Freudenthal (Borken)

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Freudenthal
Stadt Borken
Koordinaten: 51° 2′ N, 9° 20′ OKoordinaten: 51° 1′ 32″ N, 9° 19′ 41″ O
Höhe: 238 m ü. NHN
Fläche: 2,93 km²[1]
Einwohner: 377 (Jan. 2023)[2]
Bevölkerungsdichte: 129 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1971
Postleitzahl: 34582
Vorwahl: 05682

Freudenthal ist ein Stadtteil von Borken im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Evangelische Kirche Freudenthal

Seine älteste bekannte urkundliche Erwähnung war im Jahre 1221 als „Vrowechendal“ in einer Urkunde des Klosters Spieskappel.[1] Die Gemarkung Freudenthal hat eine Größe von ca. 293 Hektar.

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Freudenthal zum 1. Dezember 1971 mit sieben weiteren Gemeinden auf freiwilliger Basis in die Stadt Borken (Bezirk Kassel) eingegliedert.[3][4] Für alle durch die Gebietsreform eingegliederten Stadtteile wurde Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher eingerichtet.[5]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Freudenthal 375 Einwohner. Darunter waren 6 (1,6 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 72 Einwohner unter 18 Jahren, 162 zwischen 18 und 49, 69 zwischen 50 und 64 und 69 Einwohner waren älter.[6] Die Einwohner lebten in 153 Haushalten. Davon waren 42 Singlehaushalte, 30 Paare ohne Kinder und 57 Paare mit Kindern, sowie 21 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 30 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 99 Haushaltungen lebten keine Senioren.[6]

Einwohnerentwicklung

Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
• 1575/85: 35 Hausgesesse
• 1742/47: 37 Hausgesesse
Freudenthal: Einwohnerzahlen von 1773 bis 2020
Jahr  Einwohner
1773
  
199
1800
  
?
1834
  
288
1840
  
332
1846
  
348
1852
  
321
1858
  
309
1864
  
307
1871
  
314
1875
  
317
1885
  
292
1895
  
298
1905
  
333
1910
  
281
1925
  
326
1939
  
372
1946
  
522
1950
  
528
1956
  
450
1961
  
412
1967
  
412
1970
  
523
1980
  
?
1990
  
?
2000
  
?
2011
  
375
2020
  
369
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Stadt Borken (Hessen)[2], Zensus 2011[6]

Historische Religionszugehörigkeit

Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
• 1835: 304 evangelisch-reformierte, fünf katholische, sieben jüdische Einwohner
• 1885: 265 evangelische (= 90,75 %), ein katholischer (= 0,34 %), 26 jüdische (= 8,90 %) Einwohner
• 1961: 377 evangelische (= 91,50 %), 35 katholische (= 8,50 %) Einwohner

Historische Erwerbstätigkeit

• 1961 Erwerbspersonen: 107 Land- und Forstwirtschaft, 88 Produzierendes Gewerbe, 12 Handel und Verkehr, 15 Dienstleistungen und Sonstiges

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für Freudenthal besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Freudenthal) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung. Der Ortsbeirat besteht aus sieben Mitgliedern.[5] Bei der Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat Freudenthal 65,00 %. Alle Kandidaten gehörten der „Einheitsliste Freudenthal“ an.[7] Der Ortsbeirat wählte Timo Göbert zum Ortsvorsteher.[8]

Sehenswürdigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 1800 erbaute Evangelische Kirche.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Freudenthal, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 11. Juni 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. a b Statistik/Zahlen/Fakten. Stadt Borken (Hessen), archiviert vom Original; abgerufen am 14. Februar 2023.
  3. Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen in Hessen vom 14. Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 01, S. 5, Punkt 8; Abs. 51. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,9 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 392.
  5. a b Hauptsatzung. (DOC; 35 kB) § 5. In: Webauftritt. Stadt Borken, abgerufen im April 2023.
  6. a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,0 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 30 und 86, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020;.
  7. Ortsbeiratswahl Freudenthal. In: Votemanager. Kommunales Gebietsrechenzentrum, abgerufen im April 2023.
  8. Ortsbeiräte. In: Webauftritt. Stadt Borken (Hessen), abgerufen im April 2023.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]