Diskussion:ZDF

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Letzter Kommentar: vor 9 Tagen von 2001:16B8:C3EE:C000:D5:7921:2E16:78B3 in Abschnitt Warum wird das BVerfG-Urteil von 2014 nicht erwähnt?
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Regionalisierungsverbot

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Eine IP schrieb: „Eine Regionalisierung fand im ZDF (abgesehen vom Prisma des Westens im Sommerhalbjahr 1963) nie statt, auch nicht bei Werbung für Aldi (Nord/Süd), nicht bundesweit tätigen Kabelnetzbetreibern (KBW/KDG/UM), den Unionsparteien (CDU/CSU) oder sonstigen Regionalparteien (BP/SSW).“ Kann jemand dies bestätigen? --91.2.187.216 19:26, 28. Mär. 2023 (CEST)Beantworten

Ich kann es zwar nicht bestätigen und hab's auch nicht revertiert, aber nach meinem Verständnis ist es Aufgabe einer Enzyklopädie, das zu schreiben, was passiert ist, nicht das, was ausgeblieben ist. Deshalb bin ich der Meinung, dass es nicht erwähnenswert ist, wenn eine Regionalisierung nicht stattgefunden hätte. Allerdings bin ich der Meinung, dass bestimmte Sendungen zeigen, dass das ZDF durchaus Meldungen von regionaler Relevanz ausstrahlt und sozusagen im Gesamtprogramm regional berichtet. Ich denke da z.B. an den Länderspiegel, heute – in Deutschland und "heute - Aus den Ländern" mit den Vorgängersendungen Die Drehscheibe und tele-illustrierte (oder das heutige Boullevardmagazin hallo deutschland). Der Unterschied zur damaligen ARD ist natürlich, dass das Programm nicht auseinandergeschaltet wird und es deshalb im Gesamtprogramm weniger Regionalmeldungen gibt als das damals bei den auseinandergeschalteten Fensterprogrammen der ARD möglich war oder noch heute in den regionalen Dritten Programmen. Aber das ZDF hat sich ebenso in einem gewissen Umfang um Regionalisierung im Informationsprogramm bemüht und tut das bis heute, mehr noch als aktuell Das Erste, das ja die ganze Regionalberichterstattung in die "Dritten Programme" verlagert hat. Man könnte diese Informationspraxis vielleicht noch ein bisschen deutlicher im Artikel darstellen, wenn man möchte, aber man könnte es auch so lassen. Ach ja, und irgendein "Verbot" zur Regionalisierung gab es sicherlich nie, nur halt keiner technische Möglichkeit zur Auseinanderschaltung, weil das nun mal erheblichen Aufwand bedeutet hätte, den hat man sich einfach gespart. Seit der Abschaffung regionaler Fensterprogramme in der ARD gibt es also auch keine regionale Werbung mehr im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. --H7 („Darum auf zu den Tasten!“ …) 23:15, 28. Mär. 2023 (CEST)Beantworten
Das ZDF verfügte von Anfang an über eine zentrale Sendeabwicklung in Mainz, die Post hat BRD-weit immer das selbe Signal per Richtfunk erhalten. Es gibt Dokumentarfilme, wo ehemalige Mitarbeiter der Sendeabwicklung detailliert auf den technischen Ablauf eingehen. --185.105.41.206 14:48, 11. Mai 2024 (CEST)Beantworten

"Adenauer-Fernsehen"

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Immer mal wieder hört man, das ZDF sei CDU-nah entstanden. Zuletzt in der Doku "Die unheimliche Welt des Eduard Zimmermann". Ich finde, was es damit auf sich hat, müsste in dem Artikel deutlich werden. Der erste Absatz von "Geschichte" geht darauf so ein, dass man den Hintergrund nicht versteht, der zweite Absatz ist schon einer Technikgeschichte der Ausstrahlung gewidmet. Ich würde versuchen wollen, anhand der folgenden beiden seriösen Quellen:

https://www.bpb.de/medien/146876/MuM_07_Adenauer-Fernsehen.pdf

https://www.deutschlandfunk.de/adenauer-fernsehen-als-alternative-zur-ard-100.html

den Sachstand historisch korrekt zusammenzufassen; Tenor: Adenauer war in der Tat um eine sehr starke Einflussnahme bemüht, quasi ein zentrales (nicht föderales) Fernsehen zu gründen, und der Rundfunkstaatsvertrag stand dem entgegen. Es gab einen politisch-rechtlichen Prozess, und es ist am Ende zumindest rechtlich gesehen kein Staatsfernsehen entstanden.

Mehr könnte man da wissenschaftlich korrekt nicht aussagen. Aus Erfahrung glaube ich zu wissen, dass ARD eher eine SPD-Tendenz und ZDF eher eine CDU-Tendenz hat. Gab es dazu mal Studien, sprich: wissenschaftlich belastbares Material? Wenn jemand solches kennt, bitte die Quelle hier nennen. --Bufi (Diskussion) 13:05, 12. Aug. 2023 (CEST)Beantworten

Ich find's grundsätzlich eine gute Idee! Nur, dass ARD eher SPD-nah sei und das ZDF eher CDU-nah, glaub ich nicht so recht. Ich denke, dass da Leute wie Friedrich Nowottny oder Gerhard Löwenthal zu einer Verzerrung der Wahrnehmung beigetragen haben und die Realität doch etwas anders ist. Belastbares Material dazu kenne ich leider nicht. --H7 („Darum auf zu den Tasten!“ …) 20:34, 12. Aug. 2023 (CEST)Beantworten
Hallo, H7. Ich danke Dir, das hilft ja schon sehr! Dann kann ich die Formulierung vermutlich auf Grundlage des salopp hier im Diskussionsteil geschriebenen ausformulieren. Könntest Du mir Bücher oder aber Artikel von Friedrich Nowottny oder Gerhard Löwenthal eventuell nennen? Möglicherweise lohnt es sich ja, Deinen Satz dass "Friedrich Nowottny oder Gerhard Löwenthal zu einer Verzerrung der Wahrnehmung beigetragen haben" zu fundieren, neutral zu formulieren und in den Artikel hinein zu nehmen. --Bufi (Diskussion) 16:28, 17. Aug. 2023 (CEST)Beantworten
Nein, mit Büchern kann ich nicht dienen. Das waren nur zwei Beispiele, die mir so eingefallen sind, weil ich mich schon als Kind für Politik interessiert habe und diese zwei Fernsehmoderatoren sehr prägend für bestimmte Stile bei mir in Erinnerung geblieben sind. Löwenthal (ZDF-Magazin) galt auch als "Gegenpart" zu Schnitzlers Schwarzem Kanal, wie man anhand zahlreicher YouTube-Fundstücke sicherlich nachvollziehen kann, Nowottny wäre ohne das Vertrauen der SPD vermutlich nicht WDR-Intendant geworden. Aber ob davon was in irgendwelchen Büchern steht, weiß ich leider nicht. Ich lese wenig. --H7 („Darum auf zu den Tasten!“ …) 16:32, 18. Aug. 2023 (CEST)Beantworten
+1 --Jensbest (Diskussion) 20:48, 12. Aug. 2023 (CEST)Beantworten

Warum wird das BVerfG-Urteil von 2014 nicht erwähnt?

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Das war und ist relevant für die Diskussion der Staatsnähe. An einer Thematisierung müssten doch sowohl die Interesse haben, die meinen, das sei wegen des Urteils kein Problem mehr als auch die, die meinen das Urteil hätte das Problem unzureichend gelöst, wie etwa der beteiligte Richter Prof. Dr. Paulus (Anhang des Urteils, Fn 115 ff.).

Das Urteil betrifft die Struktur des ZDF und auch allgemein des ÖR.

Es gehört zur Geschichte des ZDF zumal die Bürger über Jahrzehnte also von einem illegal staatsnahen ZDF über die Qualität der das ZDF illegal dominierenden Bundesregierungen unterrichtet wurden. Und diese Berichterstattung vom ZDF nie aufgearbeitet wurde, was in einer Demokratie aber eine selbstverständliche Pflicht wäre.

Denn man wird ja eine ganze Menge an Berichterstattung zu korrigieren haben, nimmt man das BVerfG-Urteil ernst?

Oder hält man es für theoretischen Unfug, das Urteil? Ok, dann gibt es nichts aufzuarbeiten.

Leitsatz 2:

"Die Organisation des öffentlich-rechtlichen Rundfunks muss als Ausdruck des Gebots der Vielfaltsicherung dem Gebot der Staatsferne genügen. Danach ist der Einfluss der staatlichen und staatsnahen Mitglieder in den Aufsichtsgremien konsequent zu begrenzen.

a) Der Anteil der staatlichen und staatsnahen Mitglieder darf insgesamt ein Drittel der gesetzlichen Mitglieder des jeweiligen Gremiums nicht übersteigen.

b) Für die weiteren Mitglieder ist die Zusammensetzung der Aufsichtsgremien des öffentlich-rechtlichen Rundfunks konsequent staatsfern auszugestalten. Vertreter der Exekutive dürfen auf die Auswahl der staatsfernen Mitglieder keinen bestimmenden Einfluss haben; der Gesetzgeber hat für sie Inkompatibilitätsregelungen zu schaffen, die ihre Staatsferne in persönlicher Hinsicht gewährleisten.


https://www.bundesverfassungsgericht.de/entscheidungen/fs20140325_1bvf000111.html --2001:16B8:C3EE:C000:D5:7921:2E16:78B3 15:59, 1. Jul. 2024 (CEST)Beantworten