Hans Adolf von Plessen
Hans Adolf Ulrich Anton Bernhard Leopold von Plessen, auch Hans Leopold Bernhard von Plessen (* 30. Juli 1790 in Klein Vielen; † 16. August 1871 in Damshagen) war ein mecklenburgischer wirklicher Geheimer Rat und Oberkammerherr, Exzellenz.
Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hans Adolf von Plessen stammte aus dem ursprünglich edelfreien mecklenburg-holsteinischen Adelsgeschlecht von Plessen; er war der Sohn des mecklenburgischen Rittmeisters der mecklenburg-strelitzschen Garde und Kammerherrn, Karl Hartwig von Plessen (* 14. Juli 1741; † 8. November 1807), und der Mathilde Christiane von Plessen, geb. Gräfin von Bothmer (* 16. März 1766; † 8. November 1847).[1] Im Jahre 1821 heiratete Hans Adolf von Plessen Bernhardine Wilhelmine von Brandenstein, die Tochter des mecklenburg-schwerinschen Regierungspräsidenten August Georg Freiherr von Brandenstein und der Karoline Ulrike von Bassewitz. Aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor.
Beruflicher Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hans Adolf von Plessen besuchte das Katharineum zu Lübeck bis Ostern 1809.[2] Plessen war von 1809 bis 1812 an der juristischen Fakultät der Universität Berlin immatrikuliert. Im Jahre 1813 war er Sekonde-Leutnant bei der Mecklenburger Leib-Garde. 1814 wurde er Stabsadjutant im Hauptquartier des Generalleutnants von Vegesack. Nach dem Wechsel in die zivile Laufbahn wurde er 1817 Großherzoglich Mecklenburg-Schwerinscher Kammerherr[3], (später) Mecklenburger Wirklicher Geheimer Rat und Oberkammerherr, Exzellenz. Er war seit 1815 Ritter[4] des Johanniter-Ordens und des schwedischen Schwert-Ordens. Er starb auf dem ältesten Plessengut, Herrenhaus Damshagen, und wurde in Schwerin beigesetzt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Max Naumann: Die Plessen. Stammfolge vom XIII. bis XX. Jahrhundert. C. A. Starke Verlag, Limburg an der Lahn 1971.
- Christoph Franke, Klaus von Andrian-Werburg: Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser A (Uradel), Band X, Band 119 der Gesamtreihe GHdA, Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1999. ISSN 0435-2408
- Christian von Plessen (Hrsg.): Maueranker und Stier. Plesse | Plessen. Tausend Jahre eines norddeutschen Adelsgeschlechts. Band 1, Thomas Helms Verlag, Schwerin 2015, S. 435–441. ISBN 978-3-944033-03-7. (Mit Bildnis und Johanniter-Aufschwörungstafel).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Der in Deutschland eingeborene Adel (Uradel), 1903, Vierter Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 20. Oktober 1902, S. 711 f.
- ↑ Hermann Genzken: Die Abiturienten des Katharineums zu Lübeck (Gymnasium und Realgymnasium) von Ostern 1807 bis 1907. Borchers, Lübeck 1907, (Beilage zum Schulprogramm 1907), Nr. 6.
- ↑ Der Staatskalender von Mecklenburg-Schwerin des Jahres 1820 nennt ihn, „Hans Leopold Bernhard von Plessen“, neben weiteren Plessen als einen von 58 Kammerherren des Schwerinschen Hofstaates.
- ↑ Mecklenburgische Genossenschaft des Johanniterordens. 1861–2011, Hrsg. Mecklenburgische Genossenschaft des Johanniterordens, Druck- und Verlagsgesellschaft Rudolf Otto mbH, Berlin 2011, S. 240.
Personendaten | |
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NAME | Plessen, Hans Adolf von |
ALTERNATIVNAMEN | Plessen, Hans Adolf Ulrich Anton Bernhard Leopold von (vollständiger Name); Plessen, Hans Leopold Bernhard von |
KURZBESCHREIBUNG | mecklenburgischer wirklicher Geheimer Rat und Oberkammerherr, Exzellenz |
GEBURTSDATUM | 30. Juli 1790 |
GEBURTSORT | Klein Vielen |
STERBEDATUM | 16. August 1871 |
STERBEORT | Damshagen |