Handball-Sachsenliga

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Sachsenliga (Handball)
HandballSachsen
Voller Name Handball-Sachsenliga
Aktuelle Saison 2022/23
Sportart Handball
Abkürzung SL
Verband Dachverband:
Deutscher Handballbund
Landesverband:
Handball-Verband Sachsen
Ligagründung 2010
Mannschaften 12 Männer und Frauen
Land/Länder Sachsen
Titelträger Männer: HCE Plauen
Frauen: SV Schneeberg
Rekordmeister ZHC Grubenlampe (3)
Qualifikation zu DHB-Amateur-Pokal
DHB-Pokal (Frauen)
Handball-Oberliga Mitteldeutschland (IV)
↓ Verbandsliga Sachsen (VI)

Die Handball-Sachsenliga, kurz Sachsenliga (SL), ist die höchste Spielklasse des Sächsischen Handball-Verbandes. Die Sachsenliga ist nach der Bundesliga, der 2. Bundesliga, der 3. Liga und der Oberliga Mitteldeutschland die fünfthöchste Spielklasse im deutschen Handball-Ligasystem.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1991 bis 2010 hieß die höchste Liga des Handball-Verbandes Sachsen (HVS) Handball-Oberliga Sachsen und gehörte zur vierthöchsten Spielklasse im deutschen Handball. Nach Gründung der 3. Liga zur Saison 2010/11 und der damit verbundenen Auflösung der drittklassigen Regionalligen schlossen sich die Handballverbände Sachsens, Thüringens und Sachsen-Anhalts zusammen, um die viertklassige Handball-Oberliga Mitteldeutschland zu gründen. Mit Einführung der „Mitteldeutschen Oberliga“ 2010/11 wurde die Oberliga-Sachsen aufgelöst und die Sachsenliga als neue höchste Liga des Landesverbandes (HVS) eingestuft. Seit der Zeit wird die Sachsenliga als fünftklassige Liga hinter der Oberliga Mitteldeutschland geführt.

Spielbetrieb[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Meisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Männer und Frauen der Sachsenliga spielen eine Hin- und Rückrunde, bei der am Ende der Sächsische Meister ermittelt wird. Der Meister dieser Liga hat das Aufstiegsrecht für die Oberliga-Mitteldeutschland, bei Aufstiegsverzicht kann der Vizemeister nachrücken.

Pokalwettbewerb[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben der Sachsenliga-Meisterschaft wird auch der HVS-Landskron-Pokal (HVS-Pokal) auf Landesebene ausgespielt. Der Cupsieger dieses Wettbewerbes ist Sächsischer Pokalsieger und zur Teilnahme an der Qualifikation zum DHB-Amateur-Pokal gegen den Vertreter der Oberliga berechtigt. Die Finalisten des Amateur-Pokals sind für die folgende Saison zur Teilnahme am DHB-Pokal qualifiziert. Bis 2023 konnten sich dreimal HC Glauchau/Meerane, zweimal HC Elbflorenz Dresden II und einmal die HSG Neudorf/Döbeln als Sachsenvertreter für den DHB-Amateurpokal qualifizieren. Der HVS-Pokalsieger bei den Frauen hat das direkte Teilnahmerecht an der Hauptrunde des DHB-Pokals der Frauen.

Meister und Pokalsieger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Meister Männer Vizemeister Männer Meister Frauen Vizemeister Frauen Pokalsieger Männer Pokalsieger Frauen
2010/11 LHV Hoyerswerda HC Einheit Plauen SG HV Chemnitz 2010 SC Markranstädt ESV Lokomotive Pirna HC Sachsen Neustadt-Sebnitz
2011/12 HSV Glauchau Zwickauer HC Grubenlampe SV Koweg Görlitz SC Markranstädt ESV Lokomotive Pirna SHV Oschatz
2012/13 HC Einheit Plauen SG DHfK Leipzig/Delitzsch SC Markranstädt SC Hoyerswerda (N) HSV Glauchau SHV Oschatz
2013/14 Zwickauer HC Grubenlampe SG DHfK Leipzig/Delitzsch HC Rödertal II SC Hoyerswerda SV 04 Plauen-Oberlosa SV Schneeberg
2014/15 SV 04 Plauen-Oberlosa LHV Hoyerswerda BSV Sachsen
Zwickau
II
SV Plauen-Oberlosa 04 TSV 1862 Radeburg BSV Sachsen Zwickau II
2015/16 NHV Concordia Delitzsch LHV Hoyerswerda HSG Riesa/Oschatz HC Leipzig III SG Leipzig/Zwenkau Radeberger Sportverein
2016/17 HC Elbflorenz Dresden II HC Einheit Plauen Radeberger Sportverein HSG Riesa/Oschatz HC Elbflorenz 2006 II Radeberger Sportverein
2017/18 Zwickauer HC Grubenlampe SV Koweg Görlitz HSG Neudorf/Döbeln HSG Rückmarsdorf
2018/19 EHV Aue II HC Glauchau/Meerane HC Rödertal II HC Leipzig II SG Cunewalde/Sohland HSG Neudorf/Döbeln
2019/20 HC Glauchau/Meerane SV Koweg Görlitz HC Leipzig II HSV Marienberg nicht ausgespielt nicht ausgespielt
2020/21 nicht ausgespielt ZHC Grubenlampe AAC Amazonen
2021/22 Zwickauer HC Grubenlampe HSV Weinböhla BSV Sachsen
Zwickau
II
TuS Leipzig-Mockau Zwickauer HC Grubenlampe MSV Dresden
2022/23 HC Einheit Plauen EHV Aue II SV Schneeberg AAC Amazonen HC Einheit Plauen Rotation Weißenborn
2023/24 EHV Aue II LHV Hoyerswerda
2024/25
 Aufstiegsrecht als Vizemeister der Frauen durch Verzicht des Meisters
 DHB-Amateurpokalteilnehmer als Landespokalsieger der Männer nach erfolgreicher Qualifikationsrunde.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]