„Gerhard Conrad (Agent)“ – Versionsunterschied

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Conrad erhielt für seine Vermittlertätigkeit das [[Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland|Bundesverdienstkreuz]].<ref>Frank Jansen: ''[http://www.tagesspiegel.de/politik/international/hoffnung-im-geheimen/1652964.html Gilat Schalit. Hoffnung im Geheimen]''. In: [[Der Tagesspiegel]], 23. Dezember 2009. Abgerufen am 13. Oktober 2011.</ref>
Conrad erhielt für seine Vermittlertätigkeit das [[Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland|Bundesverdienstkreuz]].<ref>Frank Jansen: ''[http://www.tagesspiegel.de/politik/international/hoffnung-im-geheimen/1652964.html Gilat Schalit. Hoffnung im Geheimen]''. In: [[Der Tagesspiegel]], 23. Dezember 2009. Abgerufen am 13. Oktober 2011.</ref>

Dass es sich bei dem Namen ''Gerhard Condrad'' allerdings nicht um einen Klarnamen handelt, dürfte angesichts seiner exponierten Position als sicher gelten.


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 15. Oktober 2011, 21:20 Uhr

Gerhard Conrad (* 1954[1]) ist ein deutscher Agent des Auslandsnachrichtendienstes BND. Er war ein maßgeblicher Vermittler in Gesprächen zwischen Israel und der libanesischen Organisation Hisbollah, die im Juli 2008 zu einem Gefangenenaustausch zwischen beiden Verhandlungspartnern führten. Für die Freilassung des PLF-Kämpfers Samir Kuntar sowie vier weiterer Hisbollah-Kämpfer übergab die Hisbollah die Leichen zweier israelischer Soldaten.

Auch bei Verhandlungen zwischen der palästinensischen Organisation Hamas und Israel, die 2011 zu einer Übereinkunft für einen Gefangenenaustausch führten, in deren Rahmen die Befreiung des israelischen Soldaten Gilad Schalit vereinbart wurde, spielte Conrad eine wichtige Rolle.

Conrad ist promovierter Islamwissenschaftler. Er leitete von 1998 bis 2002 die BND-Residentur in Damaskus. Daneben war er für den BND auch in Beirut und Jerusalem tätig. Er gilt als Experte der Nahost-Region.

Conrad ist verheiratet. Seine Ehefrau arbeitet ebenfalls für den BND.[2]

Conrad erhielt für seine Vermittlertätigkeit das Bundesverdienstkreuz.[3]

Dass es sich bei dem Namen Gerhard Condrad allerdings nicht um einen Klarnamen handelt, dürfte angesichts seiner exponierten Position als sicher gelten.

Einzelnachweise

  1. Markus Bickel: Gefangenenaustausch. Ein Deutscher zwischen den Fronten. In: FAZ, 12. Oktober 2011. Abgerufen am 13. Oktober 2011.
  2. Andrea Nüsse: Gefangenenaustausch. Deutschlands stille Beteiligung. In: Der Tagesspiegel, 12. Oktober 2011. Abgerufen am 13. Oktober 2011.
  3. Frank Jansen: Gilat Schalit. Hoffnung im Geheimen. In: Der Tagesspiegel, 23. Dezember 2009. Abgerufen am 13. Oktober 2011.