ASAP tun zu können.
Besonders interessant finde ich deinen Satz „der Wartturm zur Überwachung der Eschersheimer Landstraße wurde zeitgleich mit Errichtung der Friedberger Warte abgebrochen“ – da muß ich doch gleich an die jüngst entdeckte „Affenstein“-Ruine und die Vermutungen zu deren Herkunft denken. Jede Quelle dazu würde mich sehr interessieren – ich versuche zur Zeit selbst, Hinweise auf die Vergangenheit der Ruine zu finden (historische Karten, etc.), bin damit aber bisher weitgehend erfolglos geblieben. Hier ein Weblink auf meinen Blog dazu: Affenstein-Blog. Grüße zurück, -- frank behnsen 13:35, 27. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]
hi Frank, laß uns doch mal gemeinsam an einen Affenstein (Wartturm) - Artikel gehen - würde gerne Deine Bilder nutzen dürfen - Melde Dich mal Gruß (Harry) --Virus11 14:58, 27. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]
Hi again „Harry“. ;^) Kooperation bei einem Affenstein-Artikel? Aber mit großem Vergnügen! Ich hatte bereits einen Rohentwurf „auf Pladde“, den ich gerade mal als Baustelle in meinen Benutzernamensraum gesetzt habe: Benutzer:Frank Behnsen/Affenstein (Wartturm). Von meinen Ruinen-Fotos werd’ ich in Kürze mal welche unter GFDL stellen und hochladen. Grüße, frank behnsen 19:58, 27. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]
Zur "jüngeren" Geschichte ist mir noch eingefallen, daß das Gelände ja mal Sitz des Bundestages bzw. der Bundesregierung werden sollte - zumindest wird das gerne bei HR-Führungen beim Durchschreiten der "Goldhalle" = Plenarsaal gerne erzählt - Ist aber auch ein intressanter Abschnitt: Frankfurt als Bundeshauptstadt ! Gruß --Virus11 07:28, 14. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]
Dazu gibt es schon einen Artikel: Hauptstadtfrage der Bundesrepublik Deutschland! --Flibbertigibbet 21:46, 18. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]

Einziger erhaltener Wehrhof?[Quelltext bearbeiten]

Hi Frank Du schreibst:" das einzige vollständig erhaltene Gebäude aller historischen Frankfurter Wehrhöfe." Da mußte ich doch noch an einen anderen Hof denken - zwar recht vergessen, aber seit einer Weile neugenutzt als Theater - der STALBURGER HOF,die ehemalige Apfelweinkneipe "Zur Stalburg" und heute das "Stalburg-Theater" ([1] von Michi Herl. Der wehrhafte Wassergraben ist schon längstens zugeschüttet, die Schießscharten vermauert und die Umgegend bebaut, aber wenn man etwas genauer hinschaut ist tatsächlich noch das alte Stalburg-Wappen über der Tür zu finden. Allerdings sieht man auf dem Faber´schen Belagerungsplan von 1552 die Holzhausen - und Stalburger Ode brennen - also ein Wiederaufbau (s.a. [2]). Und die Holzhausener Ode hat mit dem Teich / Wassergraben im Park doch immer auch noch etwas wehrhaftes an sich. Da wären es schon drei Höfe Aber sonst hast Du ja recht: Gutleuthof (Abriss 1978), Hellerhof, Grünhof,Riederhof, Schafshof, Riedhof und Sandhof - alle "plattgemacht". --Virus11 20:15, 22. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]

Ja; manchmal frage ich mich, ob nicht alle auf Frankfurter Gemarkung liegenden ehemaligen Gutshöfe in irgendeiner Weise auch eine Wehrfunktion hatten (und wenn sie nur als mehr oder weniger befestigter Zufluchtsort für die Landbevölkerung im Krisenfall dienten). In der Karte der Frankfurter Landwehr aus dem 17. Jahrhundert glaube ich einen kleinen Anhaltspunkt für eine Unterscheidung gefunden zu haben: demnach waren – zumindest zur Entstehungszeit der Karte – Wehrhöfe diejenigen, deren Befestigung dort durch ein rautenförmiges Mauersymbol dargestellt wird, wogegen das Symbol für nicht befestigte Höfe (z.B. Köten-/Kettenhof) in der Karte eher „Amöbenform“ aufweist.  ;^) -- frank behnsen 14:03, 27. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]
Falls du dich für das Thema interessierst, empfehle ich das Werk "Die Landwehren von Frankfurt am Main" von Eduard Pelissier (auch erschienen als: "Archiv für Frankfurts Geschichte und Kunst, 3. Folge, Band 8"). Obwohl das Teil aus dem Jahr 1905 stammt, ist es bis heute absolut unangefochtenes Standardwerk, eigentlich schon von Rang eines Quellenwerks, da der Autor vieles verarbeitet hat, was im Zweiten Weltkrieg verloren ging. Da ich sehe, dass du, Frank, bei Wikipedia:Frankfurt am übernächsten Samstag reingucken willst, und ich das auch vor habe, könnte ich mein Exemplar bei Interesse mal mitbringen, falls du da reinschnuppern willst. Das Buch gibt's bei ZVAB aktuell ab 30 Euro. Ich habe übrigens noch massenhaft Literatur und auch Bilder zu dem Hof hier, die ich in den nächsten Tagen einzubauen beabsichtige. Auf jeden Fall schonmal ein großartiger Start in so kurzer Zeit, Glückwunsch. Gruß --Doenertier82 20:35, 9. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]
Hallo Doenertier82! Ja, ich hab’ mittlerweile fest einplanen können, am Samstag, 19.07. zum Treffen in der Brotfabrik zu kommen. Wenn Du „den Pelissier“ zur Ansicht mitbringen könntest, fände ich das großartig; die Bilder daraus, die Du bereits hier in Kühhornshof-Artikel und Diskussion eingebaut hast, begeistern mich. Außerdem würde ich mich freuen, Dich – und hoffentlich auch „Virus11“ – persönlich kennenzulernen. --frank behnsen 23:22, 16. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]
Ja - hoffentlich kann ich auch kommen !- Gruß --Virus11 03:28, 17. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]
Hm, ich realisiere leider gerade erst, dass WP:F diesmal nicht wie seit Monaten am Freitag, sondern am Samstag ist (obwohl ich das oben selber geschrieben habe) - am nächsten Samstag abend bin ich aber leider schon seit Monaten aus familiären Gründen verplant (Geburtstagsfeier). Ärgert mich jetzt natürlich selber sehr, aber vielleicht kann man das Treffen ja zumindest mal im kleinen Kreis z. B. bei einer Begehung des Affenstein-Geländes demnächst nachholen? Nochmal sorry, --Doenertier82 23:21, 17. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]

Unklare Formulierung[Quelltext bearbeiten]

Folgender Satz ist mir ein Rätsel:

[...]; der Wartturm zur Überwachung der Eschersheimer Landstraße wurde zeitgleich mit Errichtung der Friedberger Warte abgebrochen und der Landwehr-Übergang am Grünhof mit einer Schranke aus Stahl, Eysern Schlag genannt, verschlossen.

Wo steht denn, dass der Wartturm anno 1478 abgebrochen wurde? Welchen Grund hätte es zu dieser Zerstörungsaktion gegeben, mal unabhängig davon, dass der Hauptverkehr nun durch die Friedberger Landstrasse einfiel, wodurch der Knoblauchshof an Bedeutung verlor? Auch ist die Erwähnung des eisernen Schlags für mich nicht verständlich, da die eisernen Schläge nach Pelissier erst ab dem 17. Jahrhundert verbaut wurden! Der alte Drehschlag blieb wohl erstmal erhalten? Und was soll der "Grünhof" sein? Gruß --Doenertier82 03:28, 13. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]

Die Eschersheimer Landstraße hatte bis ins 19. Jahrhundert keine große Bedeutung. Die nördlich von Frankfurt gelegenen Dörfer wie Eschersheim, Eckenheim und Ginnheim fielen bei der Aufteilung der Grafschaft Bornheimerberg an Hanau. Für den Verkehr zu den Frankfurter Dörfern Hausen und Niederursel genügte die Bockenheimer Landstraße, für die Verbindung nach Bonames, Dortelweil und Niedererlenbach die Friedberger Landstraße. Deshalb blieb der Schlag seit dem 15. Jahrhundert (Pelissier schreibt m.W. 1462) verschlossen, und nur einige Privilegierte wie die Schultheißen der Frankfurter Dörfer besaßen einen Schlüssel. Der Schlag befand sich etwa in Höhe der Straße "Am Grünhof" links der Eschersheimer Landstraße genau an der Grenze zwischen Westend (d.h. altes Frankfurter Territorium) und Dornbusch (altes Hanauer Territorium). Auf dem Gelände gibt es übrigens auch ein bemerkenswertes Gebäude aus den zwanziger Jahren namens "Grünhof", ursprünglich ein Altersheim, dann über 50 Jahre lang eine Zahnklinik der amerikanischen Streitkräfte und seit einigen Jahren wieder ein Altersheim. Allerdings kein Fachwerk, sondern Neues Frankfurt, wird Dir also nicht gefallen :-) --Flibbertigibbet 21:17, 13. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]
Hm, danke für die Aufklärung, auch wenn ich jetzt eigentlich auf eine Antwort von Frank gehofft hatte. ;-) Das mit dem Schlüssel habe mittlerweile auch bei Pelissier gelesen, wollte es jetzt aber nicht auch noch hier rein packen, da dem Artikel sonst die Überfrachtung droht. Gruß --Doenertier82 21:57, 13. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]
Ich muß zugeben, daß ich gerade vollkommen geplättet bin, und deswegen zur Sache erstmal schweige. Ich bin vollkommen hingerissen davon, wie sich der Artikel dank eurer Beiträge entwickelt hat, lese begeistert Artikelveränderungen und Diskussion mit, und fühle mich ziemlich hilflos: leider kann ich mit meinen äußerst amateurhistorischen Mitteln zur Zeit nichts weiter erhellendes dazu beitragen; nichteinmal Moderation wäre angemessen. Ähem. Von Euch kann ich noch viel lernen – my hat is off to you!  :^) --frank behnsen 22:53, 13. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]
UUUps - ich glaube ich war auch an der Unklarheit beteiligt, wenn nicht sogar Urheber. Der Grünhof hat sich ja aufgeklärt, von meinem Vater weiß ich, daß dort wohl mal eine Art "Frankfurter Jugendherberge" angesiedelt war. Mir ging es vor allen Dingen darum, deutlich zu machen, daß die Frankfurter möglichst wenige Ein-/und Ausläße in ihr Territorium d.h. in die Landwehr offenhielten. Bei Pelissier findet sich auch eine Anekdote über die verärgerten Eschersheimer Bauern die Umwege über Bockenheim in Kauf nehmen mußten.
Über den Straßennamen "Pfadfinderweg" habe ich schon gegrübelt und auch hier nichts gefunden, da ging früher mein Schulweg durch. Sehr mittelalterlich klingt das ja nicht gerade, die Henry-Budge-Straße hieß vor 1945 mal Langemarckstraße [3]. Aber auch über diese Straße konnte ich nichts finden. Der Mythos von Langemarck war wohl eine NS-Benennung mit jugend-erzieherischem Hintergrund [4].
Auch suche ich noch nach sichtbar erhaltenen Landwehr-Resten im heutigen Frankfurt - schön ist die Passage neben dem Pizzahut zum HR bzw. zur Bertramswiese. Und etwas unklar ist mir, trotz der Pelissier-Karte, der eigentliche Verlauf der Gräben: gab es oben am Diebs(grund)weg und unten am Hofweg Gräben ? Und waren an der Bunde auch noch zwei Quer-Gräben ? Grübelnd --Virus11 07:22, 14. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]
Zu den Gräben: lässt sich vollständig bejahen, vgl. Pelissier S. 50 & 51: "die Bunde oder das Hoffeld war "von uhralten Zeiten her" mit "Gräben, auch Bäumen und Gebüsch" umgeben, d. h. mit einem Graben, dessen Innenrand von einer buschigen Baumhecke begleitet wurde. Diese Feldwehr [...] befand sich auf der Ost- und Westseite, sowie auf dem westlichen Teil der Südseite, der nicht durch den Umfang [des Hofs] gedeckt wird. Am Diebsweg [...] war ein anderer Schutz vorhanden. Der bekanntlich früher zu einer sehr tiefen Hohle ausgefahrene Weg war östlich vom Hoffeld und gerade vor diesem mit Wasser angefüllt und hatte sogar an letztgenannter Stelle eine teichartige Erweiterung, die auch als "Wasserloch" erwähnt wird." Zum Hoffweg finde ich keine Schilderung, aber auf der Detailkarte kann man gut sehen, dass er wohl beidseitig von Hecken umgeben war, die sich jeweils um einen Graben gruppierten.
Den erhaltenen Resten der Landwehr hinterherzustöbern ist sicher spannend, andererseits aber auch mühsam. Wenn der von mir bereits angesprochene Pelissier-Plan vollständig digitalisiert ist (als Ausschnitt im Artikel bereits zu sehen), könnte ich mal versuchen, einen Überlagerungsplan mit der heutigen Bebauung der einstigen Landwehr-Gebiete herzustellen. So könnte man schonmal vorab annähern, wo überhaupt noch etwas *nicht* unter Beton begraben ist. Ich vermute mal spontan, dass ohnehin noch mehr auf der linksmainischen denn auf der rechtsmainischen Seite erhalten sein dürfte. --Doenertier82 18:23, 14. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]

Tiefe Hohle ? Dann könnte ja auch "tiefer Weg" (vgl. engl deep) sprachlich zum Diebsgrundweg passen - obwohl es ja die "Hohe Straße" war. Ich habe auf der Frankfurt-CD den Landwehr-Verlauf (relativ grob) als Layer eingetragen- trotzdem wären aktuelle Luftbilder(z.B. Google-Maps) besser. --Virus11 03:19, 16. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]

Vorsicht! So etwas ist wegen der fehlenden Bildrechte nicht erlaubt. Wir dürfen nur gemeinfreies Kartenmaterial verwenden. Dönertiers Idee, den Pelissierplan mit einer aktuellen Karte zu überlagern, finde ich ausgezeichnet.
Was die erhaltenen Reste der Landwehr angeht: Dazu habe ich im Rahmen der Arbeit am Artikel über die Frankfurter Stadtbefestigung ein bißchen recherchiert. Nördlich des Mains gibt es außer den Warten und den erhaltenen Resten der Wehrhöfe (Kühhornshof und Riederhof) nichts mehr. Die Bebauung der Bunde begann um 1911 (aus dieser Zeit stammen die ältesten Gebäude) und war um 1960 abgeschlossen. Ein alter (inzwischen verstorbener) Nachbar hat mir vor ein paar Jahren erzählt, daß die Reste des Ringgrabens am Kühhornshof erst in den 1950er Jahren zugeschüttet wurden. --Flibbertigibbet 22:01, 18. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]
Halsgeige (für 1 Person)
Nochmal Vorsicht! So schnell solltest Du "nichts mehr" nicht gebrauchen - ich habe hier [5] ein Bild von 1945 gefunden, das noch einen Teil der Landwehr zeigt (N über der Miquel-Allee), in der heutigen Carl-Schurz-Siedlung ist das immer noch ein Fußweg, dem man den alten Verlauf noch ansieht; übrigends ne tolle Seite mit alten Frankfurter Ansichten aus der "Ami"-Zeit Frankfurts [6], Warten, Kasernen, Flughafen, Schumann-Theater, Stadtpläne, usw.
Und dann möchte ich, als Straßenforscher, noch die folgenden Frankfurter Straßen nennen:
Weilburger Straße (hinter den ehem. Adler Werken), Gräfstr. (Bockenheim), Zeppelinallee, Miquelallee, Grünhof, Pfadfinderweg, Eckenheimer Landstraße (= Alte Friedberger Straße), Wielandstraße, Bornheimer Landstraße am Friedberger Platz, Bornheimer Landwehr (!), Am Riederbruch, Schielestraße (Osthafen), Wehr- und Buchrainstr. (Oberrad), Sachsenhäuser Landwehr (!), Wendelsweg, Lettigkautweg, Auf dem Mühlberg, Ziegelhüttenweg, Bodenbacher Weg, Bischofsweg, Oppenheimer Ldstr., Verlängerung der Sandhöfer Allee. Bei der "Ginnheimer Landwehr", einem Seitenarm nördlich des Ringes um Frankfurt, folgt die Wilhelm Eppsteinstr. und die Gemarkungsgrenze Ginnheim/Praunheim am Ginnheimer Wäldchen dem alten Verlauf.
- ist das etwa nichts mehr ?? Gruß --Virus11 05:07, 22. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]
Die Bilder aus der Ami-Zeit sind ja klasse! Schade, daß wir die hier wahrscheinlich nicht verwenden können.
"Erhaltene Reste der Landwehr" sollten doch etwas mehr sein als Straßen, die dem früheren Verlauf folgen. Auch die Eschenheimer Anlage oder der Holzgraben sind ja keine "erhaltenen Reste der Stadtbefestigung", sondern nur Erinnerungen im heutigen Stadtbild. Von der Landwehr sind (außer den o.g. Bauten) m.E. nur die Reste der ehemaligen Sachsenhäuser Landwehr zwischen Wendelsweg und Viehweg (in der Nähe des Goetheturms) erhalten. --Flibbertigibbet 18:26, 22. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]
Tolle Bilder, auch wenn ich eher das Luftbild mit der zerstörten Innenstadt interessant finde, auf dem man gut sehen kann, wie viele der Prachtbauten an der heute verschandelten Zeil zumindest noch aufrecht standen. Aber sei's drum. Kann man die Bilder nicht ähnlich wie z. B. das hier als "Work of the US government" bei Wikipedia einbinden - Frage an den Administrator? ;-) Gruß --Doenertier82 19:44, 22. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]
Habe ich schon geprüft. Es sind aber keine amtlichen Bilder, sondern private Erinnerungsschnappschüsse von Veteranen. Immerhin bemerkenswert, daß es eine Menge G.I.'s zu geben scheint, die sich voller Wehmut an ihre Zeit in der "beautiful City of Frankfurt" erinnern :-) --Flibbertigibbet 22:17, 22. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]
Na klar - so ein Streifen Asphalt mit ein paar Bordsteinen drum ist halt keine "echte" Landwehr - aber zumindest dienen sie der menschlichen Vorstellung.
Die von Flibbertigibbet benannte Stelle ist ja restauriert und die Holzbrücke dient der Anschauung - habe auch noch etliche "beautiful City of Frankfurt"-Liebhaber-Seiten gefunden - die kann man ja um ihre Erlaubnis bitten - wenn´s eh schon im Netz steht: [7], [8], [9], [10] [11] mit Links zu weiteren Seiten! Alles schon wieder Frankfurter Geschichte! --Virus11 03:19, 23. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]

Der Hof als Feldgerichtsstätte[Quelltext bearbeiten]

Eins kann ich noch zu diesem Thema beitragen: beim und im Kapitel zum Kühhornshof im Buch Als sie einst die Stadt schützten ist der Untertitel „Sünder mit der Laute um den Hals“ irreführend. Der Autor schreibt dort zum Thema Feldgericht wörtlich (was ebenso wörtlich auf der Website mit der Nordend-Chronik übernommen wurde): „Ein bis heute erhaltenes, wenn auch stark zerstörtes Relief, einen Fuchs mit einer Laute darstellend, läßt darauf schließen, daß dem Sünder eine Laute umgehängt wurde (dies galt im Mittelater als Schande); er wurde damit also symbolisch an den Pranger gestellt [ ... ].”

Das ist, mit Verlaub, herzzerreißend naiv. Eine „Schandgeige“ oder „Schandlaute“ war kein Musik- sondern ein Folterinstrument: als eine Art „tragbarer Pranger“ schloß die „Schandgeige“ Hals und Hände der Delinquenten ein – und zwar so, daß sich die Hände hintereinander vor dem Gesicht befanden; fast so als würde man ein Musikinstrument spielen. Die oftmals geschwungene Form des derart als Pranger benutzten Holzklotzes tat ihr übriges für den Vergleich mit einer Geige oder Laute. --frank behnsen 03:48, 14. Jul. 2008 (CEST) Wie könnte dieses "Feldgericht" ausgesehen haben? Im Pelissier-Grundriss sieht es so aus als sei die "Markbach"-Quelle hier mit einem Stein-Kranz eingerahmt -Gibt es Bilder/Gemälde vom Feldgericht ? Das "Gericht" an der Berger Warte war die heutige Treppe! --Virus11 03:44, 16. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]

Ich habe mal alle Bilder aus den "Baudenkmälern hochgeladen und der Commons-Gallerie im Artikel hinzugefügt. Zu deiner Frage: das Feldgericht hatte eine viereckige Fläche, und war von einer Steinmauer umgeben. Am westlichen Eingang standen zwei uralte Gerichtslinden. Die Markbach-Quelle war tatsächlich mit einem Steinkranz, wohl einem verfallenen Brunnen gerahmt. Im Osten stieg die umgebende Mauer treppengiebelartig an, in der obersten Stufe befand sich das bereits genannte, allerdings schon im 19. Jahrhundert stark zerstörte Bild des Fuchs mit der Laute. Gruß --Doenertier82 18:57, 16. Jul. 2008 (CEST), siehe auch folgende Bilder:[Beantworten]
Klasse Federzeichnungen! Vielen Dank fürs Hochladen! --23:22, 16. Jul. 2008 (CEST)
Ich sehe gerade deine Anpassung, du hast natürlich Recht, die Zeichnungen sind nicht von Reiffenstein selbst, aber auch nicht anonym, sie stammen nämlich von Julius Hülsen. Werde ich demnächst in den Bildtexten noch anpassen, kannst du aber gerne schonmal im Artikel korrigieren. Gruß --Doenertier82
Done. :-) --frank behnsen 00:55, 17. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]
Super Bilder - Was frag ich da noch nach dem Aussehen ? Und was mag der "Fuchs mit Laute" wohl bedeuten ? - die Knoblauchs hatten drei Knoblauch-Knollen im Wappen! Danke --Virus11 03:41, 17. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]
Und die Kühorns hatten drei Sterne mit einem Blas-Horn (?) - oder sehe ich schon wieder Trinkgefäße ? Und dort bei den Frankfurter Patrizier-Wappen Frankfurt adeliche Patrien [12] rechts drüber entdecke ich noch ganz komische Vögel: die UFFSTEINER !
Die Günterod´sche Eule finde ich dort auch und nochmal in Siebmachers Wappenbuch von 1605 im Rheinland [13] - ein weiß/blaues Wappen: Die Affensteiner (wohl die Dirmsteiner Linie ?) - Oh jeh - mir "schwant" da was ! Aber nirgendwo Füchse mit Laute ! --Virus11 04:37, 17. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]
Kein Wappen sondern eine Allegorie? Der Fuchs als räuberisches Tier (auf dem Relief begleitet von anderen Tieren, die als „Feldschädlinge“ angesehen wurden), als verschlagenes Fabeltier, als Hühnerdieb – an einer Stelle, an der u.a. Hühnerdiebe abgeurteilt wurden! Die Laute könnte tatsächlich ein Symbol für oben abgebildetes Strafinstrument stehen – die „Schandlaute“ (allerdings bin ich mir da nicht ganz sicher). --frank behnsen 12:30, 17. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]
Ist das Steinbild wirklich als Fuchs mit Laute benannt ? Ich sehe da einen Hasen (s.a.: [14]) - das kleine Tier unten eher als Maulwurf. Und warum Allegorie und nicht Wappen? Am Stalburg-Brünnchen (1876 zugekippt!) ([15]) war eine Muschel analog zum Familienwappen ([16]) zu sehen. ([17]) - aber ein lautespielender Fuchs als Feldschädling am Feldgericht? Kann ich nicht glauben.... --Virus11 17:27, 19. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]
Battonn, der das gute Stück Ende des 18. Jahrhunderts wahrscheinlich in einem noch weniger zerstörten Stück gesehen hat, hat leider nichts dazu geschrieben. Die erste mir bekannte Beschreibung stammt von Reiffenstein aus dem Jahr 1861 (Abdruck bei Jung, Hülsen S. 310ff., Abbildung mit der Unterschrift wie hier zu sehen, die lasse ich beim Einscannen grundsätzlich stehen). Jung selber gibt auf S. 311 in der umfassenden Fußnotiz den Zustand um 1910 wieder: „Das Steinbild ist so stark zerstört und verwittert, dass gerade noch der Fuchs mit der Laute erkennbar ist. Das rechts unten vor ihm sitzenden kleine Thier mag als Maulwurf immerhin gedeutet werden, jedoch lässt sich darüber keine sichere Entscheidung mehr fällen. Die übrigen von Reiffenstein oben noch beobachteten Thiere sind heute überhaupt nicht mehr sichtbar und kaum aus winzigen Resten noch abzuleiten.“ Reiffenstein verweist in seinem Manuskript aber direkt nach der Beschreibung der Tiere als vermeintliche Feldschädlinge als Grund für seine Annahme auf ein Werk namens "Zöpfl, Rechtsaltherthümer" und dankt dem Verfasser auch für manche "mündliche Belehrung" über das Feldgericht. Damit ist vermutlich Heinrich Matthias Zöpfl gemeint, von dem die Unibibliothek 20 Werke listet, leider keines mit dem exakten Titel, den Reiffenstein nennt. Wenn keiner Zeit findet, könnte ich in der Sache ggf. nächsten Mittwoch mal in Zöpfls Werk weiterrecherchieren, vielleicht ist dort eine genauere Beschreibung zu finden. Gruß --Doenertier82 03:27, 20. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]
P.S.: Ein Wappen war es mit ziemlicher Sicherheit nicht. Ich habe extra nochmal einen Blick auf die Wappenkupfer bei Lersner sowie die Wappenliste aller Alten-Limpurger geworfen, und nichts gefunden, was ansatzweise da rein passt. Zumal der Hof fast immer in der Hand bekannter Frankfurter Familien war, da hätte längst einer der Gelehrten des 19. Jahrhundert dies entsprechend gedeutet, wäre es denn ein Wappen gewesen! --Doenertier82 03:34, 20. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]

Wikipedia:Frankfurt – Exkursion „Kühhornshof“?[Quelltext bearbeiten]

Hat außer mir noch jemand Interesse an einer Fotoexkursion zum historischen Wehrturm des Kühhornshofes auf dem hr-Gelände? Ich war in diesem Frühjahr bereits einmal spontan ohne Vorankündigung dort und wurde wider Erwarten kurz zum Fotografieren aufs Gelände gelassen. Vielleicht geht das ja auch offiziell, mit Termin und vielleicht sogar mit Führung? Ich schlag’s mal auf Wikipedia:Frankfurt vor und wäre gerne dazu bereit, einen Termin mit dem hr auszumachen. --frank behnsen 04:18, 14. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]

Wenn´s terminlich klappt - bin ich gerne dabei! Was heißt Führung? Glaub nicht, daß die beim HR viel drüber wissen. --Virus11 07:22, 14. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]

Ich wäre auch auf jeden Fall dabei und würde mich freuen, wenn das klappt! Sieht man euch zwei unabhängig davon nächsten Freitag in der Brotfabrik? Gruß --Doenertier82 17:52, 14. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]

I’ll be there. Ist aber wenn ich mich nicht irre am Samstag, dem 19. --frank behnsen 23:22, 16. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]

Versprochene Landwehr-Karte[Quelltext bearbeiten]

Der Scan der riesigen Landwehr-Karte von Eduard Pelissier ist bei mir heute eingegangen. Ich habe versucht, aus der im Original über 200 MB großen Datei ein halbswegs tragbares Mittelding zwischen Lesbarkeit und Dateigröße zu erstellen, siehe im Artikel, und weil's so schön ist, auch nochmal hier:

Nächtliche Grüße --Doenertier82 03:10, 20. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]

Super & danke - da fallen mir sofort zwei Flurnamen auf: Buttersupp und Am Kloster - in der Nähe vom Ginnheimer Steg - Was da wohl mal war ? --Virus11 04:33, 20. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]

Das Wappen der Kuhorns/Kühhorns[Quelltext bearbeiten]

Die Pfarrchronik auf der Website der evangelischen Kreuzgemeinde in Frankfurt-Preungesheim zitiert eine Quelle aus dem 18. Jahrhundert, wonach sich das Wappen des Patriziergeschlechts der Kühhorns im Chor der Preungesheimer Kreuzkirche befindet, wo die Familie ihr Erbbegräbnis hatte. Ich werde mir das bei nächster Gelegenheit mal ansehen – und vielleicht ist dort ja auch das Fotografieren erlaubt. -- frank behnsen 15:38, 2. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]

Klingt vielversprechend! Als jemand, der schon viele Kirchen abfotografiert hat, kann ich dir noch den Tipp geben, vorher einfach eine Anfrage (E-Mail ist auf der obigen Seite ja vorhanden) an die Kirche zu richten, dass du gerne für Wikipedia fotografieren würdest. Es ist mir mit dieser Begründung noch nie untersagt worden, ganz im Gegenteil, manchmal hat man mich gar außerhalb der Öffnungszeiten hereingelassen! Gruß --Doenertier82 19:38, 2. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]
Prima, danke für diesen ermutigenden Tip – besonders unter dem Aspekt, daß ich wie erwähnt in Frankfurt bisher noch nie in einer Kirche war.  ;-) Gruß, -- frank behnsen 22:38, 2. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]

Erfolgreiche Lesenswert-Kandidatur 26. September bis 3. Oktober 2008[Quelltext bearbeiten]

Der Kühhornshof in Frankfurt am Main war ein im Mittelalter angelegter Wehrhof. Er befand sich etwa zwei Kilometer nördlich vor den Toren der Frankfurter Stadtbefestigung und gehörte seit dem frühen 15. Jahrhunderts auch zum Verteidigungssystem der Landwehr. Vom einstigen Gutshof ist heute nur noch ein einzelner Wohn- und Wehrturm erhalten, der sich auf dem nichtöffentlichen Gelände des Hessischen Rundfunks im Stadtteil Nordend befindet und im Kern auf das späte 14. Jahrhundert zurückgeht.

Wurde in den letzten Monaten stark ausgebaut, bequellt und bebildert und ist, wenn auch sicher nicht die spannendste Lektüre, zumindest lesenswert. Zudem der einzige Wehrhof Frankfurts, von dem überhaupt noch ein überdachter Gebäudeteil erhalten ist. Als einer der Hauptautoren keine Wertung. --Doenertier82 22:36, 26. Sep. 2008 (CEST)[Beantworten]

Der Artikel ist mit 4 Pro- und 0 Contra-Stimmen seit dieser Version lesenswert. --ADK Probleme? Bewerte mich! 07:22, 3. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]

Besitzer des Kühhornshofs in chronologischer Reihenfolge[Quelltext bearbeiten]

Hier mal eine Tabelle mit den bisher vorliegenden Daten zu den Hofeigentümern. Da sie bislang noch einige Lücken aufweist und darüberhinaus bereits jetzt ziemlich lang ist, bin ich mir nicht sicher, ob eine solche Tabelle eine Bereicherung des Artikels darstellen würde – und möchte sie darum hier zur Diskussion stellen. Grüße, -- frank behnsen 11:32, 7. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]

Besitz ab Besitzer Veräußerungsform
14. Jhdt.:
Kaiser Ludwig der Bayer (*1282, †1347) verpfändet an ...
14. Jhdt.:
Eberhard III von Breuberg (†1322) vererbt an ...
1322:
Mechthild von Breuberg verkauft an ...
1323:
Jakob Knoblauch der Reiche (†1357, „Knoblauchshof“) vererbt an ...
1357:
Jakob Knoblauch der Jüngere verkauft an ...
1396:
Rat der Stadt Frankfurt verkauft an ...
1413:
Rudolf zum Humbrecht
1421:
Voys von der Winterbach
1424:
Michael von Priest
ca. 1500:
Familie Silberborner
ca. 1550:
Friedrich Rorbach („Rorbacher Hoff“, 1552)
1561:
Bernhard Kuhorn („Kuhorns-/Kühhornshof“) vererbt an ...
1586:
Johann Ogier Bromm
1607:
Johann Peter Ebersheim
17. Jhdt.:
Johann Campoing verkauft an ...
1639:
Maximilian Faust von Aschaffenburg
1660:
Heinrich von Bertram („Bertramshof“)
18. Jhdt.:
Johann Jakob von Bertram
1742:
Johann Simon Franc von Lichtenstein
ca. 1840:
Familie Rothschild
19. Jhdt.:
Freifrau Luise von Rothschild
1902:
Baronin Willy von Rothschild
1911:
„Terraingesellschaft“
1951:
Hessischer Rundfunk

Eine echte Fleißarbeit, super - wichtig wären für eine Einarbeitung im Artikel jedoch für jeden Besitzer Quellenbelege, die Grundlage jeder seriöser geschichtswissenschaftlicher Beschäftigung sind. Aus welcher Publikation hast du denn die obige Liste? Ansonsten glaube ich, dass der Artikel auch schon in der vorliegenden Form ein ganz guter Exzellenz-Kandidat ist, was meinst du? Gruß --Doenertier82 19:28, 8. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]

Hofstätte, „die da stolzend uf den Dypewek“[Quelltext bearbeiten]

Kleine Haarspalterei zur Rechtschreibung im Artikel, die mir gerade erst auffiel:

Zitat aus dem Abschnitt „Die Besitzer des Anwesens“: […] „Hofstätte, »die da stolzent uf den Dypewek«. Zitat Ende, Einzelnachweis und Übersetzung dazu: Rudolf Jung, Julius Hülsen: Die Baudenkmäler von Frankfurt am Main – Band 3, Privatbauten. Selbstverlag/Keller, Frankfurt am Main 1914, S. 301; frei übersetzt: „die auf den Diebsweg führt“.

„Stolzent“? Was ist das für ein Verb? Könnte es sich um einen Übertragungsfehler handeln, vielleicht sogar in der Literatur selbst? Ist das zitierte Werk von 1914 womöglich in einer Frakturschrift oder in einer Texturschrift gesetzt? Ich habe die Vermutung, daß es sich im Wort nicht um den Buchstaben Klein-L handelt sondern um ein Langes s – das gemeinsam mit dem Klein-Z möglicherweise sogar die Ligatur „ſʒ“ („ſz“) bildet. So bekäme das Verb des Satzes eine einleuchtendere Bedeutung: „Die Hofstätte, die da stoszent uf den Dypewek“ – die auf den Diebs(grund)weg stoßende Hofstätte.

Gruß, — frank 19:09, 17. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]

Nachtrag: das gleiche Zitat mit dem Verb „stolzent“ findet sich auch im Artikel Diebsgrundweg. — frank 19:15, 17. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]

Übertragungsfehler meinerseits, korrigiert. Habe es auch nochmal anhand Böhmer-Lau II Nr. 219 verifiziert, das findet sich die Urkunde im vollständigen Wortlaut. --Doenertier82 01:54, 18. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]
Klasse, herzlichen Dank! Grüße, — frank 02:31, 18. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]

Umbau / Abbau Zugbrücke[Quelltext bearbeiten]

Auf den Fotografien von Carl Friedrich Mylius 1868 bzw. auf der Zeichnung von Peter Becker von 1872 ist bereits eine Steinbrücke zu sehen. Im Text steht: 1878 wurde als einer der letzten älteren Teile die Zugbrücke beseitigt und durch eine Steinbrücke ersetzt. Das passt zeitlich nicht so ganz ! (nicht signierter Beitrag von 2A02:810D:4140:5414:C4DF:30A:2BA6:FAF (Diskussion) 08:39, 14. Dez. 2020 (CET))[Beantworten]

Nach der Beschreibung von Reiffenstein, S. 306, befand sich die Zugbrücke bereits im Torgebäude neben dem Wehrturm. Das ist das Fachwerkgebäude auf der Beckerschen Zeichnung. --Flibbertigibbet (Diskussion) 10:37, 14. Dez. 2020 (CET)[Beantworten]