Florian Schnell

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Florian Schnell im Jahr 2020

Florian Schnell (* 1984 in Lörrach) ist ein deutscher Regisseur und Drehbuchautor, dessen Arbeiten sich durch eine Mischung aus Real- und Animationsfilm auszeichnen.[1][2]

Leben und Wirken

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schnell hatte bei Projekttagen am Hebel-Gymnasium Lörrach erstmals Kontakt zum Filmen,[2] im Anschluss an sein Abitur studierte er zunächst Szenische Künste an der Universität Hildesheim. Im Jahr 2008 wechselte er an die Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg und nahm dort ein Regiestudium auf. Schon während des Studiums realisierte er eine Reihe teils preisgekrönter Kurzfilme, wie Hybris und Mia und der Minotaurus. Schnells Arbeiten zeichnen sich dadurch aus, dass er die Filme als Mischung zwischen Real- und Animationsfilm realisiert. 2014 beendete Schnell sein Studium mit dem Abschlussfilm Offline – Das Leben ist kein Bonuslevel, der Film wurde 2016 bei den Filmfestspielen Max Ophüls Preis uraufgeführt und kam im Februar 2017 in die deutschen Kinos und ist international auf Netflix zu sehen.

2015 begleitete Schnell den Journalisten Elias Bierdel auf einer Reise nach Südeuropa und stellte die Dramatik der Flüchtlingskrise filmisch in Im Schatten Europas dar.

Filmografie (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Drehbuchautor

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 2009: Hybris (Kurzfilm)
  • 2010: Meinungsmeer (Kurzfilm)
  • 2010: Frisch Gestrichen (Kurzfilm)
  • 2012: Mia und der Minotaurus
  • 2016: Offline – Das Leben ist kein Bonuslevel
  • 2020: Quarantime (Webserie)

Auszeichnungen (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutscher Jugendfilmpreis 2010

  • Dritter Preisträger in der Altersgruppe D (21–25 Jahre) für Hybris[3]

Verleihung des Goldenen Spatzes 2012

  • Preisträger in der Kategorie Kurzspielfilm für Mia und der Minotaurus[4]

Cinekid 2016

  • Preisträger in der Kategorie Bester Jugendfilm für Offline – Das Leben ist kein Bonuslevel

Lucas Filmfestival 2016

  • Preisträger in der Kategorie Bester abendfüllender Film Kategorie 8+ für Offline – Das Leben ist kein Bonuslevel

International Emmy Kids Award 2019

  • Nominierung in der Kategorie Kids: Series für Die Pfefferkörner für die Folge Weil ich ein Mädchen bin[5]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Björn Springorum: Filmaka-Absolvent bei der Filmschau: Moral ohne Zeigefinger. Stuttgarter Zeitung, 30. November 2016, abgerufen am 29. Juli 2020.
  2. a b Barbara Ruda: Lörrach: Lörracher Florian Schnell präsentiert Diplomfilm Offline. Südkurier, 15. Januar 2016, abgerufen am 29. Juli 2020.
  3. Hybris. Deutscher Jugendfilmpreis, abgerufen am 29. Juli 2020.
  4. Gesine Pucci: BR-Engagement für Kinderfilm honoriert. Bayerischer Rundfunk, 11. Mai 2012, abgerufen am 29. Juli 2020.
  5. Die Pfefferkörner sind für den International Emmy Kids Award nominiert – Letterbox Filmproduktion. Letterbox Filmproduktion, 17. Oktober 2018, abgerufen am 6. April 2021.