Guillermo Endara Galimany

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Guillermo Endara Galimany (* 12. Mai 1936 in Panama-Stadt; † 28. September 2009 ebenda) war Jurist, Politiker und war Staatspräsident Panamas vom 20. Dezember 1989 bis zum 1. September 1994.

Leben

Guillermo Endara studierte Medizin an der Universität von Tulane und Rechnungswesen am Seale Business College in New Orleans.

Mai 1989 wurde als Kandidat der Allianz oppositioneller politischer Parteien (ADOC) mit 62,5% zum Präsidenten Panamas gewählt. Sein Gegenkandidat der revolutionären, demokratischen Partei (PRD) Manuel Noriega, der bis zu diesem Zeitpunkt mit diktatorischer Gewalt über das Land herrschte und sich ein Drogenkartell aufgebaut hatte, erreichte 24,9% der Stimmen, wollte jedoch seine Niederlage nicht anerkennen. Womöglich war dies der Auslöser für die us-amerikanische Invasion (Operation Just Cause) Panamas im Dezember 1989. Endara wurde am 20. Dezember 1989 offiziell als Präsident der Republik Panamas eingesetzt. In seiner Regierungszeit stellte er die öffentliche Ordnung wieder her und konnte die wirtschaftliche Lage Panamas bedeutend verbessern. Während das Bruttoinlandsprodukt 1990 noch im 7,5 % gesunken war, stieg es 1992 um 8%.

1994 übernahm Ernesto Pérez Balladares das Amt des Präsidenten.

1990 war er einer der Mitbegründer der Partido Arnulfista, dessen Name auf den früheren Präsidenten Arnulfo Arias zurückgeht. Später distanzierte er sich allerdings von der Partei und trat der Partei Solidaridad (Solidarität) bei, für die er im Wahlkampf 2004 als Präsident kandidierte. Er unterlag allerdings Martin Torrijos der revolutionären, demokratischen Partei (PRD) und erhielt nur 27% der Stimmen.