Gerold Späth
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Gerold Späth (* 16. Oktober 1939 in Rapperswil) ist ein Schweizer Schriftsteller.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Späth stammt aus einer Familie von Orgelbauern. Nach dem Besuch der Sekundarschule absolvierte er eine Lehre zum Exportkaufmann. Er hielt sich längere Zeit in Vevey, London und Freiburg im Üechtland auf. 1968 begann er mit dem Schreiben, arbeitete allerdings noch bis 1975 im väterlichen Familienbetrieb Späth Orgelbau mit. Heute lebt er mit seiner Familie in Italien und Irland.
Gerold Späth ist Mitglied des PEN-Zentrums der Schweiz und korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Prosa
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Unschlecht. Roman. Arche, Zürich 1970; Basel 2006, ISBN 3-85787-702-2
- Stimmgänge. Roman. Arche, Zürich 1972; Göttingen 2003, ISBN 3-88243-938-6
- Zwölf Geschichten. Arche, Zürich 1973, ISBN 3-7160-1478-8
- Die heile Hölle. Roman. Arche, Zürich 1974; Basel 2010, ISBN 978-3-85787-408-6
- Balzapf oder Als ich auftauchte. Roman. Arche, Zürich und Fischer, Frankfurt am Main 1977, ISBN 3-7160-1609-8
- Phönix – die Reise in den Tag. Erzählungen. Graphiken von Gertrud von Mentlen, Pfaffenweiler Presse, 1978, ISBN 3-921365-18-X
- Commedia. Fischer, Frankfurt am Main 1980; Göttingen 2001, ISBN 3-88243-782-0
- Von Rom bis Kotzebue. 15 Reisebilder. Artemis, Zürich 1982, ISBN 3-7608-0587-6
- Sacramento. Neun Geschichten. Fischer, Frankfurt am Main 1983, ISBN 3-10-077403-5
- Sindbadland. Fischer, Frankfurt am Main 1984; Göttingen 2002, ISBN 3-88243-804-5
- Barbarswila. Roman. Fischer, Frankfurt am Main 1988, ISBN 3-10-077405-1
- Stilles Gelände am See. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1991, ISBN 3-518-40373-7
- Das Spiel des Sommers neunundneunzig. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1993; Basel 2009, ISBN 978-3-85787-405-5
- Die gloriose White Queen. Ein Abenteuer. Steidl, Göttingen 2001, ISBN 3-88243-781-2
- Familienpapiere. Gesammelte Geschichten. Steidl, Göttingen 2003, ISBN 3-88243-885-1
- Aufzeichnungen eines Fischers (das erste Jahr). Lenos, Basel 2006, ISBN 3-85787-372-8
- Mein Lac de Triomphe. Aufzeichnungen eines Fischers (das zweite Jahr). Lenos, Basel 2007, ISBN 978-3-85787-387-4
- Mich lockte die Welt. Lenos, Basel 2009, ISBN 978-3-85787-403-1
- Drei Vögel im Rosenbusch. Eine Erzählung. Lenos, Basel 2013, ISBN 978-3-85787-438-3
- Alyeska. Acht Geschichten. Lenos, Basel 2019, ISBN 978-3-85787-497-0
Hörspiele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heisser Sonntag, Zürich, Bern 1971
- Mein Oktober: Höllisch, Bern 1972
- Grund-Riss eines großen Hauses, Zürich, Toronto 1974
- Schattentanz, Regie: Walter Baumgarter, Zürich 1976
- Morgenprozession, Zürich, Berlin 1977
- Heisse Sunntig, Zürich 1978
- Lange Leitung, Hamburg 1979
- In der Ferne eine Stadt, Zürich 1979
- Kalter Tag, Zürich 1980
- Langi Leitig, Bern 1980/81
- Eine alte Geschichte, Zürich 1980/81
- Mein Besuch im Städtchen am See, Zürich, Hamburg 1986
- Der See am Morgen, Regie: Walter Baumgarter, Zürich 1986, Hörspielpreis der Stiftung Radio Basel
- Lasst hören aus alter Zeit, Zürich 1989/90
- Die Fahrt der "White Queen", Zürich 1994
- Walser seelig Koch (ein Mädchen wird ermordet), Zürich 1995
- Iis und Bockpier, Zürich 1996
- Ein Nobelpreis wird angekündigt, Zürich 1999
Bühnenstücke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Unser Wilhelm! Unser Tell!, Théâtre du Carouge, Genf 1986
- Commedia (Kölner Fassung), URANIA-Theater, Köln 1988
- Sindbadland (Kölner Fassung), URANIA-Theater, Köln 1990
- Commedia (Zürcher Fassung), Freie Theatergruppe Zürich (FTZ), Zürich 2002
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1970 Conrad-Ferdinand-Meyer-Preis
- 1979 Alfred-Döblin-Preis
- 1983 Targa d’Oro del Comune di Roma
- 1984 Georg-Mackensen-Literaturpreis
- 1987 Hörspielpreis der Stiftung Radio Basel
- 1992 Einzelwerkpreis der Schweizerischen Schillerstiftung
- 2002 Kulturpreis des Kantons St. Gallen
- 2010 Gottfried-Keller-Preis
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Charlotte E. Aske: Gerold Späth und die Rapperswiler Texte. Untersuchungen zu Intertextualität und kultureller Identität. Lang, Bern 2002, ISBN 3-906767-45-0
- Reto Caluori: Gerold Späth. In: Andreas Kotte (Hrsg.): Theaterlexikon der Schweiz. Band 3, Chronos, Zürich 2005, ISBN 3-0340-0715-9, S. 1707.
- Klaus Isele, Franz Loquai (Hrsg.): Gerold Späth. Edition Isele, Eggingen 1993, ISBN 3-925016-98-8
- Beatrice Sandberg: „Der Fischer und sein Beobachtungsraum. Vom Spiel des Sommers neunundneunzig zu den Aufzeichnungen eines Fischers von Gerold Späth“, in: Jenseits von Frisch und Dürrenmatt. Raumgestaltung in der gegenwärtigen Deutschschweizer Literatur Königshausen & Neumann, Würzburg 2009, 201–212. ISBN 978-3-8260-3913-3
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Gerold Späth im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag über Gerold Späth im Lexikon des Vereins Autorinnen und Autoren der Schweiz
- Autorenporträt des Lenos Verlags
- Archiv Gerold Späht in der Datenbank HelveticArchives des Schweizerischen Literaturarchivs
Personendaten | |
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NAME | Späth, Gerold |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 16. Oktober 1939 |
GEBURTSORT | Rapperswil |