Diskussion:Uvala

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Grammatisches Geschlecht

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wüsste man gern, ist aber aus dem Lemma nicht zu ersehen. Etymologie? --Silvicola ⇨⇦ 00:30, 19. Mai 2012 (CEST)Beantworten

zum (ehemaligen) Abschnitt "Uvalas in der Frühphase der Karstologie"

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1. Formalia:

1.a Die gleichschwebende Betonung aufeinanderfolgender Silben, die etwa die englische Sprache kennzeichnet, ist mit den Betonungsregeln der deutschen Sprache nicht vereinbar; vielmehr existiert im Deutschen stets ein Hauptton, und jener vermittelt Sinnunterschiede. "Frei sprechen" ist etwas anderes als "freisprechen" etc. Das gilt insbesondere auch für zusammengesetzte Wörter - Die entsprechenden (im genannten Sinne falschen) nominalen Komposita wurden durch eine andere Konstruktion (Genitiv) ersetzt, der Zusammenhang sinnwahrend umformuliert und präzisiert.

1.b Ein überflüssiges Komma wurde entfernt.


2. Vorgefunden: "Dank der Arbeiten des von der „Wiener Schule der Geographie“ als Schüler von Albrecht Penck (Nestor der Karstologie) geförderten serbischen Geographen Jovan Cvijić (1865–1927), (...) "

Absolut unklar, wer in personam denn nun im Namen oder Auftag der „Wiener Schule der Geographie“ Cvijić gefördert haben soll. Im Wikipedia-Artikel über Albrecht Penck wird ein solcher (reichlich nebliger) Zusammenhang nicht genannt; vielmehr erscheint Cvijić selbst als ein Verteter dieser Schule (und nicht als ihr protegierter Zögling, wie die vorgefundene Formulierung nahelegt). Diese ist entsprechend verändert.

3. Vorgefunden: "Dank der Arbeiten (...) wurden die Begriffe Uvala, Doline und Polje – häufige Phänomene in den Äußeren Dinariden – weltweit zum etablierten Standard."

... Standard wofür? - Der inhaltliche Bezug ist vage und unklar, die Formulierung eher autoritätsheischend als sachlich erklärend.

4. Vorgefunden: "Cvijić wurde der Vater der Karst Morphologie und der Karst Hydrogeologie, denn seine Publikationen machten Phänomene der Karstologie zuerst in vielen Regionen Europas, dann aber auch in allen anderen Kontinenten bekannt."

Auch ohne Morphologie und Hydrologie waren Karstformen als Erscheinungen (nur das kann mit der prätentiösen Sprechweise von "Phänomenen der Karstologie" gemeint sein) überall bekannt und trugen Bezeichnungen, eventuell anderssprachliche). Tatsächlich verbreitete sich eine theoretische Anschauung, nämlich die Zyklustheorie. Der mit "denn" formulierte begründende Zusammenhang ist falsch - und kann etwa auf Personen, deren Vorfahren Bezeichnungen für bestimmte Karstformen über Jahrhunderte überlieferten, nur arrogant wirken.

5. Es ist nicht plausibel, warum die mit dem Zitat "Dolinen entwickeln sich zu Uvalas und Uvalas zu Poljen" bezeichnete Theorie als Zyklustheorie bezeichnet wird, denn der Begriff legt etwas zum Ausgangspunkt Wiederkehrendes nahe. Fehlt ein wesentlicher Aspekt der Theorie, der in dem Zitat nicht genannt ist?

6. Der vorgefundene Link Evolution führt zur biologischen Evolution (und ist nicht hilfreich); er wurde entfernt.

7. Vorgefunden: "Dolines evolve into uvalas, and uvalas into poljes"

Die englischsprachige Fassung des Zitats klärt dessen Herkunft nicht und wurde deswegen gestrichen. Es ist auch nicht davon auszugehen, dass Cvijić - wenn dieser der (nicht genannte!) Autor des Zitats ist - im Original englisch publizierte.

8. Vorgefunden: "Eine Fülle von Publikationen und Datensammlungen aus allen Kontinenten und vor allem (...)"

Die inhaltlich redundante, längliche Einleitung ist ohne inhaltlichen Verlust kürzer formulierbar.

9. Vorgefunden: "vor allem die Erkenntnis, dass Klima als zusätzlicher, wesentlicher Entwicklungsfaktor in allen Karstanalysen zu berücksichtigen ist (...) führte zu der Einsicht, dass diese Definition nicht befriedigen könne."

Der vorgefundene Text des Abschnitts bietet keinerlei Definition an (obschon eine solche zu erwarten wäre), so dass der inhaltliche Bezug ins Leere führt.


Fazit: Der Abschnitt ist im Ganzen neu formuliert.


--Psychironiker (Diskussion) 10:33, 1. Mai 2017 (CEST)Beantworten

zum Abschnitt "Aktueller Stand der Definition", ehemals "Die vorherrschenden Definitionen von Uvala"

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1. Vorgefunden: "Der international einflussreiche deutsche Morphologe Herbert Lehmann[3] hatte durch seine Publikationen die Fokussierung der Karstologie auf Karsterscheinungen in der warm gemäßigten Klimazone beendet. Er schrieb 1973: „Der mediterrane Karst, im engeren Sinne der Dinarische Karst, ist nicht das Musterbeispiel der Karstentwicklung überhaupt, sondern eher Ausnahme“, Lehmann (1973/1987)[4]."

Deise Aussage gibt sagt nichts über die vorherrschende Definition von Uvala aus, sondern begründet die Relativierung bzw. das Verlassen der Zyklustheorie. Sie gehört in den daher in den Abschnitt "Geschichte des Begriffs 'Uvala' in der Frühphase der Karstologie", kann mit einer dort schon genannten Rolle des Autors verbunden werden und wurde entsprechend verlagert.

--Psychironiker (Diskussion) 16:52, 1. Mai 2017 (CEST)Beantworten

2. "Textbuch" (für das gemeinte "Lehrbuch") ist ein (unreflektierter) Anglizismus. Weitere geringfügige Richtigstellungen sind bei der Übersetzung aus dem Englischen unternommen, deutsche Orthographie ist korrigiert.

3. Vorgefunden: "Der Begriff Uvala wird zwar entwertet, aber mangels einschlägiger Analyseanstrengungen zu entsprechenden Karstformen dennoch verwendet."

Was "Entwertung eines Begriffs" hier genau heißen soll, bleibt dunkel. Es geht schlicht um eine (für das jeweilige Theoriekonstrukt, z.B. auch ein sich ausschließlich deskriptiv verstehendes) passende Definitionen. Der Satz erscheint ohne inhaltlichen Verlust streichbar. Der Nachteil der "Kurzdefinitionen" nach Williams oder Sweeting kommt auch so heraus.

4.a Vorgefunden: "Das ist widersprüchlich, denn die Definition „Dolinen wachsen zu Uvalas zusammen“ ist Teil der Zyklustheorie, die kaum benutzt wird, bzw. sogar aufgegeben wurde."

Die Aussage ist zentral, sollte daher an den Anfang gestellt werden (statt die damit überzeugend falsifizierten Definitionen auch noch optisch und vom Textaufbau her in den Vordergrund zu rücken).

4.b Vorgefunden: "– meistens sogar das Zitat von Sweeting (1973)"

Dieses Zitat definiert die Uvala überhaupt nicht. - Warum sollte im Übrigen von zwei unbrauchbaren Zitate das häufiger verwendete auch noch besonders hervorgehoben werden? Gestrichen.

5. Vorgefunden: "Trotzdem hält sich immer noch die wenig empirisch fundierte, recht singuläre These:"

Die Einordnung der These als "singulär" ist ihrerseits nicht gut belegbar, wenn sie so weit verbreitet und Reminiszenz einer "eigentlich" aufgegebenen, aber weit verbreiteten Theorie ist (und wurde gestrichen).

6. Vorgefunden: "Die aufwendigeren wissenschaftlichen Monographien, wie etwa empirische Studien, bestätigen dagegen einen authentischen Typ Uvala"

...und was ist eine Uvula denn nun schlussendlich? Im ausgiebigen Referat des Gezänks um den Begriff fehlt weiterhin eine Definition des Begriffs; die beschworene Authentizität desselben bleibt vorläufig inhaltsleer. Eben jene Inhalte werden die meisten Leser aber vorrangig interessieren. Zur Lösung des Problems wurde ein schlagwortartiger Überblick über die entsprechenden Inhalte der folgenden Texabschnitte eingefügt.

--Psychironiker (Diskussion) 19:45, 1. Mai 2017 (CEST)Beantworten

zum Abschnitt "Lässt sich die Eigenständigkeit des Reliefs 'Uvala' wissenschaftlich untermauern?", ehemals "Naturwissenschaftlich-technischer Fortschritt als Belege für eigenständige Uvala-Reliefs?"

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1. Der vorgefundene Titel "Naturwissenschaftlich-technischer Fortschritt als Belege für eigenständige Uvala-Reliefs?" enthält grammatisch unsinnige Bezüge; die vorgefundene Formulierung "Neue Beiträge naturwissenschaftlich-technischer Methoden" ist zu eng:

Die genannten technischen Fortschritte betreffen physikalische Messungen. Das im Folgenden genannte interdisziplinäre Vorgehen ist nicht an technischen Fortschritt gebunden (sondern an den Willen dazu), und die in einer Fußnote genannte Informationswissenschaft ist keine Naturwissenschaft (sondern am ehesten eine Formalwissenschaft). Die mangelhafte begriffliche Präzision führt dann im Text zum Wortungetüm "naturwissenschaftlich-technischen Wissenschaften", dessen innere Doppelung beispielsweise nahelegt, dass es auch unwissenschaftliche Wissenschaften gäbe usw.

Ein Fortschritt "belegt" als solcher allenfalls ihm zeitlich und logisch vorangehende Erkenntnisgegenstände (wie etwa, dass ein solcher Fortschritt möglich war), aber keine von diesem unabhängig und vorangehend zu formulierenden wissenschaftlichen Aussagen.

"eigenständige Uvala-Reliefs" legt eine Unterteilung des Reliefs "Uvala" in mehrere (unterscheidbare) Varianten nahe. Das ist aber nicht gemeint.


2. Vorgefunden: "Große Karstsenken sind in vielen Regionen Europas und der anderen Kontinente ein bedeutsames Phänomen"

Für wen "bedeutsam"? (nicht objektiv)

Was trägt die genannte (unspezifische) Lokalisation der Karstsenken zum Thema des Artikels bei? (irrelevant)

Gestrichen.


3. Vorgefunden: "die Herausbildung von Uvalas in Abgrenzung zu Dolinen wird aber nur selten untersucht."

Nach aktuellem Stand der Definition (siehe entsprechender Abschnitt) "gibt es" Uvalas als eigenes Relief überhaupt nicht - also sollte vorsichtiger formuliert werden.


4. Vorgefunden: "Die Abschätzung des Potentials neuer Erkenntnisse zu großen Karstsenken, insbesondere zu deren Entwicklung und Evolution(,) ist sehr schwierig."

Dass Potentiale neuer Erkenntnisse ist immer schwer einzuschätzen; das ist ein Allgemeinplatz, der ohne Verlust verschwinden kann.


5. Vorgefunden: "Möglicherweise eröffnen weitere Studien zur (...) interdisziplinärer Tektonik und Klimatologie ein Fenster, (...)"

Eine "Studie zur interdisziplinären Tektonik" wäre eine (Meta-)Studie zum Wissenschaftsbetrieb. Das ist sicher nicht gemeint.


Ob der Link zu "Altersbestimmung" in Anbetracht der im Polgenden präzisierten Methoden stehen bleiben sollte, bleibt zu prüfen. Fortsetzung folgt.

--Psychironiker (Diskussion) 23:18, 2. Mai 2017 (CEST)Beantworten


6. Vorgefunden: "Wichtige Fortschritte der natur- und formalwissenschaftlichen Methodik, als Fußnote: Zerfallszeitmessung bei Radionukliden, Nuklearchemie, Klimaforschung, Seismologie, Informationswissenschaft Ende Fußnote"

Nuklearchemie besteht in Zerfallszeitmessung bei Radionukliden, was die vorgelegten Fragestellungen angeht; etwas anderes ist nicht erkennbar. Die beziehungslose Nebeneinanderstellung beider Begriffe belegt grobe Unkenntnis darüber, worum es sich handelt. - Wer umgekehrt weiß oder nachsieht, was Nuklearchemie ist, braucht keinen Link zu "Altersbestimmung" (s.o. 5.).


7. Vorgefunden: "Zwar reichen sehr kleine, hochrein aufbereitete Proben, deren physikalische oder chemische Laboranalyse ist aber durchweg sehr aufwändig (teuer)."

Wenn eine Probe hochrein aufbereitet ist, ist bereits klar, was sie enthält, weil das Aufbereitungsverfahren entsprechend gewählt werden musste; sie danach "chemisch zu analysieren" (wie die Formulierung nahelegt), ist schlicht unlogisch. Wieder (vgl. 6.) entsteht der Eindruck, dass der Autor/die Autorin "gut klingende" Inhalte ungeprüft übernimmt, was vorhersehbar zu solchen Peinlichkeiten führt.


8. Vorgefunden: "Bosák (2003) hat 64 Methoden dargestellt, aber auch ihre Beschränkungen hinsichtlich geeigneter Karstobjekte und -zeiträume."

Die Methoden sind auf die Karstobjekte zu beziehen, nicht umgekehrt (denn erstere sind der vorliegende Untersuchungsgegenstand).

--Psychironiker (Diskussion) 07:27, 3. Mai 2017 (CEST)Beantworten


9. Vorgefunden: "Erfolgreiche Altersbestimmungen wurden z. B. bei solchen Sedimenten und Fossilien erzielt, die nicht ständig Denudation, Verwitterung oder Korrosion ausgesetzt waren:"

Ein (einzelnes) Fossil kann schwerlich einer Denudation ausgesetzt sein, da der Begriff sich auf ganze geologische Schichten bezieht. Korrosion ist ein Spezialfall der Verwitterung. Ein Begriff reicht also.


10. Vorgefunden: "„Allochthone“ Objekte, die mobilisiert wurden, in Klüfte, Spalten oder gar Höhlen transportiert wurden, mögen Geoarchive sein, die frühe Stadien nahe gelegener großer Senken erkennbar machen"

10.a Wieso "oder gar" Höhlen? Der Inhalt dieser Steigerung ist schwer auszumachen; ich gehe davon aus, dass in Höhen befindliche Objekte noch besser vor Verwitterung geschützt sind als in Klüften oder Splaten befindliche.

10.b Die bezeichneten Objekte wanderten von der Karstsenke in deren Umgebung (nicht umgekehrt), und sind also höchstens in letzter "allochthon" (und nicht vor ihrer Mobilisation, wie aus dem vorgefundenen Satzbau folgt).

10.c Spätere Beobachtung: Wie aus dem angeführten Beispiel "Schwäbische Alb" folgt, muss der Ausgangspunkt des "Transports" in die Klüfte/Spalten/Höhlen nicht die Karstsenke sein, wie ich zunächst aus "Mobilisation" und "Transport" im vorgefundenen Text (falsch) folgerte. Anscheinen wird nicht das allochthone Objekt mobilisiert / transportiert, sondern das Objekt ist allochthon, weil es zuvor mobilisiert / transportiert wurde. Das was aber ist bereits im Begriff "allochthon" enthalten, und dann verwirrt nur, diesen Bewegungsvorgang im Text erneut zu bezeichnen. - Der Text ist in diesem Sinne erneut umgeschrieben (und stimmt hoffentlich "trotz höherer Klarheit" wenigstens jetzt).

10.d Unklar formuliert ist, warum eine Kluft/Spalte/Höhle die Verhältnisse einer Karstsenke repräsentieren soll, nur weil sie "nahegelegen" ist. Bekanntlich können zwei Gesteinsschichten, die einen cm voneinander entfernt sind, zu verschiedenen Erdzeitaltern gehören. Die Formulierung "geologisches Umfeld" aus dem nächsten Abschnitt erscheint passender. --Psychironiker (Diskussion) 09:03, 4. Mai 2017 (CEST)Beantworten


11. Der zwischengeschobene Kostengesichtspunkt zerreißt den Zusammenhang, der die Auswertung von Fossilien als Beispiel eine Altersbestimmung mit moderner Methodik erscheinen lässt. Er wurde daher an den Schluss gesetzt.

--Psychironiker (Diskussion) 10:35, 3. Mai 2017 (CEST)Beantworten

zum Abschnitt "Neue Techniken der Altersbestimmung auf der Schwäbischen Alb"

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1. Beobachtung: Der Bezug zum Hauptthema "Uvala" ist unklar. Könnte denn die Schwäbische Alb als ganze als Uvala anzusehen sein? Weiß dazu jemand etwas?


2. Vorgefunden: "Eine stratigraphische Altersbestimmung wurde kombiniert mit paläontologisch datierten Fossilresten von Säugetieren."

Natürlich wurden nicht die Fossilreste (selbst) mit dem genannten geologischen Verfahren kombiniert (was der Satz aussagt).


3. Vorgefunden: "Die Funde ergaben eine biostratigraphische Überlappung der Taxa nur in der Biozone MN9 der gesicherten Methode der European Land Mammal Mega-Zones (ELMMZ)[1][2]."

3.a Welche Taxa sollen wie mit welchen anderen oder womit sonst überlappen? Die (ansonsten geläufige) Sprechweise ist hier vermeidbar unklar.

3.b Inhalte des (überfrachteten) Satzes, die die paläontologische Methodik entfalten, gehören nicht in das Referat des Resultats (sondern in eine Fußnote, falls nicht in den allgemeinen Teil). Die ELMNZ selbst sind auch keine Methode, sondern Ergebnis einer solchen.

3.c Schon gar nicht gliedert sich die Methode in Biozonen auf ( = Wortlaut der Fußnote); dann hätte jede Biozone ihre eigene Methode (was blanker Unsinn ist). Erst der Link klärte mich auf, was los ist.

3.d Wertende Aussagen über die "Pflege einer Infrastruktur" in diesem oder jenem Landstrich lassen jeden enzyklopädischen Informationswert zum gegebenen Thema vermissen. (gestrichen)

--Psychironiker (Diskussion) 10:43, 4. Mai 2017 (CEST)Beantworten

  1. Diese Methode gliedert sich in die Biozonen MN1 bis MN17
  2. In Süddeutschland gibt es eine gut gepflegte paläontologische Infrastruktur

zum Abschnitt "Neue Techniken zur Altersbestimmung in den Dinariden"

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1. Die Lektüren wird durch die Hinzufügung vereinfacht, dass sich die Postojna-Höhlen ebenfalls in Slowenien befinden (und daher ihr Alter mit dem der vorgenannten vergleichbar sein könnte).

2. Vorgefunden: "In den Postojna-Höhlen gelangen (...) ähnliche Altersangaben."

2.a Die Altersangaben gelangen höchstwahrscheinlich nicht in den Höhlen selbst.

2.b Der Satz sagt nichts über das dort ermittelte Alter aus, sondern ausschließlich etwas über die Altersangabe, also eine Sprechweise (die sich von den vorgenannten auf die Postojna-Höhlen habe übertragen lassen). Gemeint ist aber höchstwahrscheinlich, dass das gefundene Alter für beide Gesamtheiten von Höhlen vergleichbar war.

--Psychironiker (Diskussion) 11:19, 4. Mai 2017 (CEST)Beantworten

3. Vorgefunden: Textabschitt "Die Karbonatschichten der Dinariden sind 4500 bis 8000 m stark, (...) Das Wasser wird aber nicht durch einen einzelnen, weiten Gang, sondern durch zahlreiche Klüfte abgeführt.(Info J. Ćalić)</ref>."

Dies hat nichts mit Techniken der Altersbestimung zu tun; die (wissenswerten) Inhalte rechtfertigen aber einen eigenen Abschnitt "Dinarische Uvalas: Notizen zur lokalen Karsthydrologie". Umgekehrt lassen sich die Abschnitte, die Beispiele zur Anwendung neuer Techniken aufführen, zusammenführen, um den Text nicht zu stark zu zergliedern.

--Psychironiker (Diskussion) 18:25, 4. Mai 2017 (CEST)Beantworten

zum Abschnitt "Dinarische Uvalas: Notizen zur lokalen Karsthydrologie"

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Die Benennung des Abschnitts ist mit dem Hintergedanken gewählt, dass eine hinreichend spezifische Hydrologie die (Wieder-)Einführung des Begriffs "Uvala" als eigene Reliefform stützten könnte.


1. Vorgefunden: "Die Karbonatschichten der Dinariden (...)"

Das Karbonat, um das es geht, ist Kalkstein, die entsprechende Referenz treffender.


2. Vorgefunden: "Bakšić (2008) stellte der Öffentlichkeit die systematische Erforschung von acht Schächten am Mount Velebit vor, dessen tiefster Schacht, (...)"

Die Bezeichnung "Mount" ist nicht nachzuvollziehen, da es sich um ein Gebirge handelt, das Teil der Dinariden ist (wie mich der Link belehrt). Der tiefste Schacht ist jedenfalls nicht der tiefste des (nicht existenten) Berges "Velebit" (auch wenn der vorgefundene Text das sagt), sondern allenfalls der tiefste unter den acht vorgestellten; entsprechend ist umformuliert.


Ansonsten sind die Aussagen des vorgefundenen Abschnitts in eine (zumindest meiner Meinung nach) logisch konsistentere Anordnung gebracht, die Wortwahl ist stellenweise der in einer Enzyklopädie zu erwartenden angepasst.

--Psychironiker (Diskussion) 19:37, 4. Mai 2017 (CEST)Beantworten


(Der Abschnitt wurde inzwischen um einen verlagerten Teil ergänzt.)

3. Dem vorgefundene Satz:

"Die Lomska Duliba zeigt einen recht tiefen Einschnitt (Graben), der durch die Brekzien gut erklärt werden kann"

folgt (wie in der englischsprachigen Version) eine längliche Fußnote, die die eiszeitlichen Veränderungen der genannten Uvula behandelt, aber sich in keiner Weise auf die in diesem Satz getätigte Behauptung bezieht. Er wurde (vorläufig) in den Abschnitt "Revidierte Definition der Uvula" verlagert.

--Psychironiker (Diskussion) 01:29, 9. Mai 2017 (CEST

Dem verlagerten Abschnitt ist auch der Satz

"Die Lomska Duliba wurde im Pliozän durch Eiszeiten vorübergehend überprägt. "

zugefügt, der ebensowenig die Karsthydrologie behandelt.


Der Abschnitt ist auch insgesamt neu geordnet.

--Psychironiker (Diskussion) 11:19, 9. Mai 2017 (CEST)Beantworten

zum Abschnitt "Der Blick in sehr frühe Phasen: Fragen zu Genese und Evolution"

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1. Vorgefunden: "Deswegen gehen einige Autoren davon aus, dass (Mediterrane) Poljen tertiäre Überreste sein können, "

Im vorhergehenden Satz steht bereits genauer, welcher Zeitpunkt gemeint ist. "Bunter Wechsel der Ausdrucksweise" mag in einem Schulaufsatz angebracht sein, in einem enzyklopädischen Artikel stört er eher. - Die Formulierung ist vereinheitlicht.


2. Ich versuchte, den restlichen Abschnitt mit trivialen Künsten "auf den Punkt" zu bringen (und formulierte in weiten Teilen neu).


3. Vorgefunden: " wenn eine Absenkung den piezometrischen Pegel erreicht und sich die weitere Entwicklung im Bereich des Karstwasserspiegels vollzieht;"

Ein Piezometer ist ein Druckmessgerät, ein piezometrischer Wert also ein entsprechendes Messerergebnis. Was nun "der piezometrischen Pegel" sein soll, ist herzlich unklar; es handelt es sich um einen Pegel (welcher?), der einem bestimmten, mit einem Piezometer bestimmten Messergebnis entspricht (welchem?). Wenn dieser "Pegel" einen entscheidenden Einfluss hat, ist im Übrigen für den Sachzusammenhang irrelevant, mit welchem Instrument er gemessen wird; die Nennung des Messinstrumentes trägt ohne Spezialkenntnis, welche Drücke in diesem Sachzusammenhang mit einem Piezometer bestimmt werden, rein gar nichts zur begrifflichen Klarheit des Gemeinten bei.

Allgemeinverständlich ist das sicher nicht. Den meisten Patienten nützt es auch nichts, in einem Befund von ihrem hohen "RR" zu lesen, obwohl medizinisch Tätige meist wissen, dass RR die Initialen bestimmter Erfinder eines bestimmten Messinstruments für eine ganz bestimmte, gesundheitlich relevante Größe sind. Nach Textzusammenhang könnte mit diesem "Pegel" die Höhe des Karstwasserspiegels über NHN gemeint sein; es könnte sich aber auch um einen minimalen Druck halten, den eine tektonische Veränderung erzeugen muss, um die Entstehung einer Polje oder einer Uvula zu bewirken. Wer weiß, was genau gemeint ist und kann das Zitat um ein entsprechendes "(scil. ....)" ergänzen?

--Psychironiker (Diskussion) 14:46, 6. Mai 2017 (CEST)Beantworten

zum Abschnitt " Uvala revisited: starke Korrosion entlang tektonischer broken zones regionaler Faltungen"

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1. Vorgefunden: "Der recht tiefe Einschnitt (Graben) der prominentesten Uvala des Velebit, die Lomska Duliba, kann durch die Brekzien gut erklärt werden"

Im Deutschen verlangt eine Apposition Angleichung an den Kasus des Bezugsworts, also "der Lomska Duliba" (Genitiv wie "der Uvala"). Dann aber entsteht eine Unklarheit, weil sich die Apposition auch auf den Graben beziehen könnte. - Umformuliert.


2. Vorgefunden: "Die Bruchzonen hatten alle hochgradige Wasserwegsamkeiten"

Der Link zu "Hydrologie" trägt nichts zur Klärung des Begriffs bei. - Entfernt, umformuliert, "entstelzt".


PLANUNG:

3. Details aus dem "Materialien und Methoden"-Teil einer wissenschaftliche Publikation sind meiner (und wohl nicht nur meiner) Meinung nach in einem Artikel mit allgemeinbildendem enzyklopädischen Anspruch keine sinnvollen Bestandteile des Fließtextes, sondern gehören allenfalls in Fußnoten. Daran ändert nichts, dass der ganze vorgefundene Artikel eine (zudem stellenweise wenig sorgsame) Übertragung seines englischsprachigen Pendants und jenes so angelegt ist, und dessen auch ganz offenkundige Schwächen übernimmt wie etwa, fortgesetzt den Begriff "Uvala" zu verwendet, nachdem dessen Definiertheit in Abrede gestellt wurde. - Fortsetzung folgt.


4. Zur Übersetzung der Überschrift:

"Bruchzone" hat laut [1] verschiedene geologische Bedeutungen:

" 1) Störungs- oder Verwerfungszone. Störung, Verwerfung 2) Störung oder Störungszone in der ozeanischen Kruste. (am ehesten im Sinne des englische "rift") 3) Zone, die an der Erdoberfläche durch offene Spalten, Lava- und Schlackenkegel charakterisiert ist und von Dike-Komplexen (dike) unterlagert wird."

Eine Verwerfung entspricht wohl am ehesten dem englischen fault, bleibt "Störung" als Übersetzung von "broken zone" zu prüfen. Work in progress, ich habe nichts gegen englischsprachige Begriffe - wenn diese zur Klarheit beitragen. Fortsetzung folgt.


--Psychironiker (Diskussion) 16:04, 6. Mai 2017 (CEST)Beantworten


(4.) Der Sprechweise "tectonically ‘broken zones’ of regional scale” des englischsprachigen Originals entspricht am ehesten "lokale Verwerfung"; insbesondere ist eine Verwerfung stets tektonisch verursacht.


5. Vorgefunden: "Dadurch konnte sie auch Phänomene an Oberflächenstrukturen erkennen, die eindeutig tektonisch induziert waren[2]."

Die Sprechweise von "Phänomenen" im Fließtext ist eine überflüssig Länge, da das Ergebnis der Untersuchungen im Folgenden (ohnehin) präziser benannt wird; eine Zusammenfassung der im zitierten Text getroffenen Aussage erscheint passender.


6. Vorgefunden: " 43 große Karstsenken (potentiell alles Uvalas) wurden (...) mit Feldarbeit analysiert."

Der Link zu "Feldarbeit" erhellt den Begriff nicht, denn er kommt im Verweisziel nicht vor. - Gestrichen, durch Umformulierung ersetzt.


7. Vorgefunden: "Die Erkenntnisse wurden in „Geomorphology, Amsterdam 2011“ veröffentlicht, Ćalić (2011)."

Nicht verständlich, warum ausgerechnet hier der Publikationsort hervorgehoben wird (sonst aber nicht). Gestrichen.


8. Vorgefunden: "In 12 Fällen der 43 untersuchten Senken wurden detaillierte „structural-geological mappings“ nach der von J. Ćar (2001) entwickelten Methode angewendet."

8.a Die Mappings (nach Bau des deutschen Satzes ein Nomen im Plural) wurden nicht "angewendet", sondern das entsprechende Verfahren durchgeführt (siehe englischsprachiges Vorlage des Artikels, dort steht "mapping" [ohne Plural,und als Partizip]). - Umformuliert.

8.b Ein Geologe mit dieser Othographie findet sich auch in der (vorgefundenen) Fußnote "Bei den „structural-geological-mappings“ nach J. Ćar (1982, 1986, 2001) (...)". Er ist im Literaturverzeichnis des Artikels nicht zu finden. Ich ging nach Gesamtzusammenhang davon aus, dass es sich um den gleichen Geologen handelt, der weiter oben im Text Čar heißt (und an mehreren Stellen im Literaturverzeichnis zu finden ist), und glich die Schreibung entsprechend an:


9. Vorgefunden: "Die kroatische Bergkette Velebit ist wahrscheinlich die Landschaft mit den meisten Uvalas der Dinariden[3]. Die Brekzien in dieser Bergkette – hier bekannt als Jelar breccia - sind auf weiten Strecken aufgeschlossen[4]. Diese hochgradig wasserwegsamen Brekzien sind eine bekannte Erscheinung der Faltungsbewegungen des Velebit aus der Zeit Mittleres Eozän bis Mittleres Miozän, Vlahovic et al (2012). Die prominenteste Uvala des Velebit, die Lomska Duliba, zeigt einen recht tiefen Einschnitt (Graben), der durch die Brekzien gut erklärt werden kann.[5]"

Die deskriptiv Aussagen überschneiden sich mit den im Abschnitt "Dinarische Uvalas: Notizen zur lokalen Karsthydrologie" bereits niedergelegten und sind teilweise redundant. Sie wurden (vorläufig unverändert) in jenen Abschnitt verlagert. Der argumentativer Duktus des aktuell bearbeiteten Abschnitts zugunster einer neuen Definition von "Uvala" ist ohnehin offenkundig, auch wenn die vorgefundene Fassung diese Tendenz nicht explizit auswies. Die verlagerten Ausssagen wirkten wie eine leicht modfizierte Wiederholung des schon weiter oben Gesagten zur Stützung der genannten Argumentation; diese Vorgehensweise verletzt (subtil, aber eindeutig) das Neutralitätsgebot der Wikipedia. - Das gilt wiederum nicht für das explizit argumentative Zitat zur Rolle der periglazialen Prozesse (das eher in den aktuell bearbeiteten Abschnitt passen könnte).

Vielleicht sollten die Abschnitte "Dinarische Uvalas: Notizen zur lokalen Karsthydrologie" und der aktuell bearbeitete auch zu einem einheitlichen erörternden Text zusammengefügt werden (der mit den schon bekannten Beobachtungen beginnt und jüngeren Ergebnisse Ćalićs dann einfügt). Fortsetzung folgt.

--Psychironiker (Diskussion) 13:52, 7. Mai 2017 (CEST)Beantworten

  1. http://www.spektrum.de/lexikon/geowissenschaften/bruchzone/2401
  2. Ćalić folgte Čar (2001), der geschrieben hatte: „Classification of dolines only by shape and depth to disk-like, funnel-like or well-like (Cvijić 1893) is preserved till now (Gams 2000) yet in our opinion it is useless. (…). Such morphological classification of dolines is only descriptive and does not tell anything about the ‚essence‘ of dolines. “ p. 242. (Bis jetzt werden Dolinen nach ihrer Erscheinungsform und Eintieffung als Schalen, Trichter oder Schächte klassifiziert (von Cvijić 1893 bis Gams 2000), aber das ist nach unserer Auffassung unbrauchbar. (…). Solche morphologischen Klassifizierungen von Dolinen sind nur deskriptiv und sagen nichts über das ‚Wesen von Dolinen aus.)
  3. Poljak (1951) zitiert nach Ćalić (2009) p. 70
  4. Die Brekzien erstrecken sich am Südwesthang des Velebit auf über 100 km und erscheinen zusätzlich entlang dem kompletten Bakovac-Graben, der aber heute topographisch nicht mehr erkennbar ist, Vlahović et al (2012)
  5. Ćalić (2009), p. 72. Sechs der von Ćalić untersuchten Uvalas liegen in Höhen über 1100 m. Dort haben pleistozäne, glaziale und periglaziale Prozesse die Gestalt der Uvalas beeinflusst. Velić et al (2011) haben solche pleistozänen Prozesse in Uvalas, die denen von Ćalić benachbart sind (Veliki Lubenovac, Bilenski Padež) untersucht. In vier von Ćalić untersuchten Uvalas spielten sich gelegentlich auch fluviale Prozesse ab. Aber alle diese Prozesse „were either active only during one period of uvala development (glacial processes), or represent just a modification factor (fluvial processes, related to blind valleys). Their influence was not essential for the basic existence of the uvalas.“ Ćalić (2011), p. 40 (waren entweder nur in einer Phase der Uvala-Entwicklung wirksam, etwa glaziale Prozesse, oder waren nur ein einzelner Faktor, der die Uvala-Entwicklung beeinflusste – wie etwa fluviatile Prozesse im Zusammenhang mit einem „blind valley“. Deren Einfluss war aber für die eigentliche Existenz der Uvala nicht maßgeblich.).

Wünschenswerte Verbesserung in der deutschsprachigen Legende zum Bild Jelar-fault-breccia Velebit Dinarides Croatia.jpg

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Die deutschsprachige Legende zu diesem Bild ist eine Übersetzung der englischsprachigen, allerdings etwas ergänzt. Als nicht in der englischen Version befindliche Ergänzung findet sich der Satz:

"Tektonik und Wasserlöslichkeit des Karbonatgesteins sind in den Dinariden sehr ausgeprägte Erscheinungen."

Das ist sehr ungenau und verunklarend, die Wasserlöslichkeit eines Kristalls hängt nicht von dessen geographischer Lokalisation ab (und ist nirgendwo "ausgeprägter" als anderswo). Tatsächlich besonders ausgeprägt ist dort Kohlensäureverwitterung.

Wie lässt sich das ändern? Ich weiß einfach nicht, wie der Text der Legende Veränderungen zugänglich ist.

--Psychironiker (Diskussion) 20:05, 7. Mai 2017 (CEST)Beantworten

Hier auf "Bearbeiten" wie bei einem Wikipedia-Artikel: [1]. --тнояsтеn 22:05, 15. Mai 2017 (CEST)Beantworten

zum Abschnitt "Revidierte Definition der Uvula"

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1. Der vorgefundene Text wirkt stellenweise unübersehbar wertend und parteiisch, ohne dass die entsprechenden Passagen wesentliche Information beizusteuern. Beispiel:

"Der Begriff Uvala muss von zyklischen Konzepten frei gehalten werden, denn diese verfälschen nur seinen wahren Gehalt.
Uvala-Definitionen sind in vielen Publikationen mangelhaft – eine Revision war überfällig. Uvalas müssen in die moderne Karstologie wieder voll integriert werden"

Erwähnenswert erscheint, dass die neue Definition ohne Rekurs auf die Zyklustheorie auskommt; der Rest ist in einer enzyklopädischen Publikation wie der Wikipedia (völlig) entbehrlich. - Auch die Durchmischung englischen und deutschen Texts trägt nicht zur Lesbarkeit bei. - Der gesamte Abschnitt ist neu geordnet, einige vorbestehende Formulierungen sind übernommen. Die Darstellung definierender Kriterien der Uvula, akzidenteller Beboachtungen und der Einordnung im wissenschaftlichen Diskurs entspricht drei getrennten Unterabschnitten. Die (notwendigen) englischsprachigen Belege finden sich in Fußnoten.


2. Der Begriff "Blindtal" für "blind valley" ist als Karsterscheinung sprachlich einführt, vgl. z.B. Frank Ahnert, "Einführung in die Geomorphologie", UTB, 2009, S. 288. Allerdings fehlt bis jetzt ein einschlägiger (deutschsprachiger) Wikipedia-Artikel hierzu.

--Psychironiker (Diskussion) 11:21, 10. Mai 2017 (CEST)Beantworten

zum Abschnitt "Beispiele für (mögliche) Uvalas außerhalb der Dinariden", ehemals "Haben Uvalas globale Relevanz?"

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1. Allgemein: Der vorgefundene Abschnitt folgt bis in den Aufbau seiner Entsprechung in der englischsprachigen Wikipedia. Einige Ungereimtheiten des deutschsprachigen Textes könnten daher auf fragwürdigen Übersetzungen beruhen und sind in diesem Beitrag zur Diskussion mit "f" gekennzeichnet.

Umgekehrt könnte eine in der deutschen Fassung abweichende Formulierung auch darauf beruhen, dass deren Autor(in) die im englischsprachigen Text angegebene Quelle nachlas, zu einer vom englischsprachigen Text abweichende Auffassung gelangte und daher anders formulierte. Dann wären meine Alternativvorschläge ihrerseits fragwürdig, weil mir die Quelle in den meisten Fällen nicht vorliegt. Wenn mir selbst das auffällt, ist mein entsprechender Diskussionsbeitrag mit "Q" gekennzeichnet.


2. Vorgefunden: "Ćalić‘ Publikationen und ihre Revision der Definition belegen, dass Uvalas in den Dinariden eine eigenständige Karstform sind. Es bleibt die Frage, ob dies global und für verschiedene Klimazonen gilt. Lehmanns Beitrag von 1973/1987, dass Karsterscheinungen der Dinariden Ausnahmen seien (siehe oben), muss wohl hinsichtlich ‚Uvalas‘ neu überprüft werden."

2.a Weder eine Publikation noch eine Definition belegt eine theoretische Anschauung; bestenfalls legen empirische Befunde deren Angemessenheit nahe. (affirm, nicht etwa prove; f)

Entsprechend unangemessen ist schon die Fragestellung, ob eine Definition gilt. (relevant, nicht etwa valid; f)

Weiter stellt der zitierte Beitrag Lehmanns die Dinariden nicht an den Rand der weltweiten Gesamtheit von Karstformen, sondern bestreitet lediglich ihre Rolle als global gültiges Muster. Das ist etwas anderes. (f)

2.b Diese vorgefunden Einleitung des Abschnitts ließe erwarten, dass der Abschnitt die Frage beantwortet, ob im Gefolge der revidierten Definition der Begriff "Uvala" auf Karstformen außerhalb der Dinariden anwendbar ist. Das ist aber nicht der Fall (vielleicht aktuell auch noch gar nicht möglich), sondern der Abschnitt nennt lediglich Beispiele für Karstformen, die vom Wandel der theoretischen Auffassung betroffen sein könnten. - Einleitung und Titel des Abschnitts sind dem tatsächlich in ihm Geleisteten angepasst.

2.c Die vorgefundene Anordnung der behandelten Karstformen behandelt in bunter Folge einmal Angaben zu Morphologie, dann wieder solcher zur Genese; ein chronologischer Aufbau ist nicht zu erkennen. Tatsächlich schreitet sie von sehr allgemein behandelten zu detailliert behandelten Beispielen fort. - Eine Nummerierung der Unterabschnitte von (1) bis (3) erleichert der Leserin / dem Leser, diese hilfreiche Struktur wahrzunehmen.


3. Vorgefunden: "In der Modellbildung missachten Ford & Williams (2007) zwar den Begriff Uvala, erwähnen ihn gleichwohl sechsmal, um auf Vorkommen in unterschiedlichen Klimaregionen verschiedener Kontinente hinzuweisen."

Was soll diese (wertenden) Wortwahl begründen (irrelvant, nicht etwa despicable, f)? Da die Quelle in dem Artikel nur einmal vorkommt, sind anscheinend die im Abschnitt "Aktueller Stand der Definition" referierten Vorbehalte gemeint. In der Neufassung des Abschnitts ist dieser Bezug hergestellt.


4. Vorgefunden, zu Pfeiffer (2010):

4.a "Pfeiffer (2010) erörtert Fragen zur Formengenese von Karstwannen (...)"

von "Genese" ist in der englischsprachigen Fassung nicht die Rede (f, was einen Unterschied macht, wenn überhaupt erst Ćalić Fragen der Genese als Definitionskriterium der Uvala einführte).

4.b "Aber bei der Frage, ob sie (scil. die Karstwannen) eher zu den Poljen oder den Uvalas zu zählen sind,"

"Yet considering the terms uvala or polje, (...)" (f); das lässt auch die Möglichkeiten offen, Karstwannen weder als Uvula noch als Polje aufzufassen.

4.c (...) *"weil er die Eigenschaften der klassischen Definitionen – etwa die von Cvijić – im Gelände nicht bestätigt findet"

Von einer klassischen Definition ist nichts zu finden, erst recht nicht von "Eigenschaften" dieser Defintion (f), auch nichts von Cvijić (f, Q). Vielmehr geht es um die Abweichung von der Mehrheitsmeinung (und damit von der nachvollziehbaren Befürchtung, ohne wirklich gute Argumente wissenschaftlich in eine Außenseiterposition zu geraten).

4.d (..) "* weil es zu diesem west- und zentraleuropäischen Phänomen nur wenig Literatur gibt."

"literature on a West- or Central European feature of the kind.", nicht etwa "on the West- or Central European feature of the kind"; f. Das verändert den Sinn (tatsächlich fehlt - aus Pfeiffers Sicht - nicht nur klar auf diese Karstform bezogene Literatur, sondern die Karstform scheint wissenschaftlich überhaupt nicht erwähnt zu werden; das begründet die o. gen. Furcht vor der wissenschaftlichen Außenseiterposition deutlich stärker.)


5. Vorgefunden: "Die die zentralen Alpen flankierenden Nördlichen Kalkalpen und Südlichen Kalkalpen bestehen geologisch aus Kalkschichtpaketen unterschiedlichen Alters. Zwar gibt es eine Reihe geologischer Forschung in der Speleologie, Tektonik und Petrologie, aber selten nur sind große Karstsenken wie Uvalas der Gegenstand."

Klagen über die Vernachlässigung bestimmter Forschungsgegenstände sind grundsätzlich berechtigt, inhaltlich trägt das aufgeführte Referat geologischer Forschungsergebnisse aber nichts zum Verständnis der Funtensee-Uvala (oder irgendeiner anderen) bei. - Gestrichen; vgl. 3.d in der Diskusssion zum (ehemaligen) Abschnitt "Neue Techniken der Altersbestimmung auf der Schwäbischen Alb".


6. Vorgefunden: "Die Funtensee-Uvala wird in ihrem hochalpinen Milieu (> 1600 m) mit den Maßen 2000 × 750 m von 1800–2200 m hohen Bergen flankiert. Im SE, an der tiefsten Stelle, liegt ein kleiner, max. 5,5 m tiefer See, der von den umliegenden Bächen je nach Niederschlag und Jahreszeit (Schneeschmelze) unterschiedlich gespeist wird. Mit der Entstehung der Alpen seit dem Paläogen entstand im Muldentiefsten ein W-E-Grabenbruch, dessen Versatzbeträge nahezu seiger (senkrecht) verlaufen. Die Uvala wurde in den glazialen und periglazialen Zeiten des Pleistozäns mehrfach stark überprägt."

6.a Der Inhalt stammt sämtlich aus der als externen Link,[1] angegebenen Quelle, ist aber nicht als Zitat gekennzeichnet.

6.b Wie sollte ein Versatzbetrag gemessen werden, wenn nicht vertikal? Über "senkrecht verlaufende Beträge" steht auch nichts in der Quelle, aus der zitiert wird.

6.c Laut Quelle entstand der Funtenseegraben im Oligozän, somit nicht mit der Entstehung der Alpen (im Paläogen), sondern Jahrmillionen später.

6.d "Heute liegt an der tiefsten Stelle der Uvala ein kleiner, max. 5,5 m tiefer See, der von den umliegenden Bächen je nach Niederschlag und Jahreszeit (Schneeschmelze) unterschiedlich gespeist wird."

Über die heutige Speisung des Funtensees ist in der angegebenen Quelle nichts zu finden. Gestrichen.

Das Referat aus der angegebene Quelle ist unter bewusster Berücksichtigung des Themas in diesem Abschnitt, nämlich der Anwendbarkeit der neuen Definition der Uvala nach Ćalić, neu gefasst.

--Psychironiker (Diskussion) 20:05, 11. Mai 2017 (CEST)Beantworten

  1. http://www.nationalpark-berchtesgaden.bayern.de/www.schlunghorn.de/funtensee/data/pdf/fb07-2-funtensee-uvala.pdf