Euterpe
Euterpe oder Eutelpe (altgriechisch Εὐτέρπη Eutérpē, deutsch ‚die Erfreuende, Ergötzende‘) ist eine der neun Musen, die gewöhnlich als Vertreterin der Musik und der lyrischen Poesie gilt; ihr Attribut ist daher eine Flöte oder ein Aulos. In spätrömischer Zeit wurde sie als Muse der lyrischen Dichtung und des Flötenspieles betrachtet.
Mythologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die neun Musen sind in der griechischen Sagenwelt die Töchter von Zeus und der Titanin Mnemosyne. Sie entstanden dadurch, dass ihre Eltern neun Nächte miteinander geschlafen haben. Euterpe wird assoziiert mit der doppelten Aulos, simplen Flöten oder Harfen. Im antiken griechischen Glauben agierten Musen oft als Schiedsrichterinnen von musischen Talenten, wobei insbesondere die Musik eine große Rolle spielte. Einmal wurden sie der Legende nach von den neun Töchtern des Pierus musikalisch herausgefordert. Nach ihrem Sieg verwandelten sie ihre Herausforderinnen in Vögel.[1]
Musikalische Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- George Chadwick: Euterpe. Konzert-Ouvertüre, 1906[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ulrich Hoefer: Euterpe. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band VI,1, Stuttgart 1907, Sp. 1493 f.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Euterpe im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Datensatz „Euterpe“ im Mythoskop, dem Webportal zu antiken Mythen
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Mark Cartwright: Muse. In: World History Encyclopedia. Abgerufen am 3. Mai 2024.
- ↑ Eintrag zum Werk beim International Music Score Library Project.