Gymnasium am Rotenbühl

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Gymnasium am Rotenbühl
Haupteingang
Schulform Gymnasium
Gründung 1832
Adresse

Neugrabenweg 66
66123 Saarbrücken

Land Saarland
Staat Deutschland
Koordinaten 49° 14′ 30″ N, 7° 0′ 49″ OKoordinaten: 49° 14′ 30″ N, 7° 0′ 49″ O
Träger Regionalverband Saarbrücken
Schüler 866[1]
Lehrkräfte 79[1]
Leitung Oskar Dawo[2]
Website www.rotenbuehlgym.de

Das Gymnasium am Rotenbühl (kurz GaR) in Saarbrücken ist eine von 39 Eliteschulen des Sports in Deutschland. Das Gymnasium verfügt über einen Sportzweig und einem Europazweig. Schüler im Europazweig lernen ab der 7. Klasse in den Fächern Erdkunde, Geschichte und Biologie bilingual und können so auch die Abiturprüfung in den Grundkursen Erdkunde oder Geschichte ablegen.[3] 2020 besuchten knapp 1000 Schüler das Gymnasium am Rotenbühl, womit es eines der größten Gymnasien der Landeshauptstadt ist.

Ende des Jahres 2007 feierte das Gymnasium am Rotenbühl sein 175-jähriges Jubiläum mit Jubiläumswochen und einem Festball in der Saarlandhalle Saarbrücken. Nach dem Ludwigsgymnasium ist es das zweitälteste Gymnasium am Ort.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schule wurde 1832 als so genannte Vereinsschule gegründet und 1835 in eine Höhere Töchterschule umgewandelt. Von 1849 bis 1903 war sie eine Koorporationsschule. Ab 1909 hieß sie nach der Gattin des letzten Kaisers Auguste-Viktoria-Schule, die daraus resultierende Abkürzung „A.V.“ hielt sich im Sprachgebrauch bis in die neueste Zeit. 1921 wurde die Schule zum Gymnasium erhoben. Von 1938 bis 1945 hieß das Gymnasium nach Katharine Weißgerber. 1945 lautete der Name dann Städtisches Mädchen­realgymnasium. Zum 8. April 1964 bezog das Gymnasium das neue Schulgebäude am Neugrabenweg und verließ den alten Standort in der Alt-Saarbrücker Spichererbergstraße. 1971 kam es in den Status einer verstaatlichten Schule und erhielt den Namen Staatliches Mädchengymnasium Saarbrücken. 1973 wurde die Koedukation eingeführt, also der gemeinsame Unterricht von Mädchen und Jungen, und 1974 erhielt es seinen heutigen Namen Staatliches Gymnasium am Rotenbühl.

Seit dem 15. September 2005 ist es eine Eliteschule des Sports[4] und seit November 2007 eine Eliteschule des Fußballs für Frauen und Mädchen.[5][6]

Direktoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1832–1834: Jeitteles
  • 1834–1835: Lemmes
  • 1835–1838: Bösken
  • 1838–1845: Schröter
  • 1845–1888: Brandt
  • 1888–1892: Geschwandter
  • 1892–1895: Leonhardt
  • 1895–1896: Scheer
  • 1896–1899: Roßbach
  • 1899–1924: Zarth
  • 1924–1938: Langel
  • 1938–1945: Kurt Lehmann
  • 1945–1947: Georg Plettung (kommissarisch)
  • 1947–1954: Helene Hilger
  • 1954–1958: Kurt Seidel
  • 1958–1964: Maria Bottler
  • 1964: 00000Lutz Hoffmann (kommissarisch)
  • 1964–1972: Richard Groß
  • 1972–1983: Otto Ochs
  • 1983–1986: Philipp Fabry
  • 1986–1994: Eduard Schaefer
  • 1994: 00000Auguste Mörsch (kommissarisch)
  • 1994–2001: Rita Trojanus
  • 2001–2002: Klaus Reinert (kommissarisch)
  • 2002–2014: Franz-Josef Kiefer[7]
  • 2014–2022: Jutta Bost
  • seit 2022: Oskar Dawo[8]

Sportzweig[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Bereich des Sportzweigs kooperiert das Gymnasium am Rotenbühl sowohl mit dem Kultusministerium und dem Ministerium für Inneres, Familie, Frauen und Sport des Saarlandes als auch mit dem Landessportverband für das Saarland (LSVS), der Talentförderung Saar, den Landesfachverbänden und dem Olympiastützpunkt Rheinland-Pfalz/Saarland. Seit September 2006 bietet der LSVS für talentierte Schüler neben dem Teilzeitinternat auch eine begrenzte Zahl an Vollzeitinternatsplätzen an der Hermann-Neuberger-Sportschule an.

Als Sportverbände stehen in Kooperation mit dem GAR

  • der Saarländische Badminton-Verband
  • der Saarländische Fußballverband
  • der Handball-Verband Saar
  • der Saarländische Leichtathletik-Bund
  • der Saarländische Ringer-Verband
  • der Ruderbund Saar
  • der Saarländische Schwimmbund
  • der Saarländische Tennisbund
  • der Saarländische Tischtennisbund
  • die Saarländische Triathlon-Union
  • der Saarländische Turnerbund
  • der Taekwondo Union Saar[9]

Bekannte Schüler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bekannte Lehrer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gymnasium am Rotenbühl (Saarbrücken) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Das aktive Lehrerkollegium des Gymnasiums am Rotenbühl im Schuljahr 2020/21. In: www.rotenbuehlgym.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. April 2021; abgerufen am 29. November 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rotenbuehlgym.de
  2. Saarland.de
  3. Gymnasium am Rotenbühl: Europazweig. In: rotenbuehlgym.de. Abgerufen am 27. April 2021.
  4. Schulgeschichte. In: www.g-a-r.de. 30. September 2005, archiviert vom Original am 7. Oktober 2007; abgerufen am 26. November 2020.
  5. Adressen Eliteschulen des Fußballs. In: www.dfb.de. Abgerufen am 29. April 2008.
  6. Bericht über Auszeichnung als „Eliteschule des Fußballs für Frauen und Mädchen“. In: bildungsklick.de. Abgerufen am 5. Mai 2008.
  7. F.J. Kiefer: GARzeiten: 175 Jahre Gymnasium am Rotenbühl; heute, gestern, morgen. Jubiläumsfestschrift, Gymnasium am Rotenbühl (Hrsg.), Saarbrücken 2007, 472 S.
  8. [1]
  9. Gymnasium am Rotenbühl in Saarbrücken und Taekwondo-Union Saar kooperieren. In: saarbruecker-zeitung.de. Saarbrücker Zeitung, 26. November 2020, abgerufen am 27. April 2021.
  10. a b c Aktuelles Lehrerkollegium. In: www.rotenbuehlgym.de. Archiviert vom Original am 24. September 2015; abgerufen am 29. November 2020.
  11. Chronik 2011. In: www.rotenbuehlgym.de. Archiviert vom Original am 19. Juni 2015; abgerufen am 29. November 2020.
  12. Die 51 Abgeordneten des neuen Saar-Landtags. In: www.saarbruecker-zeitung.de. Saarbrücker Zeitung, 26. März 2014, abgerufen am 29. November 2020.
  13. Chronik des Schuljahres 2012/13. In: www.rotenbuehlgym.de. 14. Juli 2013, archiviert vom Original am 14. Juli 2013; abgerufen am 29. November 2020.