Franz zu Solms-Rödelheim (Politiker, 1864)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Graf Karl Franz zu Solms-Rödelheim und Assenheim (* 15. Dezember 1864 in Assenheim; † 9. Februar 1923 ebenda) war ein deutscher Gutsbesitzer und hessischer Standesherr sowie preußischer Politiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Franz Graf zu Solms-Rödelheim entstammte dem hessischen Adelsgeschlecht Solms. Sein Vater war Maximilian Graf zu Solms-Rödelheim (* 14. Mai 1826; † 15. Februar 1892) und seine Mutter Thekla Gräfin zu Solms-Laubach (* 4. Juni 1836; † 17. Januar 1892).

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er studierte an der Universität München und 1888 bis 1889 an der königlich sächsischen Forstakademie Tharandt. 1897 wurde er Premierleutnant der Infanterie und 1905 Hauptmann.[1]

1892 übernahm er die Standesherrschaft. Hierdurch war er (1894), 1896 bis 1818 Mitglied des preußischen Herrenhauses und 1892 bis 1918 der Ersten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen.

Mit der Novemberrevolution 1918 wurden die Vorrechte des Adels abgeschafft und die Geschichte der Ersten Kammer der Landstände sowie des Herrenhauses endete.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er heiratete am 26. Oktober 1892 in Ettal/Oberbayern Anastasia von Pappenheim (1863–1904), die Tochter des Ludwig Ferdinand Friedrich Graf und Herr zu Papenheim (1815–1883) und dessen Ehefrau Anastasia Kathrina geborene Gräfin zu Schlieffen (1827–1898). In zweiter Ehe heiratete er am 25. Juli 1907 in Castell Jenny von Castell-Castell (1866–1923), die Tochter von Carl von Castell-Castell (1826–1886) und dessen Ehefrau Emma geborene Gräfin zu Solms-Rödelheim.

Franz Graf zu Solms-Rödelheim hatte folgende Kinder:

  1. Max zu Solms (1893–1968) ⚭ (I) Viktoria von Leiningen (1895–1973); ⚭ (II) Freda von Gersdorff (1901–1992)
  2. Joachim Ernst (1896–1978) ⚭ Klara von Bullion (1901–1996)
  3. Editha Thekla (1897–1971)
  4. Anna Hedwig (1903–1971)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 363.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 845.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Solms-Rödelheim und Assenheim, Carl Franz Graf zu. Hessische Biografie. (Stand: 9. Februar 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).