Edlenbach

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Edlenbach
Quelle des Edlenbachs

Quelle des Edlenbachs

Daten
Lage Schwäbische Alb

Baden-Württemberg

Flusssystem Rhein
Abfluss über Schwarzer Kocher → Kocher → Neckar → Rhein → Nordsee
Quelle im Oberkochener Gewann „Langenteich“
48° 47′ 7″ N, 10° 7′ 46″ O
Quellhöhe ca. 503 m ü. NHN[1]
Mündung von rechts in den Schwarzen KocherKoordinaten: 48° 47′ 25″ N, 10° 7′ 29″ O
48° 47′ 25″ N, 10° 7′ 29″ O
Mündungshöhe ca. 477 m ü. NHN[1]
Höhenunterschied ca. 26 m
Sohlgefälle ca. 37 ‰
Länge ca. 700 m[2]
Einzugsgebiet ca. 5,1 km²[3]

Der Edlenbach ist ein knapp ein Kilometer langer rechter Zufluss des Schwarzen Kochers in Oberkochen im baden-württembergischen Ostalbkreis.

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

f1 Karte mit allen Koordinaten des Artikels: OSM | WikiMap

Der Edlenbach entspringt in einer Karstquelle im Oberkochener Gewann „Langenteich“ auf dem Gelände der dortigen „Gärtnerei im Langen Teich“. Er unterquert die entlang der Gärtnerei verlaufende schmale Straße und fließt dann in nordwestlicher Richtung zur Bundesstraße 19 und zur Kreisstraße K3292, die von Oberkochen nach Unterkochen führen.

Bevor er die Bundesstraße erreicht, fließt der Edlenbach, falls er nicht schon auf dem Weg dorthin versickert ist, durch ein dichtes Gestrüpp. Dort entspringt der Erlenbach in einer Hülbe (Quelle Erlenbach) und mündet schon nach rund fünfundzwanzig Metern von rechts in den Edlenbach (Mündung Erlenbach). Da dieser kurze Seitenarm zu bestimmten Zeiten der ergiebigere der beiden Bäche ist, wird der Edlenbach – zumindest im Unterlauf – manchmal mit dem Erlenbach gleichgesetzt und als Erlenbach bezeichnet.

Nach einem verrohrten Abschnitt zur Unterquerung der beiden Straßen und der parallel dazu verlaufenden Eisenbahnlinie legt der mit dem Erlenbach vereinigte Edlenbach die restlichen Meter oberirdisch zurück. Nach insgesamt etwa 700 Metern mündet er beim Gebäude Kreuzmühle 18 in den Schwarzen Kocher.

Der Edlenbach ist der letzte Zufluss des Schwarzen Kochers in der Gemarkung Oberkochen und der einzige, der dort von der rechten Härtsfeld-Seite einmündet.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wahrscheinlich war die Edlenbachquelle in der Römerzeit ein Grund, gerade dort eine Raststätte mit einem kleinen Bad zu errichten. Sie lag an der Römerstraße, die von Süden durch das Brenz-Kochertal zum Reiterkastell Aalen führte, das zum Schutz des nahegelegenen Limes diente. 1971 gruben dort (Römerkeller) Schüler des örtlichen Gymnasiums unter fachlicher Anleitung die Grundmauern eines römischen Kellers aus dem 2. oder 3. nachchristlichen Jahrhundert aus, den man ursprünglich für einen Teil einer Villa rustica hielt.[4]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Höhe nach dem Höhenlinienbild auf dem Layer Topographische Karte von: Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
  2. Länge abgemessen auf dem Layer Topographische Karte von: Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
  3. Einzugsgebiet abgemessen auf dem Layer Topographische Karte von: Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
  4. Dietrich Bantel: Neues von den Römern in Oberkochen. Römerkeller nicht »Villa Rustica« sondern Straßenstation. Kocherursprung = römisches Quellheiligtum? auf heimatverein-oberkochen.de. Abgerufen am 21. Januar 2019.