Diskussion:Tausend-Mark-Sperre

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Wieviel waren damals 1000 Mark wert?[Quelltext bearbeiten]

Bei dieser Sperre frage ich mich, was waren damals 1000 Mark wert, was konnte man sich dafür kaufen? Entsprach das 1000 Euro oder 10 Euro? Was gab man damals z.B. für Brot aus? Was kostete ein Urlaub? Könnte das irgendwer in Erfahrung bringen? Denn wenn 1000 Mark nur der Gegenwert für 2 Pfund Butter waren, dann wäre das Ganze ja eher eine Geste, konnte man dafür ein Auto kaufen, dann wäre das richtig herb. Wäre für Aufklärung dankbar. 80.130.54.193 12:39, 27. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]

Laut dem Wikipedia-Artikel zum VW-Käfer sollte der Käfer für 990 Reichsmark verkauft werden. --Simie 14:07, 27. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
Siehe Artikel "Opel P4": "Der Preis des P4 (Standardmodell) betrug 1650 Reichsmark (RM). Um die Jahreswende 1936/37 wurde der Wagen zu einem „Winterpreis“ von nur 1450 RM angeboten. Bei einem monatlichen Durchschnittsverdienst von 250 RM war der Wagen für breite Schichten erschwinglich." Vielleicht in den Artikel Übertragen? 137.226.224.2 14:38, 27. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
Man könnte das auch mit dem gleitendem Neuwertfaktor ausrechnen. Der gilt zwar nur für die Preisentwicklung der Herstellungskosten für Gebäude, aber so annähernd wird das schon stimmen.
1933: 117,2; 2007: 1069,0 > 1.000 RM / 117,2 * 1069,0 = 9.121,16 €
Angaben ohne Gewähr ;-) --Vinom 18:40, 27. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
Mit einem Faktor 10 liegen wir auf jeden Fall in der richtigen Größenordnung.137.226.224.2 07:45, 28. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
Nein, der Faktor ist eher mit 1 :3,5 bis 1:4 anzusetzen. Schau mal: Goldmark und [1]. Trotzdem sind 3500 Euro natürlich als "Gebühr" eine Menge Geld. Aber Horrorgeschichten gehören nicht hierher.--Vicki Reitta 00:28, 17. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]


Aber dann muss man sich echt fragen, warum die Nächtigungszahlen von etwa 19 Millionen auf "nur" 14 Millionen als Tiefpunkt sanken. War Österreich sooooooooo beliebt, dass sich nur 25 % der bisherigen Touristen von einer Einreisegbühr in Höhe eines fünffachen durchschnittlichen Monatsgehalt bzw. in Höhe eines Neuwagenwertes abschrecken ließen? Da stimmt dann ja irgendwas nicht... Niemand würde heute 10.000 Euro zahlen um ins - wenn auch vielleicht schönste Land der welt ;-) - einreisen zu "dürfen". Oder gab es in Deutschland eine so große Oberschicht, die - koste es was es wolle - in Österreich Urlaub machen wollten? -- Otto Normalverbraucher 01:42, 29. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
Ich hab den Artikel so verstanden, dass die ausbleibenden Touristen aus Deutschland durch andere ersetzt wurden. Und diese Anstrengungen konnten den Ausfall nicht ganz kompensieren.--Vinom 00:32, 6. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]

Eben es gab ja nicht nur Deutsche, die nach Österereich reisten. Die anderen - Österreicher, Briten, Franzosen, Tschechen,... wurden umworben, damit der Nächtigungsausfall nicht allzu schmerzhaft wäre131.130.223.82 11:59, 3. Feb. 2010 (CET)[Beantworten]

Wer hat das wie kontrolliert, und wo musste man zahlen?[Quelltext bearbeiten]

Bitte ergänzen. -- 77.187.155.118 21:15, 11. Jul. 2011 (CEST)[Beantworten]

Vermutlich die Zollbeamten an der Grenze. Das offene Europa gab es damals noch nicht ;-) -- Perrak (Disk) 00:36, 19. Jul. 2011 (CEST)[Beantworten]


Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (bspw. Einzelnachweisen) ausgestattet[Quelltext bearbeiten]

Bitte Belege für[Quelltext bearbeiten]

  • Die Übernachtungen sanken von 19,9 Mio. im Jahr 1932 auf 16,5 Mio. im darauffolgenden Jahr. Der Tiefpunkt war im Jahr 1934 mit 15,9 Mio. Nächtigungen erreicht.
  • Allein in Tirol wurde ein Rückgang der Übernachtungen von 4,4 Millionen (in den Jahren 1929/1933) auf 500.000 (in den Jahren 1933/38) verzeichnet.

Die Statistik bei den Weblinks sagt etwas anderes aus (Doppelte Wahrheit. Ein Beitrag zur Geschichte der Tausendmarksperre)

wenn möglich neue Absatz : Auswirkungen und Folgen[Quelltext bearbeiten]

  • war es eher ein psychologier Effekt, oder gab es wirklich witschaftlich Auswirkungen (bitte mit Belegen - Doppelte Wahrheit. Ein Beitrag zur Geschichte der Tausendmarksperre -- sagt eher das erste aus, was steht in dem Buch, was als Referenz angegeben wird?)

-- Gelli63 10:45, 20. Jul. 2011 (CEST)[Beantworten]

Verständnisproblem[Quelltext bearbeiten]

"Bei einem Grenzübertritt musste eine Gebühr von 1.000 Reichsmark gezahlt werden." Bezogen auf heutige Kaufkraft soll das etwa 4.300 € sein. Wenn ich mir vorstelle, man müßte heute 4000 € Gebühr zahlen, würde bis auf wenige Geschäftsreisende und Superreiche doch kaum jemand die Grenze überschreiten. Gab es eine Rückvergütung nach der Rückkehr oder ist der Grenzverkehr tatsächlich komplett zusammengebrochen? An-d (Diskussion) 10:18, 15. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]

unbelegte Ergänzung[Quelltext bearbeiten]

@Meister und Margarita: Du hast den Satz Insbesondere sollten die Salzburger Festspiele dadurch getroffen werden, da ein erheblicher Teil des Publikums zu Beginn der 1930er Jahre aus Deutschland stammte. eingefügt. Gibt es für diese These einen Beleg? Wenn ja, wäre es nett, wenn du ihn ergänzen könntest... --Dk0704 (Diskussion) 14:56, 18. Dez. 2016 (CET)[Beantworten]

Aus dem zwischenzeitlich eingefügten EN isdt zwar ersichtlich, dass ein erheblicher Teil des Publikums zu Beginn der 1930er Jahre aus Deutschland stammte, nicht jedoch, dass es Intention des deutschen Gesetzgebers war, gezielt die Salzburger Festspiele zu schwächen. Diesen Zusammenhang herbeizukonstruieren erscheint mir TF. --Dk0704 (Diskussion) 10:26, 21. Dez. 2016 (CET)[Beantworten]
Wenn man sich die Nächtigungsverluste in den Bundesländern ansieht, kann zudem von "insbesondere" keine Rede sein, da wurde Tirol deutlich stärker getroffen. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 11:44, 21. Dez. 2016 (CET)[Beantworten]

Die heutige Entsprechung mal wieder...[Quelltext bearbeiten]

Nach unserem Artikel Reichsmark#Kaufkraftumrechnung und der dort angegebenen "privaten Webseite" (und unserer Vorlage:Inflation, die hier wohl eingesetzt wurde, entspricht 1 RM von 1924-1936 heutzutage 6,66 €. Also würden 1000 RM 6660 und nicht (mehr) 4300 € entsprechen. Daher, sollte nicht bald ein Einspruch kommen, werde ich die Zahl ändern...

Im Artikel Durchschnittsentgelt wird für 1933 ein Jahresdurchschnittseinkommen von 1583 RM angegeben. Also musste man beim Grenzübertritt nach Österreich zwei Drittel eines Jahresdurchschnittsgehalts hergeben! Schon heftig! Ich stimme Vorbeiträgen absolut zu: Kaum jemand würde heutzutage 6660 € bezahlen, um auf Mallorca oder in Italien Urlaub machen zu dürfen. Oder? --ObersterGenosse (Diskussion) 23:36, 18. Sep. 2017 (CEST)[Beantworten]

Klar doch. Wenn ich Gehalt + Spesen meines Piloten, plus das vom Personal, Lande- und Parkgebühren zusammenrechne, sind 6000 Euro ein Witz. Außerdem kann man auf Mallorco super Golf spielen. :-) --2003:E5:1F18:B690:59D0:CCB:EBAE:D1CC 11:08, 6. Mai 2019 (CEST)[Beantworten]

War eine Umgehung der Zahlung vielleicht möglich?

Mittels Reiseroute via Schweiz oder Tschechoslowakei?

Via Donauschiff, Wandern über die Grüne Grenze, Fahrrad, Flugzeug?

Wie war der Kleine Grenzverkehr genau definiert? Wie konnte er überprüft werden, Eintrag in den Pass?

Waren die 1000 Mark pro Person fällig? Ab welchem Alter eines Kindes? Oder pro Auto?

--Helium4 (Diskussion) 05:03, 7. Nov. 2020 (CET)[Beantworten]

Umgehung war unmöglich wegen allgemein üblicher Visumpflicht. Die Gebühr wurde auch im Voraus bei Beantragung des Visums bezahlt.
Die Umgehung wäre spätestens bei der Wiedereinreise ins Reich aufgefallen (z.B. Visum Reich >> CSSR + Visum CSSR >> Österreich - Folge 5000 RM Geldstrafe oder Gefängnis).
Die "grüne Grenze" war bewacht, wer beim illegalen Grenzübertritt erwischt wurde, fand sich meist im KZ oder im Gestapo-Gefängnis wieder. Am Flughafen wurden immer die Pässe kontrolliert.
Der kleine Grenzverkehr war seit 1928 vollständig durchbürokratisiert (siehe Wiki Eintrag). Der berechtige Personenkreis war dementsprechend begrenzt und mit Sondergenehmigungen versehen.
Ja (Reichsangehörige mit Wohnsitz oder ständigem Aufenthalt im Reich). Ab Geburt (keine Altersangabe im Gesetzestext). Nein. (nicht signierter Beitrag von 93.233.49.216 (Diskussion) 18:20, 11. Okt. 2021 (CEST))[Beantworten]