Diskussion:Strukturelle Diskriminierung

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von X2liro in Abschnitt Theoretischer Ansatz widersprüchliche Beschreibung
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Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Strukturelle Diskriminierung“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

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Zusammenlegen?[Quelltext bearbeiten]

Ist es sinnvoll, die strukturelle Diskriminierung gesondert aufzuführen? Im Artikel Diskriminierung kommt diese Spezialform nur als weiterführender Link vor. Umgekehrt führt von hier kein Link zum Hauptartikel. Da fehlt ein wenig der Zusammenhang. Das kann doch gut in den anderen Artikel. So lang ist der noch nicht. Dafür spricht auch: Im Artikel Diskriminierung ist der offenbar sehr ähnliche Begriff individuelle Diskriminierung erklärt; ein Vergleich wäre sicherlich interessant. --Nick1964 19:29, 23. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Strukturelle Diskriminierung ist ja genau das Gegenteil von individueller Diskriminierung. --Barb 13:39, 24. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Stimmt, hab mich vertan. Gemeint war Diskriminierung#Institutionalisierte_Diskriminierung. --Nick1964 15:10, 24. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Die Diskussion darüber findet jetzt hier statt. --Nick1964 14:00, 2. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Verständlichkeit[Quelltext bearbeiten]

Die Beispiele sind völlig unverständlich und bringen so überhaupt nichts. Wieso sind etwa Bildungschancen eine Diskriminierung? Da kann man so überhaupt nichts ablesen. --Nick1964 19:29, 23. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Weil unterschiedliche Bevölkerungsgruppen wie z.B. Migranten, bildungsferne Schichten, Kinder von Akademikern etc. unterschiedliche Bildungschancen haben. Was statistisch klar belegt ist. Wo ist das unverständlich? Dann kann man das ja vielleicht besser erklären. --Barb 13:41, 24. Mai 2006 (CEST)Beantworten
»Unterschiedliche Bildungschancen« ist schon etwas klarer als nur »Bildungschancen«. Nur immer noch nicht klar genug. Ich hätte das nicht auf die Beispiele reduzieren sollen, der Kern des Problems liegt eher in der Definition und in der Begriffsverwirrung, der man erliegt, wenn man sich die Themen im Zusammenhang mit Gleichberechtigung u.ä. ansieht. Ich hatte wegen der Begriffsverwirrung bereits hier ein paar Stichworte zusammengestellt, die besser aufeinander abgestimmt werden sollten, weil verschiedene Autoren das immer wieder unter anderen Aspekten erklären und natürlich auch noch ihre persönlichen Strukturen im Kopf haben. Kurz: Es passt alles nicht ineinander. --- Hier bei der strukturellen Diskriminierung sehe ich mehrere Probleme, die sich allein mit dem Ausformulieren der Beispiele nicht lösen lassen werden:
  • Die Definition zählt abschließend einige Merkmale auf, die offensichtlich aber nicht die einzigen sind. Beispielsweise dürften Sprachhürden und Benachteiligungen aus religiösen Gründen (wahrscheinlich auch noch das Lebensalter und eine Reihe anderer Merkmale) ebenfalls unter die strukturelle Diskriminierung fallen. Das hängt natürlich auch von der Definition von »Bevölkerungsgruppe« ab – falls das überhaupt ein passender Begriff ist. --- Das Beispiel mit den Migranten erscheint danach nicht mehr so glasklar, weil Du ethnische Unterschiede unterstellst, die bei Migranten nicht immer gegeben sein müssen; andere passende Merkmale gibt es aber bisher nicht.
  • Zur institutionellen und gesetzlichen Diskriminierung als Unterfall der strukturellen Diskriminierung wären weitere Abgrenzungen nötig, zumal die Stichworte nicht verlinkt sind. Die Ausführungen zur institutionellen Diskriminierung sind leider verwirrend (sozialer, organisatorischer Prozess?). Allerdings wäre die generelle Abgrenzung dort wegen der Artikelstruktur besser aufgehoben – ob das nun zusammengelegt wird oder nicht.
Statistische Hinweise habe ich übrigens hier gesehen. Skurrile Überschrift! – aber das müssen wir ja nicht hier erörtern.
--Nick1964 21:59, 24. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Wohnungssuche ist ein Beispiel für strukturelle Diskriminierung. Ach so. Bisher war mir nicht klar, dass ein Wohnungssuchender überhaupt jemanden diskriminiert. Da Barb offensichtlich nicht mehr mitmacht, richtige ich die Frage noch einmal an alle anderen, die den Artikel so wichtig finden, aber nichts an dem desolaten Zustand ändern: Was soll der unbefangene Leser damit anfangen? --- Und wer schon dabei ist, kann dann gleich noch ein paar Sätze zur Abgrenzung gegenüber anderen Diskriminierungsformen sagen, bspw. zur institutionellen Diskriminierung, die wiederum mit der mittelbaren zusammenzuhängen scheint. --Nick1964 03:41, 2. Feb. 2007 (CET)Beantworten

lies das [1] und ändere die kleinigkeiten, die dich im artikel stören. danke -- schwarze feder 03:47, 2. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Du verstehst es also auch nicht. Warum mischst Du Dich dann ein? --Nick1964 04:05, 2. Feb. 2007 (CET)Beantworten
wie bitte? -- schwarze feder 04:18, 2. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Der Artikel erwähnt den Begriff Strukturelle Diskriminierung an einer Stelle - in einer Aufzählung, die das lediglich gegenüber der alltäglichen Diskriminierung abgrenzt. Da der Gegensatz von alltäglich nicht zwangsläufig strukturell lautet, wäre zumindest eine Erklärung notwendig. Möglicherweise finde ich dort etwas darüber, ob jemand bei der Wohnungssuche benachteiligt wird. Es gibt zu dem Stichwort die aufschlussreiche Erklärung unterhalb folgender Einleitung:
In Deutschland gibt es bislang keine aussagekräftigen Statistiken, die das Ausmaß alltäglicher und institutioneller Diskriminierung für verschiedene Gruppen umfassend dokumentieren.
Soll ich daraus nun schließen, dass die institutielle Diskriminierung mit der strukturellen identisch ist, gleichwohl aber die strukturelle D. einen eigenen Artikel rechtfertigt, die andere Form aber nicht? Dann wäre es an der Zeit, das im Hauptartikel zu korrigieren.
Wie auch immer das bei dieser Vorfrage sein mag, die Du wahrscheinlich doch nicht klären wirst: Es ist keine Kleinigkeit, aus dahingerotzten Stichworten, die Beispiele sein sollen, eine ausformulierte Darstellung zu machen. Wenn Dir das Thema so wichtig ist und Du schon beim Kopieren des Textes ein Komplott witterst, offenbar also ein gesteigertes Interesse daran hast, dass über den Hauptartikel hinaus dieser Stub erhalten bleibt, dann mache etwas aus diesen Stub! Oder brauchst Du dafür erst wieder eine politischer Auseinandersetzung mit Edit-Wars? --Nick1964 04:38, 2. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Zitat und Literaturverzeichnis[Quelltext bearbeiten]

Das Zitat ist gegenüber dem Artikeltext arg lang und nicht sonderlich prägnant. Das Literaturverzeichnis ist auch ziemlich lang, verglichen zum bisherigen Inhalt, wobei ich nach den Titeln auch noch Zweifel haben muss, ob das überhaupt spezielle Werke zu diesem Thema sind. --Nick1964 19:29, 23. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Nicht sonderklich prägnant? Es benennt sehr klar genau das, wobei es bei strukureller Dsikriminierung, in dem Fall Migranten, geht. Ich habe es genau aus dem Grund herausgesucht, weil es nochmal auf den Punkt bringt, was s. D. ist. --Barb 13:43, 24. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Das Zitat bringt gerade nichts auf den Punkt und ist auch kein Aphorismus oder sonst sprachlich originell. Die Ausgangsfrage passt besser zu Rassismus. Die Erläuterung geht nicht über die Aufzählung unter den Beispielen hinaus. Erläuterungen sind für sich genommen noch keine zitatwürdigen Aussagen, weil zunächst der Artikel die Zusammenhänge erläutern sollte. Bisher ist das noch nicht so richtig der Fall (siehe oben). Trotz Suche sehe ich leider auch keinen Ersatz für das Zitat, von Johnson ist im Internet nichts zu finden, was man nehmen könnte. Da das Thema ziemlich kompliziert ist, wird es auch schwer sein, eine passende Aussage zu finden. Das muss aber auch nicht sein; nicht jeder Artikel muss mit einem Zitat geschmückt werden. Es sollte also imho eher weg, zumal es – wie gesagt – ziemlich lang ist. --Nick1964 21:46, 28. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Irreführender Satz in der Einleitung 02.12.2006[Quelltext bearbeiten]

Folgender Satz stellt den starken Eindruck von Zusammenhängen her, die weder belegt noch verständlich/nachvollziehbar sind.

Daher ist eine Formulierung/Darstellung nötig, die Ursache/Struktur und Wirkung/Effekt/Betroffenheit klar zueinander zuordnet, beispielsweise:

Die bisherige Fassung ohne Belege ist pure WP:TF, und erweckt den Eindruck, dass in einer nicht patriarchalen Gesellschaft Heteronormativität und Diskriminierung von Migranten und Menschen mit Behinderung verschwinden würden, ohne klar zu machen, ob z.B. aufgrund von „Feminisierung“ der Gesellschaft oder von alleine? Daher habe ich den Satz vorerst etwas entwirrt, bitte aber ausdrücklich um weitere Verbesserungen:

  • In einer patriarchal strukturierten Gesellschaft sind von diesem Effekt vor allem Frauen und „schwächere“ Männer betroffen, in einer heteronormativen Gesellschaft vor allem Schwule, Lesben und Transgender, und in einer allgemein normativen Gesellschaft beispielsweise Migranten und Menschen mit Behinderung, wobei zwischen heteronormativ und patriarchal kein nachgewiesener, zwingender und ursächlicher Zusammenhang besteht.

-- ParaDox 04:28, 2. Dez. 2006 (CET) iBeantworten

In einem ganz undifferenzierten und somit auch destruktiven Revert hat „Herr Andrax“ sich nicht darauf beschränkt meine evtl. umstrittene (fragt sich nur wo) Bearbeitung (04:30, 2. Dez. 2006) rückgängig zu machen, sondern entfernte auch gleich 2 spätere Bearbeitungen (zufällig von mir 04:33, 2. Dez. 2006 05:19, 2. Dez. 2006) mit, die nicht in geringstem Zusammenhang stehen, und kommentierte seine Aktion mit »"„schwächere“ Männer betroffen" Zusammenlegung mit den Maskulinisten? Lass bitte solche M-Missionen bleiben!«. Eine m.E. dumme Unterstellung/Interpretation, denn falls ich überhaupt eine Mission habe, dann lediglich Schadensbegrenzung im Sinne von WP:NPOV, und dass das evtl. für manche wie „Maskulinisten“-Zeug aussehen mag, liegt lediglich daran, dass es de facto in gewissen Themenbereichen innerhalb der deutschsprachigen Wikipedia so etwas wie eine „feministische Betonung/Einfärbung“ gibt, die parallel vor allem die Betroffenheit von Männern nicht ernst nimmt oder unsichtbar halten will.
Die Version vom 05:19, 2. Dez. 2006 stelle ich jetzt wieder her, ohne die durchgestrichenen Teile
  • In einer patriarchal strukturierten Gesellschaft sind von diesem Effekt vor allem Frauen und „schwächere“ Männer betroffen, in einer heteronormativen Gesellschaft vor allem Schwule, Lesben und Transgender, und in einer allgemein normativen Gesellschaft beispielsweise Migranten und Menschen mit Behinderung, wobei zwischen heteronormativ und patriarchal kein nachgewiesener zwingender und ursächlicher Zusammenhang besteht.
Vor allem »und „schwächere“ Männer« halte ich immer noch für richtig und wichtig, aber vertage das ganze durchgestrichene erst mal. -- ParaDox 04:20, 3. Dez. 2006 (CET) iBeantworten

FYI 02.12.2006[Quelltext bearbeiten]

Benutzer_Diskussion:Herr_Andrax#Strukturelle_Diskriminierung_2. -- ParaDox 15:57, 2. Dez. 2006 (CET) iBeantworten
Aktualisierung: Wurde 01:24, 3. Dez. 2006 gelöscht. -- ParaDox 03:21, 3. Dez. 2006 (CET) iBeantworten


Artikelüberschneidung beendet?[Quelltext bearbeiten]

Habe folgendes versucht:

1. Deutlichere Klärung des Begriffs "Strukturelle Diskriminierung".

2. Entschlackung und stärkere Gliederung des Textes

3. Abgrenzung von Artikel "Diskriminierung", schlicht durch Kürzung des Textes dort auf die hiesige neue Eingangsdefinition

Schlage jetzt Löschung des Redudanz-Hinweises vor. Kann aber gerne jemand anders wikipedia-gerecht durchführen. Bin nicht sicher, was ich dafür tun müßte.

Zum Zitat und den Literaturhinweisen enthalte ich mich der Stimme. Kann mich nicht um alles kümmern. Bin aber eher für stehen lassen oder verbessern, aber nicht einfach löschen.Goldfinger 19:19, 10. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Unterscheidung strukturelle - institutionelle Diskriminierung[Quelltext bearbeiten]

Es findet sich in den verschiedenen Diskriminierungs (teil)-Artikeln ein Satz der Art "Strukturelle Diskriminierung ... ist deutlich zu unterscheiden von der individuellen wie auch der institutionellen Diskriminierung.", ohne genau zu sagen wie diese Unertscheidung aussehen soll. Meiner Auffassung nach, ist jede institutionell Diskriminierung zwingendermassen auch eine strukturelle Diskrminierung. Da eine Diskriminierung welche durch organisatorisches Handeln gekennzeichnet ist, immer auch als Beschaffen heit der Struktur der Gesellschaft auffassen lässt.

Mir ist auch völlig unklar was in dem Zusammenhang eine "individuelle Diskriminierung" sein soll. Nur das wenn strukturelle/institutionelle Diskriminierung wirksam wird und daher ein konkreter Fall eines Diskriminierten entsteht? Oder etwas davon zu unterscheidendes? --Hetzi 13:26, 13. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Vielleicht wäre es möglich Institutionelle Diskriminierung als Teilbereich der Strukturellen Diskriminierung zu betrachten - da dies aber in der Literatur nicht so aufgeführt wird, sollten wir es auch besser bleiben lassen (keine Theoriefindung!). Individuelle Diskriminierung kann vorliegen, wenn ein schwules Pärchen sich über einen Hetero lustig macht - wenn sich jedoch ein Heteropärchen über einen Schwulen lustig macht, ist dies nicht nur individuelle Diskriminierung, sondern innerhalb einer strukturellen heterosexistischen Diskriminierung wirksam. -- schwarze feder 14:35, 13. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Problematischer Satz-[Quelltext bearbeiten]

Der folgende Satz ist dikussionswürdig.

Strukturelle Diskriminierung trifft etwa in einer patriarchal strukturierten Gesellschaft vor allem Frauen (Sexismus) und in einer heteronormativen Gesellschaft vor allem Schwule, Lesben und Transgender (Heterosexismus). Strukturelle Diskriminierung kann auch eine der Ursachen für Klassismus, Rassismus und Behindertenfeindlichkeit sein.

Aus folgenden Gründen.

  • Der Satz fällt in die Kategorie Theoriefindung. Die im Satz dargestellte Aussage (heteronormative Gesellschaften seien strukturell diskriminierend, und strukturelle Diskriminierung wäre Ursache von Klassismus, Rassismus und "Behindertenfeindlichkeit"] beruht zweifelos auf den persönlichen Erkenntnissen eines WK-Autors, und gehört nicht in den Artikel. Es werden dann auch keine "überprüfbaren, verlässlichen Informationsquellen" „da draußen in der Welt“ vorhanden, um die These zu unterstützen. Die Begriffe Heteronormativität, Klassismus und Rassismus sind selbst ausgesprochen umstritten, sowohl was deren Definition als auch deren Ausmaß anbelangt.
  • Die doch wichtige Aussage wird nicht durch Quellenbelege gestützt.

Pflicht zur Angabe von Belegen bildet eine inhaltliche Grundlage. Die im Satz dargestellten Thesen sind weit-reichend. Sie sollten daher nicht ohne Angabe von Belegen akzeptiert werden.

  • Neutraler Standpunkt

Der Neutrale Standpunkt würde es unter anderem verlangen, dass Thesen, falls es Quellenabgaben dafür gibt, mit einer POV-Zuweisung versehen werden.

--91.6.91.95 13:43, 30. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Theoretischer Ansatz widersprüchliche Beschreibung[Quelltext bearbeiten]

Im Abschnitt "Theoretischer Ansatz" steht: "Strukturelle Diskriminierung beruht auf eingespielten und dauerhaften, oft formalisierten und explizit geregelten institutionellen Praktiken."

Im nächsten Satz steht: "Strukturelle Diskriminierung findet häufig versteckt statt [...]"

Wie passen formalisierte und explizit geregelte (!) Praktiken damit zusammen dass es andererseits versteckt stattfindet? Wenn es formalisierte und explizit geregelte Praktiken gibt, dann ist es ja wohl schwerlich versteckt...

Weiters steht: "[strukturelle Diskriminierung] ist zu unterscheiden von der interaktionellen wie auch der institutionellen Diskriminierung."

Allerdings steht in der englischen Wikipedia: "Structural discrimination is a form of institutional discrimination [...]" --62.47.177.100 13:36, 22. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Tatsächlich passt der Satz "Strukturelle Diskriminierung beruht auf eingespielten und dauerhaften, oft formalisierten und explizit geregelten institutionellen Praktiken." hier nicht so gut, denn wenn man strukturelle und institutionelle Diskriminierung voneinander unterscheidet (siehe Artikel Diskriminierung), dann sollten die institutionellen Praktiken zur institutionellen Diskriminierung gehören. Ich schlage vor, dass der infrage stehende Satz hier gelöscht wird.
Zum zweiten Punkt: Ist gibt keinen Konsens darüber, wie strukturelle und institutionelle Diskriminierung zu unterscheiden sind. Auf Diskriminierung wird eine Unterscheidung begründet. In der englischen WP wurde vermutlich eine andere Definition verwendet. In dem Satz habe ich übrigens soeben "interaktionale" durch "individuelle" (Diskrminierung) ersetzt. --X2liro (Diskussion) 15:54, 22. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Auch wenn der Satz gelöscht wird, bleibt das Problem bestehen: Der erste Satz des Abschnitts "Theoretischer Ansatz" lautet: Ausgangspunkt sind Normen und Regeln, die für alle Gesellschaftsteile gleichermaßen gelten. Diese Normen und Regeln müssten ja wohl klar zu benennen sein wenn sie für alle Gesellschaftsteile gelten. Das passt mit dem findet häufig verdeckt statt im letzten Satz des Abschnitts nicht zusammen.
Zum zweiten Punkt: Wie kann es sein dass dieselbe Sache im englischen einfach eine andere Definition hat? Ist das üblich? Im Artikel Diskriminierung steht: Im Gegensatz zur strukturellen ist die institutionelle Diskriminierung nicht gesamtgesellschaftlich präsent, kann aber Teil der ersteren sein. So wie ich das verstehe ist gemeint dass die instit. Diskr. eine Teilmenge der strukt. Diskr., also strukt. Diskr. ist sozusagen der Oberbegriff und kann als Unterart die instit. Diskr. enthalten. In diesem Fall finde ich die Formulierung [strukturelle Diskriminierung] ist zu unterscheiden von der interaktionellen wie auch der institutionellen Diskriminierung." zu stark, da sie vermuten lässt es handele sich um grundsätzlich unterschiedliche Arten - im Gegensatz zu Oberbegriff/Unterbegriff.
Änderungsvorschlag: Die strukturellen Diskriminierung kann weiter unterteilt werden in institutionelle Diskriminierung und ..." --62.47.177.100 23:02, 22. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Ich würde eher die im englischen Artikel vorliegende Darstellung anzweifeln. Wenn ich mir den dort angegeben Link ansehe, stoße ich im Abstract des verlinkten Artikels auf die Formulierung: "Three different types of discrimination are defined and analyzed. Individual and institutional discrimination refer to actions and/or policies that are intended to have a differential impact on minorities and women. Structural discrimination, on the other hand, refers to policies that are race or gender neutral in intent but that have negative effects on women, minorities, or both." [2]; ohne den Artikel gelesen zu haben, scheinen die Autoren durchaus die institutionelle nicht als Unterform der strukturellen D. zu sehen.
Abgesehen davon wird man vermutlich Autoren finden, die zwischen institutioneller und struktureller weniger klar untescheiden. So schreibt z.B Gomolla: "Bezüglich der Einbettung in gesellschaftliche Machtverhältnisse hängen institutionelle und strukturelle Diskriminierung eng zusammen. Die Abgrenzung von institutioneller und struktureller Diskriminierung ist in der Literatur uneinheitlich. Einige Autoren fassen die in diesem Text als indirekte Diskriminierung gekennzeichneten Mechanismen als strukturelle Diskriminierung auf (vgl. z. B. Pincus 1999; Bielefeldt 2010). Generell handelt es sich bei individueller, institutioneller und struktureller Diskriminierung um idealtypische Konstruktionen, die sich nur analytisch trennen lassen. In der Praxis kommen sie in Reinform kaum vor (vgl. Pincus 1999; Dovidio et al. 2010)." (Quelle: Gomolla, Mechthild (2017): Direkte und indirekte, institutionelle und strukturelle Diskriminierung. In: Albert Scherr, Aladin El-Mafaalani, Gökçen Yüksel (Hrsg.) Handbuch Diskriminierung. S. 148. (Springer-Link: https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-10976-9?)
Gomolla erklärt im selben Kapitel strukturelle D. wie folgt: "[S.D.] bezeichnet die historische und sozialstrukturelle Verdichtung von Diskriminierungen, die nicht mehr klar auf bestimmte Institutionen zurückgeführt werden können, z. B. wenn sich Vorurteilsstrukturen im Alltag zu einem face-to-face-Rassismus verdichten, der zu massiven Diskriminierungen auf dem privaten Wohn- und Arbeitsmarkt sowie zu persönlichen Gewaltverbrechen führt." (ebd. S. 148/149).
Und institutionelle D. beschreibt sie wie folgt: "Unter dem Begriff der institutionellen Diskriminierung werden Praktiken der Herabsetzung, Benachteiligung und Ausgrenzung von sozialen Gruppen und ihnen angehörigen Personen auf der Ebene von Organisationen und der in ihnen tätigen Professionen untersucht." (ebd. S. 134).
Wenn ich versuche eigene Worte zu finden (ohen dass mir eine trennscharfe Definition hinzukriegen): Individuelle Diskriminierung: "Lehrer sagt über Schüler: Die türkischen Schüler nerven mich." oder "Ich stelle meinem türkischen Schüler keine Gymnasialempfehlung aus, da die Eltern ihm im Gymnasium nicht helfen werden." ; institutionelle Diskrminierung: "Schulleitung verhängt Türkischverbot auf dem Schulhof" oder "Schule behindert durch institutionelle Regelungen, dass (bildungsferne) türkische Eltern Unterstützungsangebote wahrnehmen können"; strukturelle Diskriminierung: "Schüler mit Migrationshintergrund haben aus diversen Gründen schlechtere Bildngsabschlüsse, studieren dadurch seltener Lehramt, die Kollegien sind dadurch weniger divers als die Gesellschaft, wodurch wiederum Schüler mit Migrationshintergrund benachteiligt sind. (Dieser letzte Abschnitt ist unbelegt und für die Vorderseite nicht zu gebrauchen, sondern dient nur dem Versuch der Veranschaulichung der Trennung der Begriffe, die eigentlich ja nur theoretisch trennbar sind (s. Gomolla-Zitate) zuvor. Grüße --X2liro (Diskussion) 15:32, 23. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Wenn es so kompliziert und auch in der Literatur nicht eindeutig ist, warum steht es dann hier in WP so als wäre das ein felsenfester Fakt? Jemand der hier vorbeikommt und den Artikel in der jetzigen Form liest gewinnt einen falschen Eindruck.
Vorschlag: die instit.Diskr. aus dem Teilsatz entfernen: und ist zu unterscheiden von der individuellen Diskriminierung.--62.47.179.149 15:44, 23. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Die unbefriedigende Antwort ist, dass es hier so steht, weil es bisher hier so beschrieben wurde und niemand infrage gestellt hat. Dass es (min). drei Artikel zu dem Sachverhalt gibt, macht das Aktualisieren und die Kohärenz der Inhalte nicht einfacher. Die Trias "individuell, institutionell und strukturell" findet sich nunmal in grundlegender Literatur und sollte hier nicht wegfallen. Es muss aber besser und eindeutiger dargestellt werden. Wenn ich über den Sommer mehr Zeit habe, widme ich mich mal den vier Artikeln Diskriminierung, institutionelle Diskriminierung und strukturelle Diskriminierung und schaue mir genauer an, ob die Angaben differenziert und dennoch klar genug formuliert sind und welche Art von Literatur verwendet wurde. Ich würde v.a. Grundlagenartikel von Albert Scherr und Mechthild Gomolla verwenden. Ich weise auch auf der Diskussionsseite auf "Diskriminierung" auf diese Diskussion hin, in der Hoffnung, dass sich dort Fachleute finden, die Substantielles beizutragen haben. --X2liro (Diskussion) 16:05, 23. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Ich habe die angekündigte Überarbeitung in den drei Artikeln jetzt vollzogen. M.E. ist das oben angesprochene Missverständnis jetzt beseitigt und die Begriffe sind jetzt klarer definiert, wenn auch - wie Gomolla sagt - eine saubere Trennung gar nicht möglich ist. --X2liro (Diskussion) 14:04, 7. Aug. 2020 (CEST)Beantworten