Diskussion:Soziale Kontrolle

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Sollte hier nicht der nationalsozialistische Blockwart als Instrument der sozialen Kontrolle erwähnt werden? Oder zumindest die heilige Inquisition? Vielleicht wäre auch ein Querverweis auf Aldous Huxleys "Schöne neue Welt", auf George Orwells "1984" oder auf William Goldings "Herr der Fliegen" angebracht.

Überarbeiten (erl.)[Quelltext bearbeiten]

Das Lemma wird hier zu negativ dargestellt, zudem fehlen Belege für einige Aussagen. Soziale Kontrolle hat auch positive Auswirkungen, etwa Zivilcourage, Kriminalität, Nachbarschaftshilfe etc, so ist der Artikel nicht neutral und unbelegt, einfache Beispiele, bei Rot über die Ampel zu gehen, wenn andere mit dabei stehen (etwa auch Kinder), wird nicht erwähnt----Zaphiro Ansprache? 22:49, 20. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]

Aspekt: s.K. durch Einzelne[Quelltext bearbeiten]

Mir fehlt im Artikel ein wichtiger Aspekt: soziale Kontrolle können auch Einzelne ausüben, z. B. Nachbarn, Kollegen, Chefs, Mitschüler, Lehrer, u.v.m., sogar Familienmitglieder, Freunde, Verwandte. Es kann dann mit einer streng ausgelegten Hausordnung, Vorschriften, Gesetzen, Regeln, Vertragsbedingungen im Rücken ein penibles Einhalten dieser mehr oder weniger festgeschriebenen Normen vom Einzelnen eingefordert werden. Soziale Kontrolle hat in dieser Lesart den Beigeschmack von Gängelei, Mobbing. Als (auch mißbräuchliches) Machtmittel.
Der positive Fall wäre Anleitung (auch wieder durch einen Einzelnen, der sich dazu berufen fühlt) zu (vom Adressaten) gewollter Konformität im Sinne des harmonischen, reibungsfreien Zusammenlebens oder ~arbeitens oder einer Eingliederung.
Auch das der Ausübung sozialer Kontrolle immanente Problem, daß solche 'Normen' oft Auslegungssache sind, denen die grundgesetzlich verbriefte Freiheit des Einzelnen zu Anderssein, Nonkonformität und Selbstverwirklichung im Konfliktfall gegenüberstehen, .. fehlt. Die Grenzen der sozialen Kontrolle, z. B. Freiheit des Einzelnen.
So, wie der Artikel da steht, kommt die Realität der tatsächlichen sozialen Kontrolle in Deutschland und der Welt gar nicht zur Sprache; die Tragweite des Begriffs bleibt oberflächlich und kommt nur schlagwortartig knapp daher. --217.84.72.160 19:21, 1. Jul. 2014 (CEST)[Beantworten]

Grundsätzlich stellt soziale Kontrolle einen Eingriff in die Freiheit des einzelnen Menschen dar, die wohl schwerlich mit westlichen Werten und westlichem Way of Life in Einklang zu bringen ist, und dementsprechend gehäuft und verstärkt in Gesellschaften mit nichtwestlichem Selbstverständnis (etwa z.B. Iran, Saudi-Arabien, China) auftritt. Groß ist das Ausmaß sozialer Kontrolle oft auch bei Sekten. Ausnahmsweise kann soziale Kontrolle aber auch in einem freien Land sinnvoll bzw. gerechtfertigt sein, z.B. etwa bei auf zu resozialisierenden Bewährung vorzeitig entlassenen Strafgefangenen, die einer besonderen Kontrolle durch Polizei, Justiz und Bewährungshelfern unterliegen. Eine neue Entwicklung stellt wohl die zunehmende Möglichkeit einer defacto-Kontrolle über Nutzer von Smartphones und über Nutzer sogenannter sozialer (digitaler) Netzwerke dar.--87.155.33.48 01:20, 1. Apr. 2016 (CEST)[Beantworten]

  • Die Sache mit der Freiheit des Einzelnen verbinde ich persönlich auch mit der freien Fahrt für freie Bürger, also der Negierung externer Kosten und der Negierung der Endlichkeit der Ressourcen. Mit so einer free Rider - Einstellung kommen wir nicht zur Enkelgerechten Welt. Einsicht hilft nicht, oft nicht mal, wenn sie da wäre. Veränderung funktioniert nicht nur, aber auch über soziale Kontrolle. Man fährt nicht mit dem Auto zum Bäcker und auch nicht die Kinder in die Schule. Und da kann kein Schupo stehen, sondern da stehen die anderen Eltern und da steht der Direks und dann und nur dann fährt man die Kinder nicht mit dem Auto zur Schule.
  • Dann gibt es die achtlos in die Landschaft geworfenen Kippen, Zigarettenschachteln und schlimmer, die mutwillig auf der Erde zertrümmerten Glasflaschen. Das kommt auf dem Lande auch vor, aber einfach nicht in dem Ausmaß in dem es in der Stadt allgegenwärtig vorkommt.
  • Es gibt einfach diese Menschen, die lassen ihren riesen Hund an einem belebten Tag auch noch, mitten im Trubel auf die Neckar-Liegewiese kacken und gehen dann weiter. Wenn dann gerade keine soziale Kontrolle stattfindet, denken die sich gar nichts dabei. Soziale Kontrolle ist in diesem Falle „Denken, das von außen kommt“.
  • Es gibt „laute“ Menschen. Wenn die wach sind, dann hört man sie. Das schlimme ist nur manchmal, dass sie das unabhängig davon sind, ob die meisten anderen gerade schlafen oder nicht. Und da hilft nichts, als ein solches Verhalten „einzuhegen“.
  • Früher hat man öfters das Schild gesehen „Vernünftige Leute fahren hier nicht mit dem Fahrrad, für die anderen ist es verboten“. Das ist Nudging pur. Und was ist Nudging anderes als ein Eingriff in die so hoch gehaltenen persönliche Freiheit.
  • In jüngster Zeit werden wir sogar aufgefordert Zivilcourage zu zeigen, wenn sich da jemand daneben benimmt, in der U-Bahn und so. Auch wieder so ein Fall, wo Denken von außen kommen muss, weil irgendwas in der Kinderstube nicht ganz korrekt gelaufen ist.
Wir leben zu einem Großteil in immer dichter werdenden urbanen Räumen und wir leben in einer Zeit, in der wir nicht mehr wirklich viel Zeit haben, die Lebensgrundlagen für nachfolgende Generationen so halbwegs wieder hinzubiegen. Das dümmste was wir machen können, ist alles beim alten zu lassen, d.h. wir brauchen massiv Veränderung. Und wie funktioniert Veränderung wohl. Also auf die fast uneingeschränkte persönliche Freiheit setze ich nicht. Eher auf das persönliche Vorbild. Auf Prozesse die Mehrheiten schaffen. Soziale Innovation kann helfen. Auf Zukunftsbilder (Narrative), die andere anstecken können. Auf das bewußte Einüben von Verhalten, das verträglich ist. Und vor allem muss das recht schnell gehen, schneller als gesellschaftliche Prozesse in der Vergangenheit abgelaufen sind. Und wir haben da nicht nur knapp 10 % Leute, die politisch nicht zu denken scheinen, sondern wir haben da auch mindestens 30 % Leute, die gesellschaftlich, human, zukunftsorientiert nicht zu denken scheinen. Und bei denen kann so ein wenig soziale Kontrolle gar nicht schaden. Wenn man keinen Polizeistaat haben will. Gruß--Albrecht62 (Diskussion) 11:31, 1. Apr. 2016 (CEST)[Beantworten]

Foto nicht sehr passend[Quelltext bearbeiten]

Das neu hinzugefügte Foto zur Verkaufspause, damit eine Hitler-Rede im Radio gehört werden kann, illustriert irgendwie auch soziale Kontrolle und verfehlt das Thema trotzdem: Soziale Kontrolle ist umfassender, unsichtbarerer, oft stiller. Wir sind ihr unentwegt ausgesetzt. Mir gefällt das Foto hier jedenfalls nicht, es fokussiert zu sehr auf die NS-Zeit. Im Artikel Vorauseilender Gehorsam überzeugt mich das Foto auch nicht. --Jürgen Oetting (Diskussion) 10:35, 9. Dez. 2014 (CET)[Beantworten]

Stimme Dir voll zu. Foto habe ich entfernt. --FelMol (Diskussion) 11:36, 9. Dez. 2014 (CET)[Beantworten]

Defekter Weblink[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 02:15, 20. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]