Gina Schwarz

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Gina Schwarz (* 2. November 1968 in Hollabrunn) ist eine österreichische Jazzmusikerin (Kontrabass, E-Bass, auch Akkordeon, Komposition).[1]

Leben und Wirken

Schwarz erhielt zunächst Unterricht in Jazz-Bass am Konservatorium der Stadt Wien und bei Peter Herbert. Anschließend studierte sie Bass an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, wo sie einen Magister Artium erhielt, sowie ab 2002 am Berklee College of Music in Boston bei John Lockwood.[1] Bei einem weiteren Studienaufenthalt in New York vertiefte sie ihre Instrumentalkenntnisse bei Cecil McBee,[1] Ron McClure, Buster Williams und Dennis Irwin.

Seit 1992 spielte sie in Bands wie dem Yta Moreno Quartett, Wiener Salsa, den Groovehunters, Marianne Mendt, Harri Stojka, Willi Resetarits, Richard Oesterreicher, Zipflo Weinrich und der Robert Bachner Bigband. Sie ist auf Aufnahmen mit Global Glue (Eardance, 2005), der Robert Bachner Big Band (Moments of Noise 2006, Spotlight on Ella Fitzgerald 2007, Live in Vienna 2009), George Garzone (In the Zone 2007), Muriel Grossmann (Natural Time 2016, Momentum 2017, Golden Rule 2018, Reverence 2019), Heinrich von Kalnein (Möbius Strip 2020)[1] oder dem Kontrabass-Sextett Bass Instinct (Illusionista 2008, Butterfly 2010, Homebass 2016[1]) zu hören. 2001 war sie am Wiener Burgtheater an der Bühnenmusik zum Stück „Damen der Gesellschaft“ beteiligt.

Seit 2005 leitet sie ihr Quintett SchwarzMarkt, mit dem sie im Folgejahr ihr Debütalbum unter eigenem Namen vorlegte und vorwiegend eigene Kompositionen aufführt. Mit Bastian Stein, Bernhard Wiesinger, Robert Bachner, Heimo Trixner, Philipp Jagschitz und Harry Tanschek sowie der Bandoneon-Spielerin Ingrid Eder gründete sie ihre Band Jazzista (2012). In der mit Richard Oesterreicher geleiteten Gruppe Airbass spielt sie unter anderem mit Herbert Otahal, Clemens Salesny, Woody Schabata, Harry Tanschek und Primus Sitter zusammen. Mit Esther Bächlin, Stephanie Wagner und Ingrid Oberkanins betreibt sie das Projekt Playground4; weiters spielt sie im Trio mit Gérard Guse und Ramón López.[2] 2017 und 2018 holte sie Musikerinnen wie Marilyn Mazur, Ingrid Jensen, Sylvie Courvoisier, Karin Hammar, Camila Meza, Angelika Niescier und Julia Hülsmann im Rahmen ihres Pannonica-Projektes ins Wiener Porgy & Bess.[3]

Schwarz hat seit 2011[1] einen Lehrauftrag am Institut für Popularmusik der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien inne.[4]

Preise und Auszeichnungen

Schwarz erhielt den Berklee-Best-Award; auch ist sie Gewinnerin des von der Stadtgemeinde Mistelbach ausgerichteten MusicMaker-Kompositionswettbewerbes 2002. 2007 wurde sie mit dem Hans-Koller-Preis als „Side(wo)man of the year“ ausgezeichnet.

Diskographische Hinweise

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Musikdatenbank Österreich: Gina Schwarz. Abgerufen am 22. Juli 2020.
  2. Drei Mal gegen den Strich, auf the-new-listener.de, abgerufen am 22. Juli 2020
  3. Interview mit Gina Schwarz über ihr Projekt Pannonica (Melodiva 2020)
  4. Visitenkarte von Schwarz, Regina; Mag.art. - MDWonline - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Abgerufen am 12. Februar 2020.
  5. Besprechung: Gina Schwarz SchwarzMarkt (OnlineMusicMagazine)
  6. Besprechung: Gina Schwarz / Richard Oesterreicher: AirBass (All About Jazz)
  7. Gina Schwarz - "Jazzista", Besprechung Die Presse, 18. Juli 2013
  8. Besprechung: Gina Schwarz Unit featuring Jim Black: Woodclock ( All About Jazz)
  9. Alexander Kochman: Gina Schwarz – „Pannonica“ (Besprechung). MICA, 9. März 2020, abgerufen am 29. Mai 2020 (deutsch).
  10. Kalnein/López/Schwarz: A Night in Vienna. In: Jazz thing. 23. September 2021, abgerufen am 25. September 2021.