Gurk (Fluss)
Gurk Krka | ||
![]() Gurk bei Truttendorf in der Gemeinde Grafenstein | ||
Daten | ||
Lage | Kärnten (Österreich) | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Drau → Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | Gurksee, Torersee | |
Quellhöhe | 1970 m ü. A. | |
Mündung | bei Stein in die DrauKoordinaten: 46° 36′ 35″ N, 14° 31′ 36″ O 46° 36′ 35″ N, 14° 31′ 36″ O | |
Mündungshöhe | 391 m ü. A.[1] | |
Höhenunterschied | 1579 m | |
Sohlgefälle | 10 ‰ | |
Länge | 157 km | |
Einzugsgebiet | 2.581,63 km² | |
Linke Nebenflüsse | Metnitz, Görtschitz | |
Rechte Nebenflüsse | Raba, Glan, Seebach | |
![]() Enge Gurk bei Albeck | ||
Gurk-Kraftwerk Rain in der Gemeinde Poggersdorf |
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Die Gurk (slowenisch Krka) ist mit 157 km Länge der nach der Drau zweitlängste Fluss des österreichischen Bundeslands Kärnten, dessen Landesfläche sie zu 27 % entwässert. Im 2581,63 km² großen Einzugsgebiet leben 40 % der Kärntner Bevölkerung.
Verlauf
Ihr Ursprung liegt in zwei kleinen Karseen am Lattersteig in den Gurktaler Alpen, östlich unterhalb der Bretthöhe (2320 m ü. A.). Der Gurksee liegt in 1970 m ü. A., ist 0,4 ha groß und 1,5 m tief, der Torersee liegt in 2010 m ü. A. Seehöhe und ist 0,35 ha groß und 1,2 m tief. Da beide Seen im Winter bis zum Grund zufrieren, leben in ihnen keine Fische.
Die Gurk durchfließt das dünn besiedelte Obere Gurktal mit der Ebene Reichenau und Gnesau, die Enge Gurk zwischen dem Gnesauer Ortsteil Gurk (⊙ )[3] und Albeck, wendet sich dann nach Osten durch das Mittlere Gurktal mit den Marktgemeinden Weitensfeld und Gurk, sowie der Stadtgemeinde Straßburg, durchfließt als Untere Gurk das Krappfeld, wo sie links die Metnitz und die Görtschitz aufnimmt, wendet sich bei Brückl nach Süden und tritt dann in das Klagenfurter Becken, wo sie rechts die Glan aufnimmt, und mündet bei Stein, nach 120 km langem, sehr gewundenem Lauf, unmittelbar vor dem Völkermarkter Stausee in die Drau.
Ihr Urstrom floss vor der engen Gurk ins Tiebeltal, weshalb es heute mit der Prekoba einen sehr sanften Übergang zwischen diesen beiden Tälern gibt.
In ihrem Verlauf wurden nur wenige Verkehrswege angelegt, der wichtigste war ab 1898 die Gurktalbahn, die in ihrem Gesamtverlauf 1969 (auf letzten Teilstücken 1972) stillgelegt wurde. Sie wird nur noch auf wenigen Hektometern von Treibach-Althofen bis Pöckstein-Zwischenwässern betrieben. Ihre Trasse durch Straßburg und Gurk bis Glödnitz wurde im Wesentlichen durch den Ausbau der Gurktal-Straße in den 1970er und 1980er Jahren in Anspruch genommen und deren Verlauf ist dadurch nahezu verschwunden.
Bildergalerie
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Holzbrücke über die Gurk auf der Messaneggeralm im Hochrindlgebiet
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Messaneggeralm im Hochrindlgebiet
Literatur
- W. Honsig-Erlenburg, G. Wieser: Die Gurk und ihre Seitengewässer. Verlag des Naturwissenschaftlichen Vereins für Kärnten, Klagenfurt 1997, ISBN 3-85328-009-9
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ KAGIS – Kärnten Atlas
- ↑ Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Hydrographisches Jahrbuch von Österreich 2011. 119. Band, Wien 2013, S. OG 354 (PDF; 12,9 MB)
- ↑ Ohne Titel. Google Maps, abgerufen . 29. Juni 10