Górowo (Kozłowo)
Górowo | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | |
Powiat: | Nidzica | |
Gmina: | Kozłowo | |
Geographische Lage: | 53° 16′ N, 20° 25′ O | |
Einwohner: | 65 (2011[1]) | |
Postleitzahl: | 13-124[2] | |
Telefonvorwahl: | (+48) 89 | |
Kfz-Kennzeichen: | NNI | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | Powierz/S 7 (E77) ↔ Krokowo–Purgałki–Iłowo-Osada/DW 544 | |
Eisenbahn: | kein Bahnanschluss | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig |
Górowo (deutsch Gorrau, 1938 bis 1945 Gorau) ist ein kleines Dorf in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Es gehört zur Gmina Kozłowo (Landgemeinde Groß Koslau, 1938 bis 1945 Großkosel) im Powiat Nidzicki (Kreis Neidenburg).
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Górowo liegt im Südwesten der Woiwodschaft Ermland-Masuren, zehn Kilometer südlich der Kreisstadt Nidzica (deutsch Neidenburg).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahre 1374 wurde Goraw (nach 1574 Gornau, nach 1785 Gorrau) gegründet.[3] In seinem Kern bestand der Ort aus vier mittleren Höfen.
1874 kam Gorrau zum neu errichteten Amtsbezirk Saberau (polnisch Zaborowo) im ostpreußischen Kreis Neidenburg.[4] Die Einwohnerzahl belief sich im Jahre 1910 auf 46,[5] im Jahre 1933 auf 101.[6]
Aus politisch-ideologischen Gründen der Vermeidung fremdländisch klingender Ortsnamen wurde Gorrau am 3. Juni – amtlich bestätigt am 16. Juli – 1938 in „Gorau“ umbenannt.[4] 1939 betrug die Zahl der Einwohner 79.[6]
In Kriegsfolge wurde 1945 das gesamte südliche Ostpreußen an Polen überstellt. Gorau erhielt die polnische Namensform „Górowo“ und ist heute mit dem Sitz eines Schulzenamts[7] (polnisch Sołectwo) eine Ortschaft im Verbund der Gmina Kozłowo (Landgemeinde Groß Koslau, 1938 bis 1945 Großkosel) im Powiat Nidzicki (Kreis Neidenburg), bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.
Kirche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis 1945 war Gorrau resp. Gorau in die evangelische Kirche Saberau (polnisch Zaborowo) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union, außerdem in die römisch-katholische Kirche Neidenburg im Bistum Ermland eingepfarrt. Heute gehört Górowo katholischerseits zur Kirche Pielgrzymowo (Pilgramsdorf), einer Filialkirche der Pfarrei Nidzica (Neidenburg) im jetzigen Erzbistum Ermland, evangelischerseits zur Heilig-Kreuz-Kirche Nidzica in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Górowo liegt an einer Nebenstraße, die die Schnellstraße 7 bei Powierz (Powiersen, 1938 bis 1945 Waldbeek) mit der Woiwodschaftsstraße 544 bei Iłowo-Osada (Illowo) verbindet. Eine Anbindung an den Bahnverkehr besteht nicht.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Polska w Liczbach, Wieś Górowo w liczbach (polnisch)
- ↑ Poczta Polska, Oficjalny Spis Pocztowych Numerów Adresowych, 2013, S. 328 (polnisch)
- ↑ Dietrich Lange, Gorau, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen, 2005
- ↑ a b Rolf Jehke, Amtsbezirk Saberau
- ↑ Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Neidenburg
- ↑ a b Michael Rademacher, Michael Rademacher: Ortsbuch Landkreis Neidenburg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 10. Mai 2023.
- ↑ Gmina Kozłowo, Wykaz sołtysów w Gminie Kozłowo (polnisch)