Georg Ernst Ludwig von Preuschen von und zu Liebenstein (1727–1794)

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Georg Ernst Ludwig Freiherr von Preuschen von und zu Liebenstein, bis 1782 Georg Ernst Ludwig Preusch, bis 1791 von Preuschen (* 26. Februar 1727 in Diethardt; † 1. September 1794 in Ems[1]) war markgräflicher geheimer Rat in Karlsruhe, fürstlich Oranien-Nassauer geheimer Rat und Regierungspräsident zu Dillenburg.

Preuschen war der Sohn des Metropoliten und Oberpfarrers Gerhard Helfried Preusch in Nidda. Er wurde am 5. März 1782 von Kaiser Joseph II. in den Reichsadelsstand erhoben und am 11. Juli 1783 vom Haus Nassau mit der Burg Liebenstein und dem nahegelegenen Dorf Osterspai beliehen. Am 28. Juli 1791 wurde er von Kaiser Leopold II. in den Reichsfreiherrenstand erhoben und führte von dort an den Titel "von und zu Liebenstein".[2] 1792 wurde er in die Reichsritterschaft am Mittelrhein aufgenommen.[3] Er war mit Margaretha Luise geborene Büttner (1731–1799) verheiratet. Sein gleichnamiger Sohn Georg Ernst Ludwig von Preuschen von und zu Liebenstein (1764–1849) wurde Präsident des Oberappellationsgerichtes Wiesbaden und Landtagsabgeordneter. Sein Sohn August wurde ebenfalls Oberappellationsgerichtsrat und Landtagsabgeordneter.

Preuschen war Jurist[4] und Professor in Gießen. Die Bayerische Akademie der Wissenschaften ernannte ihn 1759 – im Gründungsjahr der Akademie – zu ihrem auswärtigen Mitglied.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Ernst Ludwig von Preuschen von und zu Liebenstein: Abhandlung über die Oeffentlichkeit des gerichtlichen Verfahrens. 1774, Neudruck 1818

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Elisabeth Fehrenbach, Elisabeth Müller-Luckner: Adel und Bürgertum in Deutschland 1770-1848. Band 31, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 1994, ISBN 978-3-486-56027-5, S. 55.
  2. Landesarchivverwaltung: Kauf des Archivs der Freiherren von Preuschen (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.landeshauptarchiv.de, Stand 12. November 2009, abgerufen am 15. Januar 2011.
  3. Ernst Heinrich Kneschke: Die Wappen der deutschen freiherrlichen und adeligen Familien. Band 1, Weigel, 1855, S. 341.
  4. Historismus.Net - Schloss Liebeneck (Memento vom 17. September 2008 im Internet Archive)