Diskussion:Tibet/Archiv/2005

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TibetInfoPage

Das ist meines Erachtens eine kommerzielle Seite, die sich hauptsächlich mit Buchversand beschäftigt. Einwände? Babel fish 03:53, 5. Apr 2005 (CEST)

Ich habe diese Website schon einmal mit dem Hinweis auf Layoutschwächen und viele fehlende Seiten entfernt. Da lohnt sich mal ein Blick in die Versionsgeschichte, weshalb sie wieder da ist. --Saperaud [ @] 10:28, 5. Apr 2005 (CEST)
Gruschke / TibetInfoPage / 212.144.176.15 hat eine Unzahl von Artikeln zu Tibet mit Linkspam versehen, abgesehen davon, dass er überall Eigenwerbung in Form von Literaturhinweisen anbringt und sich ab und zu sogar selbst zitiert[1]. —Babel fish 04:15, 29. Mär 2006 (CEST)

gelöscht, wiederhergestellt

Weil die letzte Artikelversion eine URV war, habe ich gerade den ganzen Artikel gelöscht und ihn weiderhergestellt, allerings habe ich Edits die sofort wieder reverte wurden nicht wieder übernommen, wohl aber den Reverter. --Aineias © 01:34, 13. Mai 2005 (CEST)

Die Seite sollte gesperrt werden. Was macht den Artikel nur so lohnend für Vandalierer? --Saperaud [@] 00:39, 14. Mai 2005 (CEST)
Ist soeben geschehen, letztere Frage kann ich Dir allerdings auch nicht beantworten. -- Herr Klugbeisser 02:37, 14. Mai 2005 (CEST)
Die URV-Version müsste man wohl noch löschen. --Saperaud [@] 03:00, 14. Mai 2005 (CEST)

Ich wollte den Link "Dschammu und Kaschmir" ändern in "Jammu und Kaschmir". Da die Seite ja gesperrt ist, konnte ich das nicht machen. Könnte das jemand von euch demnächst machen?. Danke. --Parvati 20:49, 18. Mai 2005 (CEST)

Done --NB > + 22:04, 18. Mai 2005 (CEST)

Dschammu ist doch eine bessere Schreibung.

Ausschließlich antichinesische Haltung ist unangebracht

Wenn man sich in Tibet umschaut, sieht man natürlich sehr handgreiflich schwerste von China angerichtete Schäden. Das betrifft die vielen Zerstörungen aus der Kulturrevolution, den achtlosen Umgang der chinesischen "Berufsmönche" im Potala mit ebenjenselbigen, die völlig unpassende Eingliederung des Potala ins neue Stadtbild, usw. usw. Das ist der negative und selbstverständlich nicht zu verschweigende Aspekt. Auf der anderen seite stehen ungeheute Investitionen Chinas insbesondere in die Infrastruktur. Die Tibeter hätten diese Investitionen weder finanziell noch aus ihrem ureigenen Interesse heraus nie aus eigener Kraft bewältigt. Was das bedeutet kann man durchaus auch heute noch in den Dörfern sehen, die von den größen Ballungsgebieten etwas weiter entfernt liegen. Oder etwas anders: möchte hier irgendjemand gern im Interesse der zahlreichen amerikanischen und japanischen Touristen in einem Fachwerkhaus leben und zwar so, wie man zur Zeit der Erstellung dieser Häuser eben gelebt hat?

Die Welt ist nicht nur schwarz und weiß.Rhaessner 21:48, 26. Aug 2005 (CEST)

Sicherlich nicht Rhaessner. Aber es gilt zu bedenken, dass die grössten Bodenschätze Chinas in Tibet liegen. Also wenn du die Chinesen als eine wohltätige Gemeinschaft im Sinne christilicher Nächstenliebe siehst bist du einbisschen naiv. IP 193.247.180.4, 6. Dez. 2005 Beitrag eines anonymen Benutzers nachträglich signiert Gugganij 18:42, 6. Dez 2005 (CET)


Aus Wikipedia: Chinesischer Name für Tibet - Hort von Bodenschätzen im Westen. Weiters, die Franzosen in Algerien und die Engländer in Indien haben Strassen und Eisenbahnlinien errichtet, moderne Verwaltungsstrukturen aufgebaut, das Land elekrtifiziert... dennoch kam irgendwann der Zeitpunkt, als man sie aufforderte zu gehen - und sie wurden gegangen! -- 62.178.137.216 19:52, 12. Nov 2005 (CET)
siehe dazu Diskussion:Tibet#Chinesischer Name für Tibet lg Gugganij 14:20, 13. Nov 2005 (CET)
Wobei zu beachten ist, dass ich mir hier noch aussuchen kann, ob ich in einem Fachwerkhaus leben will oder nicht. Die staatlich verordnete Zwangs-Modernisierung hat noch selten einem Land gut getan, gerade wenn die Bevölkerung es als solches erleben muss: Zwang.

Ich persönlich finde es selbst schwer, diese vielen Aspekte neutral einzubringen. Ich möchte Entwicklungen nicht immer rein aus meiner europäischen Sicht beurteilen, sondern vielmehr die Sichtweise der Betroffenen mit einbeziehen. Und da ist es nicht immer einfach zu sagen, die sollten sich doch freuen dass sie jetzt eine Eisenbahn und Strasssen und Hochhäuser haben, wo sie doch vorher nur Nomaden waren.

Es sieht so aus, dass Einträge, welche den Artikel etwas ausgewogener machen, gleich wieder gelöscht werden. Ob das der Sache dient??? --RoSchmid 23:52, 31. Aug 2005 (CEST)

Die Schwierigkeit ist immer noch, in dem Artikel einen wertungsfreien, sachlichen Verlauf zu wahren. Die ist natürlich schwierig bei emotionalen Themen. Einige Einträge, die ich gelesen habe, waren aber nicht wertungsfrei. ("Tibet wurde danach durch den Dalai Lama rigoros gegen Einflüsse von außen abgeschottet. Die Tibeter sollten kein fremdes Gedankengut kennenlernen".) Solche Absätze einfach in einen zeitlichen Geschichts-Teil einzubringen, erfüllt in meinen Augen nicht die Neutralität. Zusätzlich steht jetzt die Harrer/Aufschnaiter Sache doppelt drin.... --Ufudu 08:45, 1. Sep 2005 (CEST)
Ich danke für die Antwort. Meine Einträge waren vielleicht auch nicht die allerbesten. Das mit den 260 000 Chinesen ist wohl auch etwas weit hergeholt. Das mit dem Abschotten läßt sich aber z.B. im DTV Lexikon nachlesen (ist deshalb natürlich auch kein Evangelium, aber ich weiß durch meinen Bruder einiges aus erster Hand). Aber wenn man etwas löscht, dann sollte es auf der Diskussionsseite auch mit Kommentar vermerkt werden. Übrigens, wie im Tiberartikel und auch im Brockhaus (online) zu lesen ist, wird von China eine Sinisierungspolitik betrieben und in allen größeren Städten haben (laut diesen Artikeln) die Han-Chinesen inzwischen die Mehrheit. Im Zensus laufen die Chinesen aber nur mit 6%. Da stimmt doch was nicht.

mit freundlichen Grüßen, --RoSchmid 20:23, 1. Sep 2005 (CEST)

Ich habe meine Einträge wieder gelöscht. Sei's drum. Aber das mit dem Abschotten war neutral und richtig. Aber eigentlich ist "Tibet" nicht meine Baustelle, und wenn's nicht gewünscht wird.... --RoSchmid 20:30, 1. Sep 2005 (CEST)

So war es nicht gemeint, selbstverständlich ist hier jede Mitarbeit erwünscht (dachte das wäre selbstverständlich). Der Artikel ist noch weit von der Vollständigkeit und Korrektheit entfernt. Wie bemerkt, da stimmt noch einiges nicht. Theoretisch müssten zu jeder Zahl gleich immer beide Seiten getrennt dargestellt werden.

Das mit dem Abschotten ist durchaus richtig, mich hätte nur die Formulierung mit dem "Gedankengut" gestört. Das Abschotten hatte ja nicht eine Unterdrückung oder Verdummung des eigenen Volkes als Ziel, sondern beruhte auch auf negative Erfahrungen und der besonderen geographischen Lage. Also, nur ran an den Artikel! --Ufudu 21:08, 1. Sep 2005 (CEST)

Die Daten aus dem Zensus 2000 habe ich in die Artikel "Tibet" und "Lhasa" eingebracht. Die Differenz zu den Angaben der "Exilregierung" und aus deren Unterstützerkreisen in Europa hat m.E. mehrere Gründe:
  • Wenn von "Tibet" die Rede ist versteht die chinesische Regierung darunter das AGT und darauf beziehen sich auch die Daten. Die andere Seite bezieht hingegen das sogenannte "historische Tibet" mit ein, also große Teile der Provinzen Qinghai, Sichuan, Gansu und Yunnan. Historisch gesehen ist dieses Groß-Tibet ein Konstrukt; de facto unabhängig von 1912 bis 1950 war ein Tibet, das bis auf minimale Abweichungen dem heutigen Autonomen Gebiet Tibet (AGT) entspricht. Der Anteil han-chinesischer Bevölkerung ist in den tibetischen Siedlungsgebieten außerhalb des AGT durchweg höher als in Tibet. Das geht auch aus den Daten des Zensus hervor.
  • Der Zensus erfaßt die Bevölkerung, die mit Hauptwohnsitz gemeldet ist. Sie ist natürlich nicht identisch mit der Aufenthaltsbevölkerung, zu der auch Soldaten, befristete Bauarbeiter (Straßen, Eisenbahn), kleine und größere Gewerbetreibende usw, gehören. Fraglos ist, vor allem in den Städten, die Aufenthaltsbevölkerung, die z.T. über befristete Aufenthaltsgenehmigungen verfügt, z.T. ohne legale Grundlage, also auch nach chinesischen Gesetzen illegal anwesend ist, wesentlich größer als die vom Zensus erfaßten permanent residents.
  • Die tibetische "Exilregierung" und deren Unterstützerkreise in Europa neigen zu - um es höflich auszudrücken - Übertreibungen. Seriöse Schätzungen (z.B. Thomas Hoppe, Tibet heute: Aspekte einer komplexen Situation, Hamburg 1997) kommen zu der Schlußfolgerung, daß bis zu 25% der tatsächlichen Bevölkerung Tibets (also inklusive Aufenthaltsbevölkerung) Han-Chinesen sind. Diese konzentrieren sich natürlich in den wenigen Städten, so daß dort der Wert noch wesentlich höher liegen wird. Leider werden Zahlenangaben der "Exilregierung" und deren Unterstützerkreise immer wieder ohne diese Erläuterungen und ohne daß sie den Zahlen des Zensus gegenübergestellt würden, selbst in seriösen Lexika übernommen.

Die immer wieder zu hörende Vermutung, die Zahlen des Zensus seien "gefälscht", halte ich für absolut realitätsfern. Genau genommen ist ihre "Richtigkeit" natürlich nur verständlich, wenn man die obigen Erläuterungen mit einbezieht. Wikipedia könnte sich hier positiv von gedruckten Lexika abheben. Übrigens: Ich selbst war 2002 fast einen Monat in Tibet und habe als Ethnologe Feldforschung bei Yak-Hirten in Nagqu gemacht. Außerdem habe ich regelmäßige Kontakte zu tibetischen wissenschaftlichen Einrichtungen (Akademie der Sozialwissenschaften, Tibet-Universität, Tibet-Museum, Potala-Palastmuseum etc.). Auch wenn ich mir nicht anmaße, die komplizierte Situation Tibets wirklich aus "erster Hand" beurteilen zu können, so bin ich doch auch nicht völlig ahnungslos. Das oben erwähnte Buch von Thomas Hoppe möchte ich übrigens allen Interessierten dringend zur Lektüre empfehlen! --Ingochina 09:48, 2. Sep 2005 (CEST)

Ich bin der Meinung, dass die total konträren Bevölkerungszahlen zwischen der Chinesischen Zählung und den Aussagen des Dalai Lamas erklärt werden müssen, was soll ein Leser davon halten, und deshalb habe ich die kompetenten Erklärungen von Ingochina eingefügt,

mit freundlichen Grüßen, --RoSchmid 23:14, 11. Sep 2005 (CEST)

Die Tibet-Darstellung der Wikipedia-Enzyklopädie enthält gravierende Mängel, die auf eine große Nähe des Verfassers zur offiziellen Linie der VR China zurückzuführen sind. Dies betrifft vor allem zwei Bereiche:

Die Darstellung der Situation seit 1949/50 Die Angaben zur Bevölkerungsverteilung und das Problem der Sinisierung.

Bei der Darstellung der Situation seit 1949/50 leugnet der Verfasser zwar nicht, dass es in Tibet zu Zerstörungen gekommen ist, seine Darstellung lehnt sich aber weitgehend an die offizielle chinesische Geschichtsschreibung an. Danach sind dafür die Roten Garden der Kulturrevolution verantwortlich. Das einzugestehen fällt der heutigen Führung nicht schwer, denn von der Kulturrevolution distanziert sich inzwischen jeder in Peking. Zudem hatten während der Zeit auch andere Religionsgemeinschaften zu leiden, so dass die Zerstörungen in Tibet als Teil der Exzesse gegen alles Religiöse und Traditionelle angesehen werden.

Diese Darstellung ist jedoch falsch, das belegen offizielle chinesische Zahlen, die bei anderen Punkten vom Verfasser häufig zitiert werden. Anlässlich des Besuchs von Bundeskanzler Helmut Kohl in Lhasa im Juli 1987 hat der damalige Vize-Gouverneur von Tibet, Pu Qiong Zahlen vorgelegt, wonach 79,6 Prozent der Kultstätten sowie 93,3 Prozent der Mönche und Nonnen noch vor der Kulturrevolution der religiösen Intoleranz zum Opfer gefallen sind. Diese Zahlen liegen der TID im Einzelnen vor.

Im März 1959 kam es zu einem Volksaufstand in der Hauptstadt gegen die immer härter werdende Unterdrückung. Der Aufstand wurde blutig niedergeschlagen, dem Dalai Lama gelang jedoch die Flucht ins indische Exil. Unmittelbar nach dem Aufstand begannen die großen Zerstörungen in Tibet, und bei Beginn der Kulturrevolution gab es nicht mehr viel, was noch zerstört werden konnte. Allerdings hat sich der Terror im Alltag während der Zeit noch mehr verschärft.

Der Zerstörungen in Tibet waren also nicht Teil eines Feldzuges gegen alles Religiöse, sondern sie waren eine gezielte anti-tibetische Maßnahme, die das Ziel hatte, diese Kultur auszulöschen. Darüber hinaus sind nicht die Fanatiker der Kulturrevolution dafür verantwortlich, sondern die Funktionäre der KP, deren Nachfolger heute noch im Amt sind.

Bei den Angaben zur Bevölkerungsverteilung orientiert sich der Verfassung weitgehend an chinesischen oder pro-chinesischen Quellen, die der TID ebenfalls bekannt sind. Dass letztere von ihm als „seriöse Schätzungen“ bezeichnet, aber nicht näher benannt werden, ist eine Irreführung der Leser. Insgesamt ist es schwierig, genaue Zahlen über die chinesische Präsenz in Tibet zu erlangen, da Peking keine objektive Bestandsaufnahem zulässt, doch generell lässt sich sagen, dass die VR China und die ihr nahe stehenden Publizisten die Zahlen so niedrig wie möglich angeben, um den Vorwurf der gezielten Sinisierung zu entkräften. Diese Position übernimmt auch der bei Wikipedia veröffentlichte Beitrag.

Die meisten unabhängigen Beobachter gehen davon aus, dass zum Beispiel in der Hauptstadt Lhasa mindestens 80 Prozent Chinesen leben. Zudem vermuten sie eine Zahl von 12 – 15 Mio. im tibetischen Kulturkreis. Im Zusammenhang mit der Sinisierung ist auch ein Verweis auf den Bau einer Eisenbahnlinie nach Tibet unverzichtbar, die im nächsten Jahr ihren Betrieb aufnehmen wird. Dadurch kommen Millionen weiterer chinesischer Siedler nach Tibet. Der Autor des Beitrags hält diese wichtige Information seinen Lesern vor. In China selbst hat der Eisenbahnbau eine sehr große Beachtung in den Medien; er wird dort als „Jahrhundertprojekt“ gefeiert.

Wir bitten die Redaktion von Wikipedia, den Mängeln in dem Tibet-Beitrag Rechnung zu tragen, und vor allem die beiden von uns genannten Punkte in angemessener Weise darzustellen. Der Autor des bisherigen Beitrags ist dafür nicht geeignet.

Tibet Initiative Deutschland e.V. --217.184.16.163 21:37, 21. Dez 2005

Wikipedia ist ein Projekt, welches darauf aufbaut, dass jeder Nutzer (ob angemeldet oder nicht), Artikel einstellen und editieren darf. Die meisten der Artikel in dieser Enzyklopädie (so auch dieser) haben deshalb auch keinen einzelnen Autor, sondern eine mehr oder weniger große, wechselnde Autorenschaft. So seid auch ihr herzlich eingeladen den Tibet-Artikel zu editieren, so lange ihr euch an die Wikipedia:Richtlinien haltet, insbesonderen an den Grundsatz des Neutralen Standpunkts. Im übrigen möchte ich aber betonen, dass eine Disqualifizierung der bisherigen Autorenschaft (oder einzelner User daraus) bzw. de facto die Forderung bisherige Autoren von der weiteren Bearbeitung des Artikels auszuschließen, nicht dem Idealtypus verschiedener Wikiprinzipien, insbesondere des Geh von gutem Willen aus, entspricht. lg Gugganij 15:00, 21. Dez 2005 (CET)
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Tibet-Initiative Deutschland hier ohne sich anzumelden Beiträge veröffentlicht. Entweder es handelt sich nicht um eine offizielle Stellungnahme, oder dieser Text wird bzw. wurde auch in anderer Form verbreitet. Auf der Homepage jener Organisation habe ich ihn jedenfalls nicht gefunden. —Babel fish 02:31, 22. Dez 2005 (CET)

Wahrscheinlich mischt sich diese Tibet_ini bald wieder ein. Der ganze Artikel ist extrem China-feindlich bzw. pro "tibetisch", da täte etwas mehr Reflexion ganz gut. Zwar sind einige der Links und Quellen akzeptabel, aber insbesondere die im Artikel per Fußnote zitierten weblinks sind zu einem großen Teil aggressiv China feindlich. Das ist sicherlich nicht NPOV (oder wie das Ding bei euch heißt)

Eisenbahn

Ich lese im Artikel bei "der chinesischen Sichtweise": <So wurde von 2001 bis 2005 an der umstrittenen Lhasa-Bahn gebaut>.

Meine Frage: Ist die Bahn jetzt fertig. Warum wurde das "bis 2005" eingefügt?

--RoSchmid 11:38, 17. Okt 2005 (CEST)

Weil die Bahn gerade fertig geworden ist, pünktlich zum zweiten Raumflug! Doppelte Gratulation an China. --Ingochina 12:41, 17. Okt 2005 (CEST) - Das stimmt so aber nicht. Es gibt eine durchgehende Schienenverbindung zum "Nachbar"ort (so um die 70 km). Ein Anschluss ans chinesische Eisenbahnnetz ist nicht hergestellt, einen Bahnhof in Lhasa gibt es auch nicht. Die richtige Fertigstellung wird nach meinen Informationen 2007 erwartet. 82.135.3.233 21:58, 21. Okt 2005 (CEST)

  • Tja 82.135.3.233, da bist Du nicht auf dem Laufenden!!! Der Bahnhof Lhasa ist schon lange fertig, sie z.B. http://news.xinhuanet.com/english/2005-08/25/content_3417386.htm; die Ankündigung der Fertigstellung der Gesamtstrecke z.B. http://en.tibet.cn/news/phn/pnt/t20050919_55813.htm; und die Fertigstellung z.B. unter http://en.tibet.cn/news/tin/t20051017_62484.htm. Ich weiß nicht, ob der Bahnhof Lhasa (West) 70 km vom Zentrum Lhasas entfernt liegt, aber auf jedenfall ist das dann kein Nachbarort, sondern Teil der bezirksfreien Stadt Lhasa, siehe dort. Und falls die Bahn direkt nach Lhasa in die Innenstadt führen soll (was ich bezweifle), werden dafür ganz sicher nicht zwei Jahre benötigt. Herzlicher Gruß,
    • Hmm, weiss nicht. Habs mir lediglich im Sommer 2005 angeschaut. Das Ganze klingt mir zumindest nach dem Gesehenen nach einem potemkinschen Dorf, halt in China gelegen. Selbstverstaendlich gibt es Schienen direkt nach Lhasa hinein und zwar direkt neben einer brandneuen

Strasse in Richtung Flughafen. Ein Bahnhof, ganz und gar in Potala-Naehe ist da nirgendwo zu sehen. Da sind sich ja auch die diversen Nachrichten nicht einig. In einer Nachricht gibt es einen Bahnhof 30 km von Lhasa entfernt in der naechsten Nachricht liegt der Bahnhof fast neben dem Potala. Auch die Aufnahme des Betriebs fruehestens in einem Jahr stimmt mich da pessimistisch. Entweder isses fertig oder nicht. Einstweilen bleibe ich bei den Aussagen der Anwohner und danach steht die Arbeit von der 70 km entfernten Station bis zum chinesischen Kernnetz noch aus. Hinfahren kann man leider nicht. Haette mich als Eisenbahnfan schon interessiert, aber neben den Gleisen gibt es keine Strasse., Rhaessner 22:41, 29. Okt 2005 (CEST)

Schau doch mal in Google Earth nach. Vielleicht gibt es da ja schon eine neuere Version und dort kann man den Fortschritt der Bauarbeiten dann sehen.--Alia 2005 10:25, 29. Okt. 2007 (CET)

Definition von Tibet

Ich lese im Artikel: <Die sehr viel höheren Zahlen von in Tibet lebenden Han-Chinesen erklärt sich daraus, dass das Gebiet Tibets von der chinesischen Regierung und vom Dalai Lama anders definiert wird.>

Tja, wie wird es denn definiert? Weiß jemand Bescheid?

--RoSchmid 21:40, 30. Okt 2005 (CET)

Natürlich: Für die Regierung der VR China ist Tibet das Autonome Gebiet Tibet. Übrigens war auch nur dieses Tibet (also das heutige Autonome Gebiet) von 1912 bis 1950 de facto unabhängig. Aus sicht der "Exilregierung" und wohl auch des Dalai Lama setzt sich Tibet aus dem Autonomen Gebiet Tibet, den Autonomen Bezirken Hainan, Haixi, Haibei, Yushu, Golog und Huangnan in der Provinz Qinghai, den Autonomen Bezirken Garzê und Ngawa in der Provinz Sichuan, dem Autonomen Bezirk Dêqên in der Provinz Yunnan, dem Autonomen Bezirk Gannan in der Provinz Gansu, dem Autonomen Kreis Tianzhu in Gansu und dem Autonomen Kreis Muli in Sichuan zusammen. Diese traditionellen tibetischen Siedlungsgebiete standen aber z.T. seit Jahrhunderten schon nicht mehr, z.T. noch nie unter Kontrolle der Regierung in Lhasa und sie werden auch schon seit Jahrhunderten zunehmend von Han-Chinesen besiedelt (wobei es, gerade in Qinghai, Ausnahmen gibt). --Ingochina 22:56, 30. Okt 2005 (CET)
Für diese angebliche Definiton Tibets durch die Exilregierung und den Dalai Lama hätte ich gerne eine eindeutige Quelle, ansonsten ist das lediglich eine Behauptung (eine chinesische?)! -- 62.178.137.216 19:34, 12. Nov 2005 (CET)
PS. Tatsächlich läge eine derartgie Aussage eher in chinesischem Interesse, da die Tibeter dadurch eine kleinere Bevölkerungsgruppe bilden würden.

Liebe/r 62.178.137.216, hast Du jemals irgendeine Publikation der tibetischen Exilregierung oder einer Tibet-Solidaritätsgruppe in Europa oder in den USA in Händen gehabt? Ich glaube nicht! Natürlich werden die von mir oben genannten Gebiete in diesen Publikationen nicht mit ihren heutigen Namen genannt. Stattdessen heißt es dort einfach "Amdo" und "Kham". Wenn Du aber die Karte von Tibet aus einer x-beliebigen Publikation der genannten Herkunft nimmst, dann kommst Du ziemlich exakt auf das Autonome Gebiet plus die genannten Autonomen Bezirke und Autonomen Kreise. In der Provinz Qinghai ragen - wenn ich das richtig sehe - die imaginierten Grenzen sogar noch darüber hinaus und erfassen Teile des Regierungsbezirks Haidong und Xinings mit. --Ingochina 19:46, 12. Nov 2005 (CET)

Nun, dann sollten nicht derartige Dinge ohne Erläuterung behauptet werden! Die Aussage, dass die Exilregierung damit ausdrücklich auch derartige Gebietsansprüche stellt ist unwahrscheinlich, vor allem wenn man die, im Ggs. dazu, nachlesbare Position hernimmt, dass man mit einer echten Autonomie einverstanden wäre. Anmerkung: Die armen Chinesen müssen ihr Staatsgebiet gegen die Tibeter verteidigen! :-P -- 62.178.137.216 18:00, 13. Nov 2005 (CET)

Liebe/r 62.178.137.216, tja ich behaupte das aber nicht nur, es ist eben eine Tatsache! Und natürlich stellt die Exilregierung exakt diese Gebietsansprüche, sogar (wie oben zu lesen ist) noch über die Gebiete hinaus, die in China als "Autonome Bezirke" und "Autonome Kreise" der Tibeter definiert werden. Es geht nicht um "wahrscheinlich" oder "unwahrscheinlich" sondern um allgemein bekannte Tatsachen, die anscheinend nur Dir bisher verborgen geblieben sind. Es geht auch nicht um irgendwelche "armen Chinesen" und "verteidigen", da die Realisierung dieser Ansprüche der Exilregierung sowieso absolut unrealistisch ist. Meine Empfehlung an Dich: Mehr lesen! --Ingochina 08:07, 14. Nov 2005 (CET)

Und ich warte auf nachvollziehbare Beweise! Bloß weil du sagst, es ist eine Tatsache wird es das noch nicht. Meinungen, Interpretationen und nicht belegte Sachverhalte gehören in den Diskussionsteil, Fakten in den Artikel, dementsprechend werde ich diesen bei Bedarf editieren. Mein Rat an dich, befasse dich mit dem was hier Usus ist. -- 62.178.137.216 16:25, 14. Nov 2005 (CET)

Usus sollte vor allem sein, sich nur in Sachen einzumischen, von denen man wenigstens ein bißchen Ahnung hat. Das scheint bei Dir ja nun wirklich nicht der Fall zu sein. Obwohl ich es nicht als meine Aufgabe ansehe, jedem anonymen Nutzer hier Nachhilfe zu erteilen, habe ich mal ein paar Sekunden aufgewendet, um unter http://www.tibet.com/glance.html (das ist auf der Website der tibetischen Exilregierung, zu der ein Link auch direkt vom Wikipedia-Tibet-Artikel führt) mal die Karte aufzurufen, die zeigt, wie dort Tibet definiert wird. Ein Blick und Du siehst, daß genau die von mir genannten Gebiete und ein bißchen mehr dort "eingemeindet" sind. --Ingochina 17:48, 14. Nov 2005 (CET)

Übrigens habe ich mir gerade mal den Spaß gemacht, die Flächen des Autonomen Gebiets Tibet (1.228.400 km²) und der von mir genannten Autonomen Bezirke und Autonomen Kreise (zusammen: 1.013.225 km²) zusammenzurechnen. Das ergibt genau 2.241.625 km², also immer noch 258.375 km² weniger als das "Tibet" haben soll (2,5 Mio. km²), das die tibetische Exilregierung für sich reklamiert, genau auf der Website, die ich oben angegeben habe. --Ingochina 18:13, 14. Nov 2005 (CET)
Deine Belehrungen kannst du dir sparen, in Wikipedia kann sich jeder einbringen, sogar chinesiche Propagandisten. Ich werde editieren, was du ohne Quellenangabe hier reinstellst, basta! Und anstatt hier rumzuquasseln, antworte auf die konkreten Fragen - in deinem Link steht nichts von Gebietsansprüchen. -- 62.178.137.216 14:03, 18. Nov 2005 (CET)

Wenn Du nicht mal Lesen kannst, ist Dir wirklich nicht zu helfen. Friede Deinen Vorurteilen! --Ingochina 16:19, 18. Nov 2005 (CET) Da Du anscheinend gern den englischen Wikipedia-Artikel zum Vorbild nimmst: Schau doch mal hier rein! http://en.wikipedia.org/wiki/Tibet#Definitions, oder Punkt 1 des sogenannten "Fünf-Punkte-Friedensplans" von 1987, hier im deutschen Tibet-Artikel Tibet#Die_Sicht_der_tibetischen_Exilregierung, da steht, was das "ganze Tibet" sein soll. --Ingochina 17:18, 18. Nov 2005 (CET)

Chinesischer Name für Tibet

Ich habe folgenden Satz aus dem Einleitungsabsatz entfernt: Die chinesische Bezeichnung von Tibet heißt wörtlich "Hort von Bodenschätzen im Westen". Grund: 1. Das Schriftzeichen 藏 (mit der Aussprache zàng) bedeutet für sich allein gesehen Lagerhalle oder wertvolles Mineral oder buddhistische Schriften. Da das Schriftzeichen 藏 schon seit Jahrhunderten für Tibet steht, hat es mittlerweile zusätzlich den Bedeutungsinhalt "Tibet" angenommen. Sich jetzt die "Übersetzung" Hort von Bodenschätzen im Westen herauszupicken ist nicht NPOV. 2. Im übrigen ist eine wörtliche Übersetzung von chinesischen Bezeichnungen für nichtchinesische Länder/Orte relativ sinnlos, da die einzelnen Schriftzeichen die für die Umschreibung eines nicht-chinesischen Namens verwendet werden, grundsätzlich nach den Kriterien "phonetische Ähnlichkeit" und "positiv/neutrale Konnotation" ausgesucht werden. Wenn man z.B. den chinesischen Namen für Portugal (葡萄牙) Schriftzeichen für Schriftzeichen "übersetzen" würde käme man auf "Wein-Zahn", die Bezeichnung für Griechenland (希腊) wäre "selten-Fleisch". Das ganze ist aber insofern im Chinesischen kein Problem, da in solchen Fällen nicht die einzelnen Schriftzeichen gesehen werden, sondern die Schriftzeichenkombination, die eben für den betreffenden Ausdruck steht (analog dazu: Bei "Eng-Land" denken vermutlich die wenigsten an ein "enges Land" (unabhängig davon natürlich das der Name ethymologisch andere Wurzeln hat)). lg Gugganij 14:17, 13. Nov 2005 (CET)

Wenn es sich so verhält, kannst du das ja auch in den Artikel einfügen, liest sich ja gut und verständlich! Was sicher nicht korrekt ist, Namen und Begrrffe miteinander zu vergleichen, die eine unterschiedliche Entstehungsgeschichte haben. Und es macht einen Unterschied ob man in China ein benachbartes Land oder eine Region selbst benennt oder ob ein neuer, eben ausländischer, Begriff weitgehend nach Lautähnlichkeiten bezeichnet wird, natürlich kommt dann rein von den Schriftzeichen betrachtet nicht immer sinnvolles heraus, was ja alles bei Tibet nicht zutrifft, oder ist deine Definiton, wie auch "Hort von Bodenschätzen im Westen", nicht sinnvoll nachvollziehbar? -- 62.178.137.216 16:34, 14. Nov 2005 (CET)
Laut meinen Handwörterbuch Deutsch-Chinesisch, Chinesisch Deutsch. ISBN 7-100-00720-8 hat das Schriftzeichen 藏 folgende Bedeutungen: in der Aussprache zàng - 1) Speicher, Verwahrungsort 2) Sutra, heilige (religiöse) Schriften; in der Aussprache cáng - 1) (ver)bergen, verstecken, weglegen, verdecken 2) bewahren, aufbewahren, aufspeichern. Die Kombination (!!) 宝藏 (bǎozàng) bedeutet "Schatz, Bodenschätze", die Kombination 西藏 (xīzàng) "Tibet". Das Schriftzeichen 藏 (zàng) hat aber für sich ebenfalls die Bedeutung Tibet bzw. tibetisch angenommen (so z.B. in der Kombination 藏文 (zàngwén) - tibetische Sprache).
Der Aspekt der Lautähnlichkeit für die Transliteration ins Chinesische ist in diesem Fall insoweit gegeben, da das tibetische Kernland (West- und Zentraltibet) die historische Provinz U-Tsang ist. Das tibetische U-Tsang wurde nun ins Chinesische mit dem Schriftzeichen 藏 übertragen. Warum man gerade dieses Schriftzeichen verwendet hat ist unbekannt (es gibt auch andere mit der Aussprache zàng bzw. zāng - die wichtigsten (nach [2]): 脏 (innere Organe), 葬 (begraben, Begräbnis), 赃 (gestohlenes Gut)). Einen Grund für diese Wahl anzugeben ist höchst spekulativ (zumindest habe ich noch keine ethymologische Abhandlung darüber gelesen). Für die Bedeutung im heutigen Chinesisch ist es insofern irrelevant, da 西藏 bzw. 藏 nunmal Tibet bedeutet (genauso wie Darmstadt einfach nur Darmstadt bedeutet und nicht Darm-Stadt).
Im übrigen werde ich das Gefühl nicht los, dass mit den von mir entfernten "volksethymologischen" Versuch, die Bedeutung der chin. Bezeichnung für Tibet zu ergründen, der Zweck verfolgt wird, chinesische "Ausbeutungsbestrebungen" zu illustrieren. Nun mag die Volksrepublik China in der Tat ein solches Bedürfnis hegen, 西藏 ist aber zur Illustration einer solchen Geisteshaltung absolut ungeeignet. lg Gugganij 23:16, 14. Nov 2005 (CET)
Und ich werde das Gefühl nicht los, dass die chinesische Bezeichnung Tibets entfernt wurde, um keine derartigen Annahmen aufkommen zu lassen! Lassen wir doch die Leser entscheiden, ob sie die Bezeichnung eines "Horts von buddhistischen Schriftrollen" als Annektionsgrund ansehen. -- 62.178.137.216 14:06, 18. Nov 2005 (CET)
Ich schlage also vor, sich hier den englischen Wikipedia-Artikel zum Vorbild zu nehmen: http://en.wikipedia.org/wiki/Tibet#Name
Eines sei vorausgeschickt: Meinen (zugegebenermaßen rudimentären) Chinesischkenntnissen zur Folge (da lasse ich mich aber von Sinologen in der Runde gerne korrigieren), sind das von mir aus dem Artikel entfernte "Hort von Bodenschätzen im Westen", wie auch der von dir in den Raum gestellte "Hort von buddhistischen Schriftrollen" eklatante Fehlübersetzungen (wenn man denn schon unbedingt xīzàng Schriftzeichen um Schriftzeichen übersetzen möchte - siehe dazu meine obigen Argumente). 藏 (zàng) steht entweder für Speicher/Verwahrungsort (beziehungsweise, um in der Terminologie der inkriminierten Stellen zu bleiben, "Hort") oder für Sutra/buddhistische Schriften (und natürlich für Tibet selber). Folglich wäre für xīzàng folgende Schriftzeichen-für-Schriftzeichen-Übertragung möglich (西 xī = Westen): a) Westen-Verwahrungsort oder b) Westen-Sutra. "Westen-Hort-Bodenschatz" ist deshalb nicht möglich, da das Zeichen 藏 nicht gleichzeitig beide möglichen Bedeutungen annehmen kann (obwohl man mit deutschsprachigen Analogien im Fall des Chinesischen vorsichtig sein sollte, könnte man das ganze mit dem Satz "Ich gehe zur Bank" vergleichen, bei dem auch entweder das Geldinstitut oder die Sitzgelegenheit im Park gemeint sein kann, aber nicht beides zugleich). Darüber hinaus konnte ich (nach Konsultation meiner Wörterbücher) für die Bedeutung "Bodenschatz" in der das Schriftzeichen 藏 (zàng) eine Rolle spielt nur die Kombination 宝藏 (bǎozàng) ausfindig machen - eine Bedeutung "Bodenschatz" für das einzelne Zeichen 藏 (zàng) selber konnte ich nicht finden (auch in keinen Schriftzeichenkombinationen). Ähnliches gilt übrigens auch im Zusammenhang der von mir in meinem ersten Kommentar (fälschlicherweise) angegebene Bedeutung "(wertvolles) Mineral" - ich konnte bei diesen nur die Kombination 矿藏 (kuàngcáng, Minerallagerstätte) oder 储藏 (chǔcáng, (Öl-, Mineral-)lagerstätte) finden (siehe [3])- beachte bitte, dass 藏 hier cáng ausgesprochen wird und nicht zàng - kommt also von vornherein nicht in Betracht.
Außerdem sollte nicht der Eindruck hinterlassen werden, dass die Bezeichnung xīzàng erst vom kommunistischen China eingeführt wurde, sie ist schon Jahrhunderte alt (und wenn ich schon zur Spekulation gezwungen werde und einen Grund angeben müsste warum die Chinesen in der Qing-Zeit für die "Transskription" von U-Tsang das Schriftzeichen 藏 auswählten, dann kommt mir prima vista, angesichts des buddhistischen Erbes von Tibet, "Sutra/buddhistische Schriften" bei weitem plausibler vor als "Speicher/Verwahrungsort/Hort")
Ich möchte nocheinmal betonen, dass es selbstverständlich möglich ist zu argumentieren, dass das Vorkommen von Bodenschätzen in Tibet ein Annektionsgrund war (ich für meinen Teil halte es - neben anderen Gründen - für ausgesprochen wahrscheinlich, und diese Argumentation hat mit entsprechenden Referenzen versehen durchaus seinen Platz im Artikel), nur kann dies eben nicht mit xīzàng demonstriert werden. lg Gugganij 21:46, 19. Nov 2005 (CET)

Da ich freundlich gebeten wurde, einen Beitrag zur Namensdiskussion zu leisten, möchte ich das hiermit tun. Zunächst einmal entwickelten sich nach dem Zerfall des Tubo-Reiches (吐蕃, in der Literatur oft auch "Tufan" genannt, da die Lesung bo des Schriftzeichens erst spät entdeckt wurde), von dem über das Arabische vermittelt auch unser Wort "Tibet" stammt, verschiedene Bezeichnungen für die verschiedenen tibetischen Siedlungsgebiete. U (tib. dbus, chin. 乌思) und Tsang (tib. gtsang, chin. 藏) waren tibetische Namen für die zwei zentraltibetischen Gebiete (Hauptstädte Lhasa und Shigatse). Zusammen mit Ngari (tib. mnga'ris, chin. 阿里) im Westen und West-Kham (tib. khams, chin. 康) im Osten bilden sie heute das Autonome Gebiet Tibet. Aus genau diesen vier Bestandteilen setzte sich auch das de facto unabhängige Tibet 1912-1949 zusammen. Bereits während der mongolischen Yuan-Dynastie Chinas (1271-1368) wurden diese tibetischen Bezeichnungen in die chinesische Sprache eingeführt. Die Mongolen selbst blieben aber bei ihrem eigenen Wort (Töbet) für Tibet. Tsang (藏) blieb auch während der Ming-Dynastie und bis in die beginnende Qing-Dynastie (1644-1911) die chinesische Bezeichnung für einen Teil Zentraltibets. Erst im Jahre Kangxi 2 (also 1663) taucht erstmals schriftlich die Bezeichnung Xizang (chin. 西藏, manjurisch wargi zang) für "ganz Tibet" auf, wobei sich dieser Name im Chinesischen wie im Manjurischen schließlich doch erst in den letzten Jahren des 18. Jahrhunderts zur allgemein üblichen Bezeichnung für Tibet entwickeln konnte. Im Chinesischen wie im Manjurischen handelt es sich schlicht um eine lautliche Übertragung aus dem Tibetischen. Da ich zwar die ersten beiden, aber leider nicht die letztgenannte Sprache gelernt habe, kann ich keine Auskunft darüber geben, was tsang auf Tibetisch noch heißen könnte, außer daß es eben eine Ortsbezeichnung ist. Die Kombination von tsang mit einem vorangestellten 西/wargi ist logisch und natürlich von Peking aus gedacht. Tibet liegt im Westen, auch wenn uns vielleicht die Himmelsrichtung Südwesten einleuchtender gewesen wäre. Eigentlich sollten lautliche Übertragungen, für die im Chinesischen ja nur Schriftzeichen zur Verfügung stehen, die leider nun mal irgendeine Bedeutung haben, grundsätzlich nicht nach der Bedeutung dieser Schriftzeichen übersetzt werden. Da aber für jede Lautung in der Regel mehrere Schriftzeichen zur Verfügung stehen, wird natürlich ein bestimmtes Zeichen auch nicht einfach nach Zufall ausgewählt. Unser Zeichen 藏 zang, über das lexikalisch schon viel Richtiges hier gesagt worden ist, wurde also bereits im 13./14. Jahrhundert von irgendwem als Wort für (einen Teil von) Tibet ausgewählt. Woran mag der Mensch damals dabei wohl gedacht haben? An Bodenschätze? Das glaube ich irgendwie nicht. An Schätze, z.B. die buddhistischen Schriften? Das scheint mir schon sehr viel wahrscheinlicher. Bei der durch den Roman Xi You Ji (Die Reise nach dem Westen) weltberühmt gewordenen Pilgerreise nach Indien (also noch hinter Tibet) holte der Held der Story Xuan Zang (玄奘) immerhin 657 buddhistische Texte von dort nach China. Wenn man sich also den Spaß (und mehr ist es nicht!) machen und西藏unbedingt übersetzen will, dann würde ich wohl für "Schatzhaus im Westen" oder "Schatzkammer im Westen" plädieren, wobei es sich hier eindeutig um immaterielle Schätze handelt. Ansonsten empfehle ich einen Blick auf folgende Website: http://www.tibet.cn/english/zt/forum/..%5Cforum/200402004512153754.htm Herzlicher Gruß, --Ingochina 16:21, 20. Nov 2005 (CET)

Das Wort Tsang auf tibetisch bedeutet Nest. Z.B. Chudruktsang heist Nest des Wasserdrachen, Chu für Wasser, druk für Drachen und tsang für Nest. IP 193.247.180.4, 6. Dez. 2005 Beitrag eines anonymen Benutzers nachträglich signiert Gugganij 18:43, 6. Dez 2005 (CET)

@Ingo: Es fehlt noch ein Abschnitt "Ethymologie von Tsang / Tibet" für den Artikel. Wie wärs? --Mkill 19:30, 1. Feb 2006 (CET)

Kategorie Umstrittener Staat

An alle, die es interessiert:

es gibt eine Meinungsverschiedenheit darüber, ob Tibet in die Kategorie:Umstrittener Staat gehört oder nicht, nachzulesen in der Versionsgeschichte der Kategorie und unter Kategorie Diskussion: Umstrittener Staat (bisher nur ein Anfang von mir). Ich würde mich freuen, wenn sich mehr Wikipedianer an der Diskussion beteiligten. --Ingochina 19:58, 28. Dez 2005 (CET)


Die Kategorie:Umstrittener Staat sagt lediglich, dass die Souveränität/Staatlichkeit Tibets derzeit umstritten ist. Es wird also weder für die Unabhängigkeit Tibets noch für die Sicht Chinas Partei ergriffen. Der Umstand aber, dass Tibets Exilregierung es schaffte, dass beispielsweise der US-Senat die Exilregierung anerkannte, führt nun einmal dazu, dass der Status Tibets umstritten ist und bleibt. Damit nicht extra eine eigene Kategorie für umstrittene abhängige Staaten (wohin u. a. Tibet und Demokratische Arabische Republik Sahara gehörten) eröffnet werden muss, empfiehlt sich die Beibehaltung der Einordnung in die Kategorie:Umstrittener Staat. Oder soll extra eine Kategorie eingerichtet werden, die primär lediglich zwei Fälle behandelt? Immerhin kann sich die VR China darüber freuen, dass in der Wikipedia primär Fakten anstatt Theorien dargestellt werden, wodurch Tibet als umstrittener "Teilstaat" Chinas behandelt werden kann, womit also letztendlich Tibet als Teil Chinas erscheint, der aber vom Dalai Lama beansprucht wird. Solange jedoch die Kategorie:Umstrittener Staat zahlreiche andere umstrittene unabhängige/abhängige Fälle enthält, wird Tibet lediglich ein einziger von zahlreichen Fällen bleiben. Ähnliche Fälle wie Tibet existieren schließlich auch in der westlichen Welt, ohne dass dies für diese ein wirkliches Problem wäre (siehe Kategorie:Umstrittener Staat). --212.20.141.66 12:31, 29. Dez 2005 (CET)

Kommentar

-- Im Jahre 1894 wurde der chinesische Statthalter aus Tibet vertrieben. Dem konnte China nichts entgegensetzen, weil die englische Kolonialmacht dies unterstützte. Deshalb gilt in China die Abspaltung Tibets als Teil des westlichen Imperialismusses und als nicht diskutierbar. Tibet hat den Status einer autonomen Republik, mehr wird nicht zu machen sein.

Welchen Bezug hat dieser Kommentar zum Artikel und wie soll er ihn verbessern?- Saperaud  05:49, 18. Jun 2005 (CEST)

-- Die Vertreibung des Chinesischen Statthalters im Jahr 1894 ist sicher ein Ereignis, welches in der Geschichte Tibets aufgenommen werden sollte.

Du kannst den Punkt gerne im Bereich Geschichte ergänzen, wobei ich anmerken muss das man den Abschnitt wohl mal in Fließtext umformulieren müsste. --Saperaud  05:06, 19. Jun 2005 (CEST)

-- Ich würde das ja gerne aufnehmen, aber die Seite ist gesperrt. Entschuldigung, ich bin noch neu hier, was kann man da tun? Gruss, Roland Schmid

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Layout

geht das mit dem layout nicht besser als dass da so ein großer leerer platz ist nach dem ersten absatz? --Necrosausage 12:03, 14. Jul 2005 (CEST)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Wissling 10:21, 5. Aug. 2008 (CEST)

Off topic: Tibetische Schriftzeichen

Kann mir jemand sagen, wie ich statt diesen hässlichen Fragezeichen, tibetische Schriftzeichen zum Sehen bekomme? Kann sie zwar nicht lesen, finde sie aber eindeutig hübscher als "??????". Danke euch und lg Gugganij 16:16, 11. Sep 2005 (CEST)

Wer suchet der findet. Hab die Schriftzeichen installiert. lg Gugganij 02:55, 22. Sep 2005 (CEST)
Vielleicht könnte das mal jemand trotzdem noch für diejenigen erklären, die zwar auch gesucht, jedoch nicht gefunden haben? Danke. B thoms 14:18, 16. Okt 2005 (CEST)
'tschuldigung, hätte eigentlich selber dran denken können, die Schritte zu erläutern:
  1. Auf folgender Website findet man Unicode-Fonts der verschiedensten Sprachen: [4]
  2. Für Tibetisch: [5] - hier kann man gleich sehen, ob Tibetisch vielleicht schon unterstützt wird.
  3. Falls nicht kann man sich auf [6] einen der angebotenen Fonts herunterladen.
  4. Ich hab ihn auf den Desktop gespeichert (der Font sollte als Extension .ttf haben) und dann nach C:\WINDOWS\Fonts verschoben.
Bei mir hat's funktioniert. lg Gugganij 22:39, 16. Okt 2005 (CEST)
Bei mir auch, danke! B thoms 23:00, 18. Okt 2005 (CEST)
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Nochmals Eisenbahn

Habe jetzt noch einmal ein wenig recherchiert. Nachdem, was ich vor Ort gesehen habe, glaube ich dem Spiegel-Artikel:
http://www.spiegel.de/reise/fernweh/0,1518,380154,00.html
noch am meisten. D.h. die letzten Gleise sind gelegt. Aber das ist natuerlich noch lange nicht der Endzustand, ueber ein frisch gelegtes Gleis kann man noch lange nicht fahren und dann fehlt auch noch eine Menge drumherum. Mit dem im Artikel genannten Nutzungstermin Juli 2007 wuerde ich die groesste Uebereinstimmung mit den Aussagen der Einwohner erkennen. Das letzte Stueck bis Lhasa ist auf alle Faelle "richtig" fertig.
So richtig einheitlich ist die Berichterstattung allerdings nicht. Jedenfalls sieht die "Einweihungsfeier" nach einer Jubelveranstaltung ohne direkte praktische Bedeutung aus.

Hallo, ich lese in dem Spiegel Artikel: <Die Bahn ermöglicht die Lagerung von Nuklearwaffen, Flugzeugen und Raketen in Tibet, warnt die in London ansässige Menschenrechtsorganisation "Free Tibet Campaign".> - Dies in Tibet?? Was soll denn das? Es scheint auch der Spiegel ist beim Thema 'Tibet' ziemlich blind.

mit Grüßen, --RoSchmid 21:37, 30. Okt 2005 (CET)

Hauptartikel: Lhasa-Bahn

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Wirtschaft

Ich habe mal mit dem Kapitel "Wirtschaft" begonnen. Von irgend etwas müssen die Tibeter ja leben. Es ist gewünscht, dass Autoren, welche weiteres dazu beitragen können, den Artikel ausbauen.

--RoSchmid 19:40, 19. Nov 2005 (CET)

von 2005:

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Wissling 21:37, 14. Aug. 2008 (CEST)

Bilder

Ich möchte mir nicht anmaßen die Bilder selbst in den Haupttext zu setzen. Wenn das jemand übernehmen möchte ... Rhaessner 20:01, 3. Sep 2005 (CEST)

Kategorie Umstrittenes Territorium

Ich habe die Kategorie wieder entfernt! Warum? In der Kategorie "Umstrittenes Territorium" sollten Territorien aufgeführt werden, die zwischen zwei oder mehreren existierenden Staaten umstritten sind.

  • In diese Kategorie gehören keine Gebiete, die (de jure und/oder de facto) Teil eines existierenden Staates sind, aber de facto und/oder de jure nach Abtrennung und Unabhängigkeit streben.
  • Für de facto unabhängige "Staaten", deren Unabhängigkeit völkerrechtlich umstritten ist oder nicht anerkannt wird, gibt es die Kategorie Umstrittener Staat.
  • Für Gebiete, deren Besetzung und/oder Abhängigkeit de jure umstritten ist (oder sogar international nicht anerkannt wird), die aber de facto in keiner Weise unabhängig sind, gibt es die Kategorie Abhängiges Gebiet!

--Ingochina 11:22, 25. Okt 2005 (CEST)

Gesellschftliche Entwicklung

Die Bereiche "Status von Tibet" und "Aktuelles" wurden getrennt. Der Status Tibets und die Diskussionen darüber in der UN und anderswo, dies ist die eine Sache - Bildung, Gesundheitswesen, Verkehr und anderes gehört in ein anderes Kapitel. Deshalb habe ich dieses Kapitel eröffnet, in der Hoffnung, dass viel Information über das Leben im heutigen Tibet hier "einläuft". Roland Schmid 02:19, 26. Dez 2005 (CET)--