Diskussion:Thüringen im Nationalsozialismus

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Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Holgerjan in Abschnitt Unstimmigkeit ?
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Tipps[Quelltext bearbeiten]

  • Bitte Form von Wikipedia:Literatur genau einhalten
  • auch bei refs nicht ebendort/ a.a.O. - Wenn später die erste Erwähnung durch Textänderung entfällt, ist das ref nicht nicht mehr auffindbar
  • Abschnitt Quellen habe ich in Literatur geändert - s. a. Quelle (Geschichtswissenschaft)
  • 1. Gestapogesetz (was steht drin?), Link dahin kann ich dir ggf. auf Anforderung heraussuchen
  • Am Anfang steht "zwei Minister" - Wer außer Frick? Es ist nur noch von einem Staatssekretär die Rede.

Viel Erfolg! -Holgerjan 14:06, 8. Mär. 2008 (CET)Beantworten


Simson[Quelltext bearbeiten]

Die Aussage Mit der Thüringer Firma Simson & Co wurde die erste Firma in Deutschland ihren bisherigen jüdischen Inhabern enteignet und direkt der Verwaltung des Reichstatthalters Sauckel unterstellt. stimmt m.E. so nicht, d.h. sie muss entweder belegt oder differenzierter formuliert werden. Insbesondere ist auch zu beachten, dass Simson seinen Sitz in Suhl, also in Preußen (Regierungsbezirk Erfurt) und nicht im Land Thüringen hatte. --Störfix 14:00, 9. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Moin Störfix! Da gibt es ein Verständnisproblem und auch eine verwaltungstechnische Unkorrektheit. Das NS-Gau Thüringen war identisch mit dem Reichstagswahlkreis Thüringen und umfasste das Land Thüringen und den preußischen Regierungsbezirk Erfurt. Insofern ist "Thüringer Firma" bezogen auf das Gau korrekt. Saukel als Gauleiter und Reichsstatthalter war somit für beide Teile zuständig. Leider schweigt sich die Quelle aus, ob die Anfragen im preußischen oder im Thüringer Landtag gestellt wurden. Ich vermute ersteres, aber das gibt die Quelle nicht her, ergo kann ich es wegen WP:TF nicht präzisieren. Grüße Marcus unplugged als 213.182.139.175 14:26, 11. Mär. 2008 (CET) PS: Ich formulier das noch mal um.Beantworten
Sauckel war für den Regierungsbezirk Erfurt erst ab 1944 zuständig und als Reichsstatthlter nur für Thüringen. Ich meine aber insbesondere, dass die Aussage Simson wäre die erste enteignete Firma problematisch ist, weil dieser Prozess sich ja schrittweise hinzog. --Störfix 18:40, 11. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Gesellschaftliche Ausgrenzung[Quelltext bearbeiten]

1) Allgemeine Vorbemerkung: Ist es sinnvoll, in diesem Lemma (Thüringen!) diese Dinge so ausführlich dazustellen, die doch für alle anderen Teile des Reiches gleich zutrafen? Was ist hier Thüringisch-spezifisch?
2) Allgemeine inhaltliche Kritik: Gesetze mit unkorrekter Bezeichnung, inhaltlich falsche Informationen, teils jüdische Bürger nicht betreffend, dafür fehlen andere - muss völlig überarbeitet werden.
3) Einzelpunkte:
a) Das (nun richtig) Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums berührt noch nicht die "jüdisch versippten" - dies erst im Beamtengesetz von 1935 / nicht alle jüd. Beamte entlassen = Frontkämpferprivileg + Datum ante
b) Gesetz gegen die Überfüllung deutscher Schulen und Hochschulen (so der Titel) reduziert auch die Zulassung deutscher Schüler und Hochschüler, und kann nicht allein als "Zulassungsbeschränkungen für Nichtarier" bezeichnet werden.
c) Gesetz zum Schutz des Einzelhandels vom 12. Mai 1933 (RGBL 1933 I, 262) (so korrekt) habe ich mir mit allen 8 Änderungen und VOs für 1933 durchgelesen - kein Wort zu Nichtarieren.
d) Nicht durchgesehen habe ich Reichserbhofgesetz in allen Varianten - in der Praxis auch höchstwahrscheinlich völlig unbedeutend für Gesellschaftliche Ausgrenzung deutscher Juden.
e) vermutlich ebenso marginal das folgende "...Missbrauch Eheschließungen..." wie auch das unpassende konkrete Beispiel
f) Hingegen fehlende Gesetze und VO für 1933 wie Gesetz über den Widerruf von Einbürgerungen und die Aberkennung der deutschen Staatsangehörigkeit oder Gesetz über die Zulassung zur Rechtsanwaltschaft, aus der Erinnerung heraus und ohne Überprüfung auch Kassenzulassung von Ärzten, Berufsausübung von Notaren...
Bevor ich mich (frühestens in Ende nächster Woche) an eine dringend nötige Neufassung/Korrektur machen könnte: Lohnt der Aufwand (s. o. unter 1)? Oder besser alles streichen? -Holgerjan 19:22, 12. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Moin!

ad 1): Ich überleg mir am Wochenende, wie das gekürzt und ggf die Besonderheiten in Thüringen besser herausgearbeitet werden können.
ad3)a: Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums vom 7. April 1933: § 3 (1) Beamte, die nicht arischer Abstammung sind, sind in den Ruhestand (§§ 8 ff.) zu versetzen; soweit es sich um Ehrenbeamte handelt, sind sie aus dem Amtsverhältnis zu entlassen. => Ich werde die Formulierung noch präzisieren, Kernaussage ist, das 1933 die gesetzlichen Grundlagen für die Ausgrenzung der Juden aus der Gesellschaft geschaffen wurden, nicht, daß sie schon 1933 vollständig erfolgte.
b: Allerdings wurde nach §4 der Anteil der nichtarischen Studenten auf den Anteil der Nichtarier an der Gesamtbevölkerung reduziert. Wenn in bestimmten Berufen eine Reduzierung der Studentenzahl und gleichzeitig eine Anpassung der "Nichtarierquote" erfolgen sollte, welche Studenten wurden wohl bevorzugt zwangsexmatrikuliert? Faktisch hat damit dieses Gesetz sehr wohl die nichtarischen Studierenden in stärkerem Maße diskriminiert. zu c-f äußere ich mich später.

Grüße Marcus unplugged als 213.182.139.175 09:10, 13. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Danke für deine Rückmeldung. Nicht, dass hier ein Missverständnis aufkommt: Deine Kernaussage teile ich vollkommen. Ich möchte nur sehr präzise Formulierungen haben: Das Gesetz zu Wiederherstellung... betraf keineswegs "jüdisch Versippte", ließ auch andere Juden (zum eigenen Erstaunen der Nazis) noch unbehelligt / und bei den Zulassungsbeschränkungen ist zwar die antisemitische Zielrichtung unverkennbar, doch die Formulierung darf dies nicht als alleiniges Motiv herausstellen.
Ich mich leider für ein paar Tage hier ausklinken, bis aber gerne bereit, diesen Teil zu überarbeiten (teils zu streichen, teils aber wie oben angedeutet zu ergänzen) - falls nicht dieser allgemeine Teil doch besser außen vor bleiben soll. MfG -Holgerjan 16:02, 13. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Hallo! Ich nehme mir den Absatz am Wochenende nochmals vor, kürze ihn ggf. ein und wir reden nächste Woche noch mal drüber. Grüße Marcus unplugged als 213.182.139.175 16:28, 13. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Deportation...[Quelltext bearbeiten]

Text gestrichen: "Ab dem 1. September 1941 hatten alle Juden im Reich einen Judenstern zu tragen. Am 14. Oktober desselben Jahres wurden die ersten Juden deportiert. Die Massendeportationen der jüdischen Bevölkerung begannen im Mai 1942."

Moin! ad1: Stimmt, wird geändert. ad2: richtig, da für Thüringen gültig, werde ich sprachlich präzisieren. ad3: siehe ad2.

Grüße

Marcus 07:16, 26. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Fehlentwicklung?[Quelltext bearbeiten]

Ich sehe beim Lemma die Gefahr, dass mehrfach Fakten aufgeführt werden, die allgemein auf das gesamte Deutsche Reich zutreffen. Diese sind in anderen Lemmata hinreichend beschrieben. Zu oft gerät die Fragestellung gerät aus der Sicht: Was ist das Besondere in Thüringen?

  • Auskommentiert habe ich im Abschnitt Gestapo das Heimtückegesetz (wobei überdies gerade die Behauptung über politischen Witz nicht stimmt – siehe ebendort);
  • Fehlerhaft: KZ-Einweisung „vielfach“ ohne Gerichtsurteil – niemals mit Gerichtsurteil!
  • Zwangsarbeit: Sätze allgemeiner Darstellung inkl. Rassenschande

-Holgerjan 13:31, 25. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Volle Zustimmung meinerseits. --Martin Zeise 23:34, 25. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Moin! Die Kritik habe ich zur Kenntnis genommen und werde sie bei den nächsten Bearbeitungen berücksichtigen. Der Artikel ist noch in einigen Teilen unvollständig (Gestapo zum Beispiel) und Absätze, die aktuell nur Allgemeinplätze enthalten, müssen noch mit Thüringenspezifischen Details angefüttert werden. Ich habe erstmal versucht, das Grundgerüst mit wenigstens einem Absatz pro Überschrift zu füllen. Hier fehlen aber noch einige Ergänzungen. Grüße Marcus 07:22, 26. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Fundsachen[Quelltext bearbeiten]

  • "Noch vor Erlass des Berufsbeamtengesetzes vom 7. April 1933 waren einige Länder dazu übergegangen, antisemitische Parolen gesetzlich zu normieren. [...] Thüringen, längst schon auf nationalsozialistischem Kurs, entzog jüdischen Schulkindern die Geschwisterermäßigung." (ref Uwe Dietrich Adam: Judenpolitik im Dritten Reich. Düsseldorf 2003, ISBN 3-7700-4063-5, S. 49, Anm. 208 = VO vom 22. März 1933)
  • "Die Länder nahmen sich immer häufiger die Freiheit, reichsrechtliche Normen nach eigenem Gutdünken zu interpretieren. [...] Nicht nur das preußische Justizministerium versucht lange Zeit, die Vorschriften dieses Gesetzes [i. e. Gesetz zur Zulassung zur Rechtsanwaltschaft] zum umgehen; auch in Thüringen verfälschte man den Sinngehalt der Bestimmungen. Während nach dem Gesetz die Entziehung der Zulassung zur Rechtsanwaltschaft bis zum 30 September 1933 zurückgenommen werden konnte [§1], verfügte Thüringen den generellen Verlust der Zulassung für nichtarische Anwälte bis zum 31. Oktober 1933." (ref Uwe Dietrich Adam: Judenpolitik im Dritten Reich. Düsseldorf 2003, ISBN 3-7700-4063-5, S. 53/54)
  • "Thüringen ging im Januar 1934 auf einem Nebengebiet vor [i. e. Anwaltbestellung bei Armenrecht] und machte die Zulassung zum Prozessagenten von der arischen Abstammung abhängig." (ref Uwe Dietrich Adam: Judenpolitik im Dritten Reich. Düsseldorf 2003, ISBN 3-7700-4063-5, S. 56/57)
  • "Thüringen legte dies [i. e. "nationale Zuverlässigkeit" für Approbation von Ärzten, Zahnärzten, Apothekern] dahingehend aus, dass Juden für den Beruf des Zahntechnikers ungeeignet seien und erkannte nicht einmal die Ausnahmeregelungen des GWBB an." (ref Uwe Dietrich Adam: Judenpolitik im Dritten Reich. Düsseldorf 2003, ISBN 3-7700-4063-5, S. 57)

-Holgerjan 17:46, 28. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Hallo!

Den adam habe ich mir gestern in der Bibliothek besorg und werde die erwähnten Sachen noch einbauen. Danke für den Tipp. Grüße Marcus 12:54, 30. Mär. 2008 (CEST)Beantworten

Deportation[Quelltext bearbeiten]

  • Fragwürdig: "Am 14. April 1941 wurden die ersten Juden aus Thüringen nach Majdanek deportiert." Für den April 1941 ist im Standardwerk Alfred Gottwaldt/Diana Schulle: Die "Judendeportationen aus dem Deutschen Reich 1941-1945. Wiesbaden 2005, ISBN 3-86539-059-5 nichts vermerkt, auch geht es mit den Angaben zu KZ Majdanek (Bauplanung 20. Juli 1941) nicht überein.
  • Angaben zum Transport vom 10. Mai 1942 finden sich bei Gottwaldt/Schulle (dort auch Foto), allerdings werden dort der 2. Oktober 1942, der 13. Oktober und der Dezember 1942 für Weitertransporte nach Majdanek genannt.
  • Fragwürdig: "Dies betraf vor allem Angestellte der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland und jüdische Ehepartner aus Mischehen." - Die Formulierung berücksichtigt nicht den folgenden Sachverhalt: Die Reichsvereinigung war in Berlin konzentriert (siehe Fabrikaktion) und dürfte in Nebenstellen zahlenmäßig nur marginal Personal gehabt haben. Jüdische Ehepartner aus Mischehen wurden vor 1945 nur dann deportiert, wenn die Ehe durch Tod oder Scheidung nicht mehr bestand und ggf. unmündige Kinder nicht mehr versorgt werden mussten. Wie auch entdeckte "Untergetauchte" wurden solche Einzelfälle mehrfach in Sammelstellen "verschubt" und in Einzelwaggons/Gefängniswagen deportiert.
  • "Kurz vor Kriegsende wurden nochmals Thüringer Juden aus Mischehen nach Theresienstadt verschleppt, darunter befanden sich unter anderem 173 Erfurter." Diese Verschleppung war reichsweit geplant, wurde nur teilweise durchgeführt und betraf nicht nur Juden aus Thüringen.

Ich werde im Artikel entsprechend auskommentieren bzw. Formulierungen abändern. -Holgerjan 19:41, 29. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Liesenberg verweist für den 14. April auf eine Quelle im Thüringer Hauptstaatsarchiv Weimar, da komme ich im Moment leider nicht ran. Für die Vernichtung der Juden des Transports vom 10. mai verweist er auf Quelllen der Universität Lublin und des historischen Instituts Warschau. Grüße Marcus 13:21, 30. Mär. 2008 (CEST)Beantworten

Schächten[Quelltext bearbeiten]

"Aufgrund des Widerstandes der Bevölkerung und des Landbundes konnte es allerdings erst zum 1. April 1933 durchgesetzt werden,..." Mir erscheint fraglich, dass sich die Bevölkerung gegen ein Schächtverbot ausgesprochen haben soll (vergl. entsprechenden Abschnitt bei Adam und bei Schächten. Muss es nicht vielmehr heißen: Dieses Verbot wurde zum 1. April 1933 in Thüringen wirksam, also einen Monat, bevor eine reichseinheitliches Gesetz erlassen wurde. Gruß -Holgerjan 18:55, 30. Mär. 2008 (CEST)Beantworten

Laut Liesenberg kam der Widerstand vor allem aus der Reihe der Gastwirte. Das ist soweit verständlich, wegen Juden=Kundschaft. Und zu Lebzeiten Hindenburgs herrschte noch eine relativ judenfreundliche Politik (Hindenburg hat u.a. das Fronskämpferprivileg zur Überraschung Hitlers im Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums durchgesetzt. Das Schächtverbot war 1932 offenbar noch nicht reichseinheitlich durchsetzbar. Grüße Marcus 11:51, 31. Mär. 2008 (CEST)Beantworten

Deine Begründung geht IMO am Kern der Sache vorbei und ist so völlig unhaltbar: Ich habe dir den entsprechenden Link zu Schächten gegeben.

Es geht hier wieder einmal darum, dass in bestimmten Regionen von Parteianhängern antisemitische Maßnahmen gewaltsam durchgesetzt bzw. auf den "Druck von unten" hin regional schon Anfang 1933 legalisiert wurden. Die Zentralgewalt "hinkte hinterher", um eine reichseinheitliche gesetzliche Regelung zu schaffen.

Hier (wie in den bei Schächten von mir erwähnten anderen Fällen) ging auch in Thüringen eine einschränkende Regelung der später erfolgten reichseinheitlichen Regelung voraus. FALSCH ist daher in jedem Fall die Formulierung "konnte erst zum 1. April 1933 durchgesetzt werden". Ob und warum ein Schächtverbot nicht noch früher erfolgte, ist eine ganz andere Fragestellung, die du ggf. genauer klären (Wer verlangte dies wann?/Wer leistete Widerstand dagegen?/Aus welchen Gründen?/Warum setzte sich die andere Seite 1933 durch?) referenzieren müsstest. - Wegen der ablaufenden Zeit greife ich mal in deinen Text ein, um eine IMO falsche Darstellung zu vermeiden - Ich hoffe, in deinem Sinne! - Gruß -Holgerjan 20:06, 31. Mär. 2008 (CEST)Beantworten

Bitte, mit Referenzierung. Vermutlich konnte das schächtverbot zum 1.4.1933 in Kraft gesetzt werden, da die NSDAP durch das Vorläufige Gesetz zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich nicht mehr auf den Koalitionspartner Rücksicht nehmen mußte. Aber diese Aussage gibt meine wuelle nicht her. Grüße --Marcus 21:17, 31. Mär. 2008 (CEST)Beantworten

Referenzieren kann ich lediglich das Reichsgesetz [1] (Datum und und Inkrafttreten dortselbst) - Das Datum 1. 4. 1933 für Thüringen habe ich im Text vorgefunden... -Holgerjan 21:39, 31. Mär. 2008 (CEST)Beantworten

Liesegang gibt als Quelle für das Schächtverbot Ausgaben des Thüringer Wochenblattes vom 4.11. und 2.12.32 an. Ich werde mal meinen Cousin ansprechen, vielleicht hat er irgendwie Zugriff auf die Thüringer Gesetzesblätter. Am Artikel selber werde ich heute inhaltlich nichts mehr machen, irgendwie fehlt die Konzentration. Grüße Marcus 21:52, 31. Mär. 2008 (CEST)Beantworten

SW-Review Thüringen im Nationalsozialismus[Quelltext bearbeiten]

War: NS-Zeit in Thüringen

steht noch unter Benutzer:MKir_13/Werkstatt/Nationalsozialismus_in_Thüringen --Marcus 17:45, 4. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Und bitte unter diesem Lemma in den WPNR verschieben. Ohne die Abkürzung. Marcus Cyron in memoriam Dieter Noll 18:07, 4. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Über den besten Titel grübel ich noch. Zeit des Nationalsozialismus in Thüringen wäre zwar sprachlich korrekter, aber als Lemma zu sperrig. Grüße Marcus 20:38, 4. Mär. 2008 (CET)Beantworten
wie wär es denn mit Thüringen im Nationalsozialismus? --slg 22:08, 4. Mär. 2008 (CET) (der sich freut, ein thüringisches Thema im Schreibwettbewerb zu sehen ;))Beantworten
Passend. Marcus Cyron in memoriam Dieter Noll 00:00, 5. Mär. 2008 (CET)Beantworten
@slg: That's it! Ich feile noch ein wenig am artikel und stelle ihn dann spätestens am WoE in den ANR. Das Grundgerüst ist ja da. Grüße Marcus 07:31, 5. Mär. 2008 (CET), ThüringerBeantworten

Von wegen Lemmafrage: Da gibt es keineswegs irgendeine standardisierte Antwort im Bereich deutsche Regional- bzw. Stadtgeschichte von 33 bis 45 (bzw. "Machtergreifung" bis Kriegsende):

--Asthma 15:00, 8. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Mir fehlt bei diesen Artikeln, bei der angebrachten Schwerpunktsetzung auf Judenverfolgungen und Staatsterror, sonst der Blick auf andere Themen. Hier ist schon einmal die Wirtschaft weiter aufgearbeitet, aber gerade für das Land, in dem Weimar liegt, könnte ich mir auch einen Absatz zur "gleichgeschalteten" Kulturlandschaft vorstellen.--Pangloss Diskussion 21:32, 29. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Hallo! Da hab ich auch noch was in der Hinterhand. baue ich dann Morgen ein, soviel Zeit ist noch... Grüße Marcus 15:45, 30. Mär. 2008 (CEST)Beantworten

Kritik anlässlich der Lesenswert-Kandidatur[Quelltext bearbeiten]

Wie schon auf der Kandidaturseite erwähnt, bietet der Artikel zunächst einmal viele Informationen, hat aber meiner Meinung nach auch noch einige Mängel (manche gravierender als andere):

  • Zunächst einmal finde ich das Lemma an sich nicht passend. Ich weiß es gibt eine Menge Lemmas und Artikelüberschriften in der Wikipedia, die “XY im Nationalsozialismus” lauten und solch eine Formulierung im allgemeinen Sprachgebrauch auch oft benutzt wird. Ich finde eber trotzdem, dass es zu ungenau und u.U. auch falsch ist, da Nationalsozialismus nun eine Weltanschauung und politische Bewegung beschreibt und daher als Bezeichnung eines historischen Zeitabschnitts (wie z.B. Mittelalter) ungeeignet ist. Die passende Entsprechung hier wäre sicherlich Zeit des Nationalsozialismus, so dass das Lemma entsprechend Österreich in der Zeit des Nationalsozialismus vielleicht besser “Thüringen in der Zeit des Nationalsozialismus” lauten sollte.
  • Am Anfang des Artikels ist mir aufgefallen, dass der Einstieg ins Thema extrem aprupt ist, so unter dem Motto: tada 1930 NSDAP und Nationalsozialismus spielen zum ersten Mal eine Rolle in Thüringen. Dem war ja wohl nicht so, oder? Ein Abschitt zu der Zeit vor 1930 wäre von Nöten und/oder einer zur Geschichte der NSDAP in Thüringen. In dem Zusammenhang ist mir auch aufgefallen, das die Rolle Weimars in dieser Zeit überhaupt nicht erwähnt wird. Meine ersten Assoziationen mit Thüringen in dieser Zeit sind eigentlich immer das KZ Buchenwald und Hitler winkend auf dem Balkon des Hotel Elephant in Weimar stehend. War in Weimar nicht auch der erste Parteitag der NSDAP?? Und in diesem Zusammenhang könnte man auch die ganze Geschichte mit dem Bauhaus genauer erläutern, was jetzt so über den ganzen Artikel verstreut ist. Hatte Weimar nicht eine besondere Rolle gespielt, schon allein wegen der verhassten “Weimarer Republik”?
  • Weiterhin finde ich das im Artikel Informationen zur poltischen Struktur nach der Machtübenahme 1933 fehlt. Der Satz: “Der bisherige Vorsitzende des Staatsministeriums, Sauckel, war in der Regierung nicht mehr vertreten, da er Reichsstatthalter für das Land Thüringen wurde.” reicht mir da nicht aus. Was ist mit dem Land Thüringen im weiteren Verlauf geschehen? Hat es weiter exitiert, wurde es zu einem Gau umfunktioniert?? Gab es nach 1933 weitere Änderungen, ja/nein, welche?? War Sauckel bis zum Ende Reichstatthalter?? Gab es ansonsten noch wichtige Personen in der Politik/Regierung??
  • Die Bildunterschriften zu den beiden Photos von Frick und Sauckel sind außerdem ein wenig lang. Die Infos zu ihren Posten sollte im Text erwähnt werden, der Name, vielleicht Geburts- und Stebedaten sollten hier genügen. Gut finde ich die Angabe bei Frick, dass das Photo bei den Nürnberger Prozessen 1946 aufgenommen wurde, diese Angabe fehlt bei Sauckel (ich nehme doch mal an, dass das auch beim Nürnberger Prozess ist?). Vielleicht sollte auch im Text erwähnt werden, dass sie angeklagt wurden und wofür. Ach ja, was hat es eigentlich mit dem Mißtrauensvotum gegen Frick und Marschler auf sich?? Welche Gründe hatte das?
  • Außerdem fehlt so ziemlich der Ganze Aspekt Gesellschaft. Zugegebenermaßen ist der beim Kirchenkampfteil und der Judenverfolgung gegeben, aber das ist erstens über den ganzen Artikel verstreut und zweitens nicht ausreichend. Gab es den in Thüringen keine anderen NS-Vereinigungen außer der kirchlichen?? Keine HJ und ähnliches?? Zumindest deren Existenz und wann sowas gegründet wurde, sollte erwähnt werden. Wurden auch neben Juden auch andere Andersdenkende verfolgt?? Gibt es Zahlen darüber, wieviele Menschen verhaftet wurden, in KZ starben usw.?
  • Ansonsten finde ich die Gliederung allgemein teilweise sehr chaotisch und uneinheitlich. Überschriften wie “Regierungsbeteiligung und Machtübernahme durch die NSDAP” und “Enteignung, Diskriminierung und Vernichtung der jüdischen Bevölkerung” sind zu lang und unklar und als Oberpunkte, welche eine Gliedung erst ein Mal in grobe Abschnitte einteilen sollen, definitiv nicht geeignet. Ich würde mir überhaupt ein bisschen mehr Einheitlichkeit bei den Überschriften wünschen: entweder “Kultur” und “Wirtschaft” oder “Kulturpolitik” und “Wirtschaftspolitik” (wobei ich zur einfacheren Variante tendieren würde, da dann ein Abschnitt “Gesellschaft” nahtlos eingefügt werden könnte, während “Gesellschaftspolitik” irgendwie so gar nicht geht). Ich würde mir auch als erstes einen kurzen Abriß über die Zeit des nationalsozialismus in Thüringen wünschen. Dort könnte alles vor 1930, Geschichte der NSDAP in Thüringen und der bereits bestehende Machtübernahme-Teil einfließen und als Basis für die genauere Behandlung der daran anschließenden Teilaspekte Kultur, Wirtschaft ... dienen. Der Punkt Zwangsarbeit gehört unter den Abschnitt Wirtschaftspolitik, oder?
  • Beim Kapitel Kriegseinwirkungen bin ich geteilter Meinung. Er ist auf jeden Fall zu kurz um als ein eigener Punkt zu qualifizieren. Vieleicht sollte man ihn einfach weglassen. Die Infos findet man schleißlich auch anderswo. Andererseits wäre der Artikel insgesamt aber ohne ein Kapitel, was praktisch die Folgen und das Ende beschreibt auch irgendwie unvollkommen. Vielleicht kann man den Teil noch ausbauen und ergänzen inwiefern die Bevölkerung unter dem Krieg gelitten hat, wann Thüringen “befreit” wurde, wie und von wem?? Was ist z.B. dran an der Geschichte, dass Thüringen sich ursprünglich unter der Besetzung der Amerikaner befand, diese es aber gegen West-Berlin ausgetauscht haben? Bei dem Punkt stellt sich allerdings allgemein die Frage, inwiefern er noch zum Lemma gehört.
  • Schließlich ist mir als letzter Kritikpukt die teilweise mangelhafte Verlinkung aufgefallen. Ich finde z.B., dass Städte falls Artikel existieren verlinkt werden sollten. Außerdem sollte eine Verlinkung bei Ersterwähnung erfolgen, also nicht wie beim Link KZ Buchenwald erst im Abschnitt “Konzentrationslager in Thüringen”, sondern bereits bei “Deportation und Massenvernichtung”

Gruß ----Evening.star 16:13, 12. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Gescheiterte KLA Disk vom 14. Mai 2008[Quelltext bearbeiten]

Die Zeit des Nationalsozialismus in Thüringen war der Zeitabschnitt von der ersten Regierungsbeteiligung der NSDAP im Land Thüringen 1930 bis zum Zusammenbruch des nationalsozialistischen Deutschen Reiches und der Besetzung Thüringens durch US-amerikanische Truppen im April und Mai 1945.

Mein Beitrag zum 8. Schreibwettbewerb, der in der Jurywertung den neunten und beim Publikumspreis den dritten Platz belegte. Nachdem ich nun noch zwei Kapüitel zum Kirchenkampf und zur Architektur eingefügt habe, stelle ich ihn nun zur Wahl. Als Hauptautor Neutral. Grüße Marcus 21:12, 7. Mai 2008 (CEST)Beantworten

  • Pro --Geher 13:11, 8. Mai 2008 (CEST) bei dem gegenüber der Wettbewerbsversion hinzugekommenen Stück zum Kirchenkampf verstehe ich nicht, wieso sich die beiden NSDAP-Pfarrer gegen die Reichskirche wandten. Das steht zwar da, da fehlt mir aber der Zusammenhang. Ansonsten sehr gelungene Darstellung.Beantworten
    Der Kritikpunkt ist jetzt ausgeräumt, nach der Überarbeitung ist mir auch dieser Punkt klar. --Geher 20:11, 8. Mai 2008 (CEST)Beantworten
  • Leider Kontra. Als erstes einmal möchte ich ein Kompliment aussprechen, dass der Artikel angelegt und somit ein Beitrag zu dem sicherlich schwierigen Thema der NS-Herrschaft in der Wikipedia gelestet wurde. Der Artikel ist definitiv sehr informativ, aber eben meiner Meinung nach aufgrund einiger kleinerer und größerer Mängel (die ich aus Platzgründen auf der Artikeldiskussionsseite angeführt habe) noch nicht lesenswert. --Evening.star 16:14, 12. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Artikel ist gemäß den Regeln noch nicht lesenswert (Version)--Ticketautomat 17:45, 14. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Kriegseinwirkung[Quelltext bearbeiten]

Imho kann man die Zerstörungen in Jena und Gera nicht mit jenen in Nordhausen vergleichen [2]. N wurde zu etwa 80% zerstört, Jena und Gera in weitaus geringerem Maße. Vielleicht kann man das noch etwas differenzieren. --Michael S. °_° 12:18, 4. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Unstimmigkeit ?[Quelltext bearbeiten]

Satz Ihre Freilassung [ i. e. die anlässlich der Reichskristallnacht ins KZ verschleppten Juden] erfolgte unter der Maßgabe, ihren Besitz „arisieren“ zu lassen und Deutschland zu verlassen.

  • Diese oft gelesene Behauptung ist meiner Erinnerung nach nicht ganz korrekt. Zwar wurde dieses teils von Wachpersonal behauptet und von Inhaftierten auch geglaubt. Tatsächlich lässt sich nachweisen, dass Himmler mehrere Entlassungen verfügte: 21. - 28. November = Weltkriegsteilnehmer und Jugendliche unter 16 Jahren / Entlassung Kranker und Häftlinge im Alter 60+ / bis Ende 1938 alle über 50 und alle Lehrer enlasssen / täglich 150-250 entlassen / bis Mai 1939 fast alle frei --> Dachauer Hefte 21(2005)
  • Pollmeier in Jahrbuch für Antsisemitismusforsdchung 8(1999) 107-130: System der Freilassung nicht den Häftlingen nicht erkennbar. Ihnen wurde "verständlich gemacht", dass man sich den Weg in die Freiheit auch durch Zustimmung zum Verkauf von Betrieben, Häusern , Autos ... unter der Hand erkaufen konnte.

Ich werde die angegebene Literatur demnächst nochmals dazu lesen. --Holgerjan (Diskussion) 20:15, 18. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Überarbeiteter Artikel Aktionsjuden --Holgerjan (Diskussion) 18:29, 23. Nov. 2012 (CET)Beantworten