Diskussion:St.-Bartholomäus-Kirche (Dresden)

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Methodios in Abschnitt Grabstein von Nikolaus I. von Meißen?
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Dieser Artikel war im Portal:Dresden der Artikel des Monats Dezember 2018.

Eingepfarrte Orte[Quelltext bearbeiten]

Im Abschnitt Geschichte sind die eingepfarrten Orte aufgezählt; zwei davon sind nicht verlinkt. Naundorf meine ich mit Kleinnaundorf (Freital) identifizieren zu können. Indizien dafür sind die geographische Nähe und das digitale HOV. Aus den gleichen Gründen kann mit Roßlau (Sehe diese Namensform zum ersten Mal. Steht das wirklich so in der Quelle?) nur Roßthal gemeint sein. --Y. Namoto (Diskussion) 22:57, 31. Mär. 2013 (CEST)Beantworten

Naundorf könnte hinkommen. Ich hab jetzt wegen Roßlau mal in zwei älteren Büchern nachgeprüft und da steht beides Mal Roßthal. Sicherlich finde ich auch die Quelle wieder, die Roßlau sagte (ich glaube, es war Weck), aber da sollte Roßtal doch stimmen. :-) Ich ändere das also mal entsprechend. Gruß, --Paulae 23:46, 31. Mär. 2013 (CEST)Beantworten
Das HOV kennt die Schreibweise Rößel von 1629. Formen wie Rößelau und Roßlau sind dort nicht mehr weit weg und somit durchaus denkbar. Danke für die schnelle Bearbeitung und Grüße, --Y. Namoto (Diskussion) 12:50, 1. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Kleinnaundorf ist definitiv falsch. In einer Urkunde von 1144 steht Dölzschen und das benachbarte Naundorf. Bei HOV wird hier Naundorf bei Kötzschenbroda angegeben. Auch das kann nicht stimmen. In der Urkunde wird dieses Naundorf auf der anderen Elbseite bei Gohlis genannt. Im Buch Der Sammler von Hilscher 1837 werden die im Artikel genannten 7 Dörfer aufgeführt. Naundorf muss also im Bereich der Wilsdruffer Vorstadt gelegen haben.--Privoksalnaja (Diskussion) 18:18, 16. Jun. 2017 (CEST)Beantworten
Hab mir das gestern noch mal angesehen. Wahrscheinlich ist den Autoren bei der Aufstellung der eingepfarrten Orte ein Fehler unterlaufen. Bei Anton Weck finde ich die Dörfer nicht. Bei Hilscher sind zwar die Dörfer genannt, aber ohne anzugeben woher das Wissen stammt. Das es weder Naundorf bei Kötzschenbroda, noch Kleinnaundorf sein kann hatte ich ja schon geschrieben. Beide Dörfer liegen zu weit weg. Es liegt hier eine Verwechslung vor. Gemeint ist Naußlitz, in der Urkunde als Nuendorf geschrieben. Nachzulesen in der Geschichte der Stadt Dresden von Karlheinz Blasche von 2005. Seite 118. Auch bei HOV Nuendorf, 1311 Nuzadeliz und 1547 Nauselitz. 1539 gab es den Namen Naußlitz nicht. Naundorf und Naußlitz sind identisch.--Privoksalnaja (Diskussion) 18:02, 17. Jun. 2017 (CEST)Beantworten
Ja, vielen Dank, das ist plausibel. --Y. Namoto (Diskussion) 13:35, 18. Jun. 2017 (CEST)Beantworten

Und nun. Ändern oder so falsch stehen lassen.--Privoksalnaja (Diskussion) 17:18, 18. Jun. 2017 (CEST)Beantworten

Ich bin für ändern. ;) --Y. Namoto (Diskussion) 17:18, 18. Jun. 2017 (CEST)Beantworten
Dann mach. Von Kirchen hab ich keine Ahnung. Ist nicht meine Spielwiese, deshalb will ich mich hier nicht so weit vorwagen.--Privoksalnaja (Diskussion) 17:53, 18. Jun. 2017 (CEST)Beantworten

Lage[Quelltext bearbeiten]

@Paulae: @Stefan Kühn: hier ist sie auch drauf, untere Legende unter d. Ausschnitt hochladen? --A. Wagner (Diskussion) 22:33, 5. Mär. 2019 (CET)Beantworten

@Paulae: Kann die genaue Lage als Koordinate angeben werden? Ich bin auf den alten Karten von Dresden noch nicht fündig geworden. -- sk (Diskussion) 17:44, 2. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Hier ist sie drauf, links vom D von Dresden zwischen Poppitz und Am Obersee. Müsste man jetzt genau mit aktuellen Karten vergleichen, aber die Koordinaten sollten eigentlich machbar sein. --Paulae 08:39, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Bist du sicher? Die Karte ist von 1820 und ich dachte das ist die Annenkirche (Dresden).
Da war ich wohl noch nicht ganz wach. :-) Es ist aber eine gute Orientierung, da beide direkt um die Ecke zueinander lagen: hier ist St. Bartholomäus drauf, Nummer 35, über Enden Pfütze und quasi direkt neben der Annenkirche (Nr. 37). --Paulae 07:53, 5. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Danke für die Klärung mit der zweiten Karte. Hab die Koordinate angepasst. Schlafmangel darf man nicht auf die leichte Schulter nehmen. :-) -- sk (Diskussion) 17:20, 5. Mär. 2019 (CET)Beantworten
alternative Beschreibung
Kirche (d)
Ein annotiertes Bild

Würde auch ein Annotiertes Bild gehen? -- sk (Diskussion) 06:07, 6. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Grabstein von Nikolaus I. von Meißen?[Quelltext bearbeiten]

Epitaph von Weihbischof Niclas, Zeichnung von Cornelius Gurlitt um 1903

Neben nebenstehendem Bild sehe ich im Artikel derzeit:

In der Kirche wurde unter anderem Weihbischof Niclas von Meißen beigesetzt. Sein Epitaph aus dem Jahr 1391 wurde im Zuge der Vergrößerung der Kirche in die südwestliche Kirchenwand versetzt. Es zeigte Niclas von Meißen in Stein gehauen, wobei die Figur von einem Inschriftband mit dem Text „anno Domini M.CCC.XCI. in vigilia. St. Matthaei. obiit. rev. in Christo pater et Dominus Nicolau episc. Constancianensis“[1] umgeben war.

Es kann schlecht der Grabstein des verlinkten Meißner Bischofs Nikolaus I. sein. In dessen de-WP-Artikel steht:

Sein Grabstein befand sich im Dom von Meißen bis 1907/08 vor dem Kreuzaltar und wurde dann im Querhaus aufgerichtet. Das Bildfeld mit einer figürlichen Darstellung und die Inschrift sind stark abgetreten, die Inschrift ist aber auch überliefert.

Auch ist dieser nicht 1391, sondern erst am 11. Februar 1392 in Meißen gestorben. Ein Grabstein vor dem Tod ist unwahrscheinlich. Desweitheren wird ein so bedeutender Meißner Bischof, auf den das Landesherrliche Kirchenregiment im Meißner Land zurückgeht, nicht in der unbedeutenden Bartholomäuskirche in Dresden begraben worden sein, da ist der Meißner Dom schon der richtige, repräsentative Ort. Desweitheren war Nikolaus I. von Meißen nie (Weih)Bischof von Konstanz, sondern zunächst Weihbischof in Naumburg und dann Bischof von Lübeck, bevor er nach Meißen kam. Insgesamt also ausgeschlossen, daß er in der Bartholomäuskirche begraben wurde.

Im Artikel zum Bartholomäus-Hospital findet sich:

Der Legende nach geht die Gründung des Spitals auf Weihbischof Niclas zu Costnitz zurück, welcher "eine Zeitlang Bischoffs Nicolai des Ersten zu Meißen Weihe-Bischoff gewesen". (Anton Weck, S. 271) Die Quelle, deren Wasser angeblich Aussätzige heilen konnte, entsprang zu dieser Zeit unweit des Dorfes Poppitz. Das Quellwasser wurde in einem Brunnen auf dem (späteren) Gelände der St.-Bartholomäus-Kirche gesammelt und soll auch Niclas zu Costnitz vom Aussatz geheilt haben. Aus Dank soll er das Hospital mit Kirche und Friedhof gestiftet haben. (ebenfalls nach Anton Weck, S. 271) Nachweislich verfügte er, in der Kapelle begraben zu werden, und fand hier 1391 seine letzte Ruhe.

Es wird sich demnach um die Grabplatte des Meißner Weihbischofs Niclas zu Costnitz gehandelt haben.

--Methodios (Diskussion) 08:47, 14. Jun. 2020 (CEST)Beantworten


  1. Zit. lt. Johann Christian Hasche: Die Bartholomäuskapelle oder der Geist. In: Johann Christian Hasche: Umständliche Beschreibung Dresdens mit allen seinen äußern und innern Merkwürdigkeiten. Schwickert, Leipzig 1781, S. 707.