Goldenes Dachl

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Goldenes Dachl
Nahansicht vom Goldenen Dachl
Goldenes Dachl mit Umgebung

Das Goldene Dachl ist ein Gebäude mit spätgotischem Prunkerker in der Innsbrucker Altstadt und gilt als Wahrzeichen der Stadt. Das Dach des Erkers wurde mit 2.657 feuervergoldeten Kupferschindeln gedeckt.

Geschichte

Erbaut wurde das Gebäude 1420 als Residenz („Neuhof“) der Tiroler Landesfürsten. Aus Anlass der Zeitenwende (1500) fügte Niklas Türing der Ältere im Auftrag des deutschen Königs und späteren Kaisers Maximilian I. 1497/98-1500 den Prunkerker hinzu.

Jakob Hutter, Prediger der Täufer, wurde vor dem Goldenen Dachl am 25. Februar 1536 öffentlich lebendig verbrannt (während der Regierungszeit von Erzherzog Ferdinand, einem Enkel von Maximilian I.).

Reliefs am Erker zeigen Maximilian I. mit seinen beiden Gemahlinnen, Kanzler, Hofnarr, Moriskentänzer und Wappen (Originalreliefs im Tiroler Landesmuseum).

1996 wurde im Gebäude das Museum Maximilianeum eingerichtet und 2007 nach umfangreichen Erweiterungs- und Sanierungsumbauten als Museum Goldenes Dachl neu eröffnet.

Seit 2003 befindet sich im selben Gebäude auch das Ständige Sekretariat der Alpenkonvention.

Das Goldene Dachl ist Namensgeber der Internationalen Golden Roof Challenge, einer jährlichen Leichtathletikveranstaltung, die direkt vor dem Gebäude ausgetragen wird.

Sonstiges

Am 1. Februar 1960 brachte die Österreichische Post zu diesem Motiv eine Dauermarke der Briefmarkenserie Österreichische Baudenkmäler im Wert von 6,40 Schilling heraus.

Literatur

Commons: Goldenes Dachl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 47° 16′ 6,9″ N, 11° 23′ 35,8″ O