Flugplatz Laucha

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Flugplatz Laucha
Laucha (Sachsen-Anhalt)
Laucha (Sachsen-Anhalt)
Laucha
Lokalisierung von Sachsen-Anhalt in Deutschland
Kenndaten
ICAO-Code EDBL
Flugplatztyp Sonderlandeplatz
Koordinaten

51° 14′ 46″ N, 11° 41′ 35″ OKoordinaten: 51° 14′ 46″ N, 11° 41′ 35″ O

Höhe über MSL 225 m (738 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 3 km nordöstlich von Laucha an der Unstrut
Basisdaten
Eröffnung 1932
Betreiber Stadt Laucha
Fläche 85 ha
Start- und Landebahn
09/27 720 m × 30 m Gras



i7 i11 i13

Vorfeld und Hangars (2017)

Der Flugplatz Laucha (ICAO-Code: EDBL) ist ein Sonderlandeplatz auf dem Gebiet der Stadt Laucha an der Unstrut im Burgenlandkreis von Sachsen-Anhalt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Flugplatz diente ab 1932 als Segelflugübungsplatz und ab 1937 als Reichssegelflugschule. Er wurde dann zur Ausbildung des fliegerischen Nachwuchses der Luftwaffe genutzt, gegen Kriegsende als Feld- und Notlandeflugplatz. Am 12. April 1945 wurden viele Flugplatzeinrichtungen vor der Besetzung durch US-Truppen gesprengt.[1]

Flugbetrieb[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während der Woche ist im Sommer immer Flugbetrieb zu verzeichnen durch das Haus der Luftsportjugend. Am Wochenende herrscht reger Segelflug-, Modellbetrieb, vereinzelt auch Gleitschirm-, Drachen-, UL-Flug. Bei Südwest- bzw. Westwind besteht die Möglichkeit zum Hangflug, hierbei ist auf die Hangflugordnung zu achten.

Das ca. 85 Hektar große Gelände ist für alle Luftsportarten zugelassen. Auf der 720 m langen Grasbahn können Maschinen bis 5,7 t landen. Die Grasbahn liegt direkt in Ost-West-Richtung (09/27).

Besondere Veranstaltungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jährlich finden auf dem Flugplatz die Flugtage statt. Jedes Jahr zu Himmelfahrt und am Wochenende nach Himmelfahrt
  • Tag der offenen Tür mit dem Treffen der Minimum Flieger: Ende August
  • Oldtimer- und Gleiter-Treffen: Mitte September

Nutzer des Platzes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt Laucha an der Unstrut ist Halter des Platzes.

Die Nutzer sind der Luftsportverein Laucha Dorndorf, der Flugmodellsportclub „Unstruttal“ und das Haus der Luftsportjugend.

Zwischenfälle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 17. Juni 2011 kam es beim Flugplatz Laucha zu einem Flugzeugabsturz, bei dem der Pilot eines Segelflugzeugs starb. Es war der bisher schwerste Flugunfall dieser Art in Laucha.[2][3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jürgen Möller: Kriegsende an Saale und Unstrut. April 1945. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza 2013. ISBN 978-3-86777-456-7. S. 124–125
  2. Constanze Matthes: Burgenlandkreis: Segelflieger stirbt bei Absturz. In: Mitteldeutsche Zeitung. 17. Juni 2011, abgerufen am 16. Juni 2021.
  3. Untersuchungsbericht BFU 3X087-11 (PDF). 11. Juni 2012, abgerufen am 22. Mai 2023.