Gerhard Eichhorn
Gerhard Eichhorn (* 3. Mai 1927 in Judenbach; † 15. Dezember 2015[1]) war ein deutscher Grafiker, Maler und Zeichner.
Leben
Gerhard Eichhorn besuchte 1942/43 und von 1945 bis 1947 die Fachschule für Spielzeuggestaltung in Sonneberg[2] mit dem Abschluss zum Keramikmodelleur. 1950 bis 1955 absolvierte er ein Studium für Grafik an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig bei Elisabeth Voigt, Heinz Eberhard Strüning und Heinz Wagner. Er legte 1955 bis 1958 eine Aspirantur bei Hans Mayer-Foreyt ab, parallel dazu leitete er die Abendklasse Aktzeichnen. In den Jahren 1959 bis 1964 war er Lehrer an der Fachschule für angewandte Kunst Leipzig und 1966 bis 1992 Dozent an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig sowie Leiter der Werkstatt für Radierungen und Kupferstich. Seit 1968 war er auch Leiter der Abteilung Malerei und Grafik. Ab dem Jahr 1976 war er Prorektor und ab 1978 außerordentlicher Professor dieser Lehranstalt. Von 1964 bis 1970 war er Vorsitzender der Bezirksorganisation Leipzig des Verbandes Bildender Künstler der DDR und von 1955 bis 1990 Mitglied desselben.
Werk (Auszug)
Im Jahr 1965 gestaltete er die Bar des Hotels Deutschland in Leipzig mit einer Wandmalerei. Beeinflusst von Käthe Kollwitz, entstanden die grafischen Zyklen: „Aus dem Kampf der Arbeiterklasse“ und „Der deutsche Bauernkrieg“.
Ehrungen
- 1969 Verdienstmedaille der DDR
- 1987 Vaterländischer Verdienstorden in Silber
Ausstellungen
Einzelausstellung
- 1975 Brandenburg
- 1976, 1977 und 1979 Leipzig
- weiterhin in Kiew, Kraków, Lyon, Moskau, Parma, Tallinn, Wien.
Ausstellungsbeteiligung
- 1958, 1962, 1967, 1972 und 1977 Kunstausstellung der DDR
- seit 1955 Bezirkskunstausstellung Leipzig
Literatur
- Eichhorn, Gerhard. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 5: V–Z. Nachträge: A–G. E. A. Seemann, Leipzig 1961, S. 451 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
- Günter Meißner: Eichhorn, Gerhard. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 32, Saur, München u. a. 2002, ISBN 3-598-22772-8, S. 502.
- Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 181.
- Ullrich Kuhirt, Christine Hoffmeister: Kunst in der DDR, Plastik, Malerei, Grafik. 1949–1959. Verlag der Kunst, Dresden 1959. DNB 452646731
- Verband Bildender Künstler Deutschlands, Zentralleitung (Hrsg.): Das Blatt des Verbandes bildender Künstler Deutschlands. Nr. 5. Berlin 1959, DNB 540376507.
- Verband Bildender Künstler Deutschlands/der DDR (Hrsg.): Bildende Kunst. Nr. 2, 1959, ISSN 0006-2391.
Weblinks
- Werke von Gerhard Eichhorn in der Deutschen Fotothek
- Der Maler Gerhard Eichhorn von Bernhard Heisig im Bildindex der Kunst und Architektur
Einzelnachweise
Personendaten | |
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NAME | Eichhorn, Gerhard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Grafiker, Maler und Zeichner |
GEBURTSDATUM | 3. Mai 1927 |
GEBURTSORT | Judenbach |
STERBEDATUM | 15. Dezember 2015 |