Diskussion:Kunstfälschung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Delabarquera in Abschnitt Lower-Budget-Betrug
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Berliner Rathinger Labor ?![Quelltext bearbeiten]

Hallo, habe heute den Fall der Jäger Sammlung im TV gesehen und bin mir sehr sicher, dass das laut Aussage des Fälschers das Münchener Rathinger Labor war, und nicht das Berliner, die die 2% irgendwas Anteil in der Farbe gefunden haben. (nicht signierter Beitrag von 47.64.141.195 (Diskussion) 03:36, 17. Mär. 2015 (CET))Beantworten

Definition ist nicht vollständig[Quelltext bearbeiten]

Es ist mindestens ein Fall einer komplett gefälschten Künstlerlebenslaufes(da nicht existent) bekannt. Der Künstler wurde sogar von einem anerkannten Kunsthistoriker mit einer Biographie und Werkschau bedacht. Leider habe ich nur das Ende eines Berichts mitverfolgen können, der den Fall behandelte so sind mir Maler und Kunsthistoriker leider nicht bekannt. Diese Definition wird nicht vom Artikel behandelt bzw. ist die Frage, ob dies als Kunstfälschung zu behandeln ist. --217.231.231.58 22:27, 24. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Dürfte sich um Kečíř handeln. Habe hier vor ein paar Tagen auf ihn verwiesen, weil ich mir verzweifelt überlegt habe, wie man diesen Artikel verlinken könnte. Ob das eigentlich in den Artikel "Kunstfälschung" gehört bin ich mir (zugegebenermaßen) auch nicht ganz sicher. -- Clemens 21:04, 2. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Edelkriminelle?[Quelltext bearbeiten]

Habe eben eine kleine WP-Artikelserie zum Thema abgeschlossen. Auffällig ist der relativ hohe Sozialstatus, der Kunstfälschern aufgrund ihrer Fähigkeiten in Anspruch genommen werden kann und die Anzahl der Bücher, die über sie (und von ihnen) geschrieben werden. Siehe zum Beispiel auch « L'Art en Feu » (Editions Carnot, 2004) geschrieben vom Fälscher Alin Marthouret. Auch hier ein begabter Altwarenhändler (wie Edgar Mrugalla), der u.a. als Derain, Vlaminck, Utrillo, Modigliani signiert hat. Marthouret vermutet, dass allein im "langen 19. Jahrhundert" etwa 200 000 exzellente Kopien großer Meister produziert worde seien - und nicht wenige davon seien später als Zuschreibungen oder echt authentifiziert worden. Marthouret ließ übrigens für seine eigenen falschen Derains und Vlamincks von Familienmitgliedern der verstorbenen Meister Echtheitsbestätigungen ausstellen. Robert Schediwy 05:59, 22. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Lieber Robert Schediwy, Du schreibst es sei auffällig, dass den Kunstfälschern ein relativ hoher Sozialstatus zugesprochen wird. Das ist richtig, für mich ist das die Mär vom "genialen Fälscher" (siehe auch mein Kommentar dazu unter "Kujau und die Hitlertagebücher"). Auffällig ist aber auch, wenn man sich die Biographien vieler Kunstfälscher näher anschaut, dass sie häufig einfachen Verhältnissen entstammen und über keinen akademischen Abschluss oder dergleichen verfügen, aber in der Regel als hochtalentiert und handwerklich sehr versiert gelten. Also verkürzt gesagt: Hochbegabte Autodidakten aus einfachen Verhältnissen. --Froesi (Diskussion) 11:23, 15. Feb. 2015 (CET).Beantworten

Kujau und die Hitlertagebücher[Quelltext bearbeiten]

Die Hitlertagebücher sind kein Kunstobjekt, deshalb war das auch keine Kunstfälschung. Geldscheinfälscher sind auch keine Kunstfälscher, obwohl da fast noch mehr Gemeinsamkeit besteht. --195.200.70.46 12:19, 10. Okt. 2014 (CEST)Beantworten

Da Kujau auch Gemälde fälschte, steht er hier richtig, ich ergänze das mal. Am bekanntesten sind aber seine gefälschten Hitler-Tagebücher, ein Verweis darauf unumgänglich. -- Alinea (Diskussion) 17:31, 10. Okt. 2014 (CEST)Beantworten
Die Fälscher, wenn auch krimminell, sind für mich geniale Leute. Die Sachverständigen, das sind die Kuntluschen, auf die der Laie hereinfällt. aber auch die sg.Experten und dies im zunehmendem Maße. -- Belly 13.02.15 13:12
Ich bin da ganz anderer Meinung: Vom "genialen Fälscher" sprechen gerne gerade auch diejenigen, die sich von der Fälschung blenden ließen, also die gefoppten sogenannten Experten, die damit ihr eigenes Versagen, die Fälschung nicht durchschaut zu haben, zu entschuldigen versuchen. Das "eigene" Werk des gegenwärtig vielleicht bekanntesten deutschen Kunstfälschers Wolfgang Beltracchi beispielsweise gilt alles andere als genial; seine Fälschungen im Grunde als flach, schematisch und durchschaubar, wenngleich handwerklich als sauber. Also alles andere als genial - was nichts daran ändert, dass sich viele selbsternannte Connaisseure von dem Ramsch blenden ließen, auch aufgrund der Aussicht auf große Vermarktung. Kurz: Es gibt keinen einzigen bekanntgeworden Kunstfälscher, der durch ein eigenes Werk hervorstach. --Froesi (Diskussion) 11:10, 15. Feb. 2015 (CET).Beantworten
[Einrückungen nachgetragen] Ich komme hierher, weil ich in einem Rutsch und ziemlich begeistert das Buch von Edward Dolnick, Der Nazi und der Kunstfälscher, gelesen habe. Die Sache mit Han van Meegeren und, unter anderem, Göring. Van Meegeren sagt da nach dem Strafprozess sinngemäß: Gestern sei dieses Bild da, begutachtet von den größten Fachleuten, noch Millionen wert gewesen und als wundersame Hervorbringung des Genies Vermeer gepriesen worden. Heute sei es gar nichts mehr wert. Aber -- was habe sich denn an dem Bild da geändert? -- Heißt: Prädikate wie "flach, schematisch und durchschaubar" werden immer erst gefunden und gesehen, wenn die Fälschung aufgeflogen ist. Diese Erkenntnis post festum ist weit verbreitet, nicht nur in der Kunst, sondern auch in der Wissenschaft. -- Was den vorliegenden Artikel angeht: Ich denke, dass die beiden Standpunkte a) Des Kaisers neue Kleider (modifizierter Kishon-Standpunkt) und b) Nur das Original ist wertvoll, nicht die Fälschung (normaler Standpunkt, vor allem den Kunstmarkt-Gesichtspunkten verpflichtet), in ihren theoretischen Dimensionen stärker herausgearbeitet werden könnten. --Delabarquera (Diskussion) 13:35, 22. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Formulierung (plus: Anmerkung zum Gliedern der Artikel)[Quelltext bearbeiten]

"Die Gemälde wurden dem Umfeld bekannter Meister zugeschrieben, sie waren wesentlich weniger wert als die Meister selbst, erzielten jedoch auch mitunter 5-stellige Beträge."

Sollte der Satz lauten: "...sie waren wesentlich weniger wert als die Bilder der Meister selbst ..."? Wobei die Verwendung von "Meister" in diesem Satz an sich etwas schräg daherkommt.

BTW Ich hab eine Zwischenüberschrift "Fälle des 20. Jahrhunderts" eingefügt. Bei der Gelegenheit will ich wieder mal dafür werben, auch in der WP nicht mit "singulären Unterpunkten" zu arbeiten, analog dem, was man in der Uni bei der ersten Proseminararbeit lernt. Heißt: ein 1.1 ohne ein 1.2 ist sinnlos. --Delabarquera (Diskussion) 08:41, 21. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Goller-Prozess[Quelltext bearbeiten]

"Im Herbst 2014 leitete die Staatsanwaltschaft Passau ein Ermittlungsverfahren wegen mindestens 40 gefälschter Altmeister-Gemälde gegen ihn ein."

Was ist daraus geworden? Beim Personenartikel Goller ist nichts zu finden.

"Nach rund einjährigen Ermittlungen kündigte die Passauer Oberstaatsanwältin Ursula Raab-Gaudin im November 2015 eine Anklageerhebung für Frühjahr 2016 an. || Im Frühjahr 2016 begann ein Zivilprozess gegen Goller, bei dem ein Münchner Sammler auf Rückabwicklung des Kaufs von zwei Bildern klagte, die er als vermeintliche Bilder von Cranach bzw. aus der Cranach-Schule erworben hatte, die jedoch auch eher von der Hand eines Kopisten stammen. Für den Prozess wurde der Kunsthistoriker Claus Grimm als Experte herangezogen."

Da muss es doch ein Urteil geben! -- Ok, nachgeschaut:

"Auf Dauer verhandlungsunfähig | Der gerichtliche Nachweis wird jedoch wohl nicht mehr geführt werden können. Denn das Amtsgericht Passau entschied jetzt, dass Goller auf Dauer verhandlungsunfähig ist. Die Staatsanwaltschaft Passau hat dagegen zwar Beschwerde eingelegt, doch die Aussichten, den gesundheitlich angeschlagenen Kirchenmaler zur Verantwortung zu ziehen, tendieren gegen null. (mittelbayerische.de)

Ich stelle das jetzt erst mal zur Diskussion; anschließend würde ich einen entsprechenden Satz einfügen. -- P. S. Goller hat jetzt die Ehre, an zwei Stellen gesondert vorzukommen. Da könnte man, wohl am besten an der Prozess-Stelle, zusammenführen. --Delabarquera (Diskussion) 08:51, 21. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Fries-Inschrift > Chicago / Gauguin[Quelltext bearbeiten]

Vorweg: Ich hab aus Rechtschreibfehler > Schreibfehler gemacht. Begründung: Die Assyrer hatten keinen Duden und keine normierte Rechtschreibung. Dass die Süddeutsche Rechtschreibfehler in die Überschrift packt, ist dem journalistischen Ironiefaktor geschuldet.

Dann:

"Entdeckt wurde der Betrug erst, als sie [drei englische Sozialhilfeempfänger] versuchten, dem British Museum in London einen assyrischen Steinfries zu verkaufen. Die Fries-Inschrift enthielt Schreibfehler. Daraufhin untersuchte auch das Art Institute of Chicago einen vermeintlichen Gauguin – ebenfalls eine Fälschung aus der englischen Garagenwerkstatt. enthielt Schreibfehler. Daraufhin untersuchte auch das Art Institute of Chicago einen vermeintlichen Gauguin – ebenfalls eine Fälschung aus der englischen Garagenwerkstatt."

Da fehlt ein Information-Zwischenschritt: Wieso sollte man in Chicago einen Gauguin untersuchen, wenn in London eine assyrische Tafel sich als Fälschung herausstellt? Denkbar: Die zwei Dinge kamen vom gleichen Kunsthändler. Wenn so oder so ähnlich, dann muss das aber auch da stehen.

Ob die Erwähnung Sozialhilfeempfänger an dieser Stelle eine verallgemeinernde Diskriminierung dieser Gruppe ist -- darüber sollen sich bitte andere den Kopf zerbrechen. --Delabarquera (Diskussion) 17:46, 21. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Lower-Budget-Betrug[Quelltext bearbeiten]

Etwas, was mir noch nicht unterkommen war. Aber nachvollziehbar, denke ich.

Kunst-Betrug - Und zwar gewerbsmäßig || Zum anderen wird längst auch im Lower-Budget-Bereich der große Reibach gemacht. Neulich sei eine ältere Dame bei ihm vorstellig geworden, die hatte ein kleines Aquarell für 190 Euro auf dem Hauptplatz in Trient gegenüber dem Castello del Buonconsiglio gekauft. Im Nachhinein erwies sich das „Aquarell“ aber als feingerasterter Offsetdruck auf schwammigem Büttenpapier. „Wenn der Händler in Trient – sagen wir ruhig Betrüger – nun pro Tag fünf bis acht solcher falscher Aquarelle an gutgläubige Touristen verkauft, dann setzt er locker 1000 Euro am Tag um. Das macht 7000 Euro die Woche und 30 000 Euro im Monat. Alles schwarz und unversteuert“, sagt Ernst Schöller. (zvw.de)

Ich weiß nicht, wo man das im vorliegenden Artikel unterbringen soll, aber ein neuer Gesichtspunkt ist es auf jeden Fall. Und einer, der es eben nicht in die Zeitungen bringt. --Delabarquera (Diskussion) 18:34, 23. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Nachdem niemand was sagen wollte, hab ich das mal eingefügt. Bitte überprüfen! --Delabarquera (Diskussion) 17:07, 29. Nov. 2018 (CET)Beantworten