Diskussion:Tobias Wimbauer

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Vielleicht so nicht unbedingt im Artikel erwähnenswert aber doch interessant ist eine gewisse Ader für - ich nenne es mal Popkultur, die in seinen Veröffentlichungen erkennbar ist: Es findet sich z. B. eine freundliche Besprechung des Rammstein-Albums Mutter; eine weitaus weniger freundliche der Böhse Onkelz-CD Dopamin (die Band habe sich "nach der vor Jahren erfolgten Absage an die politischen Fans" nun "brav in die Anti-Rechts-Hysterie" eingereiht") - stattdessen wird Totenmond gepriesen; eine Rezension einer Ernst-Jünger-Adaption des Industrial/Neofolk-Projekts His Divine Grace, die auf Szenekenntnis schließen lässt; eine Besprechung von Max Goldts Der Krapfen auf dem Sims, die sorgfältig die für Junge-Freiheit-Leser schmackhaften Details aus dem Buch zusammenklaubt; und Lob für Michel Houellebecqs Gedichtband Wiedergeburt und seinen Roman Elementarteilchen ("grandios"). grüße, Hoch auf einem Baum 03:56, 29. Aug 2005 (CEST)

Habe folgenden Absatz gestrichen: "Zusammen mit dem bekannten ehemaligen Redaktuer der Jungen Freiheit Karlheinz Weißmann und Götz Kubitschek leitet er das neu rechte Institut für Staatspolitik INSTAPO mit Sitz auf dem thüringischen Rittergut Schnellroda. " Begründung: Das steht schon im Artikel drin und zwar präziser. "leitet er" suggeriert nämlich, daß Wimbauer nachwievor Vorstand des IfS ist, was aber nicht zutrifft, da er im Frühjahr 2003 aus dem Vorstand ausgeschieden ist. Im übrigen har Wimbauer seit 2004 auch nicht mehr für die Junge Freiheit geschrieben. Weiteres im September-Heft der gewiß apologetischer Umtriebe unverdächtigen Zeitschrift "konkret" Nicht angemeldeter Benutzer am 29. August 2005

PS Über (bzw. gegen) Wimbauers Artikel über Paul Celan und Ernst Jünger in der Frankfurter Allgemeine Zeitung im Januar ist inzwischen ein kritisches Buch erschienen, das könnte man hier auch erwähnen: Prof.Dr. Theo Buck: Celan schreibt an Jünger. Zu einem Brief und den Reaktionen, die er auslöste. Celan Studien VII. Aachen 2005: Rimbaud,73 Seiten, ISBN 3-89086-634-4

Löschantrag[Quelltext bearbeiten]

Eine Debatte um den Löschantrag (LA) gab es nicht, da die Antragstellende IP den Artikel nicht auf den Löschseiten eingetragen hat. Aus diesem rein formalen Grund wurde der LA herausgenommen. Der Standardzusatz: "Der Vorschlag wurde diskutiert und abgelehnt. Ohne neue Argumente wird ein erneuter Löschantrag ignoriert (siehe Löschregeln)" hat keine Gültigkeit. Es kann also jederzeit ein neuer LA gestellt werden ohne dass er direkt als Wiedergänger abgelehnt werden kann. Ich will nur mal festhalten, dass mir der Löschantrag inhaltlich begründet zu sein scheint. Auch ich sehe mangelnde enzyklopädische Relevanz. --GS 09:56, 27. Okt 2005 (CEST)

Guten Morgen GS, du hast vermutlich übersehen, dass der obige Kasten sich nicht auf den Löschantrag der IP von gestern bezieht, sondern auf eine ausführliche Löschdebatte vom September 2004 verlinkt. grüße, Hoch auf einem Baum 10:17, 27. Okt 2005 (CEST)
Ups, sorry ;-)) --GS 11:11, 27. Okt 2005 (CEST)

Hallo GS, es ist nicht in Ordnung, dass Du die sachbezogenen Änderungen an dem Artikel wieder rückgängig und damit erneut auf eine inkorrekte und unsachliche Form zurückgeführt hast. So ist es zum Beispiel abwertend einseitig und eindeutig falsch zu schreiben, das Personenregister sei (nur) bei EJ-Anhängern bekannt. Alle EJ-Forscher, ob sie nun "Anhänger" von Jünger sind oder nicht, kennen dieses Werk von Wimbauer. Auch an weiteren Beispielen könnte man aufzeigen, dass die von Dir favorisierte Fassung sprachlich tendenziös und nicht sachlich-neutral ist, wie es sich gehört. Es bleibt Dir ja unbenommen, Wimbauer nicht zu mögen, aber Wikipedia ist nicht der Platz, um das auszuleben. --Donatien 18:36, 24. Feb 2006 (CET) Signatur nachgetragen durch --GS 18:37, 24. Feb 2006 (CET)

Hallo Donatien, mögen oder nicht mögen ist für eine Enzyklopädie keine anschlußfähige Frage. Spielt daher auch hier (wie überall) keine Rolle. Begründe doch hier Änderungswünsche einfach, dann können wir das diskutieren. Bitte möglichst auch Belege anbringen. Gruß --GS 18:38, 24. Feb 2006 (CET)

Mmh, mmh, hallo zusammen, merkwürdiger Lexikon-Artikel. Verstehe die die ersten beiden Abschnitte nicht. Denn so, wie sie formuliert sind, geben sie eher eine Begründung dafür ab, weshalb Wimbauer eben gerade nicht enzyklopädiewürdig sei. Ist er aber doch, glaube ich. Erster Abschnitt: die Formulierung „bezeichnet sich als ‚freier Autor und Publizist’“: naja, darauf, auf Wimbauers Publizistik, bezieht sich ja die Begründung für den Eintrag bei Wikipedia. Deshalb gibt es den Artikel. Ist er also Publizist oder nennt er sich nur so? Die Formulierung „bezeichnet sich als“ scheint mir auch deshalb selten unglücklich, weil sie – zumal mit dem vorausgehenden Satz, dass er in Wuppertal studiert – suggeriert, dass man es hier mit einem Studenten zu tun hat, der sich selber gerne so sähe, als solcher aber nicht ernst zu nehmen ist; so ein Spinner halt. Frage: Was soll der dann in einem Lexikon?

Zweiter Abschnitt, dasselbe Problem: Die Formulierung „Eine gewisse breitere Aufmerksamkeit erhielt bisher nur sein Artikel …“ scheint mir, sorry, ein bißchen wie dahingewürgt. Und auch hier: wenn das so ist, wenn lediglich ein Artikel (!), der nicht einmal breite Aufmerksamkeit, sondern lediglich „eine gewisse breitere Aufmerksamkeit“ erhalten hat, von ihm erschienen ist, ist dann die Begründung nicht etwas schwach für einen Lexikonartikel?

Übrigens ist besagter Artikel in der FAZ nicht vorabgedruckt worden: es handelte sich um eine Vorabbesprechung eines Aufsatzes von Wimbauer, der dann später – das ist richtig – in „Anarch im Widerspruch“ abgedruckt worden ist. Noch zum angelegten Maßstab bei der Formulierung „gewisse breitere Aufmerksamkeit“. Die Homepage von Wimbauer listet immerhin knapp 90 Rezensionen zu seiner Publizistik auf, da würde sich mancher publizierende Akademiker die Finger nach lecken, denn das ist nicht wenig, das ist für einen Studenten, der sich Publizist nennt, merkwürdig viel.

Dazu ein paar Bemerkungen: Hab insgesamt den Eindruck, die Rolle, die Wimbauer in der Jünger-Forschung spielt, wird in dem Artikel nicht wirklich wiedergegeben, auch weil ein Hinweis zur Einordnung fehlt: nämlich dass er ziemlich umstritten ist, erstens aufgrund einiger steiler Thesen (Burgunder-Neuinterpretation), zweitens aufgrund seines in politischer Hinsicht affirmativen Zugangs zu Jünger (ein bisschen ist das ja schon angedeutet in dem Artikel/letzter Absatz, wo es um seine Publikationsorte geht; das das auch im Zusammenhang mit seiner Jünger-Publizistik relevant ist, sollte man dazu schreiben). Im übrigen er spielt durchaus eine – ebenso streitbare wie mittlerweile, ja, ziemlich zentrale – Rolle in der Jünger-Forschung. Er gibt ja z.B. die Reihe „Das Luminar“ heraus; und schaut man da in die Liste der Beiträger, kann man nicht gerade sagen, dass die im neurechten Milieu anzusiedeln sind (auch recht prominente Wissenschaftler dabei wie Helmut Lethen, Thomas Rohkrämer, John King). Kurz dazu noch: in dem WikipediaArtikel steht, dass Wimbauer bis 2003 Vorstandsmitglied in dem sich mit Hohmann solidarisierenden Institut für Staatspolitik war. Warum schied er aus? Wegen der Solidarisierung mit Hohmann ? Denn das war ja 2003. – Keine Ahnung. Wäre aber eine mögliche Erklärung. Hab dazu beim googeln allerdings nichts gefunden, also eine Äußerung von ihm dazu oder sowas; ist aber schon ein interessanter Punkt: auf der Internetliste der Unterzeichner des „Appells kritische Solidarität mit Hohmann“ fand ich Wimbauer nicht; die Namen der beiden anderen Vorstandsmitglieder hingegen schon. Auf seiner Homepage im Publikationsverzeichnis fiel mir auch auf, dass er seit Anfang 2004 auch nicht mehr in der „Jungen Freiheit“ veröffentlicht hat … weiß jemand was dazu?

Noch zur Rolle von Wimbauer in der Jünger-Forschung: Sein Personenregister zu den Tagebücher Jüngers ist auch deshalb so stark beachtet worden, weil er darin einige von Jünger verwendete Decknamen entschlüsseln konnte. Darunter die unter 5 verschiedenen Decknamen vorkommende Ärztin Ravoux, mit der Jünger ein Verhältnis hatte – was mittlerweile zu einem beliebten Forschungsthema in der Jünger-Rezeption geworden ist. Eine mindestens ebenso große Aufmerksamkeit wie Wimbauers Arbeit über die Burgunderszene hat auch sein Fund eines Briefes von Paul Celan an Ernst Jünger erhalten, den Wimbauer in der FAZ Anfang 2005 präsentiert und kommentiert hat. Zu der anschließenden Feuilletondiskussion ist noch im gleichen Jahr ein Buch von Theo Buck erschienen. Der Germanist Jan-Frederik Bandel hat in dem Zusammenhang kürzlich in einem ausführlichen Artikel für die Zeitschrift „konkret“ auf Wimbauers frühere Publikationsorte aufmerksam gemacht, das könnte man in dem Artikel auch erwähnen. Hab einen Änderungs/Umstrukturierungsvorschlag und hab folgendes versucht: etwas neutraler zu beginnen, im Mittelteil seine Rolle in der Jünger-Forschung näher zu beschreiben, und in den kritischen Punkten noch ein paar Hinweise/Überleitungen zu geben. Mein Vorschlag wäre:

Tobias Wimbauer (* 1976) ist ein deutscher Publizist und lebt in Hagen. Er beschäftigt sich vorwiegend mit dem Werk Ernst Jüngers und studiert in Wuppertal Soziologie und Germanistik.
In der Fachöffentlichkeit wurde er 1999 bekannt, als er in seinem „Personenregister der Tagebücher Ernst Jüngers“ zahlreiche von Jünger verwendete Decknamen entschlüsselte. Auch aufgrund einiger neuer Funde zur Korrespondenz des umstrittenen Schriftstellers, u.a. mit Carl Schmitt und Alfred Kubin, wird Wimbauer gelegentlich als „der Detektiv der Jünger-Forschung“ bezeichnet. Breitere Aufmerksamkeit erhielt Wimbauers Entdeckung eines Briefes von Paul Celan an Jünger, den er 2005 in der FAZ vorstellte. Eine ausführliche Aufbereitung und Kritik der anschließenden Feuilletondiskussion ist noch im selben Jahr in Buchform erschienen (Theo Buck: Celan schreibt an Jünger, Aachen 2005).
2004 stieß Wimbauer mit einer neuen Auslegung der berüchtigten „Burgunderszene“ aus den „Strahlungen“ eine Debatte über den fiktionalen Gehalt der Tagebücher Jüngers an, indem er nachwies, dass der dort beschriebene Luftangriff nicht stattfand (in: Anarch im Widerspruch, Schnellroda 2004).
Wimbauers These, Jünger habe in der „Burgunder“-Szene eine eskalierende Liebesaffäre mit der Pariser Ärztin Sophie Ravoux chiffriert, hat in der Jünger-Forschung eine nähere Beschäftigung mit der Affäre zur Folge gehabt (siehe die Arbeiten von Johannes Krömer, u.a. FAZ: Der Tiger maskiert das Lämmchen, 3.1.06)
Wimbauers Interpretation des Subtextes der „Burgunderszene“ ist umstritten, zudem ist er auch aufgrund seines politisch affirmativen Zugangs zu Jünger kritisiert worden. So hat der Germanist Jan-Frederik Bandel 2005 in der Zeitschrift „konkret“ Wimbauer in seiner Interpretation des Celan-Briefes eine „Politik der Namen“ vorgeworfen und darauf hingewiesen, dass Wimbauer bis 2004 häufig in Organen der Neuen Rechten wie der Jungen Freiheit, Criticon oder dem rechtskonservativen Verlag Edition Antaios veröffentlichte.
(...) (der letzte Absatz des Artikels ansonsten wie gehabt, würd ich sagen)

--HelleKlareWolke

Hallo HelleKlareWolke, ein sehr guter Diskussionsbeitrag. (Ich habe mir erlaubt, ihn etwas übersichtlicher zu formatieren.) Das sieht nach fundierter Recherche aus. Kleine Korrektur noch zu dass er seit Anfang 2004 auch nicht mehr in der „Jungen Freiheit“ veröffentlicht habe: Auch am 28. Mai 2004 erschien noch ein Artikel Wimbauers in der JF [1] (über Carl-Heinrich von Stülpnagel) und am 8. Oktober 2004 wurde der dritte Band des Luminars sehr wohlwollend rezensiert; wenn es da einen Bruch gegeben haben sollte, muss er jedenfalls später datiert werden.

Die gegenwärtige Einleitung ist wirklich etwas seltsam, ich fand diese Version wesentlich besser und neutraler. Ich denke, die von dir und anderen angeführten Veröffentlichungen und Diskussionen belegen eindeutig, dass Wimbauer in seinem Fachgebiet eine relevante Stellung einnimmt. Verwiesen sei übrigens noch wikipedia-intern auf die (imho reichlich polemische) Diskusssion um Wimbauers Position innerhalb der Jünger-Forschung unter Diskussion:Ernst Jünger und die Kommentare von Benutzer:Tobias Wimbauer hier.

Deinen Textvorschlag halte ich für gut, mit zwei kleinen Beanstandungen: Mir ist nicht ganz klar, was genau mit dem "politisch affirmativen Zugang zu Jünger" gemeint ist. Das kritiklose Sich-zu-eigen-machen von politischen Auffassungen Jüngers? Natürlich ist klar, dass Wimbauer selbst, sachte formuliert, eher rechts der politischen Mitte steht und etwa in seinem FAZ-Artikel über den Celan-Brief genüsslichen den Linken die Beziehung ihrer antifaschistischen Galionsfigur zu Jünger, Heidegger und Armin Mohler unter die Nase reibt. Da ich den konkret-Artikel nicht vorliegen habe, weiß ich nicht, was Bandel genau kritisiert; ich denke mal, es geht um den Vorwurf der Vereinnahmung und darum, dass man das vielfach an Jünger beanstandete Gedankengut nicht durch seine Hilfe für oder Bekanntschaft mit Celan rechtfertigen könne. Aber das würde man doch eher als Apologetik bezeichen im Sinne einer Verteidigung gegen Vorwürfe, die vielleicht nicht stichhaltig ist, aber nicht per se durch mangelde Distanz unwissenschaftlich. (Auch der Neuinterpretation der Burgunderszene bzw. schon dem Nachweis, dass sie fiktiv ist, kann man natürlich als Motivation für den dazu notwendige Forschungsaufwand den Wunsch unterstellen, Jünger in Schutz zu nehmen und das Bild des gefühllosen Ästheten zurechtzurücken, der die Erdbeeren im Glas betrachtet, während tausende sterben.) Zweitens stört mich ein bisschen der Satz ...darauf hingewiesen, dass Wimbauer bis 2004 häufig in Organen der Neuen Rechten .... Darauf wurde sicherlich nicht erst 2005 in konkret hingewiesen (sondern zB auch schon 2004 in Wikipedia ;). Meiner Meinung nach sollten diese - in den Augen vieler anrüchigen - Verbindungen wie bisher als biografische Tatsachen aufgeführt werden, nicht als Zitat eines einzelnen Kritikers. Insofern sie als Kritik an der Wissenschaftlichkeit seiner Arbeit auftauchen sollten, sind sie natürlich auch im Zusammenhang mit seinen Forschungen zu erwähnen.

grüße, Hoch auf einem Baum 07:52, 22. Mär 2006 (CET)

Ich halte die Hinweise von HelleWolke für diskutabel, auch einige der Formulierungsvorschläge für gelungen, bin allerdings allgemein der Ansicht, dass Wimbauer hier klar überschätzt wird. Auch wird seine Rolle in der Neuen Rechten verharmlost. Er schreibt nicht "häufig" in entsprechenden Blättern, sondern nahezu ausnahmslos. Er war (und ist?) Journalist bei der JF (Artikel über Rammstein und anderes). Auch das Institut für Staatspolitik ist eine entsprechende Veranstaltung. Wimbauer wird in der Jünger-Forschung beachtet, da er sich wie beschrieben "detektivisch" betätigt (Register für Tagebücher und Briefwechsel), über die Jünger Forschung hinaus ist er kaum bekannt. Das ist im jetztigen Artikel schon richtig beschrieben. Eine Anmerkung noch. Die Aussage, es gäbe zu Wimbauer "90 Rezensionen", nach denen sich "mancher publizierende Akademiker die Finger lecken würde" klingt nicht nach solider Recherche, sondern nach halbseidenem Nachbeten. In den 90 "Rezensionen" auf seiner Seite finden sich zahlreiche absolut unbedeutende Publikationen, online-Redaktionen, Erwähnungen und Fußnoten aus Büchern, sowie Leserbriefe. Es ist dort schlicht jeder Schnipsel gesammelt worden, in dem der Name Wimbauer erscheint. Reduziert man das auf seinen Kern, so bleiben einige Artikel und Besprechungen in überregionalen Tageszeitungen (vor allem zu den Registern) und die Erwähnung in wissenschaftlichen Werken. Durchaus beachtlich, aber alles nichts außergewöhnliches. Eine "gewisse" über Jünger-Kreise hinausgehende Aufmerksamkeit eben, wie es im Text steht. Da bitte ich um solidere Diskussionsbeiträge. Gruß --GS 09:00, 22. Mär 2006 (CET)

HelleKlareWolke. Hallo zusammen, das ging ja schnell. Danke, "Hoch auf einem Baum", für die Nachformatierung meiner unübersichtlichen „Bleiwüste“. Lieber "GS": das mit den 90 Rezensionen war doch nur ein allgemeiner Hinweis auf die Rezeption über Wimbauers Arbeiten zu Jünger, also darauf, dass er durchaus rezipiert wird. „Halbseidenes Nachbeten“ – entschuldige, aber das ist ja wohl eine ziemliche Hammerformulierung. Will zu Deinem Einwand noch ein paar (hoffentlich, wie verlangt solidere) Bemerkungen machen. Hab mir vorhin die Homepage von Wimbauer noch mal angesehen, und es stimmt natürlich: da sind zahlreiche Rezensionen aus Zeitschriften usw. angegeben, von denen ich noch nie was gehört habe, aber eben auch die wichtigen überregionalen Tageszeitungen, vor allem die FAZ, in der Anfang 2004 (über die Neuinterpretation der Burgunderszene) und Anfang 2005 (über den Celan-Brief) doch ziemlich viel erschienen ist. Beide Male handelte es sich um durchaus ausführlichere Feuilletondebatten. Natürlich ist es richtig, wenn Du schreibst, dass man Wimbauer nicht überschätzen und dass man einen entsprechenden Eindruck im Wikipedia-Artikel auch nicht vermitteln sollte, eben weil Wimbauer über die Fachöffentlichkeit der Jünger-Forschung und besonders aufmerksame FAZ-Leser hinaus kaum einer breiteren Öffentlichkeit bekannt sein dürfte – allerdings wollte ich die Kirche auch gar nicht aus dem Dorf transportieren und bin überrascht, dass das offenbar so wirkte (und bitte da um Korrekturvorschläge bei entsprechend missverständlichen Formulierungen). Noch dazu: den Wikipedia-Artikel gibt es ja nicht deshalb, weil Wimbauer ein so wahnsinnig bekannter Publizist ist, der sich zu allem möglichen äußert - das ist er nicht. Sondern der Artikel besteht in erster Linie wegen seiner Arbeiten zu Jünger und den Diskussionen, die sie ausgelöst haben. Und das fand, wie gesagt, deutlich über den neurechten Dunstkreis der „Jungen Freiheit“ hinausgehend statt. Wäre das nicht so, wäre ein Artikel für Wikipedia auch kaum berechtigt, finde ich. Aber vor allem daraus – dass er darüber hinaus rezipiert wird – wird doch überhaupt erst relevant, dass er in neurechten Publikationsorganen veröffentlicht hat, eben weil das Anlass zur der Annahme gibt, dass er zum Ernst Jünger der 20er Jahre – „Konservative Revolution“ - mit einiger Wahrscheinlichkeit keine besonders große Distanz hat und sich das in seinen Arbeiten zu Jünger niederschlägt (siehe die Kritik von Bandel in „konkret“). Fand in diesem Zusammenhang die Überlegungen von Hoch auf einem Baum zur Motivation seiner Interpretation der Burgunderszene überhaupt nicht abwegig. Deshalb wollte auch noch mal nachfragen, was an dem Hinweis der affirmativen Tendenz bei Wimbauer im Zugang zu Jünger verharmlosend sein soll. Wer zu Jünger arbeitet und sich in dem Kontext über Wimbauer bei Wikipedia informieren will, dem kann es doch nicht schaden, wenn er das dort liest und auch reflektiert. Ich gehe jedenfalls davon aus, dass man überhaupt nur dadurch auf die Idee kommt, „Wimbauer“ als Suchbegriff bei Wikipedia einzutippen, weil man auf den Namen im Zusammenhang mit seinen Jünger-Arbeiten stieß. Dass, wie Hoch auf einem Baum schreibt, bereits vor dem „konkret“-Artikel von Bandel bei Wikipedia auf Wimbauers Publikationsorte hingewiesen wurde: vielleicht ein Missverständnis. Den letzten Abschnitt im Artikel wollte ich auch gar nicht ändern, der Literaturhinweis Bandel, dachte ich, wäre vielleicht eine gute Überleitung vom Rezeptionsabschnitt zum letzten Abschnitt, in dem der neurechte Background explizit problematisiert wird. Zum Formulierungsvorschlag „apologetisch“ anstelle von „affirmativ“: ja, ist besser, weil deutlicher. Es grüßt eine

--HelleKlareWolke

Hallo HelleWolke, sorry, für die Formulierung. War nicht so gemeint. Inhaltlich sind wir uns ja offenbar einig. Arbeite doch Deine Formulierungsvorschläge mal sukzessive in den Artikel ein und wir können dann im Bedarfsfall diskutieren. Gruß --GS 16:12, 22. Mär 2006 (CET)
Hallo "GS", ok. Hab den Artikel vorhin nach der Vorlage überarbeitet, und: ja, jetzt können wir im einzelnen loslegen. Hab den Einwand von "Hoch auf einem Baum", dass nicht erst Bandel auf Wimbauers Publikationsorte aufmerksam gemacht hat, dahingehend aufgenommen, dass "zuletzt" Bandel diesen Hintergrund problematisiert hat. Aber, wie gesagt, können wir ja alles noch verändern. Grüße --HelleKlareWolke
Hallo "GS", das geht ja produktiv weiter; sehe, Du hast noch mal recherchiert (Hinweis auf Mohler-Nachwort; Register zum Schmitt-Jünger-Briefwechsel). Dank Dir für das Fragezeichen hinter die beiden Briefwechsel Kubin und Schmitt und das „Detektiv“-Zitat. Hab also daraufhin auch noch mal recherchiert: Bei letzterem ist mir tatsächlich ein Zitierfehler passiert (hab ich korrigiert: das Zitat hieß nicht „Detektiv der Jünger-Forschung“, sondern „Detektiv des Lebens von Ernst Jünger“, so die FAZ in der Vorabbesprechung des Burgunderszene-Aufsatzes, später kam das noch mal variiert vor), zu Kubin und Schmitt: hab die Literaturhinweise unten aufgenommen (nicht im Fließtext, wegen der Lesbarkeit). Ansonsten kleine Korrekturen unternommen: im Abschnitt Kritk den Literaturhinweis Mohler die Publikationsangane hinzugefügt, ansonsten zwei, drei offensichtliche Flüchtigkeitsfehler („Wimbazer“ z.B., „schreibt“/ „schrieb“) sowie einmal den Satzbau im zweiten Satz/Abschnitt Kritik (verändert in: „veröffentlichte und arbeitete in Publikationsorganen und Institutionen“). Von mir noch den Satz zu Wimbauers Jünger-Apologetik „lexikanisiert“/ “objektiviert“. Frage: Warum hast Du den Literaturhinweis zur Kritik von Bandel wieder rausgenommen? Hielte ich für sinnvoll, den noch mit hinein zu nehmen, weil Bandel einer der wenigen ist, die publizistisch auf Wimbauers Veröffentlichungen in Publikation der „Neuen Rechten“ aufmerksam gemacht haben (Du schreibst in Deiner Überarbeitung, Wimbauer sei „vielfach“ als Jünger-Apologet kritisiert worden, was nicht so der Fall zu sein scheint; das jedenfalls sagt Bandel in seinem Artikel). Grüße --HelleKlareWolke
Hallo Wolke, nur kurz, da wenig Zeit. Danke für Deine Überarbeitungen. Ist jetzt besser geworden der Text. Wimbauer ist ein klarer Apologet, das zeigt ein Blick auf seine Publikationsorte. Das ist auch an anderer Stelle natürlich vermerkt worden, s. etwa hier. Konkret habe ich herausgenommen, da die Zeitschrift vom Verfassungsschutz NRW dem Linksextremismus zugeordnet wird. Ich verlinke ungerne solche Publikationen. Ich würde übrigens im Artikel Konkret auch keine Kritik der Jungen Freiheit verlinken. Ein seriöses Werk zitiert nicht unkritische solche Publikationen von den politischen Rändern. Und wenn linksaußen rechtsaußen kritisiert ist das heuristisch ziemlich unergiebig. --GS 09:11, 24. Mär 2006 (CET)

Kann mir einer mal sagen, worum´s hier überhaupt geht? Ach so, verstehe, Entschuldigung, wollte die Diskusion nicht stören! Sorry!

"2004 nahm er in Wuppertal das Studium in den Fächern Germanistik und Soziologie wieder auf." diese Info ist aber sehr dürftig - hat er diesen Studium mit einem Abschluß beendet oder auch abgebrochen?-- Benedikt Ritter 18:45, 1. Jun. 2011 (CEST)[Beantworten]

Distanzierung von der Vergangenheit[Quelltext bearbeiten]

Die aktuelle Darstellung ("Laut einem im Eigenverlag 2009 publizierten Buch, wo Wimbauer Interviews mit sich selbst veröffentlichte, distanzierte er sich ausdrücklich von seiner neurechten Vergangenheit.") ist nicht nur sprachlich ziemlich missglückt. Zwei weitere Kritikpunkte:

1.) Der ausdrückliche Hinweis auf den Eigenverlag lässt die Distanzierung unglaubwürdig erscheinen, weil dem Eigenverlag zumindest in meiner Wahrnehmung immer etwas tendenziell unseriöses anhaftet. Nun ist Tobias Wimbauer aber Verleger. Obwohl sein Verlag am Markt sicher nicht so etabliert ist wie z.B. der Suhrkamp-Verlag, sollte man hier einheitliche Maßstäbe anlegen. Man würde ja auch kaum schreiben, Siegfried Unseld habe etwas im Eigenverlag veröffentlicht.

2.) Etwas grundsätzlicher: Eine Distanzierung ist zunächst mal ein Sprechakt, das Distanzieren findet also durch eine Aussage statt. Falls es an der Glaubwürdigkeit begründete Zweifel gibt, etwa durch einen eklatanten Bruch zwischen der Aussage und dem sonstigen öffentlichen Wirken, kann das sicher in den Artikel eingefügt werden. Falls es diese begründeten Zweifel nicht gibt, bitte ich um eine objektivere Darstellung und Wiederherstellung der vorherigen Version des Artikels. --Schnyk 02:30, 2. Jun. 2011 (CEST)[Beantworten]

Hi Schnyk,

"Der ausdrückliche Hinweis auf den Eigenverlag lässt die Distanzierung unglaubwürdig erscheinen" Ja, da muß ich Dir Recht geben - der Satz kommt so rüber als ob Wimbauer nach wie vor ein böser Rechter sei, sich aber aus strategischen Gründen distanziere. Das ist aber, wenn man ihn persönlich ein wenig kennt, völliger Quatsch. Politisch könnte man ihn als Freidenker einordnen, der weder mit dem BRD-Mainstream, noch mit der neurechten Szene großartig etwas zu tun haben will. Am wichtigsten sind für ihn seine Katzen, ökologische Lebensweise und Bücher. Er geilt sich schon lange nicht mehr, wie in seiner Frühphase, an Carl Schmitt, Oswald Spengler und co. auf... Also: Ich bin für eine Umformulierung.-- Benedikt Ritter 08:30, 2. Jun. 2011 (CEST)[Beantworten]

Deine Email, Schnyk, ist angekommen. Hier mein Kommentar: ursprünglich wurde die Distanzierung mittels eines neurechten Blogs belegt, was nicht gerade seriös ist und auch nicht WP:BLG entspricht. Später wurde das Buch im Eisenhut-Verlag als Beleg angegeben. Das habe ich gelten lassen, alledings mit dem Hinweis, dass dies ein Eigenverlag ist. Diese Information vorzuenthalten, halte ich für außerst fragwürdig. Was der Leser sich dabei denkt, ist unerheblich. Normalerweise sollten auch Distanzierungen gut und seriös belegt sein. Ich kann Dir gerne ein Beispiel von mir bringen (hier). Ich denke also, ich habe es neutral genug formuliert. Mach ansonsten einen Vorschlag. Gruß--♥ KarlV 09:37, 6. Jun. 2011 (CEST)[Beantworten]

Stellungnahme von Tobias Wimbauer[Quelltext bearbeiten]

In meinem Blog ( http://wimbauer.wordpress.com/2012/02/05/anmerkung-zum-wimbauer-artikel-der-wikipedia/ ) und hier zur Diskussion gestellt:

Nachdem das alternative Kulturzentrum Pelmke in Hagen mich jüngst u.a. mit Zitaten aus der Wikipedia von einer verabredeten Lesung wieder ausgeladen hat [mehr dazu hier im offenen Brief von Jan Eckhoff an die Pelmke] , und ein anderer Veranstalter anderswo auch, wäre es vielleicht an der Zeit, darum zu bitten, dass in dem Wikipedia-Artikel über mich ein-zwei zentrale tendenziöse Formulierungen neutraler zu gestalten. Hier sind doch genug Wiki-Admins unterwegs, um korrekte Formulierungen zu fixen, ohne dass wieder die immer gleichen zwei anonymen Wikipedianer alles rückgängig machen. Ich finde es nicht richtig, dass zwei anonyme Leute es mit ihrer Meinung in der Hand haben, wo ich vorlesen kann und wo nicht ...

Es geht mir nicht um einen Persilschein, sondern um neutrale Formulierungen, wie sie einer Enzyklopädie angemessen sind. Vor allem die Formulierung

   "In einem 2009 im Eigenverlag publizierten Buch distanzierte er sich von seiner neurechten Vergangenheit"

ist unglücklich und falsch. Vorher hiess es, nicht minder unglücklich:

   "Laut einem im Eigenverlag 2009 publizierten Buch, wo Wimbauer Interviews mit sich selbst veröffentlichte, distanzierte er sich ausdrücklich von seiner neurechten Vergangenheit."

Ich würde folgende Formulierung neutral und richtig finden:

   "2009 distanzierte er sich ausdrücklich von seiner neurechten Vergangenheit."

Der Reihe nach:

(1) "einem 2009 im Eigenverlag publizierten Buch" ist von der Datierung falsch, weil das im Juni 2009 erschienene Interview im Blog "Das Gespräch" erschien. Der Wiederabdruck im Buch "Ausweitung der Bücherhöhle" erfolgte 2010.

(2) der hier als "Eigenverlag" titulierte "Eisenhut Verlag" ist kein Eigenverlag. Der Verlag gehört meiner Frau Silvia Stolz-Wimbauer, ich lektoriere und bin Arbeitsbienchen, aber nach der gängigen und der Wikipediadefinition ist ein Eigenverlag ein solcher, in dem ein Autor ausschliesslich seine eigenen Werke publiziert. Selbst wenn man nun als Formalkram abtun würde, dass der Verlag Silvia und nicht mir gehört, unser Tun im Verlag also in einer Sippenhaftverschmelzung eins würde, so wäre es immer noch kein Eigenverlag, weil meine eigenen Bücher nur den geringsten Teil der Verlagsproduktion ausmachen. Von mir erschienen als eigene Bücher 1. "Personenregister der Tagebücher Ernst Jüngers", 2. "Ausweitung der Bücherhöhle", 3. "Ernst Jünger in Paris" und in diesem Jahr "Hundert Dinge" (zusammen mit Mirko Kussin) und das Kochbuch. Dazu von mir bearbeitet und herausgegeben die beiden Helmstagebücher und "Anarch im Widerspruch". Meine eigenen Bücher sind nicht einmal ein Viertel der gesamten Veröffentlichungen des Verlages (die andern Bücher sind von: Heike Engel, Pelle Felsch, Petra Gust-Kazakos, Timo Kölling , Gregor Meder, Gustav Meyrink, Thomas Palzer, Jörg Sader, Mario Scheuermann, Sascha Sprunk, Eric W. Steinhaue, Rolf Stürmer, Martin Thoemmes und Konrad Weiß. Weitere Bücher weiterer Autoren sind in Vorbereitung und vertraglich geregelt).

Es handelt sich also weder formal noch im übertragenen Sinne um einen Eigenverlag, und die Formulierung "im Eigenverlag" soll eine gewisse Unglaubwürdigkeit unterschwellig oder direkt transportieren. Zudem fand die öffentliche Distanzierung von der Rechten in einem Blog in einem Interview und eben nicht in einem Buch statt. Es wird also das zeitlich späterer zur Unglaubwürdigkeitsverstärkung des zeitlich Früheren eingesetzt.

(3) Es wurde angemerkt, dass eine Distanzierung von der Rechten in einem Interview mit einem Blog, der zur Rechten gehöre, nicht glaubwürdig sei. Dazu will ich ein paar Dinge bemerken.

(3.1) Ich hatte damals einige Zeit gedacht, dass eine Distanzierung unnötig sei, weil ja jeder, der mit mir zu tun hat, oder der meine Sachen liest, oder auf Twitter folgt, weiss, dass ich kein Rechter mehr bin und ich damit nichts mehr am Hut habe. Gesprächsweise und auch sonstwie liess ich daran auch keinen Zweifel. Nachdem ein von mir nicht genehmigter bzw. autorisierierter Nachdruck eines alten Textes von mir in einem Sammelband der "Jungen Freiheit" ("Helden der Nation. Beiträge und Interviews zum 20. Juli 1944") erschienen war, nachdem ich einige Jahre schon nicht mehr in der JF publiziert hatte, und von dem ich erst erfuhr, als ich die Belegexemplare übersandt bekam, war mir aber klar, dass es offensichtlich nicht dort angekommen war, dass ich die "Szene" verlassen habe, und also musste ich den Cut öffentlich machen.

(3.2) Da bot es sich an, das nächste Interview dafür zu nutzen, zumal es genau jene Leser haben würde, die ich ansprechen wollte. Der Hinweis, dass eine Distanzierung von Rechts in einem rechten Magazin unsinnig sei, geht nach hinten los, denn wo, wenn nicht dort, ist es am wirksamsten? In einem linken Magazin hätte das niemand in der Rechten wahrgenommen, aber in einem Interviewblog von JF-Mitarbeitern konnte ich damit rechnen, dass die Rechte es liest und somit klar weiss, dass ich "raus" bin und nicht mehr dazu gehöre. Es ging darum, dass diejenigen, die es angeht, es mitbekommen.

(3.3) Die im Interview genannten Gründe für das Reinschlittern in die Rechte und das Wiederrausschlittern waren natürlich nicht alle Beweggründe, aber es waren m.E. erstmal jene, die die Leser, die vielleicht in der gleichen Situation sind, zum Nachdenken zu bringen. Und in der Tat habe ich reichlich Post von ehemaligen Rechten bekommen, die es erleichtert begrüssten, dass jemand das mal so ausspricht.

(3.4) Über weitere Gründe und wie sich dieser Ablösungsprozess abspielte, habe ich vor ein paar Tagen ausführlich in einem Interview mit der Website 30years geschildert, das demnächst erscheint.

(3.5) im Interview mit dem Feuilletonfeuilleton "Der Umblätterer" hatte ich auch nochmal klargestellt "dass ich heute kein Rechter mehr bin". Und den grimmepreisnominierten Umblätterern kann man tendenziöse Absichten nun wahrlich nicht unterstellen.

(4.) Noch einmal zu dem JF-Buch, in dem von mir unautorisiert und ohne mein Wissen ein Artikel nachgedruckt wurde. Zum Vergleich, wie ich selbst mit Nachdrucken umgehe: als 2010 der von mir herausgegebene Sammelband "Anarch im Widerspruch" neu erschien (zuerst 2004 in der Edition Antaios), strich ich alle politisch motivierten Artikel und verwies darauf auch im Vorwort. Alle Autoren mit NS-Nähe flogen hochkant und für jedermann sichtbar aus meinem Buch.

(5.) Irgendwie geht die Argumentation doch auch nach hinten los, wenn die Leute, die immer lauthals Aktionen gegen Rechts machen, dann von einem nichts wissen wollen, der sich aus der Rechten verabschiedet hat. Das ist für andere, die sich lösen möchten, nicht eben einladend.

Ich möchte den Wikipedia-Artikel nicht selbst ändern, obwohl das viele in den Artikeln über sich gern machen, deswegen hier meine Bitte: formuliert das doch ein bisschen neutraler. Der Platz für Meinungen ist die Diskussionsseite, nicht der Artikel selbst. Finde ich. --Wimbauer (13:03, 5. Feb. 2012 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)[Beantworten]

Ich habe versucht, das so genau wie für einen Enzyklopädie nötig im Artikel darzustellen. --Martin Zeise 18:02, 5. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
Hier ist das Interview im Umblätterer. Ist die Änderung von Martin Zeise in Ordnung (von mir aus ja)? Grüße --♥ KarlV 08:57, 6. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Veröffentlichungen[Quelltext bearbeiten]

Hallo Herr Wimbauer. Ich habe Ihren letzten Edit verworfen. Grund: Wikipedia ist kein Archiv, wo sämtliche Veröffentlichungen - hier einer Lebendperson - aufgelistet werden sollen. Ihre Liste übersteigt in der Anzahl bald andere Lebendbiografien mit weit mehr Veröffentlichungen und weit mehr Relevanz (Person des öffentlichen Lebens). Es sollte eigentlich immer nur eine Auswahl angegeben werden. Siehe auch WP:WWNI Punkt 7. Ich hoffe, Sie haben hierfür Verständnis. MfG --KarlV 17:39, 6. Jul. 2017 (CEST)[Beantworten]

Moin, da ja bisher alle Buchveröffentlichungen von mir genannt wurden, hielt ich auch die von mir herausgegebenen Tagebücher der Eugenie du Guerin für nennenswert, zumal das in Frankreich ein Klassiker mit aberdutzenden Auflagen ist und hier von mir zum ersten Mal seit einer klandestinen Privatdruckedition aus dem vorvorigen Jahrhundert auf Deutsch vorgelegt wurde. Jedenfalls ist das deutlich wichtiger als zum Beispiel Auftrags/Lohnarbeiten aus der Zeit meiner politischen Verirrungen ohne eigenen Input (das Register zu Rogalla ist im Artikeltext prominent herausgestellt, das war aber eine reine Lohnarbeit), die im Text breitgetreten werden. Ich schlage daher vor, dass der Passus ebenfalls getilgt wird. Aber aus dem Biographietext halte ich mich natürlich wie bisher auch editmässig raus. Gruss tw --Wimbauer

Wie gesagt - es sollte eine Auswahl der Bücher sein, die auch häufige Rezeption erfahren haben (Tagebücher der Eugenie glänzt mit Leere)...--KarlV 17:36, 11. Jul. 2017 (CEST)[Beantworten]

@--KarlV was spricht eigentlich dagegen, die Fehlinformation im ersten Abschnitt zu tilgen? Ich beschäftige mich schon lange nicht mehr Jünger und seit einiger Zeit überhaupt nicht mehr. Selbst wenn man meine Buchpublikationen ansieht, ist Jünger zahlenmässig klar unterlegen. Es ist also schlicht falsch --Wimbauer

Veröffentlichungen[Quelltext bearbeiten]

Moin moin in die Runde, da ja - siehe vorigen Diskussionsabschnitt - für eine Auswahl der Veröffentlichungen keine klare Kriterien benennbar sind, schiebe ich einfach hier die laufende Bibliographie hin, dann kann das jemand anders nach Lust und Laune einpflegen, oder auch nicht. Eine Bemerkung noch zur Einleitung: dass ich mich hauptsächlich mit Ernst Jünger beschäftigen würde, ist seit vielen Jahren vollständig falsch. Das sind keine 10 Minuten pro Woche, in denen ich mich mit Jünger befasse. Für jeden, der mich kennt, ist der Fehler augenscheinlich und klar, für alle anderen entsteht ein falscher Eindruck.
Veröffentlichungen seit 2016:

- [Als Herausgeber]
Buchreihe "Nimmertal 75. Schriftenreihe des Antiquariats Wimbauer Buchversand":
Band 1: Tobias Wimbauer: Landschaften im inneren Vorbeifahren: Aus den Traumtagebüchern 1995-2016 (August 2016). 68 Seiten, ISBN 9783741208720
Band 2: Friedrich Helms: Tagebuch Wilhelmshorst und Uelzen 1948/1949 (August 2016). Mit einem Vorwort von Tobias Wimbauer. 160 Seiten, ISBN 9783741252341
Band 3: Marie Curie: Selbstbiographie (September 2016). Mit einem Vorwort von Tobias Wimbauer. 84 Seiten, ISBN 9783741284717
Band 4: Friedrich Helms: Wilhelmshorst Tagebuch 1945 (November 2016). Mit einem Vorwort von Tobias Wimbauer. 3. Auflage, 196 Seiten, ISBN 9783743115200
Band 5: Tobias Wimbauer: Personenregister der Tagebücher Ernst Jüngers (März 2017). 4., aktualisierte Auflage, 244 S. ISBN 9783743193369
- erschien auch als Arbeitsausgabe: Hardcover-Grossausgabe mit Schreibrand: März 2017. 328 S., ISBN 9783743135857 -
Band 6: Eugénie de Guérin: Tagebuch und Fragmente 1834-1842 (Mai 2017). Mit einem Nachwort von Tobias Wimbauer. 256 Seiten, ISBN 9783743174719
Band 7: Fridtjof Nansen: Unter Robben und Eisbären (Mai 2018). Neu gesetzte Leseausgabe mit einem Nachwort von Tobias Wimbauer. übersetzt von Julius Sandmeier, 252 Seiten ; ISBN 9783744894098
- erschien auch ausserhalb der Reihe als Faksimileausgabe: Reprint der Ausgabe von 1926, 384 Seiten, ISBN 9783746006529 (März 2018) -
Band 8: Roald Amundsen: Mein Leben als Entdecker (Juni 2018). Mit einem Nachwort von Tobias Wimbauer. Übersetzt von Georg Schwarz. 140 Seiten, ISBN 9783752802412
Band 9: Stefan Zweig: Amundsen und Scott. Der Kampf um den Südpol. Mit einem Nachwort von Tobias Wimbauer (Juli 2018). 48 Seiten, ISBN 9783752802375
Band 10: Tobias Wimbauer: Haben Sie Steffi Briest? Aus dem Tagebuch eines Antiquars 2008-2011 (Juni 2019), 3. Auflage, 260 Seiten, ISBN 9783739219837
(nicht signierter Beitrag von Wimbauer (Diskussion | Beiträge) 08:36, 3. Jul. 2019 (CEST))[Beantworten]

- [Als Autor / Coautor]
Mirko Kussin / Tobias Wimbauer: Hundert Dinge. Essen: Adson Fecit, 2., überarb. Auflage, 192 Seiten, ISBN 978-3981659474


(Stand 03.07.2019)