Diskussion:Luise von Mecklenburg-Strelitz/Archiv

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Ruhestätte

Habe soweit es ging den Artikel mit 1 verglichen und Fehler beseitigt. Es bleibt eine Ungereimtheit im Artikel steht: "Sie findet ihre letzte Ruhestätte im Mausoleum des Parks vom Schloss Charlottenburg." und in der Quelle: "Am 30. Juli wird sie in der Domkirche feierlich beigesetzt." Stefanwege 13:43, 29. Jun 2004 (CEST)

Mausoleum ist richtig. vielleicht war das ja nicht gleich fertig und da isse erst mal im Dom abgelegt worden. WilhelmRosendahl 17:24, 29. Jun. 2004‎
Genau! --Hilsen 19:50, 10. Sep 2006 (CEST)
Vielleicht bloß Trauerfeier im Dom, gefolgt von Beisetzug im Mausoleum? --Dunnhaupt 00:11, 18. Jun 2006 (CEST)
Nein, die Vermutung von Wilhelm Rosendahl ist durchaus korrekt. So ein Mausoleum fällt nämlich nicht vom Himmel, sondern muß erst einmal geplant und gebaut werden - und bei Luise war es auch nicht so wie bei manch antiken Potentaten, daß es bereits Jahre vor deren Tod zu bauen begonnen wurde. (Was sowieso unmöglich ist, weil Luises früher Tod ja für alle sehr plötzlich kam.)
Gruß, A. Baumann --87.139.29.139 22:49, 30. Jan. 2007‎

Diverse Beiträge

Habe unter Weblinks einen Link auf einen älteren Text von mir eingefügt. Da ich Wikipedia-Neuling bin, frage ich euch: macht es Sinn sowas hier bei Wikipedia einzufügen? Gruß Dirk --192.108.54.6 16:06, 14. Jan 2005 (CET)

Bitte die Galeriebilder noch beschriften! --Schubbay 12:01, 25. Nov 2005 (CET)

Kann jemand bitte erklären, wieso sie als Tochter von Mecklenburg und Darmstadt ausgerechnet in Hannover zur Welt kam? Mir als Leser ist das nicht klar. Dem Artikel zufolge fängt ihr Leben überhaupt erst mit 6 Jahren an. Kindheit? --Dunnhaupt 00:11, 18. Jun 2006 (CEST)

Berechtigte Kritik; habe einen Absatz ergänzt, der die Sache (hoffentlich) klarstellt. -- STA 21:08, 18. Jun 2006 (CEST)

Es ist bei Mythen eben so: Erst allmählich 'tasten' sie sich zur Jugend vor. Demnach wäre erste Station: Mühlheim am Krankenbett. --Hilsen 19:50, 10. Sep 2006 (CEST)

Betrifft Legende

Mir erscheint dieser Absatz sehr einseitig dargestellt. Sicher ist es wahr, dass Luise nach ihrem Tod verklärt dargestellt wurde und sicher wurde sie auch von politischen Kräften benutzt (welchem prominenten Politikgestalter passiert das nicht spätestens nach seinem Ableben?), aber ist sie nicht auch ohne zusätzliche Verklärung vom Volk (relativ) geliebt worden? Adjektive wie jung, schön, natürlich, mildtätig (Mäzenatentum), volkstümlich sind mit ihr immer verbunden worden. Meines Wissens hat sie der Monarchie durchaus frischen Wind gebracht und stand Reformen eher zu- als abgeneigt gegenüber. Wenn der Urheber des Absatzes "Legende" von Kleist oder Hölderlin im Bücherschrank hat, sollte er sich von diesen Autoren trennen! Frank Dietmar 17:22, 19. Feb. 2007 (CET)

Die Kritik ist unberechtigt, im Gegenteil: Der Abschnitt "Legende" ist sehr zahm. Hinter de Bruyns Satz (hintere Umschlagseite) gibt's kein Zurück: "Königin Luise von Preußen ist weniger als historische Figur denn als Legende [...] überliefert." Vgl.im übrigen die einschlägige Forschungsliteratur, die de Bruyn auf S. 135-140 anführt.

--Venlige 18:04, 19. Feb. 2007 (CET)

Tut mir leid, aber dieser Argumentation kann ich nun überhaupt nicht folgen. Was soll denn dieses überhebliche: "Die Kritik ist unberechtigt, im Gegenteil"? Haben Sie oder Herr de Bruyn Interpretationsurheberrechte? Sicher ist sie keine sehr wichtige historische Persönlichkeit und noch mal: Dass man die Überhöhung und Idealisierung ihrer Person beschreibt ist wichtig und richtig.
Aber den Artikel Luise ausschließlich mit diesem Absatz "Legende" zu versehen halte ich für falsch. Wäre es nicht vielleicht fair, wenn man der Person Luises gerecht werden möchte, dass man in einem weiteren Absatz z.B. ihr Kunstinteresse und Mäzenatentum erwähnt? Heinrich von Kleist hat sich nicht zuletzt auch deswegen umgebracht weil die bescheidene Rente der Königin nach deren Tod ausblieb. Neben dem späteren Mythos Luises hat es zu ihren Lebzeiten ja auch eine wahrhaftige Verehrung ihrer Person gegeben. Sind denn die von von Kleists, Fontanes und Hölderlins alle widerliche Speichellecker oder verachtenswerte rechte Radikale?
Verdient es keine Erwähnung, dass Luise reformerische Bestrebungen immer unterstützt hat auch in den Personen Hardenbergs und von Steins und nicht nur gegen Napoleon? Übrigens, wenn sie de Bruyn zitieren, dies kann ich auch: “Luise gehört zu den seltenen historischen Gestalten, die nicht durch Taten, sondern durch ihr Dasein und Wesen Bedeutung erlangten. (...) Im Rahmen ihrer Möglichkeiten hat sie wohl auch an der Reformierung Preußens Anteil.” Und nun? Bedeutung? Wohl auch? Hat de Bruyn im Jahr 2002 wohl auch noch dazugelernt?
Frank Dietmar 13:12, 21. Feb. 2007 (CET)

Da ich offenbar angesprochen bin, dies:

1) Der Absatz "Legende" ist nicht von mir.

2) Der Satz über Kleist und die "Rente" ist toll; und kaum bekannt. Deswegen wäre eine Belegstelle höchst willkommen.

3) Fontane:

a) Er schreibt brav über Paretz, folgt hier aber fast 100%ig Adami.

b) Im übrigen gibt es harsche Worte von ihm über die Luisenverehrer.

3) Wo steht was über Luise bei Hölderlin?

4) Was de Bruyn 2002 schreibt, stammt gedanklich aus dem Jahr 1876: "Es ist der Prüfstein ihrer Frauenhoheit, daß sich so wenig sagen läßt von ihren Taten" (Treitschke).

--Venlige 14:17, 21. Feb. 2007 (CET)

1) Ich habe nichts gegen sachliche Auseinandersetzung, aber die Art von "Venlige" scheint mir etwas hochnäsig zu sein.
2) Leider bin ich nur Handwerksmeister und nicht Historiker.
3) Mit Hölderlin habe ich mich tatssächlich vertan, ich meinte von Hardenberg (Novalis)
4) Kleists Rente: z.B. http://web.uni-bamberg.de/split/ndl/projekte/kleist_abc/artikel/kleistmarie.html oder http://dagmarkurtz.googlepages.com/kleist
5) Fontane, Wanderungen durch die Mark Brandenburg Erster Teil: Die Grafschaft Ruppin – Auf dem Plateau – Gransee: Das Luisen-Denkmal
"Und wie Gransee durch jenes Denkmal sich selber ehrte, so glänzt auch sein Name seitdem in jenem poetischen Schimmer, den alles empfängt, was früher oder später in irgendeine Beziehung zu der leuchtend-Iiebenswürdigen Erscheinung dieser Königin trat. Die moderne Historie weist kein ähnliches Beispiel von Reinheit, Glanz und schuldlosem Dulden auf, und wir müssen bis in die Tage des früheren Mittelalters zurückgehen, um Erscheinungen von gleicher Lieblichkeit (und dann immer nur innerhalb der Kirche) zu begegnen. Königin Luise dagegen stand inmitten des Lebens - ohne daß das Leben einen Schatten auf sie geworfen hätte. Wohl hat sich die Verleumdung auch an ihr versucht, aber der böse Hauch vermochte den Spiegel nicht auf die Dauer zu trüben. Mehr als von der Verleumdung ihrer Feinde hat sie von der Phrasenhaftigkeit ihrer Verherrlicher zu leiden gehabt."
Wenn man blind sein möchte, liest man einfach nur den letzten Satz!
6) Treitschke, gleiche Rede wie Venlige unter 4) zitiert: " Das Geheimnis ihrer Macht lag, wie bei jeder rechten Frau, in der Persönlichkeit, in dem Adel natürlicher Hoheit, in jenem Zauber einfacher Herzensgüte, der in Ton und Blick unwillkürlich und unwiderstehlich sich bekundete."
Mit freundlichem Gruß Frank Dietmar 15:18, 25. Feb. 2007 (CET)

Es geht mir darum, dass unser Wissen von/über Luise um die Berichte der Luisen-Verehrer nicht drumrumkommt, ohne diese also nicht zu 'haben' ist. Und deren Wirken stimmt manchmal nachdenklich, wirkt vielleicht sogar unheimlich:

Zu 3) So wirkte das, was Novalis schrieb, auf Friedrich Wilhelm III., also Luises Mann, derart unheimlich, dass der 'Rest' von des Romantikers 'Familienprojekt' in den "Jahrbüchern der Preußischen Monarchie" nicht gedruckt werden durfte.

Zu 4) Danke! Also hat es sich doch mittlerweile 'herumgesprochen'. Nur: Jetzt wüßte man gern, auf welche Quelle Ursula Trebes sich bezieht...

Zu 5) Schon gut. Aber bei Fontane geht's noch weiter: "Sie starb nicht am »Unglück ihres Vaterlandes«, das sie freilich bitter genug empfand. Übertreibungen, die dem einzelnen seine Gefühlswege vorschreiben wollen, reizen nur zum Widerspruch." Das ist eine massive, fast tollkühne Kritik an den Luiseverehrern, die genau darauf hinaus wollten: auf einen 'Kurzschluß' zwischen Luises Tod und dem 'Tod' des Vaterlandes...

Im übrigen gibt's eine ähnliche Kritik Fontanes im Paretz-Kapitel, sogar an dem sonst geschätzten Schadow. Es geht um jenes Relief, das dem Besucher auch heute noch in der Dorfkirche gezeigt wird.

"Durch eine Balustrade vom Kirchenschiff getrennt ist der »Königsstuhl«. Er hat die Dimensionen eines kleinen Zimmers; die Herrichtung ist einfach; an der Westwand erhebt sich, in das Mauerwerk eingelassen, eine durch den Stich mannigfach bekannt gewordene Arbeit Schadows: »Die Apotheose der Königin Luise«. Mehr eigentümlich, als schön. In ihrer Mischung von christlicher und heidnischer Symbolik ist uns die Arbeit kaum noch verständlich, jedenfalls unserem Sinne nicht mehr adäquat. Sie gehört, ihrer Grundanschauung nach, jener wirren Kunstepoche an, wo der große Fritz in Gefahr war, unter die Heiligen versetzt zu werden, wo er im Elysium, mit Sternenkranz und Krückstock angetan, die der Zeitlichkeit entrückten preußischen Helden wie zur Parade empfing. Eine Art Sanssouci auch dort oben. Schadow, sonst von so gutem Geschmack, vergriff sich in diesem Falle, wie uns scheinen will, und die Inschrift eines von einem Engel gehaltenen Schildes gibt Auskunft darüber, wie er sich vergriff. Diese Inschrift lautet: »Hohenzieritz, den 19. Juli 1810, vertauschte Sie die irdische Krone mit der himmlischen, umgehen von Hoffnung, Liebe, Glaube und Treue, und in tiefe Trauer versinken Brennus und Borussia.«" Und dann folgt ein harter Satz: "Wir haben hier Kunstmengerei und Religionsmengerei, alles beieinander. Die Verdienste der Arbeit sind nichtsdestoweniger bedeutend, aber sie sind mehr technischer Natur und greifen zum Teil auf das Gebiet der Kunstindustrie hinüber".

6) Treitschke, der allerpreußischste Staatshistoriker, ist ein Gewährsmann, bei dem Vorbehalte angebracht sind; zumal wenn er im Kaisersaale des Berliner Rathauses spricht; und dies noch an Luises 'Geburtstag'; und diese Rede dann auch noch in den von ihm mitherausgegebenen Preußischen Jahrbüchern drucken läßt...

Mit freundlichem Gruß --Venlige 16:22, 25. Feb. 2007 (CET)

Gespräch mit Napoleon

Nachdem das Vier-Augen-Gespräch Luises mit Napoleon schon eine Dreiviertelstunde gedauert hatte, betrat der ungeduldig gewordene Friedrich Wilhelm III. den Raum. Napoleon sagte später, falls er mit Luise, die ein "schönes Gesicht" habe, nur eine Viertelstunde länger allein gewesen wäre, hätte er ihr alles zugesagt. Das ist eine Szene aus dem Film von 1957. Gibnt es dazu auch eine historische Quelle? --Logo 13:38, 13. Mai 2007 (CEST)

Eine solche Quelle würde ich sehr gern kennen lernen!

In dem so gerühmten neuen Buch von Clark Iron Kingdom steht z.B. über die Unterredung in Tilsit: "Napoleon was impressed by the determination and grace of the Prussian queen, but he made no concessions". Für das Kursivierte hätte ich gern eine Quelle; aber der sonst sehr gut gute Quellen zitierende Clark schweigt hier.

Dagegen wird schon ziemlich früh belegt (was im Leuwerik/Borsche-Film inszeniert wird): FW III. ist 'eifersüchtig', platzt rein in die Unterredung und - Schlesien ist verloren.

--Venlige 16:33, 13. Mai 2007 (CEST)

Ich habe hier vier Quellen: Tagebuch der Gräfin Voß; Gedächtnisprotokoll von Karl Gustav von Brinckmann nach Gespräch mit der Königin; Brief Napoleons; Gedächtnisprotokoll des Grafen de Bray nach Gespräch mit Napoleon. Keine dieser Quellen weiß etwas von dem Auftritt des Konigs. --Logo 20:51, 13. Mai 2007 (CEST)

Ich habe auch lange gesucht und bin - eher zufällig - fündig geworden in: Paul Bailleu: Königin Luise. Ein Lebensbild. Berlin / Leipzig: Giesecke & Devrient 1908; Reprint: Braunschweig: Archiv 1998, S. 245. --Venlige 22:20, 13. Mai 2007 (CEST)

Bevor ich zur Bibliothek fahr - Woher, da er kein Zeitzeuge war, hat er seine Weisheit? --Logo 14:06, 14. Mai 2007 (CEST)

Ich muß auch erst in der UB nachsehen, ob er eine Quelle angibt. Vorläufige Vermutung: Da er auch im Hohenzollern Jahrbuch über Luise schreibt, könnte er etwas im H.-Archiv gefunden haben. --Venlige 14:56, 14. Mai 2007 (CEST)

Bailleu nennt durchgängig keine Quellen. Trotzdem - o Wunder! - zitiert Clark in seinem vielgepriesenen Preussen-Buch nach ihm... --Venlige 19:21, 14. Mai 2007 (CEST)

Leben

Woher bloß stammen diese detaillierten 'Informationen' darüber, wie das Kind Luise eingeschätzt wurde? Angesichts der Tatsache, daß 90% der Luisenliteratur von der Legendenbildung zehrt, wäre hier eine Quellenangabe nötig ("soll" reicht nicht).

--Venlige 12:19, 10. Nov. 2007 (CET)

Animas Streichung

Bin sehr damit einverstanden. Denn der Satz ist Mythos pur (Anmut und Schönheit sind bei Königinnen stereotyp). Und daß L. mehr bürgerlich als feudalistisch gewesen sei, ist pure Propaganda (mit der Novalis begonnen hat): Eine Revolution in Dt. sollte als unnötig erscheinen! --Venlige 17:44, 23. Sep. 2008 (CEST)

Subjektivität

Hallo Alma! Schön dass Du hier mitmachst. Deine Kürzung in der Einleitung habe ich, leicht relativiert, rückgängig gemacht: "Schönheit und Anmut" sind ja Hauptmotive in der Luisen-Beschreibung und -verehrung, sollten also hier schon kurz erwähnt werden, auch wenn später mehr davon kommt. Und: ich halte es schon für vertretbar, in so einem Fall einfach zu schreiben: "Sie war schön ... usw." Berge von verbalen und gemalten Zeugnissen machen das auch für uns nachvollziehbar, der Vorwurf unerlaubter Subjektivität wäre hier wohl ein bisschen fundamentalistisch. Aber wie gesagt: ich habe Deine Bedenken trotzdem berücksichtigt... Beste Grüße! --Eisenacher 12:08, 25. Sep. 2008 (CEST)

Ja ich verstehe deinen Einwand schon, aber weiter unten wird es auch aufgeführt. Vielleicht käme ein Zitat hier ganz gut. Man solte Luise auch nocht nur auf "Schönheit und Anmut" begrenzen. Aber so kommt es finde ich oben dann rüber. --Alma 12:40, 25. Sep. 2008 (CEST)
Schwer zu verstehen, Dein Eindruck: schon im zweiten Satz der Einleitung wird ja von anderem gesprochen... --Eisenacher 13:00, 25. Sep. 2008 (CEST)
Subjektivität eben, Kannst du den „Spruch“ bitte mit einen Zitat belegen? Das würde auch optisch ganz gut kommen. --Alma 13:06, 25. Sep. 2008 (CEST)
Hallo Eisenacher, hallo Alma ;) - Vielleicht ist folgendes Zitat hilfreich: „Luises Schönheit und Anmut wurden von Zeitgenossen übereinstimmend betont, dabei war die Prinzessin oberflächlich und nur mäßig gebildet“ aus Karl Heinz Börner: Wilhelm I. Deutscher Kaiser und König von Preußen. Eine Biographie Akademie Verlag Berlin 1984 S. 15 - Karl Heinz Börner ist ein DDR-Historiker, der ganz gewiß nicht im Ruf stehen dürfte, royalistische Apologetik zu betreiben. Den zweiten Teil des Zitats kann man natürlich auch gerne weglassen. ;D
Trägst du deinen Artikel für ein Review noch bei Wikipedia:Review/Schreibwettbewerb/Sektion4 ein? :) --XHBNx 19:37, 25. Sep. 2008 (CEST)

Kritik

Entweder handelt es sich bei der Kritik nicht um Kritik an Luise selber, sondern um den Luisenkult - oder die Kritik ist belanglos. Ob sie wirklich "so schön" oder "so geistreich" war, sich zu viel oder zu wenig herausputzte (nach welchem Maßstab eigentlich?!) - wen interessierts? Mit "Kritik" an Luise hat das aller Meiste, was hier so steht, absolut nichts zu tun. "Dorftratsch" trifft es eher - dies gehört jedoch nicht in eine Enzyklopädie. Quellen, welche kritisieren, dass sie z.B. in Wirklichkeit undiplomatisch oder wenig hilfreich für Preußen gewesen sei, können selbstverständlich genannt werden. Aber das aktuelle Niveau ist absolut peinlich. MV --193.238.8.83 23:14, 2. Okt. 2008 (CEST)

Es gab, bei all dem Luisen-Taumel, auch kritische Stimmen. Sie reichten vom Politischen (Mehring) bis zum Persönlichen (Marwitz). Sinn und Berechtigung des Textabschnitts liegen darin, diese Tatsachen kurz darzustellen. Hier nun das intellektuelle Niveau einer 200 Jahre alten Äußerung zu beklagen und ihr damit sozusagen die geschichtliche Daseinsberechtigung abzusprechen – das ist nicht nur unhistorisch gedacht und unerfreulich aggressiv vorgetragen, sondern zum Glück auch ein bisschen komisch. Beste Grüße! --Eisenacher 12:55, 3. Okt. 2008 (CEST)

Luise 1776?

Friederike

Mich gerade wundernd, dass das offenbar noch keinem vor mir aufgefallen ist: Wie kann das eine Bild unter "Die bürgerliche Königin" laut Unterschrift "Luise 1776" zeigen, wenn sie in genau dem Jahr erst zur Welt kam? ;) --slg 12:49, 26. Okt. 2008 (CET)

Aufgefallen ist mir das schon. Auch sieht das Bild keinem anderen oder auch Statuen, Büsten ähnlich. Kuckst du hier. Da ist das Jahr 1793 angeben. Ich hab in einem Buch von mir grade mal nachgesehen mit einem Bild von 1796, wo sie auch deutlich jünger aussieht. Ich bin der Meinung das das Bild im Artikel nicht Luise ist... -- Dr. Feelgood 19:14, 26. Okt. 2008 (CET)
PS: Ich scan das bei Zeiten mal ein -- Dr. Feelgood 19:14, 26. Okt. 2008 (CET)
PS: Das Bild in meinem Buch ist von Tischbein, wohl zeitgleich entstanden wie das Bild ihrer Schwester -- Dr. Feelgood 19:19, 26. Okt. 2008 (CET)

Erfolgreiche Exzellent-Kandidatur

  • Pro – Die Königin Luise wurde von der Jury gemeinsam mit der oben bereits kandidierenden Therese von Sachsen-Hildburghausen platziert und erhielt somit einen der beiden Sonderpreise für das beste Frauenporträt. Als Bis-gerade-noch-Wahlberliner, der einige Jahre des Studium in der Dahlemer Königin-Luise-Straße verbringen durfte, habe ich denn auch eine etwas persönliche Bindung an dieser in Berlin omnipräsenten Dame - dadurch sei der manchmal etwas blumige Stil der Beschreibung als Stilmittel verziehen. -- Achim Raschka 07:37, 30. Okt. 2008 (CET)
  • Pro - mein Lieblingsartikel im Schreibwettbewerb. Vor allem die - bis heute andauernde und eigentlich ohne fassbare eigene Leistungen entstandene - Stilisierung der Luise wird wunderbar erklärt. --Freundlicher Zeitgenosse 11:47, 30. Okt. 2008 (CET)
  • Pro - bis auf Kleinigkeiten doch durchaus gelungen. Marcus Cyron 11:53, 30. Okt. 2008 (CET)
  • Pro Auch dieser Artikel bekommt zurecht den Sonderpreis, ist sehr gut und lesbar geschrieben, zudem ordentlich belegt. --Leithian Keine Panik! Handtuch? 12:43, 30. Okt. 2008 (CET)
  • Pro Ein runder Artikel, der mir schon im SW sehr gut gefallen hat. --Rlbberlin 13:29, 30. Okt. 2008 (CET)
  • Pro, aber bitte die Literaturangaben durchgängig CHRONOLOGISCH ordnen (neulich wurde offenbar der - wichtige, aber frühe! - Bailleu angehängt). -- --Venlige 14:57, 30. Okt. 2008 (CET)
  • Pro Von Anfang an mein Lieblingsartikel im Schreibwettbewerb. Super! Suedwester93 15:38, 30. Okt. 2008 (CET)
  • Pro Der Artikel hat mich sehr interessiert und mich auch nicht enttäuscht. Sehr gut geschrieben. Kleine Anmerkung: Das folgende Bild habe ich schmerzlich vermisst. Es müsste allerdings neu hochgeladen werden, da auf Commons nur ein Ausschnitt in mieser Qualität vorliegt. http://www.koenigin-luise.com/Bilder/Bilder_Politik/bilder_politik2/Tilsit_Napoleon_Luise1.JPG Bei den Daten wäre es schön, wenn geschützte Leerzeichen verwendet werden, damit unschöne Trennungen im Umbruch vermieden werden. In einem Kapitel habe ich es mal gemacht (bin darin getrimmt worden durch den leider nicht mehr aktiven Autoreviewer). -- Alinea 16:13, 30. Okt. 2008 (CET)
  • Pro Ein sehr schöner Biografie-Artikel, den ich mit Freude gelesen habe. Glückwunsch! --Suse 16:26, 30. Okt. 2008 (CET)
  • Abwartend Guter Artikel mit mE's einigen Lücken:
    • Das diplomatische Verhältnis zu Frankreich scheint nur ungenügend beleuchtet. Der Frieden von Basel wird geschlossen, ohne ein Wort über die damalige dortige Regierungsform zu verlieren (das sog. Direktorium), dann steigt unter Abschnitt 1.2.2. -deus ex maschina- erstmals Napoleon auf die Bühne. Kein Wort im Artikel über den Staatsstreich vom Brumaire und die französische Wendung in der Außenpolitik unter dem Konsulat. Kaiserkrönung des Korsen fehlt ebenso. Der Rheinbund wurde geschlossen; achso. Das alles geschah unter dem Eindruck der vernichtenden Niederlage von Austerlitz, wobei Preußens schwankende Haltung entscheidend beitrug - Die Dreikaiserschlacht wird erwähnt aber (eine zumindest kurze) Bewertung fehlt völlig.
    • Die bekannte Szenerie vom preußischen Königspaar und dem Zaren in der Gruft Friedrichs II. 1805 findet keine Erwähnung.
    • Ob beim Smalltalk Luises mit Napoleon in Tilsit die niedliche Konversation vom Tausch einer Rose gegen die Festung Magdeburg erwähnt werden soll? - Fraglich. (Bonaparte bot Luise eine Rose an, die sie nur zusammen mit dem französisch besetzten Magdeburg annehmen wollte. Gut, sie hat die Rose nicht bekommen...) Immerhin gibt's ein Denkmal in Magdeburg, wo Luise mit Rose (!) dargestellt wird. Es gibt da auch nen Gedicht, in dem es heißt: "...und trat mit reiner Seele, hin vor Napoleon..." - nur so am Rande...
    • Ebensowenig wird die berühmte Königin-Luise-Brücke über die Memel erwähnt.
    • So, dass wars vorerst meinerseits. Ich meine, dass Personenartikel, gerade über Monarchen, zumindest in groben Zügen über die relevante Historie informieren sollten. VG--Magister 09:29, 31. Okt. 2008 (CET)
Sie war aber kein Monarch. Sie war Gattin eines Monarchen. Die noch weitere Ausweitung des Politikteil hielte ich abgesehen von vielleicht ein paar Kleinigkeiten für nicht sehr sinnvoll. Marcus Cyron 15:13, 2. Nov. 2008 (CET)
Nö, soll ja auch kein Roman werden. Aber ein paar Halbsätze an der richtigen Stelle, z.B. zu Napoliums (lt. Blücher) Machtergreifung würden schon reichen. Wenn ich's nicht belegen müsste (verfüge hingegen über keine relevante Literatur), würd' ich's ja selber machen. VG--Magister 17:07, 2. Nov. 2008 (CET)
Nachtrag: Selbst, wenn Luise nicht als „Monarch“ zu bezeichnen ist, übte sie doch vielfältigen Einfluss auf den König aus. In diesem speziellen Fall sollten die (1805 verhängnisvollen) Aktivitäten von preußischer Diplomatie sowie die Antagonisten der preußischen Krone während der Koalitionskriege schon korrekt erwähnt werden. VG--Magister 22:47, 2. Nov. 2008 (CET)
  • Kontra. An sich ein sehr ordentlicher, gut bebilderter und ausgewogener Artikel. An einigen Stellen fehlt mir aber noch die Sorgfalt, um ihn rundum als exzellent zu beurteilen:
  • Königin-Luise-Stiftung. Hier fehlt mir der Querverweis auf die heute noch bestehende und in Berlin aktive Stiftung. Im Abschnitt Die preußische Madonna findet sich zwar eine rudimentäre Information zu einer Stiftung und irgendwelchen Mädchenschulen - aber ist das tatsächlich noch dieselbe Stiftung, der heute Grundschule, Realschule und Gynmnasium in Berlin-Dahlem angeschlossen sind? Somit ist der Artikel noch nicht vollständig.
  • Gliederung des Artikels. Die Gliederungstiefe halte ich noch nicht für der Weisheit letzten Schluss. Nach sehr langen Kapiteln 1 ("Das Leben") und 2 ("Der Mythos") sind die weiteren Unterkapitel für sich genommen zu kurz. Also: "Gegenwart" müsste zur Rezeption der Königin heute (also in Kap. 2), "Abstammung" und "Nachkommen" gehören irgendwie noch zur Familie (Kap. 1), und "Filme", "Dokumente", "Literatur" würde ich auch noch sinnvoll (zu einem Kap. 3) zusammenfassen wollen. --muns 22:50, 9. Nov. 2008 (CET)
  • Nachtrag. Die verlinkte Vorlage:Ahnentafel-compact4 weist ins Leere. --muns 22:56, 9. Nov. 2008 (CET)
Pro Für ein "Nachschlagewerk", wie Wiki ist alles Wichtige gut aufbereitet. Für Weiteres und Fehlendes gibt es viele Büchereien. Denn das ist ein Artikel als Web-Info und keine Zusammenfassung des gesamten Schrifttums über .... Hier haben sich die Autoren bewiesen. J.R. 84.190.228.165 20:36, 16. Nov. 2008 (CET)
Mit 10 Pro- und 1 Contra-Stimmen ist der Artikel seit dieser Version exzellent.
Die im Contra bemängelten Punkte "fehlender Hinweis auf Stiftung" und "Gliederungstiefe" sind keine Probleme
die trotz des eindeutigen Votums der Exzellenz des Artikels entgegenstehen würden.
Adrian Bunk 20:00, 20. Nov. 2008 (CET)

Halstuch

Habe diesen Satz rausgenommen:

Wusstet ihr dass ...
... Luise auf vielen Bilder einen leichten Schal trug. Angeblich, um sich vor Halsentzündungen (o.äh.) zu schützen. In Wahrheit diente der Schal dazu, einen Ansatz zum Doppelkinn zu verdecken. So rank und schlank, wie immer behauptet wurde, war Luise ihr - kurzes - Leben lang nicht.
(Beitrag stammt von mir, doch das Datum weiß ich nicht mehr genau. Es muss vor Juli 2006 geschehen sein. Mein Fehler, das ich damals den Beitrag nicht unterschrieben habe. *verlegen*) -- Andrea1984-- 17:58, 13. Mai 2007 (CEST)

Der Sachverhalt ist anders: Geflüstert wurde, Luise habe einen KROPF. Vgl. dazu den in der einschlägigen Lit. nachgewiesenen, köstlichen Aufsatz von KURT EISNER, dem von Rechten ermordeten Räte-MP in Bayern! --Hilsen 10:15, 31. Jul 2006 (CEST)

Ich weiß nicht, wer behauptet denn, daß sie rank und schlank gewesen wäre? Sie selbst fand sich übrigens zu dünn und ging dagegen mit morgendlicher Biersuppe (damals eigentlich nur was, um Kinder aufzupäppeln) vor - wie es aus ihren Aufzeichnungen hervorgeht. A. Baumann ‎--87.139.29.139 22:05, 19. Okt. 2006
Hier ist die Quelle der Vermutung Luise sei rank und schlank gewesen: Jan von Flocken, Luise, Eine Königin in Preußen. Berlin 1989.
Da steht auch das von der Biersuppe drinnen. --Andrea1984 20:36, 8. Mär. 2008 (CET)
Quellenangaben fehlen doch eh in diesem Artikel, http://luisenhospital.medienartig.com/german/uber_uns/unternehmen/namensgeberin.html --Pepesoft 13:45, 10. Nov. 2007 (CET)

Ist das die Luise die wegen einer Schwellung am Hals ein Tuch trug? --79.197.93.111 09:57, 19. Jul. 2010 (CEST)

Jo! Sie soll damit sogar eine Modewelle begründet haben. --STA 12:19, 19. Jul. 2010 (CEST)
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Orthographie in zitierten Briefen

Habe in den letzten Tagen mehrere ss-Schreibungen in Zitaten korrigiert ([1], [2], [3]), bei denen ich die angegebenen Quellen einsehen konnte. Bei von Krockows Buch war dies nicht der Fall. Da es sich aber häufig um (in Deutsch verfasste?!) Briefe handelt, sollte sich eigentlich die originale Schreibweise feststellen lassen. Auch gibt es noch andere Bücher, die aus den Briefen zitieren. Ohne es genau zu wissen, vermute ich doch sehr stark, dass darin nicht die heute üblichen ss-Schreibungen zu finden sind. Ein Beispiel für ein auch in einem anderen Buch zu findendes Zitat ist „[...], daß auf die jetzige böse Zeit eine bessere folgen wird.“ („daß“ mit ß, im WP-Artikel momentan mit ss). Viele solche Fehler sind jetzt, glaube ich, nicht mehr im Artikel, aber die Zitate sollten einmal systematisch darauf überprüft werden. -- Sprachpfleger 12:09, 14. Mär. 2009 (CET)

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Belletristik

Zu den Literaturnachträgen vom 17.06.09: Das ließe sich mit Hunderten von Titeln weiterführen, führt aber zu nix; weil diese Titel in der im Literaturverzeichnis aufgeführten Literatur bequem nachzulesen sind; wenn man will. Bin also für Löschen. Noch jemand? --Venlige 22:19, 17. Jun. 2009 (CEST)

Angesichts der Literaturmassen in jeglicher Hinsicht über die Preußenkönigin erscheint mir die Auswahl vertretbar und als Beleg auch für die belletristische Verklärung der Dame wesentlich. Ob die Auswahl repräsentativ ist, wäre diskutabel. Wahrscheinlich driftet sowieso noch ein größerer Bücherberg auf uns zu, wenn man sich das 200jährige Totbleibungsjubel 2010 vor Augen hält. --STA 23:35, 17. Jun. 2009 (CEST)
Hinweis: Bei den Ergänzungen ist es geblieben, siehe Abschnitt Belletristik. --Lektor w (Diskussion) 08:23, 17. Apr. 2016 (CEST)
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Luise und Magdeburg

Am 18.06.2009 wurde das durch Spenden finanzierte Denkmal der Königin Luise wiedereingeweiht. Das Original wurde 1901 eingeweiht und 1963 von der DDR-Regierung entfernt und stand im Königin-Luise-Garten, einem - heute noch - zauberhaft schönem Park am Rande der Innenstadt. Das Denkmal dürfte 4-5 Meter hoch sein. Bilder davon gibt es im Internet. Die Magdeburger haben zu Ihrer Zeit Königin Luise verehrt, u.a. da sie wohl gern in dieser Stadt weilte.

Die Legende besagt: Bei ihrer Begegnung mit Napoleon in Tilsit soll der ihr eine Rose angeboten haben. Ihre Antwort: Sie würde die Blume nur annehmen, wenn er ihr das geliebte Magdeburg und Preußen nicht nehmen würde. Sie wollte damit erreichen, dass Magdeburg in Preussen verbleibt. --Allertaler 08:48, 19. Jun. 2009 (CEST)

Das Denkmal ist im Artikel erwähnt und mit dem Hauptartikel verlinkt: Luisendenkmal (Magdeburg). --Lektor w (Diskussion) 08:40, 17. Apr. 2016 (CEST) erledigtErledigt
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Sterbelied

Angeblich wurde der Königin Luise nach ihrem Tod ein sog. Sterbelied mit dem Titel "Wilhelm komm an meine Seite" zugeschrieben. - grobi00 - (nicht signierter Beitrag von 84.163.250.197 (Diskussion | Beiträge) 00:14, 14. Jul 2009 (CEST))

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Dummgeschwätz

Im Artikel heißt es: "Während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft von 1933 bis 1945 verlor der Luisenkult weiter an Bedeutung. Man nahm es hin, wenn vereinzelt an Luise erinnert wurde, benutzte sie aber nicht für die eigene Propaganda, nicht einmal bei der Werbung für den staatlich angestrebten Kinderreichtum. Das tradierte Bild der passiv leidenden Frau passte nicht in das ideologische Konzept von männlicher Kraft und Härte, wie es in jener Zeit propagiert wurde."

Wieso passt ein tradiertes Bild der passiv leidenden Frau nicht in ein ideologisches Konzept von männlicher Kraft und Härte? Sollte man nicht das Gehirn einschalten, bevor man IRGENDEIN Blabla hier reinsetzt? -- 84.180.246.220 11:31, 29. Apr. 2010 (CEST)

Ist nicht BLABLA ein wenig hart?

Trotzdem ist der kritisierte Satz doppelt problematisch:

1) Man kann den Eindruck haben, Vf. ginge davon aus, wie Luise 'wirklich' war (was niemand recht rekonstruieren kann).

2) Im Luisen-Mythos ist es genau umgekehrt:

a) Luise galt als einziger 'Mann' unter den preußischen Männern: Gegenüber ihrem zögernden Ehemann wurde sie als tatkräftig und wahrhaft 'patriotisch' dargestellt (z.B. mit Englands Unterstützung gegen Napoleon agierend).

b) Ihre winterliche Flucht bis nach Memel erschien als 'männlich', als Gegenteil einer 'passiven Frau'.

--Venlige 12:48, 29. Apr. 2010 (CEST)

Wer beweist eigentlich, dass es überhaupt einen Luisenkult gegeben hat? Schon allein das Wort Kult ist hier m.E. fehl am Platze. Die Behauptung zielt für mich eher darauf, Nazideutschland und Preußen auf die gleiche Stufe zu stellen. Dies wäre jedoch falsch. Ich würde den ganzen Satz aus dem Artikel entfernen, da er versucht, etwas zu verknüpfen, was nicht verknüpft war. Eines darf man nämlich nicht vergessen, die NSDAP hatte ihre Wurzeln in Bayern. -- Uwe-Berlin 20:13, 29. Apr. 2010 (CEST)
Der Beweis für den Kult ist allüberall nachzulesen, z. B. in der angegebenen Literatur, vor allem bei de Bruyn und 'neuerdings' Münkler. --Venlige 20:30, 29. Apr. 2010 (CEST)
Danke für den Hinweis. Münkler jedoch ist kein Maßstab. -- Uwe-Berlin 19:28, 30. Apr. 2010 (CEST) erledigtErledigt
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Madonna - "eigentlicher Lernstoff"

Die Aussage, der "eigentliche" Lernstoff sei zugunsten Religion etc. vernachlässigt worden, ist unklar und nicht neutral. Wahrscheinlich empfand man damals gerade die erbaulichen Lerninhalte als "eigentlich". Hier ist eine präzisere Sprache gefragt.--Diebu 10:33, 25. Feb. 2011 (CET)

Im Kontext ist auch so klar, was gemeint ist. --Lektor w (Diskussion) 11:26, 17. Apr. 2016 (CEST)
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Standbild "Prinzessinnengruppe"

"Luises Mann, der Kronprinz, war allerdings mit der natürlichen, trotz reichlichen Faltenwurfs recht körperbetonten Darstellung unzufrieden."

Das spricht eine immer wiederholte Verkürzung aus. Der Kronprinz musste einfach etwas gegen diese laszive Darstellung haben, aber wie jeder andere Verantwortliche damals auch. Selbst seinem Vater, dem Lebemann auf dem Thron, ging sie zu weit (die Gruppe sollte eigentlich nur ein dekoratives Porzellan werden). Er schickt den Marmor an Schadow zurück, weil es in Lebensgröße unter den damaligen Verhältniussen unmöglich als öffentliches Denkmal königlicher Hoheiten ausgestellt werden konnte. Für den jungen König ging das schon gar nicht, trat er doch gerade an, nach der Lockerung der Sitten bei Hofe Werbung für bürgerliche anständige Familienwerte zu machen. Wie sollte er dieses Bild seiner Frau, die selbst in Gefahr gestanden hatte, erotisch haltlos zu werden, öffentlich ausstellen? Dieses Sinnbild des zu Überwindenden und bald Überwundenen?

Auf einer ganz anderen Seite steht, dass Schadow viel mehr als oberflächliche Erotik in das Bild hineinlegte. Denn Luise könnte gut und gerne schwanger sein, man achte auf den Bauch, und historisch würde das genau passen. Schadow legt in der Figur eine tiefe Symbolik des Übergangs von mädchenhafter Leichtfertigkeit in die beginnende Mutterphase an. Luises sich Aufrichten und der verklärte Blick deuten das an. Es ist ein Bild von Wende und Hoffnung. Später stellte er Luise völlig bekleidet als Venus Genetrix, wie eine säende Göttin dar. Nicht nur für ihn (den Anhänger Friedrichs des Großen) war Luise die Hoffnung auf eine allgemeine Erneuerung Preußens. Man kann sogar noch weiter gehen und hier sogar die Beschwörung eines Opfers sehen. Jede Geburt Luises hätte unter den damaligen Verhältnissen ja auch die letzte sein können und sie gebar 10 Kinder! -- Thomasgen1 15:24, 3. Dez. 2013‎

Bei der Formulierung ist es geblieben. Von einer falschen Darstellung war oben auch nicht die Rede, nur von einer angeblichen „Verkürzung“.
Die Prinzessinnengruppe wird hier im Artikel relativ ausführlich mit fünf Sätzen behandelt, zusätzlich ist das Bild vorhanden. Man kann alles noch ausführlicher darstellen, aber dafür ist der Hauptartikel Prinzessinnengruppe zuständig. --Lektor w (Diskussion) 11:26, 17. Apr. 2016 (CEST)
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Legitimität, Notwendigkeit, Unvermeidlichkeit von Mythen

Luise ist weiterhin ein Mythos, wird es sogar wieder stärker werden wie anderes auch (Arminius, Eisernes Kreuz usw.). Die Leute mögen sie eben. Mythen haben die Funktion der Gemeinschaftsbildung, -deutung und -stärkung. Und da Menschen sehr gerne in Gemeinschaften leben, bilden sie immer wieder Mythen aus. Das ist normal und auch gut so. (nicht signierter Beitrag von 91.55.205.229 (Diskussion) 12:18, 24. Apr. 2014 (CEST))

Das kann sein, aber Ausführungen über die Zukunft („wird es sogar wieder stärker werden“) oder über die „Legitimität, Notwendigkeit, Unvermeidlichkeit von Mythen“ gehören nicht in den Artikel. --Lektor w (Diskussion) 06:56, 26. Apr. 2016 (CEST)
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