Franz Weihmayr

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Franz Weihmayr (* 31. Dezember 1903 in München; † 26. Mai 1969 ebenda; gebürtig Franz Xaver Weihmayr) war ein deutscher Kameramann.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine fotografische Ausbildung erhielt er bis 1921 im väterlichen Porträtfotoatelier. Anschließend wurde er Kameraassistent bei der Union-Film in München. Parallel besuchte er die Staatliche Lehranstalt für Photographie.

Nach einer relativ kurzen Zeit als einfacher Kameramann 1922 und 1923 debütierte er knapp zwanzigjährig als Chefkameramann. Danach folgten mehrere Jahre in München, bis er nach Berlin ging und dort mit Leontine Sagans Mädchen in Uniform an der Seite von Reimar Kuntze seinen ersten bedeutenden Auftrag erhielt.

1932 drehte er einen Film in Polen, und zwei Jahre später arbeitete er in Palästina unter Aleksander Ford an dessen Halutzim. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten übernahm er 1933 die Kamera für die Horst-Wessel-Heroisierung Hans Westmar und war bald darauf an Leni Riefenstahls Reichsparteitagsfilmen Der Sieg des Glaubens und Triumph des Willens beteiligt. Weihmayr avancierte zu einem der führenden deutschen Kameramänner. Ihm waren die Werke mit UFA-Star Zarah Leander vorbehalten.

Auch nach dem Krieg gehörte Weihmayr zu den gefragtesten Kameraleuten. Unter anderem war er für die beiden Kästner-Adaptionen Das doppelte Lottchen und Pünktchen und Anton sowie die Literaturverfilmung Liebe 47 nach Draußen vor der Tür und die restaurative Biografie Canaris verantwortlich. Er war mit der Schauspielerin Ada Tschechowa (1916–1966) verheiratet.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]