Evelyn King

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. Oktober 2018 um 18:41 Uhr durch Aka (Diskussion | Beiträge) (Halbgeviertstrich). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Evelyn King (2008)

Evelyn „Champagne“ King (* 1. Juli 1960 in New York, New York) ist eine US-amerikanische Disco-, Postdisco- und R&B-Sängerin. Während der Disco-Ära gelang ihr mit dem Klassiker Shame der Durchbruch.[1]

Karriere

Evelyn King wurde im New Yorker Stadtteil Bronx geboren, wuchs aber in Philadelphia auf. Bereits als Teenager arbeitete sie in den Sigma-Studios von Gamble und Huff – allerdings als Putzfrau.[2] Bei dieser Tätigkeit sang King gerne, durch Zufall wurde der Produzent Theodore Life auf ihre „erwachsene Stimme“ (Allmusic)[1] aufmerksam. 1977 unterschrieb sie bei RCA einen langjährigen Vertrag. Als Zusatz in ihrem Namen wählte sie das Wort "Champagne", laut der Künstlerin als Anlehnung zu ihrem Spitznamen "Bubbles" (Schaumblase).[3] Kings Singles Shame und I Don't Know If It's Right waren auf Anhieb Superhits in den amerikanischen Pop-, R&B- und Disco-Charts und wurden mit Gold ausgezeichnet. Besonders Shame etablierte sich als Klassiker des Disco-Genres: Das Fachmagazin New Musical Express platzierte den Song 1978 auf Platz 11 der "Singles des Jahres".[4] 2000 wurden auf dem Musiksender VH1 die "100 größten Dance-Songs" gewählt, Shame belegte den 19. Platz.[5] Außerdem wurde der Song 2004 in die Dance Music Hall of Fame aufgenommen.

King nahm bis 1985 insgesamt acht Alben für RCA auf und hatte unter anderem mit I'm in Love (1981, R&B Platz 1), Love Come Down (ihr einziger Top-10-Hit in Großbritannien, R&B Platz 1), Betcha She Don't Love You (1982) und Your Personal Touch (1985) weitere Hits. In den Jahren 1981 und 1982 verzichtete sie kurzzeitig auf den Spitznamen "Champagne", das Album Face to Face (1983) erschien wieder mit diesem Zusatz. Im Rahmen der Promotion zu diesem Werk gab die Sängerin bekannt, dass Prince ihr größter musikalischer Einfluss sei.[3]

Die Alben Smooth Talk (1977), Music Box (1979) und Get Loose (1982) wurden ebenfalls mit Gold ausgezeichnet.[6] Mit dem Beginn der 1990er Jahre ließ Kings Erfolg nach. Sie blieb bis heute als Live-Künstlerin aktiv, sporadisch nimmt sie auch Alben auf. 2008 erschien mit Open Book ihre erste CD nach dreizehn Jahren.[7]

Diskografie

Studioalben

Jahr Titel Chartplatzierungen[8][9] Anmerkungen
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich UK Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US
1977 Smooth Talk 14 Gold
(45 Wo.)
Erstveröffentlichung: 17. August 1977
1979 Music Box 35 Gold
(17 Wo.)
Erstveröffentlichung: 19. März 1979
1980 Call on Me 124
(7 Wo.)
Erstveröffentlichung: 8. September 1980
1981 I'm in Love 28
(18 Wo.)
Erstveröffentlichung: 21. Juni 1981
1982 Get Loose 35
(9 Wo.)
27 Gold
(32 Wo.)
Erstveröffentlichung: 11. August 1982
1983 Face to Face 91
(9 Wo.)
Erstveröffentlichung: 7. November 1983
1988 Flirt 192
(3 Wo.)
Erstveröffentlichung: 27. April 1988

weitere Alben

  • 1984: So Romantic
  • 1985: A Long Time Coming
  • 1989: The Girl Next Door
  • 1990: The Best of
  • 1993: Love Come Down: The Very Best of
  • 1995: I'll Keep a Light On
  • 1997: Let's Get Funky
  • 2001: Greatest Hits
  • 2003: Platinum & Gold Collection
  • 2006: If You Want My Lovin
  • 2007: Open Book
  • 2014: Action: Anthology 1977-1986
  • 2015: The Essential

Singles

Jahr Titel
Album
Chartplatzierungen[8] Anmerkungen
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich UK Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US
1977 Shame
Smooth Talk
39
(23 Wo.)
9 Gold
(19 Wo.)
Erstveröffentlichung: September 1977
1978 I Don't Know If It's Right
Smooth Talk
67
(2 Wo.)
23 Gold
(16 Wo.)
Erstveröffentlichung: Dezember 1978
1979 Music Box
Music Box
75
(6 Wo.)
Erstveröffentlichung: Mai 1979
1981 I'm in Love
I'm in Love
27
(11 Wo.)
40
(14 Wo.)
Erstveröffentlichung: Juni 1981
If You Want My Lovin'
I'm in Love
43
(6 Wo.)
Erstveröffentlichung: September 1981
1982 Love Come Down
Get Loose
7 Silber
(13 Wo.)
17
(16 Wo.)
Erstveröffentlichung: August 1982
Back to Love
Get Loose
40
(4 Wo.)
Erstveröffentlichung: November 1982
1983 Betcha She Don't Love You
Get Loose
49
(11 Wo.)
Erstveröffentlichung: Januar 1983
Get Loose
Get Loose
45
(6 Wo.)
Erstveröffentlichung: Februar 1983
Action
Face to Face
75
(7 Wo.)
Erstveröffentlichung: Dezember 1983
1984 I'm So Romantic
So Romantic
76
(3 Wo.)
Erstveröffentlichung: September 1984
1985 Give Me One Reason
So Romantic
93
(2 Wo.)
Erstveröffentlichung: Februar 1985
Your Personal Touch
A Long Time Coming
37
(5 Wo.)
86
(4 Wo.)
Erstveröffentlichung: Oktober 1985
1986 High Horse
A Long Time Coming
55
(3 Wo.)
Erstveröffentlichung: März 1986
1988 Hold on to What You've Got
Flirt
47
(3 Wo.)
Erstveröffentlichung: Juli 1988
1992 Shame (Remix) 74
(1 Wo.)
Erstveröffentlichung: Oktober 1992
(vs. Altern 8)
1997 One More Time 94
(1 Wo.)
Erstveröffentlichung: Mai 1997
(vs. Divas of Color)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Biografie, Allmusic
  2. Kurz-Biografie beim Verlag Taurus Press
  3. a b Evelyn King turns to Punk Funk on album; reclaims 'Champagne', Jet-Magazin, 2. Januar 1984, Seiten 60–61
  4. NME Albums+Singles 1978
  5. "VH1: 100 Greatest Dance Songs", rockonthenet.com
  6. Gold-Auszeichnungen bei RIAA
  7. Info und Vö-Datum der CD bei Amazon.com
  8. a b Chartquellen: UK US
  9. Auszeichnungen für Musikverkäufe: UK US