Hans Adolf von Plessen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Hans Adolf von Plessen

Hans Adolf Ulrich Anton Bernhard Leopold von Plessen, auch Hans Leopold Bernhard von Plessen (* 30. Juli 1790 in Klein Vielen; † 16. August 1871 in Damshagen) war ein mecklenburgischer wirklicher Geheimer Rat und Oberkammerherr, Exzellenz.

Hans Adolf von Plessen stammte aus dem ursprünglich edelfreien mecklenburg-holsteinischen Adelsgeschlecht von Plessen; er war der Sohn des mecklenburgischen Rittmeisters der mecklenburg-strelitzschen Garde und Kammerherrn, Karl Hartwig von Plessen (* 14. Juli 1741; † 8. November 1807), und der Mathilde Christiane von Plessen, geb. Gräfin von Bothmer (* 16. März 1766; † 8. November 1847).[1] Im Jahre 1821 heiratete Hans Adolf von Plessen Bernhardine Wilhelmine von Brandenstein, die Tochter des mecklenburg-schwerinschen Regierungspräsidenten August Georg Freiherr von Brandenstein und der Karoline Ulrike von Bassewitz. Aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor.

Beruflicher Werdegang

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hans Adolf von Plessen besuchte das Katharineum zu Lübeck bis Ostern 1809.[2] Plessen war von 1809 bis 1812 an der juristischen Fakultät der Universität Berlin immatrikuliert. Im Jahre 1813 war er Sekonde-Leutnant bei der Mecklenburger Leib-Garde. 1814 wurde er Stabsadjutant im Hauptquartier des Generalleutnants von Vegesack. Nach dem Wechsel in die zivile Laufbahn wurde er 1817 Großherzoglich Mecklenburg-Schwerinscher Kammerherr[3], (später) Mecklenburger Wirklicher Geheimer Rat und Oberkammerherr, Exzellenz. Er war seit 1815 Ritter[4] des Johanniter-Ordens und des schwedischen Schwert-Ordens. Er starb auf dem ältesten Plessengut, Herrenhaus Damshagen, und wurde in Schwerin beigesetzt.

  • Max Naumann: Die Plessen. Stammfolge vom XIII. bis XX. Jahrhundert. C. A. Starke Verlag, Limburg an der Lahn 1971.
  • Christoph Franke, Klaus von Andrian-Werburg: Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser A (Uradel), Band X, Band 119 der Gesamtreihe GHdA, Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1999. ISSN 0435-2408
  • Christian von Plessen (Hrsg.): Maueranker und Stier. Plesse | Plessen. Tausend Jahre eines norddeutschen Adelsgeschlechts. Band 1, Thomas Helms Verlag, Schwerin 2015, S. 435–441. ISBN 978-3-944033-03-7. (Mit Bildnis und Johanniter-Aufschwörungstafel).

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Der in Deutschland eingeborene Adel (Uradel), 1903, Vierter Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 20. Oktober 1902, S. 711 f.
  2. Hermann Genzken: Die Abiturienten des Katharineums zu Lübeck (Gymnasium und Realgymnasium) von Ostern 1807 bis 1907. Borchers, Lübeck 1907, (Beilage zum Schulprogramm 1907), Nr. 6.
  3. Der Staatskalender von Mecklenburg-Schwerin des Jahres 1820 nennt ihn, „Hans Leopold Bernhard von Plessen“, neben weiteren Plessen als einen von 58 Kammerherren des Schwerinschen Hofstaates.
  4. Mecklenburgische Genossenschaft des Johanniterordens. 1861–2011, Hrsg. Mecklenburgische Genossenschaft des Johanniterordens, Druck- und Verlagsgesellschaft Rudolf Otto mbH, Berlin 2011, S. 240.