Diskussion:Ludwig Meyer von Knonau (Staatsmann)

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Füßli vs. Füssli[Quelltext bearbeiten]

Füßli schrieb sich im 19. Jahrhundert mit ß. Aber auch wenn er sich heute noch mit ß schriebe, würde er in schweizbezogenen Artikeln dennoch mit ss geschrieben, genauso wie Erich-Weiss-Verlag oder Wissner-Verlag oder andere Eigennamen wie Botho Strauss oder Strassburg und Weissenburg. Mit anderen Worten, es spielt keine Rolle, ob es sich um einen Eigennamen handelt, in schweizbezogenen Artiken schreibt man ss, Wikipedia:Schweizbezogen nennt nur Zitate als Ausnahme (ob das sinnvoll ist, ist freilich eine andere Frage). Siehe auch Orell Füssli und Füssli. Gruß --Peteremueller (Diskussion) 20:14, 3. Jan. 2019 (CET)[Beantworten]

Merci für den Hinweis. Die Regeln (WP:Schweizbezogen) kenne ich (manchmal rutscht mir dann doch ein im Schreibfluss rein). Ich handhabe das bisher so, dass in Literaturangaben quasi ein Zitat der Titelei des Buches ist. Wie es also vorne im Buch steht, wird es dort wiedergegeben. Das erscheint mir immer noch sinnvoll. Es gab bei diversen Verlagen immer wieder Verschiebungen, auch zum Beispiel bei ö/oe etc. Daher habe ich es auf diese Schreibweise zurückgesetzt. Aber ich kenne die Praxis dahingehend nicht, von daher... Beste Grüße und Dank --Gmünder (Diskussion) 22:52, 3. Jan. 2019 (CET)[Beantworten]
Das ist durchaus nachvollziehbar. Ich habe mal ein Paket von 500 (von total 1629) Artikeln mit Literaturhinweisen auf Orell Füssli/Orell Füßli durchgesehen, und diejenigen aus dem 19. Jh. näher angeschaut, um die Praxis zu ermitteln. Danach wird in schweizbezogenen Artikeln großmehrheitlich Füssli geschrieben, man folgt also dem Konzept, dass in schweizbezogenen Artikeln auch Eigennamen wie Verlage, die ß enthalten, mit ss geschrieben werden (17): David Hess (Dichter), Albert Jahn, Murerplan, Rudolf Wolf (Astronom), Bischofszellerbahn, Jakob Schurtanner, Margaretha Peter, Auguste Forel, Limmatmühlen, Oswald Heer, Goldau, Greuelscenen von Wildensbuch, Conrad Meyer-Ahrens, Bahnhof Sulgen, Johann Baptist Cysat, Ferdinand Keller (Altertumsforscher), Friedrich Salomon Vögelin. Mit ß (5): Otto Mittler, Johann Jakob Hess (Theologe), Fenz, Dettenried ZH, Usterbrand.
Füssli wird teils sogar in nicht als schweizbezogen markierten Artikeln mit ss geschrieben (10): Hans Caspar Hirzel (1751–1817), Friedrich Arnold (Anatom), Palomabi, Julius Fröbel, Otto Nikolaus Witt, Ambrosius Gabler, Bartholomäus Seuter, Kniefell, Hatvan, Relief (Kartografie). (Ich nehme mal an, diese Artikel wurden von Schweizern geschrieben und/oder der Tag ging vergessen.) Richtigerweise mit ß (8): Franziska Feilbogen, Charles Sealsfield, Punkt (Einheit), Schlappiner Joch, Die Herrin von Atlantis (1932), Krone (Gewichtseinheit), Johann George Schmidt, Paul Bourget. (Hier sind Literaturangaben bis 1920 berücksichtigt. Das ß wurde in der Schweiz Anfang des 20. Jh. mehr und mehr durch ss ersetzt, im Schweizerischen Bundesblatt beispielsweise am 21. März 1906, in der NZZ jedoch erst am 4. November 1974 [1]. Wir wissen nicht, wie lange sich Orell Füßli mit ß geschrieben hat.)
Fazit: Die Praxis tendiert nach einer Interpretation von WP:Schweizbezogen in dem Sinne, dass Eigennamen wie Verlage, die ß enthalten, mit ss geschrieben werden. Ein Zitat ist ein Verlagsname ja eigentlich nicht, wenn man zugegebenermaßen auch versucht ist, ihn als solches zu behandeln. Keine weltbewegende Sache, wirklich nicht; es geht bloß darum, Revertierungen zu vermeiden. Beste Grüße --Peteremueller (Diskussion) 05:02, 4. Jan. 2019 (CET)[Beantworten]
Dann will ich mich mal nicht der gängigen Praxis in den Weg stellen (auch wenn ich kein Freund dieser Lösung werde). Vielen Dank für deine ausführliche, konstruktive Darstellung der Lage. Beste Grüße --Gmünder (Diskussion) 07:11, 4. Jan. 2019 (CET)[Beantworten]