Gunnar Kunz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Gunnar Kunz (* 16. Mai 1961 in Wolfenbüttel) ist ein deutscher Schriftsteller und Illustrator. Zunächst arbeitete Kunz lange Zeit in der Theater-Regie, bevor er sich 1997 als freier Autor selbständig machte. Er schrieb Kinder-Hörspiele und -Bücher, die Krimi-Reihe um Kommissar Gregor Lilienthal und dessen Bruder, Philosophieprofessor Hendrik Lilienthal, vor dem Hintergrund der Weimarer Republik, und Fantasy, wie die Seelenknoten-Trilogie. Daneben veröffentlichte er auch Sach-Texte und Bücher, wie das feminismuskritische „Besonders Frauen“, Schwarzbuch Feminismus 1968 - 2019.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gunnar Kunz war nach Abitur und Zivildienst 14 Jahre an verschiedenen Theatern in Deutschland als Regieassistent, Regisseur, Inspizient und Dramaturg tätig. Er lebte mehrere Jahre in Schottland. Seit 1997 arbeitet er als freier Autor und gelegentlich als Illustrator und Cartoonist mit dem Pseudonym Rannug. Von 2002 bis 2014 war er Vorstandsmitglied im Berliner Landesverband im Verband deutscher Schriftsteller. Nach der im Oktober 2015 erfolgten Umbenennung des Schriftstellerverbandes in „Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller“ trat Kunz aus dem Verband aus.[1]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben Kurzgeschichten in Anthologien, Liedertexten (auf Englisch und Deutsch) und mehreren Romanen hat er über 30 Theaterstücke geschrieben, darunter etliche Märchenbearbeitungen. Schwerpunkte seines schriftstellerischen Werkes sind vor allem das phantastische Genre (Fantasy, Märchen, Mystery, Science Fiction), aber auch Thriller, historisch-politischer Krimi und Arbeiten für Kinder und Jugendliche. Als Illustrator hat er Theaterplakate, CD-Booklets, ein Jugendbuch und Cartoons gestaltet.

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kunz wird von Sebastian Leber von der Tageszeitung Der Tagesspiegel der Männerrechtsbewegung im deutschsprachigen Raum zugerechnet, und als „antifeministisch“ bezeichnet.[2] Er selbst zählt sich explizit zu keiner Bewegung, sondern fordert gleiche Rechte für alle statt Gruppenrechtskonzepten.[3]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kinder-Hörspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Bremer Stadtmusikanten, Hörspiel, Eigenverlag, Berlin 2000
  • Die fünf Gespenster, Hörspiel, Eigenverlag, Berlin 2002

Kinder-Bücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Schnatzelschnapf! oder: Wie kommt die Welt in meinen Kopf? Verlag Monika Fuchs, Hildesheim 2012, ISBN 978-3-940078-32-2
  • Ein Koffer voller Wunder. Märchenreise um die Welt. Verlag Monika Fuchs, Hildesheim 2015, ISBN 978-3-940078-82-7

Bildband[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Land aus Nebel und Licht: Auf der Suche nach dem schottischen Herzschlag. Drachenmond Verlag, Leverkusen 2011, ISBN 978-3-931989-61-3

Lilienthal-Krimis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dunkle Tage, Eigenverlag, Erfurt 2006, ISBN 978-3-86680-072-4
  2. Organisation C, Sutton, Erfurt 2007, ISBN 978-3-86680-215-5
  3. Inflation!, Eigenverlag, Erfurt 2011, ISBN 978-3-86680-747-1
  4. Zeppelin 126, Eigenverlag, Erfurt 2013, ISBN 978-3-95400-166-8
  5. Tückisches Spiel, BoD 2022 ISBN 978-3-7568-1367-4
    erstveröffentlicht als Ausgeleuchtet, Sutton Verlag, Erfurt 2016, ISBN 978-3-95400-601-4)
  6. Schwarze Reichswehr, Gmeiner-Verlag, Meßkirch 2018, ISBN 978-3-8392-2257-7
  7. Schwarzer Donnerstag, Eigenverlag, Norderstedt 2020, ISBN 978-3-7494-8702-8
  8. Dolchstoß!, BoD 2021, ISBN 978-3-7534-2467-5
  9. Aufmarsch der Republikfeinde, BoD, 2022, ISBN 978-3-7557-7960-5

Seelenknoten-Trilogie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Seelenknoten: Erster Band, SadWolf Verlag, Bremen 2017, ISBN 978-3-946446-41-5
  2. Der Weg des Kriegers, SadWolf Verlag, Bremen 2018, ISBN 978-3-946446-81-1
  3. Die verdeckte Fläche des Würfels, SadWolf Verlag, Bremen 2019, ISBN 978-3-96478-005-8

Andere Fantasy-Romane[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sachbücher und Texte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Warum ich aus dem VS austrete (Offener Brief)
  2. Sebastian Leber Das Netzwerk der Antifeministen Wenn fragile Männlichkeit gefährlich wird. In: Der Tagesspiegel 7. August 2020
  3. Interview mit Gunnar Kunz auf dem Youtube-Kanal Kontrafunk: Unter Freunden - Folge 7 - 4. August 2022